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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil siehe Zalezlice Kozarovice deutsch Kosarowitz fruher Kozarowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordostlich von Mirovice und gehort zum Okres Pribram KozaroviceKozarovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 1412 haGeographische Lage 49 33 N 14 6 O 49 555277777778 14 106666666667 493 Koordinaten 49 33 19 N 14 6 24 OHohe 493 m n m Einwohner 407 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 262 72 262 84Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Zaluzany BukovanyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jaroslav Carek Stand 2013 Adresse Kozarovice 181262 84 ZaluzanyGemeindenummer 540536Website www kozarovice czBlick auf KozaroviceKreuz auf dem Dorfplatz von KozaroviceAbgesoffener Steinbruch bei Kozarovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenKozarovice befindet sich im Mittelbohmischen Hugelland Das Dorf liegt am sudostlichen Fusse des Hugels Brezina im Quellgebiet der Bache Strasny potok und Zaluzansky potok Westlich verlauft die Staatsstrasse I 4 zwischen Prag und Strakonice gegen Osten befindet sich das mit dem Orlik Stausee geflutete Moldautal Nordlich erhebt sich der Doubek 555 m im Osten die Baba 530 m und die Sosna 506 m sudlich der Zdar 513 m sowie im Nordwesten die Brezina 568 m Um Kozarovice liegen zahlreiche Steinbruche Nachbarorte sind Horice Sedlecko und Bukovany im Norden Na Drahach Holusice Lavicky Technice Trhovky und Koubalova Lhota im Nordosten Sturmovky Planina Plana Strasne Kamenice und Vystrkov im Osten Na Samote Anensky Dvur Holesice Chrast Radava und Puknov im Sudosten Kozli Zavist Serkov und Lety im Suden Zaluzany Nova Vachanka und Sazka im Sudwesten Ohar Retec und V Touskovskem Lese im Westen sowie Svojsice Tusovice Kletice Chrasticky und Vargac im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Dabei wurden Reste einer bronzezeitlichen Hirtensiedlung der Grabhugelkultur entdeckt die etwa zwischen 1400 und 1200 v Chr bestand Das heutige Dorf wurde vermutlich zu Beginn des 9 Jahrhunderts von slawischen Siedlern angelegt Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1152 als Herzog Vladislav II dem Johanniterorden u a die Herrschaft Varvazov mit Kozarovice uberliess Ihre Varvazover Guter unterstellten die Johanniter im Jahre 1402 dem neuerrichteten Grosspriorat Strakonice Seit der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts ist eine Teilung des Dorfes zwischen mehreren Grundherren nachweisbar Ausser dem zu Varvazov gehorigen Anteil bestand ein bischoflicher Anteil der der Administration der bischoflichen Stadt Pribram unterstand Zu welchem Zeitpunkt dieser Teil des Dorfes zu den Pribramer Gutern gelangte ist nicht bekannt Des Weiteren gab es auch einige Anwesen die der koniglichen Burg Klingenberg untertanig waren sowie einen halbfreien Karlsteiner Lehnhof dessen erster nachweisbarer Besitzer 1399 eine Person namens Voleska war Wahrend der Hussitenkriege gehorten die verschiedenen Anteile des Dorfes durchweg Katholiken jedoch befanden sich die umliegenden Herrschaften Mirotice Mirovice Breznice Pisek und Orlik in den Handen radikaler Taboriten Dadurch geriet Kozarovice zwischen die Fronten der Kriegsgegner Infolge der Hussitenkriege trat das Erzbistum Prag u a seine Pribramer Guter an die Bohmische Krone ab Der Karlsteiner Lehnhof erlosch nach den Hussitenkriegen In dieser Zeit wurde im Warwaschauer Anteil von Kozarovice ein Richter eingesetzt dessen Gerichtsbarkeit auch Nevezice Mlyn Korce Zbonin Krsice Smetanova Lhota und Varvazov unterstanden Der Breslauer Bischof und