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Myto deutsch Mauth ist eine Stadt mit 1558 Einwohnern Stand 1 Januar 2023 in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordostlich von Rokycany und 28 Kilometer ostlich von Pilsen im Brdywald und gehort zum Okres Rokycany Die Katasterflache betragt 1780 ha MytoMyto v Cechach Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk RokycanyFlache 1780 haGeographische Lage 49 47 N 13 44 O 49 789166666667 13 735 443 Koordinaten 49 47 21 N 13 44 6 OHohe 443 m n m Einwohner 1 558 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 338 05Kfz Kennzeichen PStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Koncel Stand 2010 Adresse Namesti 109338 05 Myto v CechachGemeindenummer 560014Website www mestomyto czLage von Myto im Bezirk Rokycany Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich in 443 m u M im nordlichen Teil des Brdywaldes im Tal des Holoubkovsky potok Im Norden erhebt sich der Mytsky vrch 538 m und im Suden der Osicina 618 m Am nordlichen Stadtrand verlauft die Trasse der Autobahn D 5 Europastrasse 50 zwischen Pilsen und Prag von der die Ausfahrt 50 Myto in die Stadt und nach Teskov fuhrt Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse 605 zwischen Rokycany und Zebrak sowie die Eisenbahn zwischen Rokycany und Horovice In der Umgebung von Myto befinden sich zwei grosse Teiche der Podmytsky rybnik am westlichen Stadtrand und der ostlich bei dem Weiler Svaty Stepan gelegene 56 ha grosse Stepansky rybnik die beide vom Holoubkovsky potok gespeist werden Nachbarorte sind Lhota pod Radcem und Sira im Norden Cekov im Nordosten Karizek und Cheznovice im Osten Strasice im Suden Medovy Ujezd im Sudwesten Holoubkov im Westen sowie Teskov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Myto stammt aus dem Jahre 1296 Der Ort aber alter und war bereits Pfarrort da in der Ersterwahnung ein Pfarrer Gottfried genannt wird Zu dieser Zeit fuhrt durch Myto eine wichtige Handelsverbindung von Prag nach Bayern an der eine Mautstation errichtet worden war und die wahrscheinlich zum Ursprung der Stadt wurde Dieser Platz ist jedoch nicht das heutige Stadtzentrum sondern die Umgebung der Kirche St Stephan im heutigen Weiler Svaty Stepan gewesen 1325 verlieh Johann von Luxemburg das Recht zur Erhebung des Wegezolls in Mauth an Peter I von Rosenberg der dafur den Schutz der Strasse zwischen Pilsen und Bettlern ubernahm In der Folgezeit entstand einen Kilometer sudwestlich an der Handelsstrasse eine neue Ansiedlung in der um das Jahr 1350 eine neue Kirche entstand die dem Evangelisten Johannes geweiht wurde In der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts wurde das neue Myto durch die Rosenberger zum Stadtchen erhoben und es entstanden ein Gasthaus Badehaus sowie acht Fleischbanke Wahrend der Hussitenkriege sammelte Andreas Prokop 1431 in Myto seine Heerscharen fur die Schlacht bei Taus und auch Georg von Podiebrad rustete hier seine Truppen fur die Kampfe mit dem Strakonitzer Bund Der Ort befand sich in dieser Zeit fest in der Hand der Hussiten und blieb von deren Plunderungen verschont 1639 plunderten und brandschatzten die Truppen des schwedischen Generals Baner Myto Zur Wiederaufhilfe des darniederliegenden Stadtchen erliess Leopold I Myto den Zins aus dem Zolleinnahmen fur die Wiederherstellung der Kirche und den Bau einer Schule Durch den Eisenbahnbau verlor die Handelsstrasse in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ihre Bedeutung Dadurch verarmte das Stadtchen dessen Bewohner bis dahin von den Geschaften mit den durchreisenden Fuhrleuten gelebt hatten Als neuer Broterwerb hielt das Nagel und Zweckenschmiedehandwerk Einzug das bis in die 1960er Jahre in Myto betrieben wurde Als Nebenerwerb diente die Landwirtschaft Bedeutsam waren auch Brauerei und die 1870 gegrundete