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Die Konigliche Kanonie der Pramonstratenser vom Strahov auch Strahow tschechisch Kralovska kanonie premonstratu na Strahove ist eine Abtei des Pramonstratenser Ordens am Strahovske nadvori im Prager Stadtteil Hradcany Pramonstratenserstift Strahov Prag Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche 3 St Rochus Kirche 4 Strahover Bibliothek 5 Weitere Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Klosterkirche Maria Himmelfahrt nbsp Theologischer Saal der Bibliothek nbsp Philosophischer Saal nbsp Barocktor von 1742In enger Zusammenarbeit mit Heinrich Zdik dem Bischof des Erzbistums Olmutz grundeten Herzog Vladislav II und seine Gemahlin Gertrud von Babenberg 1140 1143 auf dem Berg Strahov deutsch auch Strohhof 1 2 das Pramonstratenserkloster Mons Sion Es wurde mit Chorherren aus dem Kloster Steinfeld in der Eifel besiedelt die eine Klosterkirche sowie Wohn und Wirtschaftsgebaude errichteten Erster Abt war Gezo ein Kolner Kanoniker 3 1193 wurde das Stift Tepl mit Chorherren aus Strahov besiedelt Nach einem verheerenden Brand von 1258 wurde die gesamte Anlage innerhalb weniger Jahre wieder aufgebaut Weitere Beschadigungen erfolgten im 15 Jahrhundert durch die Hussitenkriege im Dreissigjahrigen Krieg und im Osterreichischen Erbfolgekrieg 1741 Abt des Klosters Strahov ist seit 2018 Daniel Janacek OPraem 4 Klosterkirche BearbeitenDie dreischiffige romanische Klosterkirche Maria Himmelfahrt Kostel Nanebevzeti Panny Marie aus dem Jahr 1148 erhielt nach dem Brand von 1258 eine fruhgotische Einwolbung ein Querschiff und zwei Seitenkapellen Unter Abt Jan Lohelius dem spateren Prager Erzbischof wurde die Kirche im Renaissancestil umgestaltet und mit einer Doppelturmfassade versehen Seit dem Dreissigjahrigen Krieg befinden sich die Reliquien des Ordensgrunders Norbert von Xanten im koniglichen Stift Strahov nordliches Seitenschiff Abt Caspar von Questenberg hatte sie 1626 aus dem Liebfrauenstift in Magdeburg uberfuhrt Wallenstein liess hier seinen 1632 bei Lutzen todlich verwundeten General Gottfried Heinrich zu Pappenheim bestatten dessen Epitaph in einer Seitenkapelle zu sehen ist Ende des 17 Jahrhunderts erfolgte ein Umbau im Stil des Barocks nach Planen von Jean Baptiste Mathey Wahrend der Belagerung im Osterreichischen Erbfolgekrieg trug auch die Klosterkirche durch Artilleriebeschuss schwere Schaden davon und erhielt mit der anschliessenden Instandsetzung ihr heutiges Aussehen Ignaz Palliardi teilte das Gewolbe 1743 mittels Stuck Kartuschen in 40 Felder die von Ignaz Raab und Josef Kramolin mit Szenen aus dem Leben der hl Maria ausgemalt wurden Die Innenraumfresken schuf Georg Wilhelm Neunherz den Skulpturenschmuck der Seitenaltare Johann Anton Quittainer Den Hauptaltar gestalteten Ignaz Franz Platzer und Josef Lauermann die Altargemalde stammen von Johann Christoph Lischka und Michael Willmann Die Kirche wurde 1991 durch Papst Johannes Paul II zur Basilica minor erhoben 5 St Rochus Kirche BearbeitenDie dem Pestheiligen Rochus geweihte Kirche Kostel sv Rocha im Vorhof des Klosters wurde unter Abt Jan Lohelius 1603 1612 von Kaiser Rudolf II zum Dank fur die Verschonung vor der Pest des Jahres 1599 gestiftet Sie diente bis 1784 als Pfarrkirche von Strahov und wurde im 20 Jahrhundert zum Ausstellungssaal umgestaltet Strahover