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Zduchovice deutsch Zduchowitz auch Sduchowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Krasna Hora nad Vltavou und gehort zum Okres Pribram ZduchoviceZduchovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 851 6648 1 haGeographische Lage 49 38 N 14 13 O 49 638611111111 14 209166666667 407 Koordinaten 49 38 19 N 14 12 33 OHohe 407 m n m Einwohner 310 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 262 63Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Pribram Kamyk nad VltavouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Petr Svagr Stand 2015 Adresse Zduchovice 55262 63 Kamyk nad VltavouGemeindenummer 513512Website www obeczduchovice czBlick auf einen Teil von Zduchovice mit dem ReiterhofSchloss ZduchoviceStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZduchovice befindet sich im Tal des Baches Zduchovicky potok in der Dobrisska pahorkatina Dobrischer Hugelland Nordlich erhebt sich der Cepel 502 m n m im Nordosten der Perdlak 422 m n m und die Humna 417 m n m ostlich der Vrskamyk 350 m n m im Sudosten die Jezerna 446 m n m sudlich die Homole 423 m n m im Sudwesten der Na Altanku 516 m n m sowie westlich der Bukovec 562 m n m Ostlich von Zduchovice liegen der Teich Linhart und die Burgruine Vrskamyk Huneck Am nordlichen Ortsrand verlauft die Strasse II 118 zwischen Pribram und Kamyk nad Vltavou In etwa drei Kilometer Entfernung gegen Suden und Osten befindet sich das mit dem Stausee Kamyk geflutete Moldautal Nachbarorte sind Luhy Jalovci Horni Trti und Dolni Trti im Norden Velka und Blatnice im Nordosten Kamyk nad Vltavou im Osten Svastalova Lhota und Zebrakov im Sudosten U Dominika Struhy und Na Pakoste im Suden Solenice Pacov und Vetrov im Sudwesten U Plavcu und Bukovec im Westen sowie U Simanku Kaliste und Chvojna im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1045 als Herzog Bretislav I dem Stift Brevnov drei Leute in der Einode Zduchovice uberliess Im Jahre 1270 erwarb Konig Ottokar II Premysl Zduchovice von den Brevnover Benediktinern und schlug das Dorf der koniglichen Burg Kamyk zu zu deren Besitzungen es bis 1579 gehorte Nach der Aufgabe der Jagdburg Kamyk erwarb Jan Vojkovsky von Milhostice 1569 die Herrschaft Kamyk von Adam von Neuhaus und liess in Zduchovice wahrscheinlich einen kleinen Herrensitz errichten Zehn Jahre spater trennte Vilem Vojkovsky von Milhostice das Gut Zduchovice von Kamyk ab und verkaufte es an den Besitzer der Herrschaft Stary Knin Jan Jezovsky von Luby Nachfolgender Besitzer war dessen Sohn Petr Jezovsky von Luby Durch Heirat mit Jezovskys Tochter Ludmila gelangte das Gut 1595 an Wenzel Ignaz den Turkischen Wratislaw von Mitrowitz Ab 1647 gehorte das Gut dessen Sohn Adam Leopold Wratislaw von Mitrowitz der es 1659 an Nikolaus von Gersdorff verkaufte im Zuge dieses Kaufes findet sich auch die erste schriftliche Erwahnung der Feste Ihm folgte Johann Franz von Kaiserstein der das Gut 1682 bei Mathias Leopold von Rosenfeld gegen Olesna eintauschte Letzterer vermachte das Gut 1686 testamentarisch dem Koniglichen Pramonstratenserstift am Strahow Zwischen 1730 und 1741 liessen die Pramonstratenser die Feste zum Schloss umbauen 1843 erfolgte die Bewilligung zur Errichtung einer Schule nach dem Bau eines Schulhauses wurde 1847 der Unterricht aufgenommen Im Jahre 1846 umfasste das im Berauner Kreis gelegene Konigliche Stiftsgut Zduchowitz eine Nutzflache von 1297 Joch 540 Quadratklafter von denen die Halfte Ackerland war Auf dem Territorium lebten 1055 tschechischsprachige Personen darunter drei judische und eine protestantische Familie Die Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft wobei die Boden kiesig waren Die Obrigkeit bewirtschaftete einen Meierhof mit Schaferei in Zduchowitz Zum Gut gehorten die Ortschaften Zduchowitz Welka Velka Zebrakow Zebrakov Westetz Vestec sowie sieben Hauser von Luh Luhy Der politischen und okonomischen