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Podlesi deutsch Podless auch Podles ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer westlich des Stadtzentrums von Pribram und gehort zum Okres Pribram PodlesiPodlesi nad Litavkou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 438 4777 1 haGeographische Lage 49 41 N 13 59 O 49 69 13 981666666667 503 Koordinaten 49 41 24 N 13 58 54 OHohe 503 m n m Einwohner 1 111 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 261 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Pribram OrlovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marcela Duskova Stand 2016 Adresse Podlesi 81261 01 Pribram 1Gemeindenummer 564486Website www obecpodlesi czBlick von Suden auf Stare PodlesiBlick von Brezove Hory auf Stare Podlesi Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPodlesi erstreckt sich linksseitig der Litavka am Fusse des Brdy Die aus dem Kernort Stare Podlesi sowie der nordlich davon gelegenen Ansiedlung Nove Podlesi und der sudlich gelegenen Ansiedlung Drmlovo Pole bestehende Gemeinde liegt an der westlichen Stadtgrenze von Pribram Nordlich von Nove Podlesi befindet sich das Areal der Kovohute Pribram Im Norden erhebt sich der Cihadlo 511 m n m nordostlich der Hutsky lesik 541 m n m im Sudosten der Brezovy vrch sudlich der Drkolnov 555 m n m im Sudwesten die Zavirka 720 m n m und die Mala Ohradka 734 m n m westlich die Ohradka 747 m n m die Tremosna 779 m n m und die Mala Tremosna 701 m n m sowie im Nordwesten die Dubova hora 627 m n m und die Mala Dubova hora 570 m n m Nachbarorte sind Lhota u Pribrame im Norden Trhove Dusniky im Nordosten Pribram VI Brezove Hory im Osten Pribram VIII im Sudosten Pribram V Zdabor Cervena und Pod Cervenou im Suden Vysoka Pec Lazec und Kozicin im Sudwesten Orlov im Westen sowie Osec im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Tal der Litavka wurde bereits im 2 Jahrhundert v Chr Gold gewaschen Nach einigen Jahrhunderten wurde die Goldwascherei wegen Erschopfung der Goldvorkommen aufgegeben Am Ubergang vom 12 zum 13 Jahrhundert wurde das Waldgebiet am Brdyhang besiedelt im Zuge der Rodung wurde durch die Siedler Silbererz freigelegt Nachdem zu Beginn des 16 Jahrhunderts am Birkenberg eine reiche Silberlagerstatte entdeckt worden war setzte der zweite wirtschaftliche Aufschwung der Gegend ein In den 1520er Jahren war bei den Birkenberger Schachten die Siedlung Hory mit 20 Bergmannshausern entstanden Unterhalb des Birkenberges wurde die Wasserkraft der Litavka zur Errichtung von Erzmuhlen ausgenutzt Am Flachhang links des Baches auf dem Gebiet der Herrschaft Pribram siedelten sich 1524 weitere Bergleute an die die neue Siedlung nach ihrer Lage unterhalb des Brdywaldes Podlesi nannten Die erste schriftliche Erwahnung von Podlesi erfolgte zu Trinitatis 1527 im altesten Pribramer Bergbuch Darin wird die Errichtung einer Wasserkunst erwahnt um das Wasser von Podlesi ohne Hindernis sowohl zum Antrieb der Kunste in Hory als auch des Pochwerkes in Podlesi zu nutzen Spater entstand in Polesi auch eine Hutte Im 17 Jahrhundert wurde bei der Pribramer Silberhutte eine Siedlung von Huttenleuten angelegt die als Horni Podlesi heute Nove Podlesi bezeichnet wurde Die altere Siedlung wurde fortan Dolni Podlesi heute Stare Podlesi genannt In der Mitte des 17 Jahrhunderts konstituierte sich Podlesi als Dorf Die im 17 und 18 Jahrhundert einsetzende Rezession des Birkenberger Silberbergbaus fuhrte dazu dass die Bewohner von Podlesi in dieser Zeit wahrscheinlich hauptsachlich von der Landwirtschaft lebten 1702 schlug der Pribramer Oberbergmeister Jakob Buttner die Wiederherstellung der alten Hutte in Podlesi vor Bis 1714 gehorte Podlesi zum Podbrder Kreis danach wurde der Ort Teil des Berauner Kreises Nachdem zum Ende des 18 Jahrhunderts der Birkenberger Silberbergbau auf Initiative des Berg und Huttenmeisters Johann Anton Alis durch Erschliessung neuer Tiefbaue wieder zu neuer Blute gelangt war fuhrte dies auch zu einem Aufschwung des Ortes Die meisten der Bewohner von Podlesi waren Berg und Huttenleute die Landwirtschaft hatte keine Bedeutung mehr In dieser Zeit verbreitete sich in Podlesi auch die von den Bergleuten im ganzen Pribramer Revier gepflegte Krippenschnitzerei wobei sich die Podleser