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Smolotely deutsch Smolotel ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Pribram und gehort zum Okres Pribram SmolotelySmolotely Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk PribramFlache 1093 3916 1 haGeographische Lage 49 37 N 14 8 O 49 620555555556 14 135833333333 439 Koordinaten 49 37 14 N 14 8 9 OHohe 439 m n m Einwohner 288 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 262 63Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Pecice Dolni HbityStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Patera Stand 2015 Adresse Smolotely 21262 63 Kamyk nad VltavouGemeindenummer 541311Website www obec smolotely czBlick von Westen auf Smolotely und die Makova horaSchloss Smolotely 2012 Wallfahrtskirche auf der Makova horaEhemalige BrauereiStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSmolotely befindet sich in der Dobrisska pahorkatina Dobrischer Hugelland und wird vom Bach Vinicny potok durchflossen Im Norden bildet der Lisnicky potok ein tief eingeschnittenes Tal Nordlich erhebt sich die Dubenecka 531 m n m im Nordosten der Chlumek 486 m n m und die Calta 480 m n m ostlich die Hradiste 519 m n m der Prostredni vrch 478 m n m und die Tisova 499 m n m im Sudosten die Makova hora 545 m n m sudlich die Vinice 533 m n m und der Jilek 527 m n m sowie im Sudwesten der Cizi 530 m n m und der Borky 522 m n m Vier Kilometer sudostlich befindet sich im Moldautal die Staumauer der Orlik Talsperre Nachbarorte sind Draha und Horni Hbity im Norden Pansky Mlyn Pila Zlibky Horni Lisnice und Smolotelky im Nordosten Dolni Lisnice und Kolcava im Osten Zalaby im Sudosten Hvozdec und Bohostice im Suden Cetyne und Pecice im Sudwesten Pecicky Hamr Na Kopce und Drsnik im Westen sowie Radetice und Dalskabaty im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Gegend wurde wahrscheinlich wahrend der Spatbronzezeit zwischen 1000 und 800 v Chr erstmals besiedelt auf dem Hradiste befand sich eine Burgstatte Es wird angenommen dass sich auf den Fluren des Dorfes im 9 Jahrhundert ein Pechmarkt befand von dem der Ortsname hergeleitet wird Die erste urkundliche Erwahnung von Smolotely erfolgte 1336 in einem Majestatsbrief des Konigs Johann von Luxemburg Nach der Grundung der koniglichen Burg Karlstein wurde das Gut Smolotely unter deren Lehnshoheit gestellt Die Feste Smolotely wurde nach 1456 errichtet 1515 wurde sie erstmals erwahnt als Johann Schutz von Drahenitz das Gut erwarb Nachfolgend wechselten seine Besitzer haufig Im Jahre 1605 kauften die Bruder Christoph und Heinrich Chanowsky von Langendorf das Lehngut Smolotely mit der Feste der Brauerei mit Hopfengarten und dem Dorf sie liessen die gotische Feste zu einem Schloss umgestalten Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges errichteten die Schweden nordlich der Makova hora ein Heerlager Im Jahre 1693 wurde Adam Maximilian Chanowsky von Langendorf Besitzer von Smolotely Bis 1714 gehorte das Dorf zum Podbrder Kreis danach wurde es Teil des Berauner Kreises Johann Felix Chanowsky von Langendorf liess zwischen 1719 und 1722 auf der Makova hora die Wallfahrtskirche Johannes des Taufers und der Lieben Frau vom Berge Karmel einschliesslich eines Karmelitenklosters erbauen Im Jahre 1722 wurde die Schule eroffnet Am Anfang des 18 Jahrhunderts begann auch der barocke Umbau des Schlosses das am 28 April 1732 im Zuge des Verkaufs des Gutes fur 48 000 Rheinische Gulden an Joseph Ladislaw Morell von Lettin auf Ertischowitz erstmals Erwahnung fand Nachfolgender Besitzer war ab 1733 der Prager Dompropst Zdenko Georg Chrepicky von Modlischowitz nach seinem Tode fiel das Erbe seiner Schwester Antonia Ignatia Santini Aichel der Witwe von Johann Blasius Santini Aichl zu Ihr folgte deren Tochter Johanna Antonia verwitwete Freiin Wancura sie uberschrieb das Lehngut vor 1787 ihrem zweiten Ehemann Adam Skronsky von Budcow Am 4 April 1774 brannte das Schloss ab Johanna Antonia Skronsky grundete 1785 