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Cinov tschechisch fruher auch Senov deutsch Schonau ist ein Ortsteil der Gemeinde Doupovske Hradiste im Okres Karlovy Vary Tschechien CinovCinov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde Doupovske HradisteGeographische Lage 50 12 N 13 0 O 50 196111111111 13 005 650 Koordinaten 50 11 46 N 13 0 18 OHohe 650 m n m Einwohner 1 2011 Postleitzahl 364 71Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Zalmanov CinovHaus Nr 2Gedenkstein fur die zerstorte Kirche St Martin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kreis bzw Bezirkszugehorigkeit 2 2 Herrschafts Zugehorigkeit 2 3 Pfarramts Zugehorigkeit 3 Dokumentation und Literatur 3 1 Bibliografie 3 2 Archivalien und zugehorige Archive 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCinov liegt an einem bewaldeten Hang am Sudwestrand des Duppauer Gebirges Doupovske Hory in einer Hohe von etwa 625 m uber dem Meeresspiegel Entsprechend rau ist das Klima Durch Cinov fliesst der Mlynsky potok Au Bach ein Zufluss zum Lomnicky potok Nordlich erhebt sich die Podkova Schottenberg 749 m n m im Nordosten der U Borovic 748 m n m und Vysoka plan Hohe Egge 890 m n m sowie ostlich der Plesivec Plesselberg 842 m n m Drei km sudwestlich von Schonau verlauft die Silnice I 6 von Karlsbad nach Bochov und weiter nach Prag Nachbardorfer sind mit Luftlinien Entfernung und Himmelsrichtung von Cinov aus 3 km N Luciny Hartmannsgrun 2 km SO die Wustung Dlouha Langgrun 2 km S Struzna Giesshubel 2 km SW Zalmanov Sollmus 3 km W Andelska Hora Engelhaus Geschichte BearbeitenAm 31 Juli 1326 grundete das Zisterzienserkloster Ossegg das Dorf Schonau In der Schonen Au mit 16 Bauernhofen Die Hussitenkriege beendeten die Klosterherrschaft und 1461 kam Schonau zur Herrschaft Engelsburg Im 16 Jahrhundert wurde Schonau protestantisch etwa zur selben Zeit verlegte die Herrschaft Engelsburg ihren Sitz in das neu erbaute Schloss Giesshubel und nannte sich von 1622 an Herrschaft Giesshubel 1623 wurde Schonau wieder katholisch und blieb es bis 1945 Die Schonauer waren bis 1945 mit wenigen zeitweiligen Ausnahmen ethnisch deutsch ihre Mundart gehort zum nordbairischen Sprachgebiet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sie vertrieben und ihr Ort wurde bis 1956 zerstort und eingeebnet Die meisten Schonauer und ihre Nachkommen leben heute in Deutschland Im Zuge der Verkleinerung der Truppenubungsplatze wurde Cinov ab 2016 zum Ortsteil der neuen Gemeinde Doupovske Hradiste 1 Cinov besteht heute aus zwei Hausern Kreis bzw Bezirkszugehorigkeit Bearbeiten Der Ort gehorte bis 1918 zum Kronland Bohmen 1918 bis 1938 zur Ersten Tschechoslowakischen Republik 1938 bis 1945 zum deutschen Reichsgau Sudetenland und danach wieder zur Tschechoslowakischen Republik bzw zu deren Nachfolgestaaten Cinov liegt heute in der Tschechischen Republik tsch Ceska republika in deren westlichstem Kreis tsch Karlovarsky kraj Karlsbader Kreis Die alten grossen bohmischen Kreise existierten ab etwa der Mitte des 14 Jahrhunderts bis 1862 ab 1850 also nach der Revolution von 1848 spielten sie aber keine Rolle mehr in der Verwaltung sondern wurden durch die neue Landeseinteilung in Politische Bezirke der Exekutive ersetzt von denen jeder aus einem oder mehreren Gerichtsbezirken der Judikative bestand Schonau gehorte ab ca 1350 bis 1751 zum Saatzer Kreis 1751 bis 1850 zum Elbogener Kreis Von 1850 bis 1938 also auch nach Grundung der Ersten Tschechoslowakischen Republik im Jahre 1918 gehorte Schonau zum