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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Picin Fur den gleichnamigen Ortsteil von Jankov siehe dort Picin deutsch Pitschin ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Pribram und gehort zum Okres Pribram PicinPicin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 1425 5966 1 haGeographische Lage 49 45 N 14 3 O 49 745 14 057222222222 472 Koordinaten 49 44 42 N 14 3 26 OHohe 472 m n m Einwohner 650 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 262 25Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Hlubos OboristeStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Lenka Kupkova Stand 2015 Adresse Picin 154262 25 PicinGemeindenummer 541052Website www picin czKirche Maria HimmelfahrtBarockes FriedhofstorFeste Picin links das PfarrhausStatue des hl Johannes von NepomukStatue des hl Antonius von Padua Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPicin befindet sich am sudlichen Fusse der Hrebeny Brdykamm in der Dobrisska pahorkatina Dobrischer Hugelland Das Dorf liegt am Oberlauf des Baches Kotencicky potok der in Picin in den Teichen Prikop und Antonin angestaut wird Nordlich erheben sich die Lhotka 543 m n m der Holy vrch 632 m n m der Provazec 639 m n m der Pisek 691 m n m und der Maly vrch 628 m n m im Nordosten die Kuchynka 636 m n m und der Kouty 507 m n m ostlich der Kamenny vrch 486 m n m und der Sedlo 471 m n m im Sudosten der Katov 487 m n m sudlich der Kosovec 505 m n m im Sudwesten die Draska 527 m n m sowie nordwestlich der Maly Chlum 591 m n m Im Norden liegt das Wildgehege Lhotka Nachbarorte sind Chlum und Vrsek im Norden Bukova u Pribrame Vrsek und Rosovice im Nordosten Kamenny Dvur und Oboriste im Osten U Kostinku Kotencice Dlouha Lhota und Suchodol im Sudosten Liha Obcov und U Budskych im Suden Skorotin Dratovna Trhove Dusniky und Kardavec im Sudwesten Loudilka Zdeny Mlyn Bratkovice und Hlubos im Westen sowie Velci Jince Cenkov Berin Komorsko und Naves im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Gut Picin gehorte einst zu den koniglichen Gutern und wurde durch Konig Ottokar II Premysl den Bavor von Strakonitz uberlassen Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Picin mit Kirche und Pfarrei erfolgte 1289 als Besitz Bavors II von Strakonitz Dessen Sohn Wilhelm von Strakonitz verzichtete 1320 auf das Kirchpatronat und uberliess es der Malteserkommende Strakonitz Spater schenkten die Bavor von Strakonitz auch das Gut Picin dem Malteserorden der es bis 1373 besass Zu dieser Zeit wurde die Feste zum Herrensitz ab 1373 gehorte sie dem Slavimir von Picin nachfolgender Besitzer war ab 1393 Albert von Picin Ab 1410 besass Benes von Horovice und Rabstejn das Gut Picin Die erste schriftliche Erwahnung der Feste Picin erfolgte 1473 als Besitz des Peter Korensky von Teresov Dieser verkaufte Picin vor 1493 an Ulrich Bechinie von Lazan Dieser begrundete die Pitschiner Familienlinie die das Gut uber mehrere Generationen hielt Im Zuge der Erbteilung unter Ulrichs zahlreichen Sohnen wurde Dlouha Lhota 1515 als landtaflisches Gut von Picin abgetrennt Ab 1537 gehorte Picin dem Oberstlandschreiber Johann Bechinie von Lazan 1547 und ab 1554 dem koniglichen Unterkammerer Peter Bechinie von Lazan 1561 1571 erwarb der Hauptmann der Prager Neustadt Adam Mucha von Bukova das Gut Picin Spater gelangte Picin wieder an die Herren Bechinie von Lazan 1592 vererbte Juliane Borowska von Lazan ihre Guter Bukowa Wobecnitz Deutsch Lhota Pitschin Rosowitz und Kotentschitz ihrer Tochter Ludmilla Zu den nachfolgenden Besitzern gehorten der Hauptmann des Podbrder Kreises David Bechinie von Lazan 1611 und Nikolaus Bechinie von Lazan Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1623 die Guter des Nikolaus Bechinie von Lazan wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand konfisziert Spater wurde er begnadigt und erhielt seinen Besitz zuruck 1627 verkaufte er die Herrschaft an Wenzel Dubsky von Wittenau Vaclav Dubsky z Vitinevsi Zwischen 1689 und 1691 grundete Johann Ferdinand Dubsky von Wittenau in der Nahe der Kirche ein Kloster mit einer Kapelle des hl Antonius von Padua Bis 1714 gehorte Pitschin zum Podbrder Kreis danach wurde es Teil des Berauner Kreises Die Familie Dubsky von Wittenau hielt das Gut Pitschin bis zum Jahre 1740 Anschliessend erwarb Karl Bechinie von Lazan auf Hlubosch das Gut das er jedoch bereits 1741 an die Freiherren Hochberg von Hennersdorf verkaufte Diese erwarben in den 1770er Jahren auch das Gut Hlubosch und schlossen beide Guter zur Herrschaft Hlubosch zusammen Das Kloster Pitschin wurde 1786 im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben seine Gebaude wurden spater abgebrochen Mit kaiserlicher Bewilligung liess Anton Hochberg von Hennersdorf die Herrschaft am 30 November 1816 in einer Lotterie ausspielen Das grosse Los zog dabei ein Wiener Burger der die Herrschaft anschliessend an Otto Victor I von Schonburg Waldenburg verkaufte 