Krippen durch ihre naive Schnitzerei auszeichneten Im Jahre 1846 bestand Podles bzw Podlesy aus insgesamt 95 Hausern mit 862 Einwohnern Das Dorf wurde in Ober Podles Nove Podlesi und Unter Podles Stare Podlesi eingeteilt Im Ort gab es ein obrigkeitliches Forsthaus ein Wirtshaus ein k k Poch und Waschwerk und eine k k Bergschmiede Podles war Sitz eines der vier Pribramer Forstreviere das eine Waldflache von 562 Joch 44 Quadratklafter bewirtschaftete Pfarrort war Pribram 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Podles als Teil der Pribramer Dorfschaften der Koniglichen Silberbergstadt Pribram untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Podlesi Podles ab 1850 mit den Ortsteilen Nove Podlesi und Orlov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pribram Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pribram In den 1870er Jahren loste sich Orlov von Podlesi los und bildete eine eigene Gemeinde 1890 bestand Podlesi mit Nove Podlesi aus 92 Hausern und hatte 1232 Einwohner In Podlesi bestanden Erzpochwerke ausserdem fertigten die Bewohner in Heimarbeit Handschuhe Im selben Jahre wurde auf Initiative der Stadt Pribram ein Referendum uber einen Zusammenschluss mit Podlesi durchgefuhrt das von den Einwohnern angeblich befurwortet wurde Danach wurde der gesamte 34 Hauser umfassende ostliche Teil der Gemeinde entlang der Strasse als V Stadtviertel an Pribram angeschlossen Mehrere Einwohner legten Beschwerde gegen die Teilung ein und erklarten daruber gar nicht informiert gewesen zu sein Auch die Gemeindevertretung protestierte gegen die unrechtmassige Abtrennung ohne Genehmigung der Aufsichtsbehorden 1901 ordnete das Innenministerium neue Verhandlungen uber die Katastergrenze zwischen Podlesi und Pribram an denen die Stadt erst nach offentlichen Protesten nachkam Ein Beschluss des Pribramer Rates von 1902 uber eine Aufteilung der Hauser des V Stadtviertels loste wegen der Zuordnung von Drmlovo Pole zur Stadt Brezove Hory erneute Proteste und Beschwerden in Podlesi aus Am 20 April 1910 stimmte die Gemeindevertretung von Podlesi einem Vergleich in dem Grenzstreit mit Pribram zu der die Abtretung samtlicher Hauser von Pribram am linken Ufer der Litavka an die Gemeinde Podlesi vorsah wogegen die Stadt Pribram von Podlesi die angrenzenden Walder und zwei Enklaven bei Orlov und Osec erhielt 1912 wurde der Grenzstreit fur beendet erklart Am 22 Oktober 1922 wurde ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1925 begann die Elektrifizierung des Dorfes Im Jahre 1932 lebten in Podlesi 1035 Personen Im Jahre 1936 wurde Josef Lukavsky mit einer Gedenktafel geehrt Nach der Eingemeindung von Brezove Hory trat die Stadt Pribram 1953 die Siedlung Drmlovo Pole an Podlesi ab 1957 wurde die neue Eisenbrucke uber die Litavka bei der Muhle Paukneruv mlyn fertiggestellt Im Jahre 1960 eroffnete ein Kindergarten 1965 wurde Podlesi mit dem Titel Vzorna obec Modellgemeinde des Okres Pribram 1964 ausgezeichnet Am 1 Janner 1976 wurde Orlov wieder eingemeindet Zu Beginn des Jahres 1980 erfolgte die Eingemeindung von Podlesi nach Pribram Im Jahre 1990 entschieden die Burger von Orlov und Podlesi uber die Abtrennung von Pribram und Bildung einer eigenen Gemeinde wobei das Referendum in Orlov fur einen Verbleib bei Pribram stimmte Am 24 November 1990 loste sich Podlesi wieder von Pribram los Seit 1995 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Podlesi sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Drmlovo Pole Drmlisches Feld Nove Podlesi Neu Podless und Stare Podlesi Alt Podless 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle auf dem Dorfplatz von Stare Podlesi Kapelle in Nove PodlesiSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJosef Lukavsky 1874 1930 Theaterschauspieler und AutorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Podlesi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von PodlesiEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 564486 Podlesi Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 217 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www obecpodlesi cz http www uir cz zsj obec 564486 Obec PodlesiStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity 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