www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil von Nachod siehe Brazec Nachod Brazec deutsch Bergles ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordlich von Bochov und gehort zum Okres Karlovy Vary BrazecBrazec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 1261 1 haGeographische Lage 50 10 N 13 3 O 50 174444444444 13 046111111111 700 Koordinaten 50 10 28 N 13 2 46 OHohe 700 m n m Einwohner 253 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 364 71Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Horni Tasovice LukaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Marie Ambrosova Stand 2018 Adresse Brazec 37364 71 BochovGemeindenummer 500101Website www brazec czLage von Brazec im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBrazec befindet sich am Sudrand des Truppenubungsplatzes Hradiste im Tal des Baches Bochovsky potok Bergler Bach im Duppauer Gebirge Nordlich erheben sich die Kostelni Hurka Kirchberg 793 m n m und der Vysoka plan Hohe Egge 890 m n m im Nordosten die Javorna bzw U Ruske veze Ehacker 912 m n m ostlich die Jeleni komora 787 m n m und der Valovsky vrch 761 m n m im Suden der Hadi vrch 725 m n m sudwestlich der Rohac 728 m n m und im Nordwesten der Plesivec Plesselberg 842 m n m Brazec ist von zahlreichen Teichen umgeben die grossten sind der Javorensky rybnik der Zeleny rybnik und der Krasny rybnik Nachbarorte sind Javorna im Nordosten Dolni Valov im Osten Tesetice Herstosice und Udrc im Sudosten Bochov im Suden Nemecky Chloumek Tasovicky Mlyn und Dlouha Lomnice im Sudwesten Horni Tasovice und Nova Viska im Westen sowie Struzna und Cinov im Nordwesten Nordlich liegt auf dem Truppenubungsplatz die Wustung Dlouha Langgrun Geschichte BearbeitenBrazec wurde 1289 erstmals erwahnt als Benda von Brasecz als Zeuge auftrat Im Jahre 1316 wurde die Feste als Sitz des Hynek von Brasecz einem Lehnsmann der Herren von Riesenburg auf Petschau und Engelsburg der vor dem Landesgericht wegen gemeinschaftlichem Mordes angeklagt wurde erstmals urkundlich genannt Die Feste befand sich einen Kilometer nordlich des Dorfes auf dem Hohenrucken zwischen dem Pergler Bach und dem Lamnitzbach am Sudhang des Kirchberges daneben stand die Kirche des hl Apostel Bartholomaus Der Zeitpunkt der Errichtung der Kirche ist nicht bekannt sie ist 1336 erstmals nachweislich und war zu dieser Zeit bereits eine Pfarrkirche 1408 erwarben die Herren von Steinbach das Gut ab 1410 gehorte es Johann von Schweinichen Jan Svinovec ze Svinavy In den Hussitenkriegen wurde die Gegend wahrend des Zweiten 1421 und Vierten Kreuzzuges 1427 von katholischen Truppen verwustet 1428 fielen die Truppen des Jakob von Wrzessowitz ein In dieser Zeit wurden wahrscheinlich wahrend eines Gefechts sowohl die Kirche als auch die Feste niedergebrannt bei Ausgrabungen wurden grossere Mengen metallischer Armbrustpfeilspitzen aufgefunden Ab 1431 ist Heinrich von Schweinichen Jindrich Svinovec als Besitzer des Gutes Pyrgleyns nachweisbar Auf dem Kirchberg wurde nur die zerstorte Kirche unter Verwendung der Mauersteine der alten Feste wieder aufgebaut Die Herren von Schweinichen liessen im Dorf Pyrgleyns die Neue Feste erbauen Wahrscheinlich handelte es sich dabei um eine Wasserfeste uber deren Gestalt und genaue Lage nichts bekannt ist Um 1480 erwarb Heinrich III von Plauen das Gut Pyrgleyns und schloss es an die Herrschaft Neuhartenstein an Er erteilte dem Dorf am 17 Marz 1493 verschiedene Privilegien darunter das Erbrecht Im Jahre 1510 brachte Georg Plick von Plickenstein das Gut Brezecz mit dem Dorf Jawornau zum Nachteil der Erben des Christoph von Zedtwitz unrechtmassig an sich damit wurde das Gut wieder von Neuhartenstein abgetrennt Die Pfarre Pergles war 1555 protestantisch geworden 1568 erhielten die Herren von Zedtwitz das Gut und die Feste Georg Wilhelm von Zedtwitz und seine Bruder verkauften die Feste Pergles mit dem Hof und den Dorfern Pergles und Ohorn 1581 an Anna Caroline verwitwete Colonna von Fels geborene Grafin Schlik die das Gut ihrer Herrschaft Engelsburg zuschlug Dies war zugleich die letzte Erwahnung der Feste Pergles es ist anzunehmen dass sie nach dem Verlust ihrer Bedeutung als Herrensitz erlosch Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die von Leonhard Colonna von Fels nachgelassenen Guter Engelsburg Giesshubel Buchau und Schonau 1621 konfisziert und an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft Dieser schlug Pergles 1622 dem Gut Giesshubel zu Im Zuge der Rekatholisierung erlosch 1624 die Pfarrei Pergles die Kirche wurde zur Filialkirche der Pfarrei Buchau Ab 1641 wurden Matriken gefuhrt In der berni rula von 1654 sind fur Pergles elf Bauern sieben Chalupner und funf weitere Leibeigene aufgefuhrt Zwei der Bauern besassen einen Teich ein Bauer einen Strich Wald und einer der Chalupner eine Schanke Ausserdem gehorten zwei Muhlen zum Dorf die Obere Pergleser Muhle befand sich unterhalb von Langgrun am Lamnitzbach die Untere Pergleser Muhle stand am Damm des Muhlteiches Zeleny rybnik 1783 wurde in Pergles wieder eine eigene Pfarrei geschaffen zu deren Sprengel auch