1826 verausserte Furst Otto Victor die Herrschaft an seine Schwagerin Louise Furstin zu Schonburg Hartenstein geborene von Schwarzenberg die Ehefrau seines Bruders Eduard Im Jahre 1835 verkaufte Furstin Louise die Herrschaft Hlubosch an den ehemaligen Gouverneur des preussischen Furstentums Neuenburg Ludwig von Pourtales Im Jahre 1846 umfasste das Gut Pitschin eine Nutzflache von 3052 Joch 309 Quadratklafter Das Dorf Pitschin bzw Picjn bestand aus 67 Hausern mit 569 Einwohnern darunter einer judischen Familie Unter dem Patronat des Malteser Grandpriorats standen die Pfarrkirche Maria Geburt die Pfarrei und die Schule Im Ort gab es ausserdem ein Wirtshaus Das alte Schloss war zu einem Schuttboden umfunktioniert Abseits lag der obrigkeitliche Meierhof Nawes Naves mit einer Schaferei In Pitschin befand sich eines der drei Forstreviere der Herrschaft das eine Flache von 797 Joch 521 Quadratklafter bewirtschaftete Pitschin war Pfarrort fur Teutsch Pasek Bukowa Kotentschitz Lyha Obcow Dubenetz Suchodol Skalka sowie 43 Hauser von Rossowitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Pitschin der Herrschaft Hlubosch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Picin Pitschin ab 1850 mit dem Ortsteil Zirovy eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pribram Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pribram Im Jahre 1932 lebten in Picin mit Zirovy 454 Personen Seit 2011 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Picin sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Picin Pitschin Vrsek und Zirovy Schirow 5 Zu Picin gehoren ausserdem die Ansiedlung Chlum und die Einschicht Hrebeny Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche Maria Himmelfahrt wurde wahrscheinlich im 13 Jahrhundert inmitten des Dorfes auf einem Hugel errichtet und 1320 der Malteserkommende Strakonice uberlassen Im 18 Jahrhundert erfolgte an der Westseite der Anbau des Turmes und der Chorempore Im Presbyterium sind Reste gotischer Wandgemalde aus den 1340er Jahren erhalten auf denen die Geisselung Christi und die Holle dargestellt werden Die Kirche bildete die letzte Ruhestatte zahlreicher Angehoriger der Pitschiner Linie der Bechinie von Lazan Um die Kirche befand sich der Friedhof Alter Friedhof er wird von einer Mauer umgeben Der Eingang zum Friedhof erfolgte durch ein barockes Saulenportal aus dem Jahre 1691 mit dem Wappen der Dubsky von Wittenau das sich ursprunglich im Kloster Picin befand und nach dessen Aufhebung an den Friedhofseingang versetzt wurde Zu Seiten des Eingangs zur Kirche stehen die 1708 geschaffenen Statuen der hll Johannes von Nepomuk und Antonius von Padua die ursprunglich im Kloster gestanden waren Feste Picin gegenuber der Kirche am Ufer des Teiches Prikop auf dem Areal eines Landwirtschaftsbetriebes Sie wurde wahrscheinlich im 13 Jahrhundert errichtet und 1473 erstmals schriftlich erwahnt Im 16 Jahrhundert liessen die Bechinie von Lazan die Feste im Renaissancestil umbauen und auf zwei Geschosse erhohen Nach dem Umbau wurde die Feste auch als Schloss bezeichnet Die quadratische Anlage mit asymmetrisch angeordneter Durchfahrt verlor nach der Vereinigung des Gutes Picin mit dem Gut Hlubos ihre Bedeutung als Herrensitz und wurde im 18 Jahrhundert zum Speicher umgebaut Pfarrhaus neben der Feste Naturreservat Kuchynka mit Resten des ursprunglichen Schuttwaldes am gleichnamigen Berg im Brdy Ausstellung Pohadkova zeme Marchenland mit Figuren von Vitezslava Klimkova 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Picin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Picin Beschreibung Feste Picin auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541052 Picin Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 247 252 http picin cz detail php ID 4 amp anketa nazev amp anketa ukonceni ano http www uir cz zsj obec 541052 Obec Picin http pohadkovazeme cz PZ picin picin htmStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje Hlubos Hlubyne Horcapsko Hrimezdice Hudcice Hvozdany Chotilsko Chrast Chrastice Jablonna Jesenice Jince Kamyk nad Vltavou Klucenice Knovice Korkyne Kosova Hora Kotencice Koupe Kozarovice Krasna Hora nad Vltavou Krepenice Kresin Laz Lazsko Lesetice Lhota u Pribrame Mala Hrastice Milesov Milin Modrovice Mokrovraty Nalzovice Narysov Necin Nedrahovice Nechvalice Nepomuk Nestrasovice Nova Ves pod Plesi Nove Dvory Novy Knin Obcov Obecnice Obory Oboriste Ohrazenice Osecany Ostrov Oubenice Pecice Petrovice Picin Pocaply Pocepice Podlesi Prosenicka Lhota Pribram Pricovy Radetice Radic Rosovice Rozmital pod Tremsinem Rybniky Sadek Sedlcany Sedlec Prcice Sedlice Smolotely Solenice Stara Hut Starosedlsky Hradek Suchodol Svate Pole Svaty Jan Svojsice Stetkovice Techarovice Tochovice Trhove Dusniky Trebsko Tusovice Velka Lecice Vesin Visnova Volenice Voznice Vrancice Vranovice Vsevily Vysoka u Pribrame Vysoky Chlumec Zaluzany Zbenice Zduchovice Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Picin amp oldid 223502721