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Krasna Hora nad Vltavou bis 1948 auch Krasna Hora u Sedlcan deutsch Schonberg an der Moldau fruher Schonberg ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 19 Kilometer nordlich von Milevsko und gehort zum Okres Pribram Krasna Hora nad VltavouKrasna Hora nad Vltavou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 3680 haGeographische Lage 49 36 N 14 16 O 49 604166666667 14 274722222222 434 Koordinaten 49 36 15 N 14 16 29 OHohe 434 m n m Einwohner 1 106 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 262 56Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kamyk nad Vltavou MilevskoStrukturStatus StadtOrtsteile 11VerwaltungBurgermeister Jaroslav Kriz Stand 2022 Adresse Krasna Hora nad Vltavou 45262 56 Krasna Hora nad VltavouGemeindenummer 540552Website www krasna hora cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp GesamtansichtKrasna Hora nad Vltavou befindet sich linksseitig uber der Quellmulde des Baches Pivonka im Mittelbohmischen Hugelland Gegen Nordwesten liegt das mit dem Kamykstausee geflutete Moldautal im Osten das Tal der Brzina Nordlich erhebt sich der Brtevnik 453 m im Nordosten der Luksuv vrch 474 m und der Zajicuv vrch 521 m ostlich der Borek 471 m und der Hvozd 484 m im Sudosten die Homole 517 m und der Bukovec 554 m sudlich der Straznik 524 m und die Dubina 484 m im Sudwesten der Bor 434 m westlich die Kobyla 435 m sowie im Nordwesten der Mrazov 408 m Na Kramcich 449 m und der Zhorsky vrch 460 m Durch die Stadt verlauft die Staatsstrasse II 102 zwischen Kamyk nad Vltavou uber Kovarov nach Milevsko von der auf dem Ring die uber Petrovice nach Milevsko fuhrende Staatsstrasse II 118 abzweigt Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp RingDie Stadt Krasna Hora nad Vltavou besteht aus den Ortsteilen Hostovnice Hostownitz Krasna Hora nad Vltavou Schonberg an der Moldau Krasovice Kraschowitz Mokrice Mokerschitz Plesiste Pleschischt Podmoky Podmok Svastalova Lhota Schwastal Lhota Tisovnice Tisowitz Vletice Wiletitz Vrbice Wirbitz und Zhor Shorsch den Ansiedlungen Proudkovice Prautkowitz und Zakovec Zakowetz sowie den Einschichten Cihelna Cerveny Mlyn Mariansky Dul Mlyn pod Krasnou Horou Mrazova Smrci U Pivonku und U Svatosu Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralgebiete Krasna Hora nad Vltavou Krasovice Mokrice Plesiste Podmoky Proudkovice Svastalova Lhota Tisovnice Vletice und Zhor nad Vltavou 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Zakovec U Kodeta Radovy Selna Chadimuv Mlyn Brzina und Brazna im Norden Smetakuv Mlyn Smrci Tisovnice und Plesiste im Nordosten Blahova Lhota und Vletice im Osten U Papezovy Cihelny Mezihori Hostovnice Tyncany und Krasovice im Sudosten Vrbice Jalovci Na Trepene Sychrov und Onen Svet im Suden Zadni Chlum Kosobudy Cihelna Podmoky und Milesov im Sudwesten Mariansky Dul U Svatosu V Jahodnem Predni Chlum und Mrazova im Westen sowie U Holana und Zhor im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Hugel Straznik war seit dem 10 Jahrhundert ein wichtiger Wachtposten an der Grenze des Gaus der Premyslidenburg Kamyk Wahrscheinlich im 13 Jahrhundert entstand am nordlichen Fusse des Hugels eine Goldseifnersiedlung Der Bau der Kirche erfolgte wahrscheinlich zum Ende des 13 Jahrhunderts nachdem Konig Wenzel II im Jahre 1285 dem Kloster Muhlhausen das Kirchpatronat in den koniglichen Herrschaften Kamyk und Krasna Hora abgetreten hatte Zu dieser Zeit entstanden bei Krasna Hora und Pomuk Podmoky konigliche Goldbergwerke die Ansiedlung von Bergleuten wurde durch Konigin Elisabeth zum Bergflecken erhoben nbsp Kirche des hl Nikolaus auf dem RingDie erste schriftliche Erwahnung des in lateinischen Schriften als Formossus vol pulcher Mons bezeichneten Ortes erfolgte am 11 Januar 1341 als Konig Johann von Bohmen die Privilegien des Bergfleckens bestatigte Aus den Erzen der koniglichen Goldbergwerke liess Konig Johann Goldmunzen pragen Noch zur Regentschaft Johanns wurde Schonberg zur koniglichen Bergstadt erhoben und erhielt zahlreiche Privilegien die am 11 Januar 1351 durch Karl IV bestatigt wurden Der erste Nachweis uber die Kirche erfolgte 1350 in einem Verzeichnis der