ein Armeninstitut das spater noch um das Kapital einer aufgelosten Bruderschaft vergrossert wurde 1808 verkaufte Georg Skronsky von Budcow das Gut an Anton Freiherr von Hochberg der es im darauffolgenden Jahre an den k k Kammerer Johann Henniger von Eberg weiterverausserte Dieser trat das Gut 1836 an seinen gleichnamigen Sohn ab 1843 wurde das Gut Ertischowitz mit Smolotel vereinigt Im Jahre 1846 umfasste das Lehngut Smolotel einschliesslich des einverleibten Freihofes Bohostitz eine Nutzflache von 2024 Joch 1506 Quadratklafter wovon knapp die Halfte Walder waren Auf dem Herrschaftsgebiet lebten 969 tschechischsprachige Personen darunter 20 judische Familien Die Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Die Obrigkeit bewirtschaftete zwei Meierhofe in Smolotel und Bohostitz zu ersterem gehorte auch eine Schaferei Ein weiterer Meierhof in Unter Hbit war parzellenweise verpachtet Zum Lehngut gehorten das Dorf Smolotel 23 Hauser einschliesslich des robotfreien Hofes in Bohostitz 22 Hauser von Unter Hbit 16 Hauser von Solenitz 14 Hauser von Westetz Vestec sowie je zwei Hauser von Drsnik Drsnik und Luh Luhy Mit dem Lehngut Smolotel war das Gut Ertischowitz Rtisovice politisch wirtschaftlich und judiziell vereinigt Die Ortschaft Smolotel bestand aus den Ansiedlungen Gross Smolotel Smolotely und Klein Smolotel Smolotelky mit insgesamt 85 Hausern und 570 Einwohnern darunter vier judischen Familien Ein Haus war dem k k Tafelgut Milin untertanig In Gross Smolotel gab es ein obrigkeitliches Schloss mit einer Kapelle zur hl Dreifaltigkeit eine Schule ein obrigkeitliches Brauhaus ein obrigkeitliches Branntweinhaus mit Pottaschensiederei einen obrigkeitlichen Meierhof mit Schaferei ein Wirtshaus sowie eine Muhle mit Brettsage Abseits lagen auf der Makowa die Filialkirche Johannes des Taufers mit der Wohnung des Kaplans sowie einem obrigkeitlichen Jagerhaus Ausserdem waren zu Smolotel noch drei einschichtige Muhlen und eine Zeugschmiede die aus zwolf Dominikalhauschen bestehende Einschicht Draha sowie die aus zehn Dominikalhausern bestehende Einschicht Dlaskoba Dalskabaty Pfarrort war Unter Hbit 3 1857 wurde am westlichen Fusse der Makova hora ein Friedhof angelegt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Smolotel das Amtsdorf fur die landtafligen Guter Smolotel und Ertischowitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Smolotely Smolotel ab 1850 mit den Ortsteilen Bohostice und Cetyne sowie den Ansiedlungen Dalskabaty Draha und Smolotelky eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pribram Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pribram Besitzer des Schlosses mit der Brauerei vier Muhlen und dem zugehorigen Grossgrundbesitz war ab 1872 die Familie Erggelet Bohostice und Cetyne losten sich zum Ende des 19 Jahrhunderts von Smolotely los und bildeten die Gemeinde Cetyne Im Jahre 1915 stellte die Brauerei den Betrieb ein Das Gut wurde im selben Jahre an den Juristen Eduard Schwarz verkauft Mit finanzieller Unterstutzung durch Schwarz wurde 1926 die Strasse zwischen Smolotely und Brodce gebaut Nach der Machtubernahme Hitlers im Deutschen Reich beteiligten sich zwischen 1936 und 1938 mehrere Einwohner von Smolotely am Bau von Bunkern im Moldautal 1939 ubertrug Eduard Schwarz das Gut an seinen Sohn Karl Dieser ubereignete das Gut 1942 an die Familie Konig zugleich erfolgte die Einstellung des Bergbaus Im selben Jahr wurden sowohl Karl Konig als auch die Familie Schwarz als Juden in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert und dort vergast Erbin des Gutes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Tochter von Eduard Schwarz Erna Schwarz der die Auswanderung nach Amerika gelungen war sie wurde 1948 nach der Machtubernahme durch die Kommunisten enteignet 1946 wurde Smolotely elektrifiziert Im Jahr darauf wurde die Buslinie Smolotely Pribram aufgenommen Die Brennerei stellte 1957 den Betrieb ein 1976 wurde die Schule geschlossen Seit 2006 fuhrt die