www.wikidata.de-de.nina.az
Tes deutsch Tesch auch Tosch ist eine Wustung auf dem Truppenubungsplatz Hradiste in Tschechien Das erloschene Dorf lag neun Kilometer nordostlich von Bochov Buchau im Okres Karlovy Vary TesTes Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde Truppenubungsplatz HradisteGeographische Lage 50 12 N 13 7 O 50 2068058 13 1206722 852 Koordinaten 50 12 25 N 13 7 14 OHohe 852 m n m Einwohner 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Ehemalige Denkmale 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTes befand sich in der zum Duppauer Gebirge gehorigen Hradistska hornatina Burgstadtler Masse am sudwestlichen Fusse der Hradiste Burgstadtl 934 m n m uber den Talern der Mala Trasovka Kleiner Giesbach und Velka Trasovka Forellenbach Nordlich erhebt sich die Male hradiste Kleiner Burgstadtl 926 m n m im Osten die Jirovske straziste Huthberg 856 m n m sudostlich der Za Tonkou Hinter Tongaberg 844 m n m und die Stena 814 m n m im Suden die Vysoka hora Hoher Berg 871 m n m sudwestlich der Znelec Klingaberg 825 m n m und der U Ruske veze Ehacker 912 m n m im Westen der Olitzhauser Berg 911 m n m sowie im nordwestlich die Nad Ovcarnou 878 m n m Nachbarorte waren Novy Dvur Odhof und Prachomety Promuth im Norden Jirov Jurau und Metikalov Meckl im Nordosten Nova Ves Neudorf im Osten Jesen Gassing Lochotin Lochotin und Holetice Holetitz im Sudosten Radosov Reschwitz und Tis u Luk Tiss bei Luck im Suden Brezina Pirk Hradiste Hofen Javorna Ohorn und Dlouha Langgrun im Sudwesten Doupovske Mezilesi Olitzhaus im Westen sowie Luciny Hartmannsgrun Stara Ves Altdorf und Mlynska Muhldorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Zuge der Raabisation liess der Besitzer der Herrschaft Giesshubel Ludwig Maria von Hartig 1784 den herrschaftlichen Meierhof Tesch im Duppauer Gebirge parzellieren und auf dessen emphyteutisierten Fluren den Weiler Tesch anlegen Die sieben Hauser wurden wahrscheinlich durch Umbau der vorhandenen Hofgebaude errichtet Der Weiler wurde nie erweitert 1794 erwarb Johann Joseph Stiebar von Buttenheim die uberschuldete Herrschaft aus einer Zwangsversteigerung Er verausserte die Herrschaft Giesshubel 1810 an Johann Anton Hladik der sie 1829 gemeinschaftlich seiner Tochter Antonia und dem Schwiegersohn Wilhelm von Neuberg abtrat Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dominikaldorfchen Tesch bzw Tosch aus sieben Hausern mit 34 deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Reschwitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Tesch der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tosch Tes ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Pirk im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte Tosch zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus sieben Hausern und hatte 33 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Tosch 34 Einwohner 1910 waren es 32 Wegen des kurzeren Schulweges besuchten die Toscher Kinder die Olitzhauser und nicht die Pirker Schule Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den sieben Hausern von Tesch 38 Deutsche 2 Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Tes geandert 1930 hatte Tesch 39 Einwohner und bestand weiterhin aus sieben Hausern Nach dem Munchner Abkommen wurde Tesch im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Tes zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der 1946 erfolgten Zwangsaussiedlung der 36 deutschen Bewohner war Tes im Jahre 1947 ganzlich unbewohnt wenig spater wurde der verlassene Weiler mit Tschechen an dem Landesinnern wiederbesiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde der Okres Zlutice auflost und das Dorf zum 1 Februar 1949 dem Okres Karlovy Vary okoli zugeordnet Im Jahre 1950 lebten in den sieben Hausern von Tes wieder 35 Personen 1953 erfolgte die erneute Absiedlung des Dorfes und seine Eingliederung in den neuen Truppenubungsplatz Hradiste Anschliessend wurden die Hauser von Tes sukzessive zerstort Mit der Gemeindegebietsreform von 1960 wurde der Truppenubungsplatz dem Okres Karlovy Vary zugeordnet Auf der Dorfstelle sind zwischen alten Obst und anderen Laubbaumen sowie Strauchern noch wenige Grundmauern von Hausern zu finden Westlich der Wustung fuhrt ein neu angelegter Fahrweg vom Panzerschiessplatz bei Brezina ins Innere des Truppenubungsplatzes gut erkennbar sind noch die alten Strassen und Wege von Tes Ortsgliederung BearbeitenDie Wustung Tes ist Teil des Katastralbezirkes Radosov u Hradiste 3 Ehemalige Denkmale BearbeitenGusseisernes Kreuz errichtet vor 1877 an der Wegekreuzung auf dem Dorfplatz Das Kreuz verschwand im Zuge der Zerstorung des Ortes Erhalten sind noch Teile des Sockels 4 Gusseisernes Kreuz errichtet von 1841 sudwestlich des Weilers am Fahrweg nach Pirk Das Kreuz verschwand nach 1953 im Zuge der Zerstorung des Ortes ganzlich 5 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenTes Tosch auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Tes Tesch auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 162 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1249 Techarovice Tesikov Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Tes zelezny kriz www pamatkyaprirodakarlovarska cz Tes zelezny kriz 2 www pamatkyaprirodakarlovarska cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tes amp oldid 221729545