die Dorfer Langgrun Ohorn und Olitzhaus gehorten 3 Zwei Jahre spater wurde auf dem Kirchenberg die zwischen 1778 und 1781 errichtete neue barocke Pfarrkirche geweiht Beiderseits der Kirche und auf dem Terrain der alten Feste erstreckte sich der Friedhof Im neben der Kirche gelegenen Pfarrhaus befand sich die Schule fur die eingepfarrten Orte Im Jahre 1847 lebten in dem durchweg deutschsprachigen Dorf 427 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bergles der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bergles Brazec ab 1849 mit dem Ortsteil Am Berge eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Luditz Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurden in Olitzhaus und Ohorn Schulexposituren errichtet 1880 hatte die Gemeinde 395 Einwohner 1921 waren es 428 Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Brazec geandert Im Dorf Bergles wurde in den 1920er Jahren ein kleines Schulhaus fur die Kinder der ersten bis dritten Klasse eingerichtet die alteren Schuler erhielten ihren Unterricht in der alten Schule Am Berge In den 79 Hausern des Dorfes lebten im Jahre 1921 428 Personen darunter war ein Tscheche Durch mit dem Feuer spielende Kinder brach am 25 Juni 1921 ein Grossbrand aus der funf Gehofte zerstorte Beim Brand des Pfarrhauses gingen am 4 Juni 1923 zahlreiche wichtige Dokumente verloren 1927 wurde Pergles elektrifiziert die Stromversorgung erfolgte durch die Stadt Kaaden Bei den Wahlen erhielt in den 1920er Jahren der Bund der Landwirte die Mehrheit danach gewann die Sudetendeutsche Partei an Einfluss und wurde zur starksten Kraft im Ort Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde 380 Einwohner 1939 waren es 378 4 Im Kirchspiel Bergles lebten 1938 1344 Katholiken und neun Juden Infolge des Munchner Abkommens wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz Zum Ende des Zweiten Weltkrieges kam in Bergles ein Treck von schlesischen Fluchtlingen mit 80 Pferden an Am 11 Mai 1945 besetzte die Rote Armee Bergles nach dem Krieg kam die Gemeinde zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Ein Grossteil der mehrheitlich deutschbohmischen Bewohner war zuvor aus dem Dorf nach Westen geflohen 1945 lebten in den 86 Hausern von Brazec nur noch 119 Menschen Nach der Vertreibung der meisten der verbliebenen deutschen Bewohner im Jahre 1947 gelang es nicht den Ort mit Tschechen wiederzubesiedeln 1950 erfolgte die Grundung einer JZD zu dieser Zeit hatte Brazec noch 90 Einwohner Die Genossenschaft wurde im Fruhjahr 1953 wegen Misswirtschaft wieder aufgelost und die landwirtschaftlichen Flachen den Militargutern Vintirov zugeordnet Zugleich wurde das Dorf abgesiedelt und 1953 dem Truppenubungsplatz Hradiste zugeschlagen Zwischen 1953 und 1960 erfolgte der Abriss von Brazec und Kostelni Hurka mit Ausnahme der Kirche und drei Hausern 1958 wurden die Fluren von Brazec den Militarforsten und gutern in Velichov ubertragen Das Militargut nutzte die dem Verfall preisgegebene Kirche seit den 1960er Jahren als Lager Nachdem die Kirche 1963 durch Pioniere nach einem Manover in Brand gesteckt worden war wurde ihre Ruine wenig spater im Rahmen einer Ubung beseitigt Danach wurde anstelle des Dorfes eine militarische Wohnsiedlung mit vier Wohnblocken mehreren Doppelhausern einer Schule einem Kindergarten einem Kulturhaus und einer Bibliothek sowie mehreren Gaststatten errichtet Die Schule wurde Mitte der 1970er Jahre wieder geschlossen zehn Jahre spater auch der Kindergarten 1992 lebten in der Militarsiedlung Brazec 260 Personen Beim Zensus vom 1 Marz 2001 lebten in Brazec 266 Menschen Im Jahre 2004 bestand Brazec aus 17 Hausern und hatte 263 Einwohner 2011 lebten 266 Personen in Brazec zwei in Dolni Valov und eine in Javorna Mit Beginn des Jahres 2016 wurde Brazec im Zuge der Verkleinerung der Truppenubungsplatze aus dem Militargebiet ausgegliedert und eine neue Gemeinde gebildet Zu dieser Zeit hatte die Gemeinde 233 Einwohner von denen 231 in Brazec und je einer in Dolni Valov und Javorna lebten Von den 42 Hausnummern entfielen 40 auf Brazec und je eine auf Dolni Valov und Javorna 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Brazec besteht aus den Ortsteilen Brazec Bergles Dolni Valov Unter Wohlau und Javorna Ohorn 6 Grundsiedlungseinheiten sind Brazec Brazec u Tesetic Dolni Valov und Javorna Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brazec u Doupova und Brazec u Tesetic Auf den Fluren der Gemeinde befinden sich die Wustungen Horni Valov Ober Wohlau Kostelni Hurka Am Berge und Tis u Luk Tiss Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Beschreibung auf zanikleobce cz Beschreibung der ehemaligen KircheEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 500101 Brazec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http wiki de genealogy net Pfarrei Bergles Michael Rademacher Sud luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 8 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot report2 czso cz http www uir cz casti obce obec 500101 Obec BrazecStadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brazec amp oldid 228868212