Verwaltung des Stiftsgutes waren zudem die robotpflichtigen Karlsteiner Lehnhofe Swatonowsky in Gross Kamaik Chitrowsky in Klein Kamaik Skotonowsky in Trti Zebrakow Nosalowetz in Woznitz sowie Bartossowsky Nemetzisch und Bartossowsky Rihisch in Zebrakow zugeteilt Das Dorf Zduchowitz bestand aus 54 Hausern mit 437 Einwohnern darunter je einer protestantischen bzw judischen Familie Im Ort gab es ein obrigkeitliches Schloss mit einer offentlichen Kapelle der Wohnung des Amtsverwalters und einem Garten eine Schule einen obrigkeitlichen Meierhof eine obrigkeitliche Schaferei ein obrigkeitliches Brauhaus und ein Wirtshaus Abseits lag das einschichtige Jagerhaus W Brazcich Pfarrort war Kamaik 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Zduchowitz das Amtsdorf des gleichnamigen Stiftsgutes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zduchovice Zduchowitz ab 1850 mit den Ortsteilen Voznice und Zebrakov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pribram Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pribram Besitzer des Gutes blieb bis zur Bodenreform von 1920 das Stift Strahov 1932 lebten in Zduchovice mit Voznice und Zebrakov 580 Personen Zwischen 1957 und 1961 erfolgte der Bau des Kamyk Stausees mit Wasserkraftwerk als Teil der Moldau Kaskade dabei wurden die Ansiedlung Voznice wie auch das gegenuberliegende Proudkovice und einige Einzelhofe im Moldautal aufgelost und uberflutet Zu Beginn des Jahres 1980 wurden Zduchovice und Zebrakov nach Kamyk nad Vltavou eingemeindet Seit dem 1 Juli 1990 besteht die Gemeinde Zduchovice wieder Heute ist die Gemeinde ein Erholungsort An der Moldauschleife bei Zebrakov entstanden die Siedlungen U Dominika und Na Rybarne mit 160 Ferienhausern In Zebrakov gibt es ein Hotel und in Zduchovice einen Reiterhof Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Zduchovice besteht aus den Ortsteilen Zduchovice Zduchowitz und Zebrakov Schebrakow 4 Grundsiedlungseinheiten sind Bukovec Zduchovice und Zebrakov 5 Zu Zduchovice gehoren ausserdem die Ansiedlungen U Dominika und Na Rybarne sowie die Einschicht Na Pakoste Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarockschloss Zduchovice mit Schlosskapelle des hl Norbert es entstand in den Jahren 1730 1741 durch Umbau der zum Ende des 16 Jahrhunderts erbauten Feste Bis zur Bodenreform von 1920 gehorte es dem Stift Strahov danach kaufte Karel Havlik das Schloss mit dem verbliebenen Rest des Gutes 1948 wurde es verstaatlicht Danach wurde das Schloss durch den ortlichen Nationalausschuss MNV zum Kulturhaus umgestaltet Heutiger Besitzer ist das Unternehmen Resort Zduchovice Das Schloss ist nicht offentlich zuganglich Statue des hl Johannes von Nepomuk Nischenkapelle im nordlichen Teil des Dorfes an der Strasse II 118 Gusseisernes Kreuz am Abzweig nach Horni Trti es erinnert an eine in den 1950er Jahren abgerissene Kapelle Ruine der Burg Vrskamyk Aussichtspunkt Altanek sudlich von Zduchovice uber dem Moldautal der Felshang fallt dort 200 Meter zum Fluss ab dem Aussichtspunkt gegenuber liegt die grosse Moldauschleife Vltavska podkova Moldau Hufeisen Der Ausblick reicht weit in den Landstrich Stredni Povltavi Hugel Jezerna mit Resten einer Begrabniskapelle der Strahover Pramonstratenser An der Stelle der Kapelle soll der Legende nach das grausame Ritter Hunec getotet worden sein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zduchovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Zduchovice Geschichte des Schlosses auf den Webseiten von Resort Zduchovice Beschreibung des Schlosses auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 513512 Zduchovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 196 199 http www uir cz casti obce obec 513512 Obec Zduchovice http www uir cz zsj obec 513512 Obec ZduchoviceStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice Techarovice Tochovice Trhove Dusniky Trebsko 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