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Valec deutsch Waltsch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordostlich von Zlutice und gehort zum Okres Karlovy Vary Die historische Innenstadt des Barockstadtchens Valec wurde zum stadtischen Denkmalschutzgebiet erklart ValecValec v Cechach Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 2364 6 1 haGeographische Lage 50 10 N 13 15 O 50 1741308 13 2545631 533 Koordinaten 50 10 27 N 13 15 16 OHohe 533 m n m Einwohner 348 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 364 52 364 55Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Chyse Podboransky RohozecNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Michaela Holubcova Stand 2022 Adresse Namesti 119364 55 ValecGemeindenummer 555690Website www valec czLage von Valec im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Mineralogischer Fundort 3 Geschichte 4 Gemeindegliederung 5 Partnergemeinden 6 Sehenswurdigkeiten 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf das OrtszentrumValec befindet sich am sudostlichen Fuss des Duppauer Gebirges am Bach Mlynecky potok Filirschbach Im Nordwesten grenzt der Ort an den Truppenubungsplatz Hradiste Westlich liegt die Ruine Neuhaus im Nordosten befindet sich die Ruine Lina Nordwestlich erhebt sich der Prokopy Prokopberg 748 m im Nordosten liegt der Jedliny Hohe Tanne 701 m und im Westen der Sibenicni vrch Galgenberg 618 m Durch Valec fuhrt die Staatsstrasse II 194 zwischen Chyse und Podborany Nachbarorte sind Orkov Nova Ves und Detan im Nordosten Vrbicka im Osten Skytaly und Kamyk im Sudosten Jeren im Suden Vrbice und Bela im Sudwesten sowie Maly Hlavakov im Westen Mineralogischer Fundort Bearbeiten nbsp Hyalit Glas auf Matrix aus ValecDer Hyalit Opal aus der Gegend um Valec ist weltweit fur seine charakteristische Ausbildung bekannt Geschichte BearbeitenDie Ansiedlung Valek deren Name sich vom Namen Valentin herleitet entstand wahrscheinlich in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Seit 1358 ist die gleichnamige Burg und Ansiedlung deren Besitzer die Bruder Ctibor und Benes von Valek waren schriftlich uberliefert Ihnen folgten die Herren von Steben und ab 1371 Borso von Osek Von 1377 bis 1416 besass Benes von Buskovice die Burg Danach wurde die Herren von Duppau Besitzer von Waltsch Ab 1516 besass Jakub Kyspersky von Vresovice die Herrschaft der die Burg umbauen liess 1514 erteilte Vladislav II Valec die Stadtrechte Nachdem Jan Kyspersky von Vresovice 1526 in der Schlacht bei Mohacs gefallen war verkauften seine Erben die Herrschaft an Hugo von Leiseneck Von diesem ging das Gut 1538 an seinen Schwiegersohn Wilhelm Lobkowicz von Hassenstein der es um das Gut Skytal erweiterte 1571 erwarb Christoph von Stampach das Gut Waltsch von Ernst Lobkowitz von Hassenstein im Tausch gegen Kostrzan Er vergrosserte Waltsch 1585 um das Gut Jeren Als Christoph von Stampach 1585 starb wurde das Erbe unter dessen sechs Sohnen aufgeteilt wobei Wenzel von Stampach das Gut Waltsch erhielt Wenzel liess die Burg im selben Jahre im Renaissancestil umbauen Er erwarb 1603 von seinem Bruder Johann das Gut Skytal von Stephan Schlik das Gut Lochotin und verband beides mit Waltsch Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1622 die Guter Wenzel von Stampachs konfisziert und er musste aus Bohmen fliehen Im Jahre darauf kaufte seine Frau Barbara geborene von Maleschitz und Pauten die Herrschaft zuruck Nach dem Tode von Barbara von Stampach erfolgte 1638 eine erneute Trennung der Guter Waltsch und Skytal unter ihren Sohnen Der jungere Jaroslaw von Stampach auf Skytal erbte 1670 Waltsch und nahm dort seinen Sitz Unter Johann Christoph Kager von Stampach der die Herrschaft 1694 erwarb begann der barocke Umbau des Schlosses Der Umbau erfolgte zunachst unter Leitung von Francesco Barelli und anschliessend durch Antonio Bianno Rossa Nach dessen Tode im Jahr 1723 fuhrte Johann Christoph Tyll aus Lochotin das Werk weiter Wahrend des Umbaus verstarb 1721 auch der Schlossherr Sein Sohn Johann Ferdinand Kager von Globen liess die Arbeiten vollenden und zwischen 1730 und 1733 erneute Umbauten durchfuhren Nach dessen Tode im Jahre 1745 erbte Josef August Kager von Globen und Limburg Styrum die Guter Seine Tochter Marie Josefa verwitwete Grafin von Argentau d Ochain verkaufte 1797 die Herrschaft Waltsch an Johann Anton Pergen von Pergen In diesem Zuge trat sie auch eine noch immer unbeglichene Schuldforderung des 1738 verstorbenen Bildhauers Matthias Bernhard Braun uber die stattliche Summe von 810 Gulden und 54 Kreutzern ab Bereits 1798 erfolgte ein erneuter Verkauf der Herrschaft Neuer Besitzer wurde Johann Gottfried Korb von Weidenheim Dessen Enkel Karl liess das Schloss 1847 im Neorenaissancestil