Politischen Bezirk Luditz und dessen Gerichtsbezirk Buchau 1938 wurde das Sudetenland zu einem Gau des Deutschen Reiches welcher nun wie Deutschland in Stadt und Landkreise eingeteilt wurde wobei die neuen Landkreise grosser als die bisherigen Bezirke aber kleiner als die alten bohmischen Grosskreise waren Nun gehorte Schonau bis Mai 1945 zum Landkreis Luditz im Regierungsbezirk Eger des Reichsgaues Sudetenland Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 wurde das Sudetenland erneut ein Teil der Tschechoslowakischen Republik und erhielt zunachst wieder die alte Bezirkseinteilung Herrschafts Zugehorigkeit Bearbeiten Schonau gehorte ab seiner Grundung 1326 zum Klosterhof Schomitz des bohmischen Zisterzienserklosters Ossegg einem Tochterkloster des Stiftes Waldsassen in Bayern 1461 kam Schonau zur Herrschaft Engelsburg mit Sitz in Engelhaus Die Herrschaft verlagerte im 16 Jahrhundert ihren Sitz nach Giesshubel und nannte sich ab 1622 Herrschaft Giesshubel Schonau blieb ein Dorf der Herrschaft Giesshubel bis zur Revolution von 1848 als die Grundherrschaften in Bohmen aufgelost wurden Pfarramts Zugehorigkeit Bearbeiten Die Schonauer waren ausser wahrend einiger Jahrzehnte um 1600 und abgesehen von vorubergehend in Schonau wohnenden judischen Familien katholisch In Schonau selbst gab es kein Pfarramt wohl aber schon sehr fruh eine Kapelle Bis 1783 war das Pfarramt in Engelhaus fur Schonau zustandig danach bis mindestens 1945 das neu eingerichtete Pfarramt in Sollmus 1785 wurde in Schonau die bis etwa 1956 existierende Filialkirche Hl Martin errichtet Dokumentation und Literatur BearbeitenBibliografie Bearbeiten Gedenkbuch der Gemeinde Schonau Eine Gesamtchronik der Gemeinde Schonau 1926 in Auftrag gegeben durch die Gemeinde Schonau anlasslich der 600 Jahrfeier der Ortsgrundung erstellt und weitergefuhrt durch mindestens zwei Chronisten Eine digitalisierte zusatzlich transliterierte und erweiterte Ausgabe steht u a auf der Heimatkundlichen CD zum Egerland zur Verfugung Heimatkundliche CD zum Egerland von Ewald Keil erstellt ab Dezember 2000 Enthalt in digitalisierter Form drei nicht wieder auflegbare Bucher zum Egerland darunter das gesamte Gedenkbuch der Gemeinde Schonau mit zusatzlichen InformationenArchivalien und zugehorige Archive Bearbeiten Kirchenbucher im Staatlichen Pilsener Regionalarchiv tsch Statni oblastni archiv v Plzni unter Pfarrei Engelhaus tsch Andelska Hora bzw Sollmus tsch Zalmanov Die Bucher wurden deutsch gefuhrt Zeitrahmen s o Grundbucher Kaufbucher etc in der Aussenstelle Pomuk tsch Nepomuk des Statni oblastni archiv v Plzni ein Teilverzeichnis davon ist auf der Heimatkundlichen CD zum Egerland beim Gedenkbuch der Gemeinde Schonau Untertanenverzeichnis nach dem Glauben tsch Soupis poddanych podle viry von 1651 auch Seelenlisten genannt und Steuerrollen tsch Berni rula von 1654 usw im Staatlichen Zentralarchiv in Prag tsch Statni ustredni archiv v Praze Herrschaftsdokumente sind von manchen Herrschaftsinhabern in ihr eigenes Familienarchiv mitgenommen worden auch wenn dieses nicht in der Region Pilsen liegt So sind z B Archivalien aus der Zeit als die Grafen Czernin die Herrschaft Giesshubel innehatten in das Czerninsche Familienarchiv gelangt Dies ist heute im staatlichen Archiv in Neuhaus tsch Jindrichuv Hradec Einzelnachweise Bearbeiten https www idnes cz zpravy domaci v cesku vzniknou ctyri nove obce prvniho starostu si zvoli i libava A120213 120805 domaci jw Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cinov amp oldid 220043561