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Depoltovice deutsch Tuppelsgrun ist eine Gemeinde im Karlovarsky kraj in Tschechien DepoltoviceDepoltovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 1287 3879 1 haGeographische Lage 50 18 N 12 49 O 50 295277777778 12 811944444444 492 Koordinaten 50 17 43 N 12 48 43 OHohe 492 m n m Einwohner 415 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 362 25Kfz Kennzeichen KStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jaroslav Kares Stand 2007 Adresse Depoltovice 110362 25 Nova RoleGemeindenummer 538116Website depoltovice obec czLage von Depoltovice im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Gewerbe 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Depoltovice liegt in geschutzter waldreicher Lage am Sudabhang des Vlcinec Wolfling 978 m im Tal des Viticky potok Kammersgruner Bach am Sudrand des Erzgebirges im Falkenauer Becken Westlich erhebt sich der Dvorsky vrch Casperberg 573 m Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Depoltovice besteht aus den Ortsteilen Depoltovice Tuppelsgrun und Nivy Spittengrun 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Depoltovice nbsp Altes Schloss Tuppelsgrun nbsp Neues Schloss TuppelsgrunDie erste urkundliche Erwahnung von Tuppelsgrun fruher auch Diepoldsgrun oder Duplesgrun als Besitz des Tepler Probsteigutes Lichtenstadt stammt aus dem Jahre 1273 Die Entstehung der gleichnamigen Herrschaft durfte in die Zeit des Spatmittelalters fallen als Tuppelsgrun als Pfandlehen an die Grafen Schlick gelangte 5 Das Schloss wurde in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts von den Schlicks erbaut Graf Lorenz Schlick 1495 1585 diente es als Alterswohnsitz Spater war dort ein Amtsverwalter einquartiert Von Stephan Schlick erhielten Tuppelsgrun 1594 Joachim von Jahn auf Ottowitz und 1602 Anna Maria Schlick geb von Schwamberg 1630 verkaufte es deren Schwester Salomena an Johann Joachim Ratiborsky von Sechzebus Ratiborsky ze Chcebuze und seinem Sohn Wolf Friedrich der es noch 1637 bewirtschaftete 1645 wurde das hoch verschuldete Gut von der kaiserlichen Kommission an Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg veraussert der Tuppelsgrun der Herrschaft Schlackenwerth anschloss Tuppelsgrun war zunachst Filiale der Pfarrei Lichtenstadt Die dem Erzengel Michael geweihte Kirche von Tuppelsgrun durfte auf eine Grundung des 16 Jahrhunderts zuruckgehen Die alteste Glocke trug die Jahreszahl 1576 Das Patronat gehorte der jeweiligen Herrschaft Um das Gotteshaus entstand ein eigener Friedhof mit Begrabnisrecht Die Pfarrlokalie Tuppelsgrun wurde 1775 auf Initiative der Markgrafin Elisabeth Auguste von Baden errichtet In das seit 1784 eigenstandige Kirchspiel war Voigtsgrun mit Teilen von Neu Voigtsgrun Kammersgrun Pechofen und ein Teil von Hohenstollen eingepfarrt 6 Nach dem Tod des letzten mannlichen Vertreters Markgraf Georg August von Baden erhielt Tuppelsgrun dessen Nichte Prinzessin Elisabeth Auguste 1782 fiel der Ort an die konigliche Kammer zuruck 1819 von der k k Hofkammer feilgeboten hatte ihn Friedrich Ritter von Neupauer erstanden der ihn seinem Schwager dem Industriellen Jacob Veith 1758 1833 kauflich uberliess Dessen Tochter und Erbin Anna war mit Freiherr Heinrich Freiherrn von Kleist 1797 1876 verheiratet Tuppelsgrun war Ende des 19 Jahrhunderts Teil der Allodial Herrschaft Neudek 1847 zahlte das Dorf 73 Hauser mit 427 Einwohnern eine Lokaliekirche zum heiligen Erzengel Michael eine Lokalie und Schule unter koniglichem Patronat ein obrigkeitliches Schloss mit Wohnung des Amtsverwalters einen Maierhof eine Schaferei ein Brauhaus ein Branntweinhaus ein Forsterhaus ein Wirtshaus und eine Muhle mit Brettsage Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften 1848 49 wurde Tuppelsgrun Teil des neu entstandenen Gerichtsbezirkes Karlsbad Die modernen politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1868 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde Tuppelsgrun 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Nach dem Munchner Abkommen von 1938 kam der Ort zum Deutschen Reich und gehorte bis 1945 zum Landkreis Karlsbad Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Tuppelsgrun von der Tschechoslowakei ubernommen Die deutschen Bewohner wurden 1945 46 enteignet und vertrieben Gewerbe Bearbeiten Durch die geschutzte Lage und das milde Klima wurde hier rege Landwirtschaft betrieben vor allem Getreide angebaut Mehrere Einwohner pendelten jedoch auch in die grossen Fabriken nach Neudek Zu Beginn des 20 Jahrhunderts entwickelte sich Tuppelsgrun zu einer beliebten Sommerfrische wozu vor allem die grosszugige Anlage eines Strandbades beitrug Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohner 7 1869 6101880 6081890 7131900 7891910 826 Jahr Einwohner1921 7261930 7851950 3201961 1 3911970 1 315 Jahr Einwohner1980 1 2631991 1 2062001 1 2912011 1 3681 Depoltovice mit NivySehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Michael 1786 neu erbaut Altes Schloss Stary zamek dient heute als Pension Neues Schloss Novy zamek RuinePersonlichkeiten BearbeitenLorenz Schlick 1583 bohmischer Adeliger Herr auf Tuppelsgrun Friedrich von Freysleben 1785 1847 preussischer Generalmajor Anna Grafin von der Asseburg 1830 1905 Gutsbesitzerin Alois Ullmann 1888 1957 sozialdemokratischer PolitikerSiehe auch BearbeitenHerrschaft TuppelsgrunWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Depoltovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage tschechisch englisch GenealogieEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 538116 Depoltovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 538116 Obec Depoltovice http www uir cz katastralni uzemi obec 538116 Obec Depoltovice Anton Gnirs Anna Gnirs Collegium Carolinum Munich Germany Tagung Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in dem Bezirke Karlsbad Prag 1933 Oldenbourg 1996 ISBN 978 3 486 56170 8 google de abgerufen am 29 Februar 2020 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen bd Elbogner kreis 1847 J G Calve 1847 google de abgerufen am 29 Februar 2020 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 16 Februar 2016 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Depoltovice amp oldid 237284269