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Die Burg Zvikov deutsch Klingenberg lateinisch Zuecov liegt im Okres Pisek bei Zvikovske Podhradi Karlsdorf in Tschechien am Zusammenfluss von Moldau und Otava Das Umfeld der Burganlage wurde mit der Anlage der Orlik Talsperre Worlik Talsperre 1960 1962 betrachtlich verandert Burg ZvikovBurg ZvikovBurg ZvikovAlternativname n Klingenberg ZuecovStaat TschechienOrt Zvikovske PodhradiEntstehungszeit zwischen 1226 und 1233Standische Stellung KonigsburgGeographische Lage 49 26 N 14 12 O 49 438889 14 19194 Koordinaten 49 26 20 N 14 11 31 OBurg Zvikov Tschechien p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau der Burg 3 Bilder 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAuf dem Felssporn uber dem Zusammenfluss der Flusse Moldau und Otava bestand bereits wahrend der Keltenzeit eine Burgstatte wahrscheinlich ein Oppidum Konig Premysl Otakar I erwarb im Jahre 1226 den Oslover Sprengel im Austausch gegen sechs andere Dorfer vom Kloster Doksany und liess danach auf dem Felssporn eine konigliche Burg errichten Die erste schriftliche Erwahnung der Burg und ihres Burggrafen Konrad von Janovice erfolgte 1234 zu Zeiten Konig Wenzel I In der nachfolgenden Zeit wurde die Burg zu einer der Hauptburgen der bohmischen Konige ausgebaut Vor allem unter Premysl Ottokar II erhielt die Burg zum bereits erbauten Turm einen vierflugeligen Palast Bis Ende des 13 Jahrhunderts folgten Wehrmauern und Basteien Ihre Blutezeit erlebte die Burg zu Zeiten Karls IV der die Burg weiter ausbauen liess und auch selbst bewohnte Bis zur Fertigstellung der neuen Burg Karlstein wurden auf Klingenberg vorubergehend die Reichskleinodien eingelagert Im Jahre 1429 wurde die Burg erfolglos von Taboriten belagert Nachdem 1430 erneut hussitische Truppen Klingenberg belagerten verpfandete Konig Sigismund die Burg und Herrschaft 1431 an den machtigen Ulrich II von Rosenberg weil er befurchtete dass sein Burggraf Kunata Kapler recht bald zu den Aufstandischen uberlaufen wurde Heinrich V von Rosenberg der die uberschuldete Herrschaft 1472 ubernommen hatte verkaufte am 28 September 1473 ein Viertel der Besitzungen des Hauses Rosenberg darunter auch das Klingenberger Pfand seinem Vetter Bohuslav V von Schwanberg Im Jahre 1575 verkaufte Maximilian II die Burg und Herrschaft Klingenberg erblich an Christoph von Schwanberg auf Worlik der die Herrschaft Klingenberg mit Worlik verband Unter den Herren von Schwanberg wurden grosse Teile der zur Burg Klingenberg gehorigen Guter der Burg Worlik zugeschlagen Nach der Schlacht am Weissen Berg konnten die 150 Mannen der Schwanberger Burgbesatzung fast zwei Jahre der Belagerung durch 2500 Soldner des kaiserlichen Heerfuhrers Baltasar von Marradas die bei Jickovice Jitzkowitz und Warta Varta lagerten widerstehen Nach der Kapitulation wurde die Burg im Sommer 1622 von kaiserlichen Truppen geplundert Den konfiszierten Besitz des Peter von Schwanberg erhielten die Eggenberger Die Burg wurde nach 1646 verlassen und verfiel Lediglich die Wirtschaftsgebaude wurden noch genutzt Nach Ausbruch des Turkenkrieges wurde die Burg 1663 wieder in den Verteidigungszustand gesetzt Im August 1683 baten mehrere benachbarte Adelsfamilien wegen der erneuten Turkengefahr den Fursten Eggenberg um die Benutzung der Burg als Zufluchtstatte Nachdem 1717 die Eggenberger im Mannesstamme erloschen erbte das Haus Schwarzenberg deren Besitzungen 1751 zerstorte ein Grossfeuer Teile der Burg Mit der Teilung des Furstenhauses Schwarzenberg in zwei Linien fiel die Burg 1790 der jungeren Linie zu Der Besitzer Karl Philipp zu Schwarzenberg der auf der benachbarten Burg Worlik lebte liess Anfang des 19 Jahrhunderts die Burgkapelle instand setzen und die spatgotischen Wandmalereien sichern Im Jahre 1829 sturzte das Neue Tor ein kurz darauf rutschte ein Teil des Palastes ins Tal Ab 1880 begannen die Fursten von Schwarzenberg mit der Wiederherstellung des Konigspalastes und der Burgmauern die im 20 Jahrhundert fortgesetzt wurde 1948 wurde die Familie Schwarzenberg enteignet seitdem befindet sich die Ruine im Staatsbesitz Aufbau der Burg BearbeitenIm Innenhof findet sich ein Arkadengang Im ostlichen Teil wurde ein prismatischer Turm angelegt Von den ersten Befestigungsanlagen sind heute noch ein Buckelquaderturm der wegen seiner Steinmetzzeichen irrigerweise als Markomannenturm bezeichnet wurde und Teile der Mauer erhalten Die Kapelle ist mit franzosischen Wandmalereien aus dem 15 Jahrhundert verziert Insgesamt hat der Bau einen gotischen Stil mit uberdachten Wehrgangen und niedrigen Wehrturmen Bilder BearbeitenAnsichten der Burg Zvikov nbsp Innenhof der Burg Zvikov nbsp Der Turm nbsp Sicht aus der Luft nbsp Sicht aus der LuftLiteratur BearbeitenChris Gravett Atlas der Burgen Die schonsten Burgen und Schlosser Tosa Wien 2001 ISBN 3 85492 470 4 S 137 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Zvikov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Burg Beschreibung der Burg Nationales Denkmalamt cz Burgen und Schlosser in der Region Sudbohmen Schloss Bechyne Schloss Blatna Schloss Cervena Lhota Schloss Cesky Krumlov Burg Choustnik Burg Cuknstejn Burg Divci Kamen Burg Helfenburk Schloss Hluboka nad Vltavou Schloss Jindrichuv Hradec Schloss Kratochvile Burg Kuklov Burg Landstejn Schloss Lnare Schloss Mesice Burg Nove Hrady Schloss Ohrada Burg Orlik Burg Rozmberk Burg Strakonice Schloss Trebon Schloss Vimperk Burg Zvikov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Zvikov amp oldid 204634569