Malzerei 1897 wurde die Brauerei stillgelegt und ausschliesslich die Malzfabrikation fortgefuhrt In der Zeit des Ubergangs vom 19 zum 20 Jahrhundert wurden Teile des Ortes durch mehrere Stadtbrande vernichtet Am 7 Juni 1905 verlieh Kaiser Franz Joseph I Mauth die vollen Stadtrechte Beim Stadtbrand von 1908 wurden 68 Hauser zerstort Nach dem Eisenbahnbau erhielt die Stadt die sich zuvor nur am rechten Ufer des Holoubkovsky potok erstreckte eine Erweiterung nach Suden wo gegenuber dem Bach am Bahnhof eine neue Siedlung entstand 1923 brannte die Kuppel der Kirche St Stephan Die Malzerei die sich bis 1945 im Besitz des Unternehmens Dr Ebert amp Sohn befand war in der Mitte des 20 Jahrhunderts eine von zwei Malzereien in ganz Bohmen Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Schweiz der Hauptabnehmer fur den Malzexport aus Myto und nach Kriegsende wurde die Produktion auf Farbmalz erweitert der bis nach Venezuela Norwegen Schweden Kuba Griechenland und in die Sowjetunion exportiert wurde Im Jahre 1994 erfolgte die Schliessung der Malzfabrik Ortsgliederung BearbeitenFur die Stadt Myto sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Myto gehoren die Siedlung Karizek II und die Weiler Svaty Stepan und U Huti Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Johannes des TaufersKirche Johannes des Taufers am Markt die ursprunglich dem Evangelisten Johannes geweihte Kirche wurde erbaut um 1350 nach der Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg erfolgte der Wiederaufbau zwischen 1680 und 1682 Der Kirchturm entstand 1721 wahrend der Amtszeit des Pfarrers Jan Ignac Libertin der 1720 die gotischen Fenster durch barocke ersetzen liess Die Plane fur den Umbau des Kirchenschiffes stammen von Thomas Haffenecker Statue des Hl Johannes von Nepomuk am Markt Kirche des Hl Stefan in Svaty Stepan erbaut im 13 Jahrhundert im gotischen Stil Im 18 Jahrhundert erhielt sie ihren barocken Kirchturm In der Krypta befindet sich die Ruhestatte des Pfarrers und Schriftstellers Jan Ignac Libertin 1689 1756 In die abgelegene Kirche wurde in jungster Vergangenheit mehrmals eingebrochen und Inventar gestohlen bzw das Gotteshaus durch Vandalen geschandet ehemaliges Pfarrhaus in Svaty Stepan neue Pfarrhaus erbaut 1726 1727 nach Planen des Prager Baumeisters Thomas Haffenecker Statue des Hl Antonius von Padua an der Allee nach Svaty Stepan Kapelle der Hl Anna an der Allee nach Svaty Stepan Lindenallee Svatopluk Cech fuhrt von Myto nach Svaty Stepan Kapelle des Hl Adalbert nordlich der Stadt am Mytsky vrch die 1790 errichtete Kapelle wurde 1854 erneuert Im Innern befindet sich eine holzerne Statue des Patrons Seit 1907 fuhrt eine von Kirschbaumen gesaumte Allee zur Kapelle die auch aus guter Aussichtspunkt uber den Brdywald gilt Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenAugust Wilhelm Ambros 1816 1876 osterreichischer Musikhistoriker Alois Smolik 1893 1952 FlugzeugkonstrukteurEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Maut in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte https www mestomyto cz tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Rokycany Bezirk Rokytzan Bezdekov Brasy Brezina Bujesily Busovice Cekov Cila Dobriv Drahonuv Ujezd Ejpovice Hlohovice Holoubkov Hradek Hradiste Hurky Cheznovice Chlum Chomle Kakejcov Kamenec Kamenny Ujezd Karez Karizek Klabava Kladruby Kornatice Lhota pod Radcem Lhotka u Radnic Liblin Lisna Litohlavy Medovy Ujezd Mesno Mirosov Mlecice Myto Nemcovice Nevid Osek Ostrovec Lhotka Pliskov Podmokly Prikosice Privetice Radnice Rakova Rokycany Sebecice Sira Skomelno Skorice Smedcice Strasice Svojkovice Stitov Tene Teresov Teskov Trokavec Tycek Ujezd u Svateho Krize Vejvanov Vesela Visky Volduchy Vsenice Zbiroh Zvikovec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Myto v Cechach amp oldid 225525533