bohmische Grossprior Jost von Rosenberg stellte 1464 eine grosse Summe fur die Wiederherstellung der verkommenen Warwaschauer Guter zur Verfugung Sein Nachfolger Grossprior Johann von Schwanberg verpfandete die Warwaschauer Guter 1499 an Jan Hroznata von Vrtba Die Hofkammer verpfandete den an das Krongut Dobris angeschlossenen Anteil von Kozarovice u a an Petr Pesik von Komarno zwischen 1520 und 1534 an den Mirovicer Richter Vaclav Straka und im Jahre 1540 an den Vladike Sebastian von Reichenbach Spater wurde dieser Anteil an Christoph von Schwanberg auf Orlik verpfandet der ihn 1579 fur 350 Schock Meissnische Grossen an Pribik Bukowansky Pinta von Bukowan verkaufte Den Klingenberger Anteil von Kozarovice trennten die Herren von Schwanberg im 16 Jahrhundert von der Herrschaft Klingenberg ab und schlugen ihn der Herrschaft Worlik zu Damit bestand Kozarovice aus einem Bukowaner einem Worliker und einem Warwaschauer Anteil Zu Beginn des 18 Jahrhunderts erfolgte infolge der Bukowaner Erbteilung durch die Bruder Morell eine weitere Aufteilung des Dorfes bei der aus dem Bukowaner Anteil noch ein Retscher Anteil entstand Diese Teilung bestand bis 1720 und wurde durch die Wiedervereinigung von Bukowan und Retsch zu einem Gut aufgehoben Im Jahre 1720 bestand Kozarovice aus 15 Hausern einem Wirtshaus sowie einem Forsthaus und hatte ca 220 Einwohner In der Mitte des 18 Jahrhunderts setzte durch Errichtung neuer Anwesen eine Erweiterung des Dorfes ein Bei der Einfuhrung der Hausnummern im Jahre 1771 standen in Kozarovice bereits 50 Hauser Bis 1790 fand der Schulunterricht in der Pfarrschule von Chrastice statt danach in der neu eroffneten Schule in Zaluzany Im Jahre 1816 kaufte Karl Philipp zu Schwarzenberg das Gut Bukowan auf und schlug es seiner Fideikommissherrschaft Worlik zu Damit unterstanden der Bukowaner und Worliker Anteil demselben Grundherrn Ab 1830 unterrichtete der Zaluzaner Lehrer in den Wintermonaten die Kozarovicer Kinder vor Ort in einem vom Bauern Basta dazu angemieteten Raum Im Jahre 1837 bestand Kozarowitz aus 76 Hausern mit 575 Einwohnern Davon waren 34 Hauser zum Gut Bukowan 32 Hauser einschliesslich des Jagerhauses zur Herrschaft Warwaschau zehn Hauser zur Herrschaft Worlik und ein Haus zum Gut Zaluzany untertanig Pfarrort war Gross Kraschtitz 2 Im Jahre 1847 kaufte Karl II Furst zu Schwarzenberg auf Worlik die Herrschaft Warwaschau vom Johanniterorden Damit gehorte ganz Kozarowitz zur Fideikommissherrschaft Worlik blieb aber in seinen drei Anteilen nach Worlik Bukowan bzw Warwaschau untertanig Das Dorf bestand 1848 aus 80 Hausern und hatte ca 600 Einwohner In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde mit dem Abbau von Granit begonnen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kozarovice Kozarowitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Chrastice in der Bezirkshauptmannschaft Breznitz und dem Gerichtsbezirk Mirowitz Ab 1855 gehorte das Dorf zum Bezirk Pisek Im Jahre 1858 entstand in Kozarovice ein eigenes Schulgebaude 1873 losten sich Bukovany Holusice mit Podholusice Kozarovice und Sedlecko von Chrastice los und bildeten die Gemeinde Kozarovice Diese bestand im Jahre 1888 aus 159 Hausern in denen 1338 Personen lebten Das Dorf Kozarovice hatte 908 Einwohner Mit der Fertigstellung der Rakonitz Protiviner Bahn erfuhr die Steinbrecherei ab 1875 einen grossen Aufschwung da der Granit nun von Mirovice aus mit der Bahn transportiert werden konnte und Kozarovice entwickelte sich zu einem Steinbrecherdorf Im Jahre 1887 nahm die Gemeinde Kozarovice einen eigenen Steinbruch in Betrieb Im selben Jahre grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Kozarovice