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Lazsko deutsch Lasko ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Pribram und gehort zum Okres Pribram LazskoLazsko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 426 7048 1 haGeographische Lage 49 37 N 14 0 O 49 623611111111 14 003611111111 530 Koordinaten 49 37 25 N 14 0 13 OHohe 530 m n m Einwohner 219 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 262 31Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Milin BrezniceBahnanschluss Protivin ZdiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Bartik Stand 2015 Adresse Lazsko 52262 31 MilinGemeindenummer 564346Website lazsko comOrtsansichtGedenkstatte VojnaKapelle am DorfplatzGedenkkapelle des hl WenzelInnenansicht der Gedenkkapelle des hl WenzelMenhir beim Graberfeld am Stribrny vrch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLazsko befindet sich rechtsseitig uber dem Tal des Baches Hradecky potok bzw Ostrovsky potok in der Pribramska pahorkatina Pribramer Hugelland Nordlich erheben sich der Panin 572 m n m und der Myto 599 m n m im Nordosten der Stribrny vrch 552 m n m ostlich der Machacov 571 m n m im Sudosten der Vranec 608 m n m sudwestlich der Holy vrch 573 m n m sowie im Nordwesten die Vojna Wogna 667 m n m Knapp zwei Kilometer nordlich liegt die Gedenkstatte Vojna Am ostlichen Ortsrand liegen die Teiche Hosek Pusty rybnik und Hubenovsky rybnik dahinter verlauft die Bahnstrecke Protivin Zdice Anderthalb Kilometer nordostlich liegen auf den Fluren von Lazsko das Werksgelande der Wimmer amp Ligmet a s und der Bahnhof Milin Nordwestlich von Lazsko befinden sich die Halde Sachta 3 sowie der Judische Friedhof Kamenna Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 174 zwischen Milin und Breznice Nachbarorte sind Kamenna Vojna Zezice und Brod im Norden Lesetice Konetopy Slivice und Milin im Nordosten Rtisovice im Osten Vrancice Zivotice und Hora im Sudosten Ostrov Ostrovsky Mlyn Horejany und Podtochovice im Suden Tochovice Podrejzsky Mlyn und Chrast im Sudwesten Modrovice und Kamenna im Westen sowie Zavrzice Narysov und Na Vyfuku im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets 1957 wurden im Zuge einer Notgrabung auf dem Flurstuck 227 am sudlichen und westlichen Hang des Stribrny vrch 21 Brandgraber aus der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts aufgefunden die der Hallstattkultur zuzuordnen sind Der grosste Teil des Graberfeldes wurde zuvor durch die Sandgewinnung vernichtet Die erste schriftliche Erwahnung von Lazsko erfolgte am 27 Dezember 1336 in einer Urkunde Johann von Luxemburgs uber die Pflichten der Lehnsleute der koniglichen Burg Kamyk Einer dieser 15 Lehnsmanner die als Armbrustschutzen jederzeit fur den Schutz der Burg verantwortlich waren und bei Anwesenheit des Konigs wahrend der Jagd besondere Dienste zu leisten hatten war der Besitzer des Dorfes Lazsko mit Anteilen von Lisovice Thomas Nach der Errichtung der neuen Konigsburg Karlstein verlor die Burg Kamyk ab 1357 ihre Bedeutung Die koniglichen Lehen wurden auf Karlstein ubertragen und das Jagdamt auf die Burg Vargac bei Dobris verlegt Zum Ende des 14 Jahrhunderts gehorte das Lehngut Jakub von Lazskos Witwe Anna Nach deren Tod belehnte Konig Wenzel IV im Jahre 1400 seinen Kammerherrn Pribik von Tusovice mit dem Gut Nachfolgende Besitzerin war Dorothea von Lazsko die das Gut und das Dorf 1438 an Petrik von Lisovice verkaufte Dieser verausserte den Besitz 1444 an seinen Bruder Oldrich genannt Sotna von Lisovice der ihn ein Jahr spater an Peter von Smolotyl verkaufte der sich