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Mala Hrastice deutsch Klein Hraschtitz auch Klein Chrastitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie befindet sich neun Kilometer nordostlich von Dobris und gehort zum Okres Pribram Mala HrasticeMala Hrastice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 928 0698 1 haGeographische Lage 49 48 N 14 17 O 49 806944444444 14 28 456 Koordinaten 49 48 25 N 14 16 48 OHohe 456 m n m Einwohner 1 113 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 262 03Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Mnisek pod Brdy Novy KninBahnanschluss Dobris Praha ModranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Helena Wiedermannova Stand 2015 Adresse Mala Hrastice 115262 03 Mala HrasticeGemeindenummer 540714Website www malahrastice czKapelle in Mala HrasticeKirche des hl Sigismund in Velka Hrastice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenMala Hrastice befindet sich linksseitig uber dem Tal des Voznicky potok in der Dobrisska pahorkatina Dobrischer Hugelland und wird vom Bach Hrasticky potok durchflossen Nordlich erheben sich der Na Vinici 408 m n m die Hurka 421 m n m und der Ples 490 m n m im Osten der Na Vrsku 377 m n m sudostlich die Chvojna 481 m n m sowie im Suden der Na Kosiku 378 m n m Durch Mala Hrastice fuhrt die Staatsstrasse II 116 zwischen Mnisek pod Brdy und Novy Knin Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Dobris Praha Modrany Nachbarorte sind Nova Ves pod Plesi und Na Plesi im Norden Senesnice Jamky Borecky Bratrinov Mala Lecice und Velka Lecice im Nordosten Za Kocabou Spaleny Mlyn Velka Hrastice und U Kosare im Osten Sudovice und Novy Knin im Sudosten Stary Knin Ovcin und Kozi Hory im Suden Mokrovraty im Sudwesten Voznice im Westen sowie Chouzava Kytin und Bazantnice im Nordwesten Geschichte BearbeitenMala Hrastice wurde 1454 erstmals erwahnt Alter ist Velka Hrastice das um 1330 unter dem Namen Petrova Lhota angelegt wurde Zu Beginn des 16 Jahrhunderts gehorte das Gut Mala Hrastice dem Konrad von Grunheim der mit der Stadt Knin mehrere Grenzfehden fuhrte Durch die langwierigen und haufigen gerichtlichen Auseinandersetzungen verschuldete sich Grunheim schliesslich Im Jahre 1527 kaufte die Stadt Knin Mala Hrastice fur 500 Schock Groschen von Grunheim Wegen der Unterstutzung des antihabsburgischen Standeaufstandes durch die Stadt konfiszierte Ferdinand I 1549 das Gut Mala Hrastice und uberliess es mit Ausschluss der Bergbau und Schurfrechte Wenzel Wratislaw von Mitrowitz auf Mnischek als Ausgleich fur dessen Darlehn zum Feldzug im Schmalkaldischen Krieg Eine der Stadt Knin zugestandene Auslosung des Gutes wurde trotz mehrerer Versuche von den Grafen Wratislaw von Mitrowitz jedoch erfolgreich verhindert Als Wenzel Wratislaw von Mitrowitz 1554 verstarb wurde sein Besitz auf die acht Sohne Nikolaus Johann Sebastian Stephan Wratislaw II Christoph Georg und Wenzel verteilt Johann und Fabian die Sohne Wratislaws II kauften 1558 ihren Vettern die Guter Mala Hrastice Velka Hrastice Prostredni Lhota und Zaborna Lhota ab Im Jahre 1569 wurde das Gut Mala Hrastice der Herrschaft Dobrisch zugeschlagen Am 14 Juni 1630 verkaufte die Bohmische Kammer die Herrschaft Dobrisch mit dem angeschlossenen Gut Heiligfeld mit Ausschluss der Jagd auf Rot und Schwarzwild fur 40 000 Gulden erblich an den Oberstjager der Konigreiches Bohmen Bruno von Mansfeld und Heldrungen Zwischen dem 22 und 23 Oktober 1639 wurde die Gegend von dem sich von Prag zuruckziehenden Reiterheer des schwedischen Generals Johan Baner heimgesucht dabei wurde Mala Hrastice niedergebrannt Zu Weihnachten 1639 zogen die schwedischen Truppen erneut in die Gegend Nachfolgender Grundherr war ab 1644 Franz Maximilian von Mansfeld Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges lag Hrasticky wust die Fluren des Dorfes wurden als Weideland genutzt Im Jahre 1690 unternahm der Kniner Oberburgermeister Vojtech Masner einen erneuten Versuch zum Ruckerwerb des Gutes Chrastitz gegen die Auszahlung des Wratislawschen Darlehns und ersuchte zu diesem Zweck um eine Audienz bei Leopold I 1713 bat der Rat zu Knin bei der Bohmischen Kammer erneut um die Auslosung des Gutes jedoch schlief die Angelegenheit in Prag recht schnell wieder ein Ab 1714 gehorte Chrastitz zum neu gebildeten Berauner Kreis Im Jahre 1715 bestatigte die kaiserliche Kammer den Grafen Wratislaw von Mitrowitz das Gut Chrastitz wegen Nichtauslosung als Schenkung Damit verlor die Stadt Knin ohne davon Kenntnis zu erhalten zugleich ihre Rechte zur Teilnahme am Landtag und zur stehenden Ableistung des Eides 1722 erneuerte die Stadt ihr Gesuch um Auslosung des Gutes Die Hofkammer befurwortete das Gesuch und ordnete nachdem sich die Stadt nicht in der Lage sah die gesamte Wratislawsche Darlehnssumme aufzubringen der Bohmischen Kammer am 6 Oktober 1722 eine Schatzung des Gutes an Dabei verwechselte die Hofkammer die beiden Guter