Nachdem im Schuljahr 1887 88 die Zahl der Schuler auf 189 gestiegen war wurde das Schulgebaude erweitert und eine dritte Klasse eingerichtet In der Blutezeit der Steinbrecherei waren um 1900 in den verschiedenen Kozarovicer Granitbruchen uber 200 Personen beschaftigt Im Jahre 1907 beantragten die Gemeindevertreter beim Landesausschuss die Trennung in zwei Gemeinden Im Jahre 1910 losten sich Bukovany Holusice und Sedlecko von Kozarovice los und bildeten die Gemeinde Bukovany Der Bau der Strasse nach Zaluzany erfolgte 1919 Der seit dem Ersten Weltkrieg nur noch in reduziertem Umfang betriebene Granitabbau wurde ab 1924 wieder verstarkt In den Jahren 1926 27 wurde Kozarovice elektrifiziert Im Jahre 1932 hatte Kozarovice 738 Einwohner 1948 wurden samtliche Steinbruche verstaatlicht Wegen des geschwundenen Bedarfs an Pflastersteinen wurden ab 1960 nur noch die Bruche Hromada und Jan Soukup betrieben Letzterer wurde spater auch stillgelegt und auf seinem Gelande eine Halle zur Bearbeitung der Steine und Gesteinsschneiderei errichtet Im Jahre 1960 wurde die Gemeinde Kozarovice dem Okres Pribram zugeordnet Zwischen 1956 und 1961 entstand an der Moldau die Orlik Talsperre dabei wurden die Gemeinde Podskali sowie die Ansiedlungen Bezik Brousek Navoz Policko aufgelost und uberflutet Bei der Aufhebung der Gemeinde Podskali wurde deren aus dem Dorf Vystrkov und dem ehemaligen Dorf Podskali I bestehender linksmoldauischer Anteil Kozarovice zugeordnet Das neue Gebaude der Gemeindeverwaltung und des Spritzenhauses entstand 1969 Im Zuge der Aufhebung der Gemeinde Bukovany wurde deren Ortsteil Holusice mit Podholusice am 26 November 1971 Kozarovice zugeschlagen 1971 begann der Bau eines Kulturhauses das 1978 eingeweiht wurde Die Schule wurde im Juni 1973 geschlossen und im Oktober desselben Jahres ein Kindergarten eroffnet 1984 erfolgte die Eingemeindung nach Zaluzany Am 1 Juli 1990 losten sich Holusice Kozarovice und Vystrkov wieder von Zaluzany los und bildeten die Gemeinde Kozarovice Das Dorf Kozarovice hatte im Jahre 1991 362 Einwohner Der Kindergarten wurde 1998 wegen zu geringer Kinderzahl geschlossen Im Jahre 2001 lebten in den 201 Hausern der Gemeinde 322 Personen Auf den Ortsteil Kozarovice entfielen dabei 172 Hauser und 297 Einwohner Heute werden bei Kozarovice von den Unternehmen Medigran Intergranit und Pribramsky prumysl kamene drei grosse Steinbruche betrieben Bei Vystrkov befindet sich am Orlik Stausee ein Erholungszentrum Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Kozarovice besteht aus den Ortsteilen Holusice Holuschitz Kozarovice Kosarowitz und Vystrkov Wysterkow der Ansiedlung Podholusice der Ortslage Na Drahach sowie den Einschichten Anensky Dvur Annahof Na Samote und Strasne Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Kataster Holusice u Kozarovic Kozarovice und Vystrkov fruher Podskali I Zu Kozarovice gehoren die Fluren der uberfluteten Ansiedlungen Brousek Brausek Navoz Nawos und Podskali I Podskal links der Moldau Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgstatte Vystrkov auf einem Sporn uber dem Orlik Stausee Kapelle in Kozarovice Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Kozarovice enthullt am 8 November 1921Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 67Weblinks BearbeitenGeschichte von Kozarovice und HolusiceStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice Techarovice Tochovice Trhove Dusniky Trebsko Tusovice Velka Lecice Vesin Visnova Volenice Voznice Vrancice Vranovice Vsevily Vysoka u Pribrame Vysoky Chlumec Zaluzany Zbenice Zduchovice Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kozarovice amp oldid 212021986