Pfarrkirchen des Dekanates Vltava Im Jahre 1412 hatte der Muhlhausener Abt das Kirchpatronat inne zugleich besass die Prager Dechantei des hl Agidius einen Anteil am Kirchenbesitz Im 15 und 16 Jahrhundert war die Blutezeit des Schonberger Goldbergbaus die Schachte erreichten eine Teufe von fast 100 Metern Am 1 Dezember 1458 bestatigte Konig Georg von Podiebrad die Privilegien der Bergstadt weitere Bestatigungen erfolgen 1479 durch Vladislav Jagiello und 1538 durch Ferdinand In der Mitte des 16 Jahrhunderts setzte der Niedergang von Schonberg ein Im Jahre 1554 verlor Schonberg seinen Status als konigliche Bergstadt damit verbunden war der Verlust wesentlicher Rechte und Privilegien sowie der Fall in die Untertanigkeit Konig Ferdinand verkaufte das Stadtchen 1556 an Jan Vorel der bei seinem Hof eine Feste mit tiefen Graben anlegen liess Gegen den neuen Grundherrn regte sich Widerstand der 1559 in einen offenen Aufstand mundete Dabei wurden Vorels Teiche abgelassen und abgefischt die Muhle zerstort die Ernte vernichtet die Felder nicht bestellt die Fenster eingeworfen und seine Walder eingeschlagen Vorel ging zwar gerichtlich gegen seine Untertanen vor wobei einige Leute zu langen Gefangnisstrafen verurteilt wurden den meisten waren die vorgeworfenen Taten jedoch nicht nachzuweisen Uber einen Zeitraum von funf Jahren wurde Vorels Eigentum immer wieder geschadigt ohne dass er dagegen wirksam vorzugehen wusste Danach gab Vorel die Feste auf und verliess Schonberg fur immer nbsp Steinerner StrichDie Schonberger Bergwerke verkaufte Konig Ferdinand im Jahre 1562 an Christoph Sylwar von Silberstein Infolge des Verfalls der Bergwerke verarmte das Stadtchen In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts erwarb Ladislav Popel von Lobkowicz die Herrschaft Schonberg Der Dreissigjahrige Krieg brachte Schonberg den volligen Niedergang Wenzel Eusebius von Lobkowicz liess 1640 die Herrschaft Schonberg mit Hoch Chlumetz vereinigen und zum Familienfideikommiss erheben Zwischen 1700 und 1712 kam es zu einer kurzzeitigen Wiederaufnahme des Bergbaubetriebs Im Jahre 1731 erfolgte eine Reparatur der stark baufalligen Kirche dabei wurde der holzerne Turm abgetragen und durch einen steinernen ersetzt 1744 erteilte die bohmische Konigin Maria Theresia dem Stadtchen ein Privileg uber Jahrmarkte Im Jahre 1787 wurde die Kirche des hl Nikolaus wieder zur Pfarrkirche erhoben Kaiser Josef II erteilte Schonberg 1797 weitere Marktprivilegien 1822 wurde die Schule errichtet 1838 musste die Kirche wegen Einsturzgefahr gesperrt werden am Morgen des 26 Februar 1839 brach sie mit lautem Getose zusammen und das Stadtchen versank in einer Staubwolke Im Jahre 1839 wurde sudwestlich von Schonberg in Richtung Milesov die Grube Vaclavka aufgenommen nbsp Alteste Katastralkarte von Schonberg 1839 Der im Berauner Kreis gelegene Marktflecken Schonberg Krasna Hora bestand im Jahre 1845 aus 83 Hausern mit 743 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Schule und Pfarre Ausserdem gab es in Schonberg ein Meierhof eine Schaferei drei Wirtshauser sowie 23 Gewerbebetriebe Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Der Ort besass das Privileg fur drei Jahrmarkte Zu Schonberg gehorten die Muhlen Swatosch Piwonka Za Luhy und U Kodeta Schonberg war Pfarrort fur Kraschowitz Krasovice Wirbitz Vrbice Zakowetz Zakovec Brazna Brazna Hostownitz Hostovnice Lhota Schwastalowa Svastalova Lhota Podmok Podmoky Prautkowitz Proudkovice Tisownitz Tisovnice Wletitz Vletice und Zhorz Zhor Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schonberg der Fideikommissherrschaft Hoch Chlumetz mit den Allodialgutern Skregssow Hoysin und Pricow untertanig 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krasna Hora Schonberg ab 1850 eine Marktgemeinde im Bezirk Votice und Gerichtsbezirk Sedlcany Ab 1868 gehorte Krasna Hora zum Bezirk Selcan Die Poststation entstand 1869 In der Nahe der Grube Vaclavka wurde 1859 die Grube Anna aufgenommen Am Straznik wurde 1867 eine Goldkieslagerstatte entdeckt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kaufte der Bergbauunternehmer Josef Vang aus Knovice die Gruben Anna und Vaclavka auf und eroffnete nordwestlich bei Jamny