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Die Herrschaft Schlackenwerth Ostrov nad Ohri war eine Herrschaft im Elbogener Kreis in Bohmen 1848 49 erfolgte die Aufhebung der Patrimonialherrschaften und die Bildung der Gerichtsbezirke Schloss Schlackenwerth Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Zugehorige Orte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Herrschaft lag im nordwestlichen Teil des Kreises Sie grenzte ostlich an die Herrschaft Hauenstein sudostlich an das Gut Welchau und ein Teil der Herrschaft Giesshubel sudlich an das Gut Dalwitz sudwestlich an die Herrschaft Tuppelsgrun westlich an die Herrschaft Neudek nordwestlich an die konigliche Bergstadt Platten Horni Blatna nordlich und nordostlich an die konigliche Bergstadt St Joachimstal Jachymov Geschichte BearbeitenEiner Legende nach soll Schlackenwerth vom Fursten Slakow von Riesenberg erbaut worden sein nach dessen Namen die Stadt benannt wurde Bis zum 15 Jahrhundert war Schlackenwerth Eigentum der koniglichen Kammer und mit den Herrschaften Hauenstein und Tuppelsgrun vereinigt 1419 verpfandete es Kaiser Sigismund an Kaspar Schlick Der Besitz verblieb in den Handen der sogenannten Schlackenwerther Linie der Familie 1489 wurde das Herrschaftsgebiet geteilt Kaspar II Schlick erbaute an Stelle einer Veste ein neues Renaissance Schloss 1575 fiel Schlackenwerth an die Grafen von Schonburg Glauchau welche 1590 die Herrschaft an den Rat der Stadt verpfandete 1602 kam sie fur eine Kaufsumme von 71 000 Talern ganzlich an die Stadt Da Schlackenwerth an dem Aufstand gegen Kaiser Ferdinand II teilnahm wurde sie ihres Besitzes und Privilegien fur verlustig erklart 1 Nach der Schlacht am Weissen Berg gelangte die konfiszierte Stadt und Herrschaft fur 150 000 fl an Herzog Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg der sich im Dreissigjahrigen Krieg als kaiserlicher Feldherr verdient gemacht hatte 2 Nach seinem Tode 1666 erbte es Herzog Julius Franz von Sachsen Lauenburg der sie 1689 seiner Tochter Prinzessin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen Lauenburg Ehefrau von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Hochberg uberliess Seither war Schlackenwerth Besitz des markgraflich Badischen Hauses Nach dem Tode des letzten mannlichen Vertreters Markgraf Georg August von Baden erhielt es dessen Nichte Prinzessin Elisabeth Auguste Das Nutzniessrecht wurde ihr von Kaiserin Maria Theresia auf Lebenszeit zugesprochen Nach ihrem Tode 1782 fiel es an die konigliche Kammer zuruck 1811 gelangte die Herrschaft an Erzherzog Ferdinand von Toskana jedoch wurde sie von Hauenstein und Tuppelsgrun getrennt 3 Fur mehr als 100 Jahre in Besitz der Familie wurde das Schloss seither als Sommersitz verwendet 4 1832 umfasste die Herrschaft noch das Weisse Schloss in Schlackenwerth sowie drei Stadte 30 Dorfer letztere enthalten 622 Wohngebaude mit 3587 Einwohnern die vor allem Feldbau und Viehzucht betreiben Der Sitz des Amtes befindet sich in der Schutztadt Schlackenwerth Diese enthalt 238 Hauser mit 1191 Einwohnern die Gewerbe und Ackerbau verrichten Das Munizipalstadtchen Barringen zahlt 202 Hauser mit 1460 Einwohnern die nach dem Niedergang des Bergbaues im Spitzenkloppeln und Spitzenhandel tatig sind Das Munizipalstadtchen Lichtenstadt zahlt uber 1000 Einwohner davon 163 Christen und 37 Judenhauser die von der Feldwirtschaft Gewerbe und Handel leben 5 Nach der Revolution 1848 1849 wurde im Kaisertum Osterreich die Erbuntertanigkeit und die Patrimonialgerichtsbarkeit aufgehoben und die Gerichtsbezirke gebildet Die Grundherren waren somit nur noch Grundbesitzer Zugehorige Orte BearbeitenSchlackenwerth Ostrov nad Ohri Unter Brand Dolni Zdar Weidmesgrun Vykmanov Arletzgrun Arnoldov Lehen Hanusov Honnersgrun Hanusov Permesgrun Kvetnova Haidles Borek Lititzau Liticov Neudorfel Nova Viska Grasengrun Hajek u Ostrova Fuchsloch Lisci Dira Gfell Kfely Pfaffengrun Popov Tiefenbach Hluboky Lichtenstadt Hroznetin Grossenteich Velky Rybnik Halmgrun Podlesi Langgrun Bystrice Ullersgrun Oldris u Merklina Kaff Plesivec Wolfling Vlcinec Merkelsgrun Merklin Salmthal Pstruzi u Merklina Barringen Pernink Fischbach Oldris u Merklina Irrgang Bludna Haid Bor Elm Stran Lessau Lesov Sodau Sadov Wickwitz Vojkovice nad Ohri Rodisfort Radosov teilweise Literatur BearbeitenDie Herrschaft Schlackenwerth zur Zeit der Grossherzoge von Toskana 1808 1918 Ostrov 2016 ISBN 978 80 260 9764 8 Josef Hubatschek Schlackenwerth Die bohmische Heimat der badischen Markgrafin Franziska Sibylla Augusta Ein Buch der Erinnerungen Bronner amp Daentler Eichstatt 1972 Josef Kuhnl Geschichte der Stadt Schlackenwerth der ehemaligen Residenz der Herzoge von Lauenburg und der Markgrafen von Baden Mit Berucksichtigung der Umgebung Stadtgemeinde Schlackenwerth Schlackenwerth 1923 Nachdruck Arbeitsgemeinschaft Stadt Schlackenwerth Rastatt u a 1976 Weblinks Bearbeitenhttps www toskanci cz de die herschaft schlackenwerth Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Ellbogner Kreis Zweyter Theil Piskaczek 1785 google de abgerufen am 22 Januar 2020 Baden wo andere Ferien machen Abgerufen am 22 Januar 2020 Elbogner Kreis 15 Ehrlich 1847 google de abgerufen am 22 Januar 2020 Ausstellung in Ostrov Herrschaft Schlackenwerth zur Zeit der Grossherzoge von Toskana Abgerufen am 22 Januar 2020 Neueste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Diesbach 1832 google de abgerufen am 22 Januar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Schlackenwerth amp oldid 217524931