Bibliothek BearbeitenDie Strahover Bibliothek 6 beherbergt neben der Buchersammlung zahlreiche Unikate Drucke Handschriften Stiche und Landkarten Zu den grossten Kostbarkeiten zahlt das Evangeliar von Strahov eine Handschrift aus dem 9 10 Jahrhundert Der Theologische Saal enthielt zunachst die gesamte Klosterbibliothek und beherbergt seit 1790 nur die theologischen Werke Er wurde 1671 1679 nach Planen von Giovanni Domenico Orsi de Orsini errichtet und 1721 erweitert Die Fresken wurden von 1723 bis 1727 von Franz Siard Nosecky gemalt Der Philosophische Saal wurde 1783 1790 fur die Bibliotheksbestande des sakularisierten Klosters Klosterbruck bei Znaim nach Planen von Ignaz Johann Palliardi errichtet Das Deckenfresko schuf 1794 Franz Anton Maulbertsch den Fassadenschmuck Ignaz Michael Platzer Sohn des Ignaz Franz Platzer Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Panorama des StiftesBarocktor mit der Statue des hl Norbert 1742 von Johann Anton Quittainer geschaffen Die Klosterbrauerei die es mit Unterbrechungen seit dem 12 Jahrhundert gibt wurde im Jahr 2000 unter dem Namen Klasterni pivovar Strahov Klosterliche Bierbrauerei Strahov wiedereroffnet 7 Literatur BearbeitenPetr Voit Katalog prvotisku Strahovske knihovny v Praze Vyd 1 Praha Kralovska kanonie premonstratu 2015 Bibliotheca Strahoviensis Series Monographica 3 ISBN 9788088009054 Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 474 478 Nr 28 in Kartenskizze Erhard Gorys DuMont Kunst Reisefuhrer Tschechische Republik Kultur Landschaft und Geschichte in Bohmen und Mahren DuMont Koln 1994 ISBN 3 7701 2844 3 Anne Kotzan Horst Schmeck Knaurs Kunstfuhrer Tschechische Republik Droemer Knaur Munchen 1993 ISBN 3 426 26609 1 Duncan J D Smith Nur in Prag Ein Reisefuhrer zu sonderbaren Orten geheimen Platzen und versteckten Sehenswurdigkeiten 2 Auflage Brandstatter Wien 2012 S 42ff ISBN 978 3 8503 3135 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Strahov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Strahov Homepage tschechisch und englisch Topothek Strahovsky klaster historisches Bildmaterial verortet verschlagwortet und datiert tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http biblio unibe ch adam zoom zoom php col ryh amp pic Ryh 4405 51 http biblio unibe ch adam zoom zoom php col ryh amp pic Ryh 4409 8 B Peter Hilsch Die Bischofe von Prag in der fruhen Stauferzeit ihre Stellung zwischen Reichs und Landesgewalt von Daniel I 1148 1167 bis Heinrich 1182 1197 Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 22 Lerche Munchen 1969 S 79 und 81 http ostdok de id BV002906829 ft bsb00044495 page 79 amp und http ostdok de id BV002906829 ft bsb00044495 page 81 amp Martina Schneibergova Neuer Abt des Pramonstratenserstifts Strahov in Prag ins Amt eingefuhrt Radio Praha 16 August 2018 abgerufen am 23 August 2018 Bazilika Nanebevzeti Panny Marie auf gcatholic org Linksammlung http archiv twoday net stories 326205698 Geschichte der Klosterbrauerei Memento des Originals vom 23 September 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klasterni pivovar cz auf klasterni pivovar cz50 086388888889 14 389722222222 Koordinaten 50 5 11 N 14 23 23 O Normdaten Korperschaft GND 2133421 3 lobid OGND AKS LCCN n90712617 VIAF 267273142 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Strahov amp oldid 229659316