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Javorna deutsch Ohorn ist ein Ortsteil der Gemeinde Brazec in Tschechien Das erloschene Dorf liegt funf Kilometer nordlich von Bochov Buchau am Rande des Truppenubungsplatzes Hradiste und gehort zum Okres Karlovy Vary JavornaJavorna Brazec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde BrazecFlache 321 7 1 haGeographische Lage 50 11 N 13 4 O 50 1857153 13 0678397 760 Koordinaten 50 11 9 N 13 4 4 OHohe 760 m n m Einwohner 1 2011 Postleitzahl 364 71Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Brazec LukaOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Ehemalige Denkmale 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJavorna befindet sich am Sudabfall der zum Duppauer Gebirge gehorigen Hradistska hornatina Burgstadtler Masse im Quellgebiet des Bochovsky potok Bergler Bach der unterhalb des Ortes im Teich Javorensky rybnik angestaut wird Nordlich erheben sich die Vysoka plan Hohe Egge 890 m n m und der U Ruske veze Ehacker 912 m n m im Nordosten der Znelec 825 m n m ostlich der Klobouk 789 m n m im Sudosten die Jeleni komora 787 m n m sudlich der Valovsky vrch Wohlauer Berg 761 m n m im Westen die Kostelni hurka Kirchberg 793 m n m sowie nordwestlich der Plesivec Plesselberg 842 m n m Nachbarorte sind Dolni Valov Unter Wohlau die Wustung Horni Valov Ober Wohlau und Tesetice Teschetitz im Sudosten die Wustung Novy Dvur Neuhof im Suden Brazec Bergles im Sudwesten die Wustung Kostelni Hurka Am Berge im Westen sowie Cinov Schonau und Luciny Hartmannsgrun im Nordwesten Auf dem Militargebiet liegen die Wustungen Stara Ves Altdorf Mlynska Muhldorf Dunkelsberg und Doupovske Mezilesi Olitzhaus im Norden Tes Tosch im Nordosten Brezina Pirk und Hradiste Hofen im Osten Radosov Reschwitz im Sudosten sowie Dlouha Langgrun im Westen Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1480 als Heinrich III von Plauen das Gut Pyrgleyns mit der Burgherrschaft Neuhartenstein verband Als Heinrich III am 17 Marz 1493 dem Dorf Pyrgleyns einige Privilegien erteilte traten Jacob Mulner und Nickel Bolzinger aus Ohorn als Zeugen auf Im Jahre 1510 erwarb Georg Plick von Plickenstein das Gut Brezecz Pergles mit dem Dorf Jawornau unrechtmassig zum Nachteil der Erben des Christoph von Zedtwitz damit wurde es wieder von Neuhartenstein abgetrennt 1568 erbten die Herren von Zedtwitz schliesslich das Gut und die Feste Georg Wilhelm von Zedtwitz und seine Bruder verkauften die Feste Pergles mit dem Hof und den Dorfern Pergles und Jaworny 1581 an Anna Caroline verwitwete Colonna von Fels geborene Grafin Schlik die das Gut ihrer Herrschaft Engelsburg zuschlug 1586 wurde das Dorf als Jawornau bezeichnet Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde die Herrschaft Engelsburg 1622 als konfiszierter Besitz des Leonhard Colonna von Fels an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft und 1623 der Herrschaft Giesshubel zugeschlagen In der berni rula von 1654 sind fur Ohrn acht Bauern und 13 Chalupner aufgefuhrt Haupterwerbsquellen waren die Viehzucht der Anbau von Roggen sowie Fuhrdienste ausserdem bestand trotz der Hohenlage ein Weinberg mit einer Flache von 2 Strich 1829 trat Johann Anton Hladik die Herrschaft Giesshubel gemeinschaftlich seiner Tochter Antonia und dem Schwiegersohn Wilhelm von Neuberg ab Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Ohorn aus 25 Hausern mit 132 deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Bergles 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ohorn der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ohorn Javorna ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte Ohorn zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 27 Hausern und hatte 146 Einwohner 1878 nahm in Ohorn eine einklassige Dorfschule als Expositur der Pergleser Schule den Unterricht auf 1889 waren 26 Kinder eingeschult Im Jahre 1900 hatte Ohorn 155 Einwohner 1910 waren es 157 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 29 Hausern von Ohorn 147 Personen davon 145 Deutsche 3 Im Jahre 1929 brannte das Gemeindehaus ab 1930 lebten in den 30 Hausern der Gemeinde 138 Personen die Katastralflache umfasste 166 ha Das Angerdorf erstreckte sich zu beiden Seiten des Bochovsky potok der nordlich von Ohorn entspringt und uber den Dorfplatz floss In Ohorn gab es 24 Landwirte davon besassen vier uber 20 ha Felder 14 weniger als 20 ha und sechs unter zwei ha Ausserdem gab es in dem Dorf einen Schmied und ein Gastwirt Die Elektrifizierung erfolgte in den Jahren 1930 und 1931 Eine Freiwillige Feuerwehr wurde erst 1933 gegrundet Nach dem Munchner Abkommen wurde Ohorn im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 143 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Javorna zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Javorna mit Tschechen wiederbesiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde der Okres Zlutice auflost und die Gemeinde zum 1 Februar 1949 dem Okres Karlovy Vary okoli zugeordnet Im Jahre 1950 lebten in den 30 Hausern von Javorna nur noch 56 Personen 1953 erfolgte die erneute Absiedlung des Dorfes und seine Eingliederung in den neuen Truppenubungsplatz Hradiste Mit der Gemeindegebietsreform von 1960 wurde der Truppenubungsplatz dem Okres Karlovy Vary zugeordnet Beim Zensus von 2001 bestand Javorna aus einem Wohnhaus und hatte einen Einwohner Im Zuge der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes Hradiste wurde der erhaltene Rest von Javorna mit Beginn des Jahres 2016 aus dem Militargebiet ausgegliedert und Teil der neuen Gemeinde Brazec In Javorna standen zu dieser Zeit nur noch zwei Hauser vom unteren Teil des Dorfes das eine dient als Wohnhaus des Teichmeisters der im Auftrag der Gemeinde die umliegenden Fischteiche bewirtschaftet das andere wurde inzwischen abgebrochen Der grosste Teil der verbuschten Dorfstelle mit einigen Mauerresten der Hauser gehort weiterhin zum Truppenubungsplatz Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Javorna ist Teil des Katastralbezirkes Brazec u Doupova 5 Zu Javorna gehort die Wustung Horni Valov Ober Wohlau Ehemalige Denkmale BearbeitenStatue des bohmischen Landesheiligen Johannes von Nepomuk in den Feldern bei Javorna Sie wurde 1992 in drei Teile zerbrochen wiederaufgefunden Bildstock am Dorfende Kreuz am Kirchweg nach Kostelni HurkaLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Javorna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Javorna Ohorn auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Javorna Ohorn auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Karlovarsky kraj CSU Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 161 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 466 Jatka Javornik Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Javorna Brazec amp oldid 220618349