auch Predbor von Radejsin nannte 1453 erwarb Albert Schutz von Drahenitz das Gut Dessen Sohn Nikolaus verkaufte Lazsko an Jan genannt Kerunk von Lom Ihm folgten seine Sohne Kerunk und Jaroslav 1496 wurde in einer Beschreibung des Gutes erstmals eine Feste erwahnt die jedoch gewiss bereits im Zuge der Bildung des Lehngutes errichtet worden ist Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarb der Burggraf Sebastian von Hradek das Gut Danach reisst die luckenlose Uberlieferung der Besitzer von Lazsko in Folge verlorenen gegangener Karlsteiner Lehnbucher ab Im Jahre 1563 gehorte das Lehngut den Brudern Friedrich und Christoph Chrastsky von Chrast Vor 1589 erwarb Adam Chanowsky von Langendorf das Gut 1597 wurde Zdenko Kalenicky von Kalenice mit dem aus einer Feste mit einem Meierhof einer Muhle einer Brauerei einer Malzerei einer Schaferei den drei Teichen Velky Hubenov und Milinsky einer Schanke sowie sieben Anwesen bestehenden Gut belehnt Im Jahre 1606 erhielt Vojislav Branisovsky von Branisov das Lehn Nach dessen Tode wurde das Gut Lazsko am 26 Juni 1622 wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand von 1618 konfisziert und an Jaroslav Borsita von Martinic ausgereicht Borsita hatte jedoch wenig Interesse an dem weit entfernt von seiner Herrschaft Muncifay gelegenen kleinen Gut und verkaufte es am 7 Juni 1623 fur 3200 Meissnische Schock an den Oberstburggrafen Johann Heinrich Chanowsky von Langendorf Von ihm kaufte im Jahre 1650 Johann Kolenetz von Kolno das Gut Ab 1653 gehorte das Gut Lazsko einschliesslich der vier Teiche Milinsky Hubenov Velky und Parezsky dem Pribik Frantisek von Ujezd auf Breznice und Tochovice der Lazsko an die Herrschaft Tochovice im Prachiner Kreis anschloss 1663 wurde das Lehn auf dessen altesten Sohn Pribik Vaclav ubertragen der wenig spater verstarb Ihm folgte sein Bruder Johann Josef danach dessen Witwe Maria Anna spatere Michna von Vacinov Im Jahre 1740 kaufte Johann Wenzel Schonowitz von Ungerswert und Adlersleben das Gut 1802 erwarb der Oberstlandmarschall Johann Prokop Graf Hartmann von Klarstein die Guter 1808 verausserte Hartmann von Klarstein die Guter Tochovice Lazsko und Lisovice an Dorothea von Kurland die sie 1812 an Gabriela Wratislaw von Mitrowitz geborene Desfours weiterverkaufte Mit Gabrieles Tod fiel das Lehen an die Bohmische Krone heim und wurde 1840 an Prinzessin Maria Anna gereicht Am 20 November 1840 trennte Kaiser Ferdinand I das Gut Lazsko wieder von Tochovice ab und verkaufte es an den k k Kammerer Vincenz Graf von Bubna und Lititz Im Jahre 1846 umfasste das zum Berauner Kreis gehorende Lehngut Lasko eine Nutzflache von 642 Joch 138 Quadratklafter In den Teichen Milinsky Puster Teich und Hubenower Teich wurde Fischzucht betrieben Der mit 57 Metzen drei Masseln ehemals grosste Teich der Grosse Teich war abgelassen und auf 18 Metzen funf Masseln in Felder umgewandelt er befand sich unmittelbar unterhalb des Hubenower Teiches Die zum Gut gehorigen Walder mit einer Ausdehnung von 165 Joch 1444 Quadratklafter wurden vom Forstrevier Zeleny und Gezkowetz bewirtschaftet Das Gut bewirtschaftete in Eigenregie einen Meierhof und eine Schaferei Am Berg Wogna wurde ein Eisenbergwerk betrieben Das gewonnene Eisenerz wurde vom Schichtamt Zawieschin abgekauft Die Verwaltung des Gutes wurde vom Amt des Gutes Wysoka und Kamena besorgt dessen Besitzern die Ausubung der Jagd in Lasko eingeraumt war Zum Gut Lasko gehorte einzig das gleichnamige Dorf Das Dorf Lasko bestand aus 26 Hausern mit 167 Einwohnern Die Bewohner lebten vom Ackerbau und der Viehzucht bzw