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Stara Ves deutsch Altdorf ist eine Wustung auf dem Truppenubungsplatz Hradiste in Tschechien Sie liegt 11 Kilometer ostlich von Karlsbad und gehort zum Okres Karlovy Vary Stara VesStara Ves Hradiste Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde Truppenubungsplatz HradisteFlache 392 haGeographische Lage 50 14 N 13 2 O 50 2404481 13 0369367 590 Koordinaten 50 14 26 N 13 2 13 OHohe 590 m n m Einwohner 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Ehemalige Bauwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStara Ves befand sich im Westen des Duppauer Gebirges in der Hradistska hornatina Burgstadtler Masse linksseitig uber den Talern des Pstruzny potok Forellenbach und seines Zuflusses Vetrovecky potok Wolfsteinbach auf einer Hochflache unmittelbar an der Grenze des Truppenubungsplatzes zur Gemeinde Doupovske Hradiste Nordlich erhebt sich der Na Vetrne 573 m n m im Nordosten der Na Hrade 594 m n m und der U Studeneho dvora Kronberg 790 m n m ostlich der Pusty zamek Oedschlossberg 933 m n m im Sudosten der Sverak 700 m n m der U Tokaniste Hirschbuhel 836 m n m und der Vetrovec Plodersberg 902 m n m westlich der Lucinsky vrch Waldlberg 535 m n m und der Svedluv vrch Schwedelberg 550 m n m sowie im Nordwesten der Na Klobouku 604 m n m und die Bucina Buchkoppe 582 m n m Nachbarorte waren Dolni Lomnice Unter Lomitz und Horni Lomnice Ober Lomitz im Norden Mlynska Muhldorf im Nordosten Dunkelsberg und Prachomety Promuth im Osten Tes Tosch und Doupovske Mezilesi Olitzhaus im Sudosten Javorna Ohorn und Dlouha Langgrun im Suden Cinov Schonau und Luciny Hartmannsgrun im Sudwesten Berani Dvur Hammelhof Semnice Schomitz und Dubina Eichenhof im Westen sowie Svatobor Zwetbau im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf gehorte ursprunglich zu Zeiten der Hrabischitz von Riesenburg zu den Gutern der Burg Elbogen Erstmals schriftlich erwahnt wurde es im 13 Jahrhundert als das Kloster Osegg das Schomitzer Gebiet erwarb und mit der Kolonisation begann Spater loste das Kloster Stara Ves aus der Untertanigkeit zur Burg Elbogen aus und schlug es den Schomitzer Klostergutern zu Nachdem dem Kloster ein Teil dieser Guter bereits wahrend der Hussitenkriege entzogen und 1434 durch Konig Sigismund der Herrschaft Engelsburg zugeschlagen worden waren trat Abt Johann V das gesamte Gebiet 1465 an Konig Georg von Podiebrad ab Dieser erweiterte 1466 die Herrschaft Engelsburg um zehn Dorfer und schenkte sie seinem Sohn Hynek Nachfolgend wechselten die Besitzer der Herrschaft in rascher Folge 1567 wurde das Dorf als Altendorf und 1570 als Aldttorff bezeichnet Im Jahre 1570 erwarben die Herren Colonna von Fels die Herrschaft Engelsburg nach der Schlacht am Weissen Berg wurde sie 1622 als konfiszierter Besitz des Leonhard Colonna von Fels an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft 1623 wurde die Herrschaft Engelsburg der Herrschaft Giesshubel zugeschlagen In der berni rula von 1654 sind fur Altdorf sieben Bauern davon funf mit Waldbesitz drei Chalupner sowie funf Inleute auf der Gemeinde aufgefuhrt Zwei weitere Chalupnerstellen lagen wust 1829 trat Johann Anton Hladik die Herrschaft Giesshubel gemeinschaftlich seiner Tochter Antonia und dem Schwiegersohn Wilhelm von Neuberg ab Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Altdorf aus 28 Hausern mit 171 deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Zwetbau 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Altdorf der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Altdorf Stara Ves ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Karlsbad Ab 1868 gehorte Altdorf zum Bezirk Karlsbad 1869 bestand das Dorf aus 31 Hausern und hatte 196 Einwohner Im selben Jahr wurde Muhldorf eingemeindet Zum Ende des 19 Jahrhunderts loste sich Muhldorf wieder von Altdorf los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1900 hatte Altdorf 157 Einwohner 1910 waren es 173 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 32 Hausern von Altdorf 186 Deutsche 2 Altdorf war als Platzdorf angelegt Den altesten Teil bildeten einige auf der Anhohe gelegene grosse Bauernguter auf der kleinen Terrasse im Ortszentrum siedelten Kleinbauern und Hausler Von den ursprunglichen Holz und Fachwerkhausern waren noch zahlreiche erhalten 1930 lebten in den 31 Hausern der Gemeinde 185 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Altdorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Karlsbad Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 161 Einwohner 3 1942 erfolgte die Eingemeindung nach Zwetbau Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges kam Stara Ves zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck die Eingemeindung wurde wieder aufgehoben Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Mlynska nur schwach wiederbesiedelt 1945 wurde in Horni Lomnice eine ortliche Verwaltungskommission ins Leben gerufen die auch fur die Gemeinden Stara Ves Muhldorf Lipoltov Ranzengrun und Svatobor zustandig war 4 Ab 1946 gehorte Stara Ves zum Okres Karlovy Vary okoli 1949 wurde eine gemeinschaftliche Feuerwehr fur Horni Lomnice Lipoltov Mlynska Pastviny Stara Ves und Svatobor gebildet Im Jahre 1950 leben in den 23 Hausern von Stara Ves nur noch 46 Personen In der ersten Phase der Errichtung des Truppenubungsplatzes Hradiste wurde Stara Ves 1953 abgesiedelt und in das Militargebiet eingegliedert Heute ist die Dorfstelle mit Baumen bewachsen zwischen denen noch Mauerreste und die Trummer des Friedhofes zu erkennen sind Erhalten sind die Strassen nach Svatobor und Mlynska Ortsgliederung BearbeitenDie Wustung Stara Ves ist Teil des Katastralbezirkes Brazec u Hradiste 5 Ehemalige Bauwerke Bearbeitenholzerne Kapelle der Jungfrau Maria im oberen Teil des Dorfes Statuengruppe der hl Dreifaltigkeit am Dorfplatz geschaffen 1751Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenStara Ves Altdorf auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Stara Ves Altdorf auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 162 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1366 Ves Nova Svinska Ves Velika Michael Rademacher Landkreis Karlsbad Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Archivbestand Mistni spravni komise Horni Lomnice 1945 1949 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stara Ves Hradiste amp oldid 221465434