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Dieser Artikel beschreibt die Stadt in Tschechien fur andere Bedeutungen siehe Pribram Pribram deutsch Pribram auch Przibram 1939 1945 Pibrans ist eine Stadt in der Mittelbohmischen Region in Tschechien etwa 60 km sudwestlich von Prag mit 35 963 Einwohnern PribramPribram Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 3345 2994 1 haGeographische Lage 49 41 N 14 1 O 49 688333333333 14 009444444444 502 Koordinaten 49 41 18 N 14 0 34 OHohe 502 m n m Einwohner 32 743 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 261 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Prag Rozmital pod TremsinemBahnanschluss Protivin ZdiceStrukturStatus StadtOrtsteile 18VerwaltungBurgermeister Jan Konvalinka ANO 2011 Stand 2020 Adresse Tyrsova 108261 01 PribramGemeindenummer 539911Website pribram euAltstadt von PribramGesamtansicht der Wallfahrtskirche Svata Hora bei Pribram Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stadtepartnerschaften 3 Stadtgliederung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Museen 4 3 Sport 4 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bergbau 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personlichkeiten die in dieser Stadt gewirkt haben 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Pribram erfolgte im Jahre 1216 als Besitz des Bistums Prag 1289 wurde Pribram erstmals als Stadtchen bezeichnet Gemass dem am 6 August 1568 durch Kaiser Maximilian II erlassenen Mandat uber das Verbot des Aufenthalts der Juden in den Bergstadten wurden die Juden auch aus dem Bergstadtchen Pribram vertrieben ein Grossteil siedelte sich in Dusniky an Kaiser Rudolf II erhob die Pribram am 20 November 1579 zur Koniglichen Bergstadt Nachfolgend wurde auch die Route des Goldenen Steigs geandert und diese von Breznice uber Pribram gefuhrt Nach dem Dreissigjahrigen Krieg setzte der Niedergang des Pribramer Silberbergbaus ein 1775 wurde der Bergbau im benachbarten Bergstadtchen Birkenberg wieder aufgenommen Pribram war zu Zeiten der Habsburgermonarchie Sitz eines k k Berg Oberamtes und eines Berggerichtes Zwischen den 1880er und 1930er Jahren war Pibrans ein wichtiger Standort der Perlkranz Produktion Ab 1949 erfolgte um Pribram der Abbau von Uranerz dabei wurden zu grossen Teilen politische Gefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt Eines der grossten Zwangsarbeitslager war das Lager Vojna in den Bergen sudlich der Stadt 3 1953 wurde die Nachbarstadt Brezove Hory eingemeindet Stadtepartnerschaften BearbeitenDeutschland nbsp Altotting Deutschland Frankreich nbsp Anor Frankreich Deutschland nbsp Freiberg Deutschland Niederlande nbsp Hoorn Niederlande Deutschland nbsp Konigs Wusterhausen Deutschland Italien nbsp Ledro Italien Slowakei nbsp Poprad Slowakei Russland nbsp Tschechow Russland Frankreich nbsp Villerupt FrankreichStadtgliederung BearbeitenDie Stadt Pribram besteht aus den Ortsteilen Brod Bytiz Bytis Jerusalem Jesenice Jessenitz Kozicin Kositschin Lazec Lasetz Orlov Worlau Pribram I Pribram II Pribram III Pribram IV Pribram V Zdabor Sdaborsch Pribram VI Brezove Hory Birkenberg Pribram VII Pribram VIII Pribram IX Zavrzice Sawerschitz und Zezice Scheschitz 4 Grundsiedlungseinheiten sind Bechynka Brod Brod vychod Brezove Hory jih Brezove Hory sever Brezove Hory zapad I Brezove Hory zapad II Bytiz Certuv pahorek Drkolnov Ferdinandka Fialka Hajek Jerusalem Jesenice K Nove Hospode Kozicin Lazec Na pahorku Na Planinach Nad Litavkou Nova Hospoda Neuwirtshaus Novy rybnik Orlov Pod Drkolnovem Pod Kvetnou Pod Svatou Horou Pruhon Pribram historicke jadro Sidliste na Plzenske Svata Hora Heiligenberg Sevciny U Dolu Anna U Litavky U nadrazi U prazske silnice U Pribramskeho potoka U stadionu U svateho Jana U Vojtecha Za Brodskou Za Svatou Horou Zdabor Cervena Zimni stadion Zezice und Zezice jih 5 Das Stadtgebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brod u Pribrame Brezove Hory Bytiz Kozicin