umgestalten Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften entstand 1850 die politische Gemeinde Waltsch Valec im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Luditz 1890 verkauften die Korb von Weidenheim die Guter in Waltsch an Vinzenz Graf von Thurn Valsassina Ab 1923 verwaltete Georg Thurn Valsassina die Guter 1937 erwarb sie Johann Graf Larisch von Moennich Die Marktgemeinde Waltsch hatte 1930 807 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde Waltsch 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und bis 1945 gehorte der Markt zum Landkreis Luditz 1939 hatte Waltsch 730 Einwohner Nach dem Ende des Krieges kam Valec zur Tschechoslowakei zuruck und wurde 1946 in den Okres Podborany eingeordnet Der Status als Minderstadt wurde nicht mehr erneuert Durch die Benes Dekrete wurde die mehrheitlich deutschsprachige Bevolkerung vertrieben und Johann Graf Larisch Monnich 1945 enteignet Seit Mitte der 1950er Jahre diente das Schloss als Waisenhaus und Lehrlingsinternat Seit 1961 gehort Valec zum Okres Karlovy Vary Im selben Jahre wurden Jeren und 1975 Vrbice und Kostrcany mit Nahorecice sowie Velky Hlavakov das zuvor zu Luka gehort hatte eingemeindet 1976 brannte das Schloss aus Seit 1990 ist Vrbice wieder eigenstandig In den Jahren 1995 und 1996 erfolgte die Wiederherstellung der Aussenfassade des Schlosses Im Zuge der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes Hradiste erhielt die Gemeinde 2016 ein Waldgebiet von 649 ha zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Valec besteht aus den Ortsteilen Jeren Girschen Kostrcany Kosterschan Nahorecice Nahoretitz Valec Waltsch und Velky Hlavakov Grosslubigau 3 Grundsiedlungseinheiten sind Jeren Kostrcany Nahorecice Valec Valec u Hradiste und Velky Hlavakov Zu Valec gehort ausserdem die Ansiedlung Bela Biela Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Jeren 427 ha Kostrcany 265 ha Nahorecice 116 ha Valec u Hradiste 649 ha Valec v Cechach 422 ha und Velky Hlavakov 485 ha 4 Partnergemeinden BearbeitenDrebach Deutschland seit 2004 Neckargemund Deutschland seit 1965 Valec Tschechien seit 1980 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Valec nbsp Historisches Gewachshaus nbsp Skulpturen im Schlossgarten nbsp Barockes Haus des SchlosskaplansSchloss Valec das um 1526 aus der Burg entstandene Schloss wurde spater mehrfach im Stil der Renaissance des Barock und Neobarock umgestaltet Die bildhauerischen Arbeiten stammen von Matthias Bernhard Braun Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das zweiturmige Schloss als Lehrlingsinternat Am 2 April 1976 brannte es aus Bis in die 1990er Jahre blieb es ruinos und mit einem Notdach gesichert danach erfolgte ab 1995 die Wiederherstellung Historisches Gewachshaus das Bauwerk mit einer Gussstahlkuppel wurde 1996 restauriert Kirche der Geburt Johannes des Taufers die fruhere Begrabniskapelle der Steinbacher aus dem 17 Jahrhundert wurde durch den Baumeister Bianno Rossa barockisiert Zum Ende des 19 Jahrhunderts erfolgte der neubarocke Umbau Die Kirche mit ihrem wuchtigen Turm mit hoher Dachkuppel ist neben dem Schloss eines der Wahrzeichen von Valec Barocke Kirche der hl Dreifaltigkeit erbaut 1710 1720 durch den Hausarchitekten der Steinbacher Giovanni Antonio Bianno Rossa Statue des hl Johannes von Nepomuk Mariensaule Sporckstatue geschaffen 1733 von Anton Braun einem Neffen von Matthias Bernhard Braun Dreifaltigkeitssaule errichtet im Auftrag von Johann Ferdinand Kager Globen entsprechend dem letzten Willen seiner Frau Geschaffen wurde die nach Planen von Franz Maximilian Kanka errichtete Saule 1730 durch Anton Braun Amphitheater errichtet zum Ende des 19 Jahrhunderts Propylaen im Schlossgarten Barockes Haus des Schlosskaplans errichtet 1701 Barocke Friedhofskapelle der schmerzhaften Jungfrau Maria errichtet 1751 Alte Schule Obelisk im Schlosspark aus rotem Sandstein mit nachtraglichen handwerklichen Namens Gravuren sowie koreanische Schriftzeichen und Namen mit Jahresdatum 1956 an der Nordseite wahrend des Koreakrieges waren im Schloss unter anderem Kriegskinder aus Nordkorea untergebracht 6 nbsp Kirche der Geburt Johannes des Taufers nbsp Barocke Kirche der hl Dreifaltigkeit nbsp DreifaltigkeitssauleEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 555690 Valec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 555690 Obec Valec Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Partnerska mesta Barockstadtchen Waltsch Tourismus Broschure 3 14 deutsch tschechisch dort Geschichts Chronologie Seite 6 1953 1956 Stadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Ortsteile von Valec Jeren Kostrcany Nahorecice Valec Velky Hlavakov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valec v Cechach amp oldid 223866308