mit der Grube Katerina ein weiteres Bergwerk Gegenstand des neuzeitlichen Bergbaus war jedoch nicht das Gold sondern die in grosser Menge vorhandenen Antimonerze an denen die mittelalterlichen Bergleute kein Interesse gezeigt hatten Im Jahre 1871 musste Vang seine Bergwerke an den Prager Unternehmer und Vater der Sangerin Ema Destinova Emanuel Kittl verkaufen Kittl eroffnete bei Proudkovice die Grube Jindriska westlich des Marktes Krasna Hora die Gruben Marie und Neuschacht Nova sachta beim Einodhof Krasna Hora die Grube Otto sowie im Jahre 1900 noch ostlich des Marktes Krasna Hora die Grube Pus Bei den Gruben Jindriska und Marie liess er Erzaufbereitungsanlagen errichten Die Abbaue der Grube Otto erreichten eine Teufe von 134 m die der Marie von 156 m und auf der Jindriska wurden 285 m erreicht Im Jahre 1881 waren in den Bergwerken und Goldseifen um Krasna Hora 700 Bergleute beschaftigt Dabei wurden 1200 Zentner Antimon und 25 Kilogramm Amalgam gefordert und ausserdem 25 Zentner Goldkies mit einem Goldgehalt von 150 Gramm pro Zentner ausgeseift Dies war zugleich die hochste Fordermenge in der Bergbaugeschichte von Krasna Hora Ab 1884 wurden neben Antimonerzen auch Goldkiese untertagig gewonnen Gegenuber der Kirche entstand 1895 die neue Burgerschule Der heutige Ortsname Krasna Hora nad Vltavou wurde am 2 April 1907 zur Unterscheidung von weiteren Orten namens Krasna Hora eingefuhrt Jedoch wurde der Ort jedoch zumeist als Krasna Hora u Sedlcan bezeichnet Im Jahre 1932 hatte das Stadtchen Krasna Hora u Sedlcan 800 Einwohner 1948 sank Krasna Hora zum Dorf herab Nach der Aufhebung des Okres Sedlcany wurde Krasna Hora 1960 dem Okres Pribram zugeordnet Im Jahre 1961 wurden Plesiste Tisovnice Vletice mit Hostovnice Zhor mit Brehy Svastalova Lhota und Zakovec am 1 April 1976 Podmoky mit Proudkovice und am 1 Janner 1980 Krasovice mit Cihelna Cerveny Mlyn Mokrice und Vrbice eingemeindet Die Ansiedlung Brehy wurde mit dem Stausee Kamyk uberflutet Seit dem 29 Februar 2012 besitzt Krasna Hora nad Vltavou wieder Stadtrechte Das grosste Unternehmen ist die ZD Krasna Hora a s das sich mit Pflanzen und Tierproduktion beschaftigt und eine eigene Biogasanlage betreibt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gedenkstatte fur die Opfer des Flugzeugabsturzes am ChlumNeoromanische Kirche des hl Nikolaus sie wurde 1850 1855 anstelle des 1839 eingesturzten gotischen Vorgangerbaus errichtet Steinerner Strich auf dem Ring das spatgotische Kornmass wurde 1822 repariert und gilt als einmaliges Technisches Denkmal Rathaus mit Rathausturm der Turm wurde 1933 erhoht Barocke Mariensaule auf dem Ring errichtet 1772 Der obere Teil wurde 1860 umgestaltet 1862 erhielt die Saule eine neue vergoldete Marienfigur die in der Rozmitaler Eisenhutte gegossen wurde Die ursprungliche holzerne Madonna befindet sich in der Hauskapelle der Schankwirtschaft Nr 41 Gedenkstatte fur die 5 September 1929 bei Predni Chlum wahrend eines Manovers bei der Kollision von zwei Flugzeugen todlich verungluckten drei Flieger enthullt 1930 auf dem Ring Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges es hat eine Hohe von 4 50 m Relikte des ehemaligen BergbausSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenVaclav Zelotyn z Krasne Hory auch Venceslaus Zelotynus de Formoso Monte 1532 1585 Naturwissenschaftler Mediziner und Professor an der Karlsuniversitat Prag Stanislav Kofron 1919 2009 Volkskundler geboren in Vletice Jaroslav Kofron 1921 1966 Hornist und Komponist geboren in VleticeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Krasna Hora nad Vltavou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Krasna Hora Beschreibung von Krasna HoraEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz katastralni uzemi obec 540552 Obec Krasna Hora nad Vltavou Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 173Stadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice Techarovice Tochovice Trhove Dusniky Trebsko Tusovice Velka Lecice Vesin Visnova Volenice Voznice Vrancice Vranovice Vsevily Vysoka u Pribrame Vysoky Chlumec Zaluzany Zbenice Zduchovice Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krasna Hora nad Vltavou amp oldid 234295219