Gemeinde Smolotely ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Smolotely sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Dalskabaty Dalskabat fruher Dlaskoba Draha Smolotelky Klein Smolotel und Smolotely Smolotel 5 Zu Smolotely gehoren ausserdem die Einschichten Hamr Parnik Pansky Mlyn und Pila Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarockschloss Smolotely es entstand zwischen 1706 und 1732 Teile der Mauern der ursprunglichen gotischen Feste haben sich erhalten Das Schloss wurde 1948 verstaatlicht und danach als Kindergarten Kulturzentrum Kino Theater und Festsaal genutzt 1991 wurde die Schlosskapelle neu geweiht Das Schloss wurde 1999 an die Familie Kohn restituiert Der dreiflugelige Bau mit der Schlosskapelle der hl Dreifaltigkeit ist heute ungenutzt und dem Verfall uberlassen Barocke Wallfahrtskirche Johannes des Taufers und der Lieben Frau vom Berge Karmel auf der Makova hora sie wurde in den Jahren 1719 1722 nach Planen von Carlo Antonio Canevalle errichtet 1723 erfolgte die Weihe durch den Prager Weihbischof Johann Rudolf von Sporck Neben der Kirche entstand ein Karmelitenkloster das der Kirche die Statue der Jungfrau Maria im Skapulier stiftete Nach dem Tode des Bauherrn Johann Felix Chanowsky von Langendorf musste wegen Geldmangels auf die Errichtung der geplanten Kreuzgange verzichtet werden Das Kloster brannte ab und die Kirche verfiel Im Jahre 1836 wurde die Liquidation der Bruderschaft der hl Skapulier vom Berge Karmel und der Mutter Gottes eingeleitet Zwischen 1853 und 1856 wurde die Bruderschaft auf Initiative des Pfarrers Jan Sramek erneuert 1913 schuf der Maler Josef Bosacek ein Bruder des Pfarrers Vincenc Bosacek die Deckengemalde der vier Evangelisten im Chor Seit den 1930er Jahren verschlechterte sich der Zustand der Wallfahrtskirche nach der Machtubernahme durch die Kommunisten hauften sich Vandalismus und Diebstahle Ab 1990 wurde die Kirche saniert seit 1996 lebt auf der Makova hora ein Franziskaner als Einsiedler der die Kirche und ihre Besucher betreut Ehemalige Brauerei sie wurde einschliesslich des zugehorigen Hopfengartens 1605 erstmals erwahnt 1870 wurden 150 000 Hektoliter Bier gebraut Nach der Beschlagnahme der kupfernen Braukessel stellte die Schlossbrauerei Smolotel 1916 ihren Betrieb ein Das Brauereigebaude wird heute als Pension Smolotel genutzt Ehemalige Schule das Gebaude wird heute als Postamt und Gemeindeamt genutzt Lehrpfad Smolotely er wurde im Jahre 2009 eingerichtet Statue des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz von Smolotely geschaffen 1834 in Prag nach dem Rauchmillerschen Modell von 1681 Der Sockel tragt das Wappen der Henniger von Seeberg Im Jahre 2012 erfolgte die Restaurierung Esse der ehemaligen Dampfmuhle in Parnik das aus massgefertigten Ziegeln errichtete Bauwerk wurde in einer besonderen Bauweise errichtet bei der der Essenkorper nicht direkt auf dem gemauerten Sockel aufgesetzt wurde sondern auf dekorativen Backsteinringen Landesweit ist diese Bauweise ausserdem nur bei der Brauereiesse in Milin zu finden Seit dem Abriss der Muhle ist die Esse freistehend 6 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenFrantisek Bucil 1894 1955 katholischer Geistlicher und Opfer der kommunistischen GewaltherrschaftWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Smolotely Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Smolotely Beschreibung des Schlosses auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541311 Smolotely Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 191 194 http www obec smolotely cz index php menu znak prapor http www uir cz zsj obec 541311 Obec Smolotely http www obec smolotely cz index php menu turistika obecStadte und Gemeinden im Okres Pribram Bezirk Pibrans Bezdekov pod Tremsinem Bohostice Bohutin Borotice Bratkovice Breznice Bukovany Bukova u Pribrame Cetyne Cenkov Cim Daleke Dusniky Dlouha Lhota Dobris Dolni Hbity 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