Lazec Orlov Pribram Zavrzice Zdabor und Zezice 6 Eine Besonderheit stellen dabei die Ortsteile Jerusalem und Jesenice dar die im Widerspruch zum Gemeindegesetz Zakon o obcich das die Aufteilung eines Katastralbezirkes auf mehrere Gemeinden ausschliesst Teil des Katastralbezirkes Haje u Pribrame sind Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp JakobskircheAuf einem Bergrucken unmittelbar hinter der Altstadt liegt das als Wallfahrtsziel bekannte Kloster Svata Hora Heiliger Berg Dort befindet sich seit dem 13 Jahrhundert eine Marienkapelle welche 1348 das bis heute verehrte Marienbildnis des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz erhielt Seit 1861 betreuten Redemptoristen die Wallfahrt nachdem zuvor Jesuiten und Prager Priester fur die Seelsorge zustandig waren Am 13 April 1950 wurde das Kloster aufgelost und erst 40 Jahre spater am 1 Marz 1990 wiedereroffnet Museen Bearbeiten nbsp Bergbaumuseum nbsp Gedenkstatte Vojna in LeseticeDas Bergbau Freilichtmuseum in Pribram besteht aus drei Arealen im Stadtgebiet Areal A Sevcin Schacht das Gebaude der ehemaligen Scheidebank beherbergt den Ausstellungsteil Traditionelles Handwerk und Gewerbe in Pribram und die Dauerausstellung Bergbau und Huttengebaude Pribrams auf historischen Fotografien Im Gebaude der ehemaligen Kaue von 1880 befindet sich der Ausstellungsteil zur Pribramer Bergbaugeschichte Im Gebaude des Sevcin Schachtes schliessen sich die Ausstellungsteile Die Entwicklung des Grubentransportwesens in Pribram Bohrtechnik in den Pribramer Bergwerken Panorama des Birkenberger Erzreviers sowie im Maschinenhaus Die weltweite Bedeutung des Birkenberger Erzreviers im 19 Jh an Im Nebengebaude befindet sich die Mineralogische Sammlung Auf dem Areal B Anna Schacht kann man untertagig mit der Grubenbahn uber eine Strecke von 260 m im Prokop Stollen einfahren einem der tiefsten Schachte in Mitteleuropa und der tiefste Schacht im Birkenberger Erzrevier Vom Schachtgebaude auf dem Areal C Vojtech Schacht einem Malakoffturm von 1870 kann man die Aussicht auf Pribram und Umgebung aus der Dachlaterne geniessen sowie an der Begehung des Wasserstollens zum Anna Schacht 330 m untertagig teilnehmen Im Stadtteil Lesetice befindet sich direkt neben zwei Uranschachtanlagen die Gedenkstatte Vojna ein authentisch erhaltenes Kriegsgefangenenlager das nach dem Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeitslager und bis 1961 als Gefangnisanlage fur politische Haftlinge des kommunistischen Regimes diente 3 Sport Bearbeiten Nach der Fusion des FC Pribram und FK Dukla Prag entstand 1996 der in Pribram ansassige Fussballclub FK Marila Pribram Er erreichte in der Saison 2001 02 die Teilnahme am UEFA Cup Seit Juli 2008 heisst der Verein 1 FK Pribram Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Antonin Dvorak MusikfestivalWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBergbau Bearbeiten Die Stadt war ein wichtiges Zentrum des Blei und Silbererzbergbaus und der Bleiverhuttung im 20 Jahrhundert auch des Uranerzbergbaus Im Stadtteil Brezove Hory Birkenberg befindet sich das grosste Bergbaumuseum in Tschechien Verkehr Bearbeiten nbsp Die Strasse BreznickaDie Stadt liegt 5 km westlich der Fernverkehrsstrasse 4 welche nach Norden zur Autobahn 4 und nach Suden zum Grenzubergang Philippsreut fuhrt Bildung Bearbeiten Zwischen 1849 und 1939 bestand im damaligen Pibrans eine hohere Ausbildungsstatte fur Bergbau und verwandte Bereiche Sie wurde 1849 als Montanistische Lehranstalt gegrundet und erhielt 1865 den Status einer Bergakademie 1894 wurde sie einer Universitat gleichgestellt und 1904 zur Technischen Hochschule Sie besass Promotionsrecht Dr mont Nach Unruhen wurde sie 1939 geschlossen 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie nach Ostrava verlegt und dort als Technische Universitat Ostrava neueroffnet 7 Erster Direktor war 1849 Franz Xaver Zippe der aber bereits ein Jahr spater nach Wien ging Adolf Hoffmann wurde 