www.wikidata.de-de.nina.az
Mlynska bis 1948 Muhldorf 1 ist eine Wustung auf dem Truppenubungsplatz Hradiste in Tschechien Sie liegt 11 Kilometer ostlich von Karlovy Vary und gehort zum Okres Karlovy Vary MlynskaMlynska Hradiste Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde Truppenubungsplatz HradisteFlache 278 haGeographische Lage 50 15 N 13 3 O 50 2435392 13 0448544 520 Koordinaten 50 14 37 N 13 2 41 OHohe 520 m n m Einwohner 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Ehemalige Bauwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMlynska befand sich im Westen des Duppauer Gebirges in der Hradistska hornatina Burgstadtler Masse Das Dorf lag unterhalb der Einmundung des Vetrovecky potok Wolfsteinbach im Tal des Pstruzny potok Forellenbach Nordlich erhebt sich der Na Vetrne 573 m n m im Nordosten der Na Hrade 594 m n m sudostlich der Pusty zamek Oedschlossberg 933 m n m und der Sverak 700 m n m im Suden der Vetrovec Plodersberg 902 m n m sudwestlich der Lucinsky vrch 535 m n m im Westen der Svedluv vrch Schwedelberg 550 m n m und der Na Klobouku 604 m n m sowie nordwestlich die Bucina Buchkoppe 582 m n m Im sudostlichen Teil der Gemarkung befindet sich eine kleinere Braunkohlenlagerstatte Nachbarorte waren Horni Lomnice Ober Lomitz im Norden Zaksov Sachsengrun und Jalovy Dvur Galthof im Nordosten Dunkelsberg und Prachomety Promuth im Osten Neuhof Jirov Jurau Tes Tosch und Doupovske Mezilesi Olitzhaus im Sudosten Stara Ves Altdorf im Sudwesten Svatobor Zwetbau im Westen sowie Kyselka Giesshubl Sauerbrunn und Dolni Lomnice Unter Lomitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Mullndorf erfolgte 1528 in der Landtafel als Besitz der Burg Hauenstein Seit 1567 gehorte Muldorffles zur Herrschaft Engelsburg 1579 wurde das Dorf mit Milderflosz bezeichnet Im Jahre 1570 erwarben die Herren Colonna von Fels die Herrschaft Engelsburg nach der Schlacht am Weissen Berg wurde sie 1622 als konfiszierter Besitz des Leonhard Colonna von Fels an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft 1623 wurde die Herrschaft Engelsburg der Herrschaft Giesshubel zugeschlagen In der berni rula von 1654 sind fur Muhldorf zwei Bauern ein Chalupner und zwei Inleute auf der Gemeinde aufgefuhrt Der Bauer Schneider betrieb zudem eine einradige Wassermuhle 1829 trat Johann Anton Hladik die Herrschaft Giesshubel gemeinschaftlich seiner Tochter Antonia und dem Schwiegersohn Wilhelm von Neuberg ab Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Muhldorf aus 19 Hausern mit 106 deutschsprachigen Einwohnern Unterhalb des Dorfes lag die Hammermuhle Pfarrort war Zwetbau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Muhldorf der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Muhldorf ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Karlsbad Ab 1868 gehorte Muhldorf zum Bezirk Karlsbad Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 24 Hausern und hatte 151 Einwohner Ab 1869 gehorte Muhldorf als Ortsteil zur Gemeinde Altdorf Zum Ende des 19 Jahrhunderts loste sich Muhldorf wieder von Altdorf los und bildete eine eigene Gemeinde Zu dieser wurde an den Hangen des Plodersberges und Hirschbuhels mit dem Abbau von Kohle begonnen Im Jahre 1900 hatte Muhldorf 138 Einwohner 1910 waren es 151 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 26 Hausern von Muhldorf 138 Deutsche 3 Muhldorf bestand aus typischen eingeschossigen landwirtschaftlichen Anwesen mit Wirtschaftsgebauden vom Ende des 19 Jahrhunderts Zur Wasserlosung des Braunkohlenwerkes wurden in den 1920er Jahren drei Stollen am Plodersberg vorgetrieben Jedoch erwies sich die Wasserhaltung als zu kostspielig so dass der Braunkohleabbau in den 1930er Jahren eingestellt wurde 1930 lebten in den 27 Hausern der Gemeinde 129 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Muhldorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Karlsbad Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 105 Einwohner 4 1942 erfolgte die Eingemeindung nach Zwetbau Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges 1945 kam Mlynska zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck die Eingemeindung wurde wieder aufgehoben Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Mlynska nur schwach wiederbesiedelt 1945 wurde in Horni Lomnice eine ortliche Verwaltungskommission ins Leben gerufen die auch fur die Gemeinden Muhldorf Lipoltov Ranzengrun Stara Ves und Svatobor zustandig war 5 Ab 1946 gehorte Muhldorf zum Okres Karlovy Vary okoli Der Gemeindename wurde 1948 in Mlynska geandert 1949 wurde eine gemeinschaftliche Feuerwehr fur Horni Lomnice Lipoltov Mlynska Pastviny Stara Ves und Svatobor gebildet Im Jahre 1950 leben in den 20 Hausern von Mlynska nur noch 22 Personen In der ersten Phase der Errichtung des Truppenubungsplatzes Hradiste wurde Mlynska 1953 abgesiedelt und in das Militargebiet eingegliedert Heute ist die Dorfstelle mit Baumen bewachsen zwischen denen noch Mauerreste zu erkennen sind Ortsgliederung BearbeitenDie Wustung Mlynska ist Teil des Katastralbezirkes Brazec u Hradiste 6 Ehemalige Bauwerke BearbeitenKapelle am Weg uber dem Dorf Zwei FlurkreuzeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenMlynska Muhldorf auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Mlynska Muhldorf auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Vyhlaska c 22 1949 Sb ministerstva vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1948 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 162 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 823 Mutejovice Muhldorf Michael Rademacher Landkreis Karlsbad Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Archivbestand Mistni spravni komise Horni Lomnice 1945 1949 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mlynska Hradiste amp oldid 220388659