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Vysoka Stola deutsch Hohenstollen ist ein Ortsteil der Gemeinde Nejdek Neudek im Bezirk Karlsbad in Tschechien Vysoka StolaHilfe zu Wappen Vysoka Stola Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde NejdekFlache 398 0774 1 haGeographische Lage 50 19 N 12 46 O 50 322777777778 12 769722222222 Koordinaten 50 19 22 N 12 46 11 OEinwohner 11 2011 Postleitzahl 362 21Hauser in Vysoka Stola Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt im bohmischen Erzgebirge etwa 2 5 km ostlich von Nejdek In einer Senke auf 550 bis 850 m gelegen wird er von den Bergen Kozi dil Zinnknock 741 m n m Svetlina Hellberg 815 m n m Trousnicka skala Traussnitzfels 949 m n m Trousnice Trausnitzberg 952 m n m Komora 845 m n m und Smolny vrch Pechersberg 756 m n m umgeben 2 Geschichte BearbeitenDer Ort dessen Name von einem etwa 850 Meter hoch gelegenen Stollen herruhrt wurde 1590 erstmals erwahnt Die Besiedlung erfolgte jedoch deutlich fruher und war wie auch anderswo in der Umgebung durch den Bergbau bedingt Das bis dahin unbesiedelte Territorium gehorte dem Stift Tepl seit dem 14 Jahrhundert der koniglichen Kammer Im 16 Jahrhundert bauten hier die Gruben Drei Jungen Zinnzeche Auf dem bescherten Gluck und die St Anna Zinnzeche des Grafen Lorenz Schlick auf Zinn Auch mehrere Seifenlehen am Schmelzbach sowie am Voigtsgruner Bach sind bekannt Bereits 1580 war jedoch der Hohepunkt erreicht Auf der Pochwiese stand ein Pochwerk wo das Zinnerz vor Ort aufbereitet wurde Geschmolzen wurde in der herrschaftlichen Schmelzhutte in Neudek Am Schwedenberg gab es in der herrschaftlichen St Katharina Zeche bis 1860 umfangreichen Bergbau auf Roteisenerz 1602 erhielt Friedrich Colonna von Fels die Herrschaft Neudek zu der Hohenstollen gehorte von seinem Vetter Graf Stephan Schlick um 69 000 Schock Nach dem Dreissigjahrigen Krieg mussten die protestantischen Einwohner den katholischen Glauben annehmen oder das Land verlassen Seit 1633 gehorten die Liegenschaften den Grafen Czernin von Chudenitz darauf folgten 1734 die Grafen von Hartig und 1799 Graf Johann Joseph von Stiebar In der Seelenliste des Elbogener Kreises von 1651 erscheint das Dorf mit ca 78 Personen Die Manner die den Beruf des Holzhauers nachgingen waren grosstenteils zum katholischen Glauben konvertiert und die Frauen und Kinder noch unbekehrt Das Richteramt bekleidete Zacharias Zuhner 3 Hohenstollen war nach Neudek gepfarrt wo auch der Friedhof lag 1847 zahlte das Dorf 32 Hauser mit 254 Einwohnern eine Gemeindeschule und ein Wirtshaus 4 Nach der Revolution 1848 1849 wurde die Erbuntertanigkeit und die Patrimonialgerichtsbarkeit aufgehoben und die nun selbststandige Gemeinde dem Gerichtsbezirk Neudek zugeteilt Der Gerichtsbezirk Neudek bildete ab 1868 gemeinsam mit dem Gerichtsbezirk Graslitz den Bezirk Graslitz 1910 wurde Hohenstollen dem ausgegliederten Bezirk Neudek zugeschlagen und nach dem Ersten Weltkrieg 1919 Teil der neu geschaffenen Tschechoslowakei Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte der Ort von 1938 bis 1945 zum Landkreis Neudek im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Gegliedert war die ehemals eigenstandige Dorf Gemeinde Hohenstollen in die Riede Hohlberg Schwedenberg und Traussnitzberg 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein grosser Teil der deutschen Bevolkerung vertrieben Der Tiefpunkt der demographischen Entwicklung war 1991 als es hier nur noch einen standigen Einwohner gab Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 6 1869 1591880 1851890 1821900 1971910 171 Jahr Einwohnerzahl1921 1611930 2211950 541961 301970 9 Jahr Einwohnerzahl1980 31991 12001 22011 11Literatur BearbeitenRudolf Klausnitzer Hohenstollen In Heimatbuch Landkreis Neudek 2 Auflage Heimatgruppe Gluck Auf Landkreis Neudek Augsburg Goggingen 1978 S 316 319 Digitalisat Pavel Andrs Josef Grimm Ubersetzer Hohenstollen Vysoka Stola fruherer Ort der Landwirtschaft und des Bergbaues In Der Grenzganger Ausgabe 52 April 2016 S 28 31 PDF 5 6 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vysoka Stola Nejdek Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Uzemne identifikacni registr CR mapy cz Familia Austria Bohmen Seelenlisten von 1651 im Netz Abgerufen am 22 April 2022 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen bd Elbogner kreis 1847 J G Calve 1847 google de abgerufen am 4 April 2020 Stabilni katastr Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 15 Juli 2017 tschechisch Ortsteile der Stadt Nejdek Bernov Fojtov Lesik Luzec Nejdek Oldrichov Pozorka Sucha Tisova Vysoka Stola Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vysoka Stola amp oldid 235014317