1895 zum ersten Rektor gewahlt Weitere bedeutende Professoren waren u a Frantisek Posepny Geologie und Gustav Ziegelheim Bergbaukunde Aufbereitungstechnik und Markscheidewesen 8 Hauptartikel Technische Universitat Ostrava Am 10 Juli 1851 wurde dem Freiberger Vorbild folgend parallel hierzu eine Bergschule ins Leben gerufen die 1852 eroffnet wurde Erster Lehrer war der Markscheider Augustin Beer Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Josef Schoffel 1832 1910 osterreichischer Politiker Journalist und Umweltschutzer Viktor Stein 1876 1940 osterreichischer Politiker SdP NS Opfer Ignaz Beth 1877 1918 Maler und Kunsthistoriker Frantisek Drtikol 1883 1961 Photograph Karel Hartmann 1885 1944 Eishockeyspieler und funktionar Opfer des Nationalsozialismus Jan Drda 1915 1970 Prosaist und Dramatiker Jaroslav Vozniak 1933 2005 Maler Vaclav Hrabe 1940 1965 Dichter Prosaist und ein Vertreter der sogenannten Beat Generation Irena Douskova 1964 Schriftstellerin Josef Kvida 1997 Fussballspieler Patrik Stefan 1980 Eishockeyspieler Tomas Zapotocny 1980 Fussballspieler Petr Kanko 1984 Eishockeyspieler Frantisek Rajtoral 1986 2017 Fussballspieler Irena Gillarova 1992 Speerwerferin Jiri Vesely 1993 TennisspielerPersonlichkeiten die in dieser Stadt gewirkt haben Bearbeiten Franz Xaver Zippe 1791 1863 bohmischer Naturwissenschaftler und Techniker Josef Porkert 1828 1895 Hersteller von Klavierrahmen Blazej Mixa 1834 1915 langjahriger Burgermeister Fabrikant und Politiker Karl Albert Max Balling 1835 1896 Professor an der Bergakademie Frantisek Posepny 1836 1895 Professor an der Bergakademie Gustav Ziegelheim 1839 1904 Professor an der Bergakademie August Harpf 1861 1925 Chemiker und Professor an der Bergakademie Josef Theurer 1862 1927 Physiker und Mathematiker Frantisek Gellner 1881 1914 tschechischer Dichter Anarchist Prosaist Maler und Karikaturist Karel Leopold Klaudy 1882 1894 tschechischer Rechtsanwalt und Politiker Jaroslav Durych 1886 1962 tschechischer Prosaist Dichter Dramatiker Publizist romisch katholischer Theologe und Militararzt Adina Mandlova 1910 1991 tschechische Schauspielerin der 1930er und 1940er Jahre Jiri Majer 1922 2008 Begrunder des BergbaumuseumsLiteratur BearbeitenMurchie Alison amp Geoff Howard The Rough Guide to the Czech amp Slovak Republics ed 6 Mark Ellingham New York Rough Guides London 2002 ISBN 1858289041 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pribram Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Przibram in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Homepage der Stadt Homepage des Bergbaumuseums Bergbaugeschichte Bergbaumuseum in Pribram dokumentiert beruhmte Geschichte der Stadt Uber den Bergbau in Pribram Memento vom 16 Mai 2005 im Internet Archive Personlichkeiten von Pribram tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 539911 Pribram Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Pamatnik Vojna Lesetice Gedenkstatte Vojna Lesetice In muzeum pribram cz Hornicke muzeum Pribram 2021 abgerufen am 14 September 2021 http www uir cz casti obce obec 539911 Obec Pribram http www uir cz zsj obec 539911 Obec Pribram http www uir cz katastralni uzemi obec 539911 Obec Pribram Corinna Schafer Gerhard Sperl Die Technische Universitat Ostrava Tschechische Republik PDF 163 kB In eisenstrasse co at Verein Steirische Eisenstrasse S 69 71 archiviert vom Original am 29 November 2014 abgerufen am 15 November 2014 H G Professor Gustav Ziegelheim Nekrolog In Oesterreichische Zeitschrift fur Berg und Huttenwesen 23 Jahrgang Wien 1904 S 105 106 Stadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice Techarovice Tochovice Trhove Dusniky Trebsko Tusovice Velka Lecice Vesin Visnova Volenice Voznice Vrancice Vranovice Vsevily Vysoka u Pribrame Vysoky Chlumec Zaluzany Zbenice Zduchovice Zupanovice Normdaten Geografikum GND 4047225 5 lobid OGND AKS VIAF 243430473 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pribram amp oldid 237531064