der Arbeit in den Pribramer Bergwerken Im Ort gab es einen obrigkeitlichen Meierhof und ein Wirtshaus Abseits lagen ein obrigkeitliches Jagerhaus ein Schafstall eine Wasenmeisterei und eine Hauslerchaluppe Kamenna Pfarrort war Sliwitz Slivice 3 Im Jahre 1849 verkauften die Grafen Bubna das Gut an Frantisek und Maria Sembera aus Blatna die mit der Errichtung eines Schlosses begannen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lazsko Lasko ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Kamenna im Gerichtsbezirk Pribram Anton von Jaksch der 1861 das Gut gekauft hatte liess den Schlossbau fortsetzen Bei der Errichtung des obersten Stockwerkes zeigten sich jedoch gravierende statische Mangel so dass er den Schlossbau einstellen musste und stattdessen einen kleinen Neubau errichten liess Ab 1868 gehorte das Dorf Lazsko zum Bezirk Pribram Am 1 August 1871 hob die Statthalterei fur das Konigreich Bohmen die Lehnsverpflichtung des Gutes Lazsko gegenuber der Burg Karlstein auf Im Jahre 1872 kaufte Jaksch das Schloss Lohowa und verkaufte das Gut Lazsko an Richard Clam Martinic der bereits das benachbarte Gut Kamenna besass 1891 erbte dessen Sohn Gottfried das Gut Kamenna mit Lazsko er verkaufte es 1897 an den Wildenschwerter Fabrikanten Florian Hernych Am 24 September 1910 verausserte die Familie Hernych beide Guter an den Grossgrundbesitzer Otakar Brdlik In den 1920er Jahren loste sich Lazsko von Kamenna los und bildete eine eigene Gemeinde Am 2 November 1940 erwarb Brdliks Schwiegersohn Mirko Uher das Gut Lazsko Beide Guter mit insgesamt 500 ha Land wurden von Kamenna aus verwaltet 1950 wurde der Besitz von Brdlik und Uher auf der Grundlage eines Gerichtsentscheides konfisziert Zwischen 1947 und 1949 wurde auf der Flurgrenze zwischen Lazsko Zavrzice und Lesetice durch deutsche Kriegsgefangene das Lager Vojna errichtet das danach bis 1951 als Zwangsarbeitslager fur politische Gefangene und danach bis 1961 als Gefangnis diente Nordwestlich von Lazsko wurde der Schacht 3 der Pribramer Urangruben Uranove doly Pribram abgeteuft Zu Beginn des Jahres 1980 wurde Lazsko nach Milin eingemeindet Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Lazsko wieder Die Tagegebaude der ehemaligen Urangrube Sachta 3 sind seit 2000 Sitz des Statni ustav jaderne chemicke a biologicke ochrany SUJCHBO Staatliches Institut fur nuklearen chemischen und biologischen Schutz 2012 vereinbarten die Gemeinden Milin und Lazsko eine Anderung der Gemeindegrenze auf den Katastern Kamenna u Pribrame und Lazsko durch die Abtretung den Fluren von Lazsko am Sachta 3 befindet sich damit das SUJCHBO auf dem Gebiet der Gemeinde Milin 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lazsko sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Lazsko gehort die Einschicht Kamenna Sehenswurdigkeiten BearbeitenGedenkstatte Vojna am Standort des kommunistischen Arbeitslagers sie wurde 2005 als Aussenstelle des Bergbaumuseums Pribram eroffnet Kapelle am Dorfplatz errichtet 1921 St Wenzel Gedenkkapelle oberhalb des Dorfes sie wurde am 28 September 2001 geweiht Menhir beim Graberfeld am Stribrny vrch er wurde 2015 aufgestellt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lazsko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von LazskoEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 564346 Lazsko Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 235 237 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www milin czStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice 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