Chrastitz und teilte der Stadt mit dass das Gut seit 1569 der Herrschaft Mnischek zugeschlagen und Teil des Familienfideikommisses der Engel von Engelfluss ware Am 17 November 1723 legte Hauptmann Engel von Engelfluss auf Mnischek und Sudowitz bei Konig Karl II Protest gegen eine Herausgabe des Gutes ein der am 3 Marz 1724 abgewiesen wurde Am 18 Juli 1729 suchte Oberburgermeister Ondrej Malcansky in der Chrastitzer Angelegenheit um eine erneute Audienz bei Karl II und bot die Zahlung der Steuern fur 14 Gehofte an Am 4 Dezember 1777 erhielten der Kniner Oberburgermeister Vojtech Masner und der Beigeordnete Podehradsky eine Audienz bei Joseph II in der uber ein halbes Jahrhundert zum Ruhen gekommenen Chrastitzer Angelegenheit Nachdem 1780 mit dem Tode von Joseph Wenzel von Mansfeld das Geschlecht im Mannesstamme erloschen war erbte dessen Schwester Maria Isabella die Herrschaft Dobrisch Es erfolgte die Namens und Wappenvereinigung mit der Familie ihres Ehemannes Franz de Paula Gundaker von Colloredo Waldsee Mels zum Geschlecht Colloredo Mannsfeld Am 14 Oktober 1781 wurde der Streit um Chrastitz beigelegt und die Stadt Knin stellte keine Anspruche mehr auf das Gut Nach Maria Isabellas Tod im Jahre 1794 erbte ihr Sohn Rudolph Joseph II von Colloredo Mannsfeld die Guter Nach dem Tode des kinderlosen Rudolf Joseph II fiel die Herrschaft 1844 dessen Neffen Franz de Paula Gundaccar II von Colloredo Mannsfeld zu Im Jahre 1846 bestand das Dorf Klein Chrastitz bzw Mala Hrastice das zumeist Chrastitz Hraschtitz oder Hrastice genannt wurde aus 46 Hausern mit 337 Einwohnern Im Ort gab es einen obrigkeitlichen Meierhof und eine obrigkeitliche Schaferei Pfarrort war Mnischek 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Klein Chrastitz der Herrschaft Dobrisch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Male Hrastice Klein Hraschtitz und Velke Hrastice Gross Hraschtitz ab 1850 die Gemeinde Hrastice Hraschtitz im Gerichtsbezirk Dobris 1856 brannte der Meierhof nieder er wurde nicht wieder aufgebaut und Grundstuck in drei Anwesen aufgeteilt und verkauft Im selben Jahre wurden die Dorfer Male Hrastice und Velke Hrastice wegen ihrer Grosse von Mnisek nach Stary Knin umgepfarrt Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pribram Da Male Hrastice der deutlich grossere der beiden Ortsteile war wurde der Gemeindename den 1870er Jahren in Male Hrastice geandert Am 13 September 1891 brach in Male Hrastice ein Grossfeuer aus das sich begunstigt durch einen starken Ostwind rasch ausbreitete und 36 der 66 zumeist strohgedeckten Hauser zerstorte Am 22 September 1897 wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Dobris Praha Modrany aufgenommen westlich von Male Hrastice entstand auf Initiative des spateren Kniner Fabrikanten Jan Masner der Bahnhof Knin Hrastice ursprunglich war nur ein Bahnhof in Nova Ves vorgesehen gewesen Seit 1920 fuhrt die Gemeinde den Namen Mala Hrastice Im Jahre 1932 lebten in Mala Hrastice mit Velka Hrastice 706 Personen Ab 1949 gehorte Mala Hrastice zum neugebildeten Okres Dobris nach dessen Aufhebung wurde die Gemeinde 1960 wieder Teil des Okres Pribram Zu Beginn des 21 Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl des Dorfes da Familien aus Prag dort ihre Hauser bauten Der Ort Ausgangspunkt fur Wanderrouten insdie Brdska vrchovina Im Winter 2008 entstand das Skiareal Moninec In der Umgebung befinden sich etliche Ferienhaussiedlungen mit ca 400 Ferienhausern In Mala Hrastice besteht die Konditorei Stana die in Jahren 2004 und 2007 den landesweiten Titel Konditorei des Jahres gewann Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Mala Hrastice besteht aus den Ortsteilen Mala Hrastice Klein Hraschtitz und Velka Hrastice Gross Hraschtitz 4 Grundsiedlungseinheiten sind Mala Hrastice Mala Strana und Velka Hrastice 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Mala Hrastice und Velka Hrastice 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Sigismund in Velka Hrastice sie wurde vor 1360 errichtet Kapelle auf dem Dorfplatz von Mala HrasticeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 540714 Mala Hrastice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 232 http www uir cz casti obce obec 540714 Obec Mala Hrastice http www uir cz zsj obec 540714 Obec Mala Hrastice http www uir cz katastralni uzemi obec 540714 Obec Mala HrasticeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mala Hrastice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Valenta Pameti Kralovskeho zlatohorniho mesta Noveho Knina a sousednich obci Stareho Knina Velke a Male Hrastice dil I 1932 Gedenkbuch der Koniglichen Goldbergstadt Novy Knin und der Nachbarorte Stary Knin Velka und Mala Hrastice Alte Webseiten der GemeindeStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity Drahenice Drahlin Drasov Drevniky Drhovy Dubenec Dublovice Dubno Haje 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