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Skytaly deutsch Skytal ist ein Ortsteil der Stadt Vroutek Rudig in Tschechien Das Dorf liegt zehn Kilometer sudwestlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Louny SkytalySkytaly Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde VroutekFlache 1029 haGeographische Lage 50 10 N 13 18 O 50 1666192 13 301065 408 Koordinaten 50 10 0 N 13 18 4 OHohe 408 m n m Einwohner 26 2011 Postleitzahl 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Luzec ValecSchloss SkytalyKirche der hl MargaretheGehoft Nr 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von bewaldeten Bergkuppen umgebene Platzdorf Skytaly befindet sich im nach Osten offenen Tal des Mlynecky potok Filirschbach in den sudostlichen Auslaufern des Duppauer Gebirges Nordlich des Dorfes Baches fliesst der Vrbicsky potok Wiesbach Im Norden erhebt sich der Chlum 539 m n m im Nordosten der Kruzinsky vrch Kruschinaberg 536 m n m ostlich der Skytalsky vrch Skytalberg 552 m n m im Suden der K Vescum 449 m n m sudwestlich der Orlik Adlerberg 552 m n m und der Zahorsky les 558 m n m sowie im Nordwesten der Sibenicni vrch Galgenberg 619 m n m der Na Spravedlnosti 632 m n m und die Jedliny Hohe Tanne 702 m n m Nachbarorte sind Vrbicka Klein Furwitz und Dvorek Gehla im Norden Kruzin Kruschina und Vroutek Rudig im Nordosten Kryry Kriegern im Osten Mlynce Linz im Sudosten Libyne Libin Kralovske Udoli Konigsthal und Dolni Zahori Unter Dreihofen im Suden Nahorecice Nahoretitz Kostrcany Kosterschan und Vrbice Grossfurwitz im Sudwesten Kamyk Jamiken und Jeren Girschen im Westen sowie Valec Waltsch Hlina Lihna und Orkov Worka im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Gutes Sktaly erfolgte am 16 Dezember 1328 als Besitz der Ritter Fremut von Schonhof und Friedrich von Erwenic Ein weiterer Anteil der Jindrich Koza gehort hatte fiel zu dieser an die bohmische Krone heim Im Jahr darauf erbten Fremut von Schonhof und dessen Sohn Drslav weitere Anteile des Gutes 1363 war der Priester Jan aus Skytal Pfarrer von Podletice und ubernahm die Pfarrstelle in Mladejov bei Chotebudice Die alteste Nachricht uber die Kirche stammt von 1358 als der Inhaber des Kirchpatronats Hynek von Krakov auf Krakov in Skytali den Pfarrer Havel einsetzte Vier Jahre spater wurde Smil von Mseno als Besitzer des Gutes erwahnt Spater erwarben die Vladiken von Jeren und Nectin das Gut Die Bruder Herman und Evan von Jeren verkauften 1382 ihre Guter Jeren und Skytal an die Herren von Riesenburg Im Jahre 1407 war der konigliche Mundschenk Niklas Stuk aus Tachau Besitzer des Gutes Wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde das Gut Skytaly der Burg Krecov zugeschlagen zu der es nachweislich von 1483 bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts gehorte Im Jahre 1494 sind Jarosch und Johann von Wrzessowitz als Besitzer des Gutes nachweislich Bis ins 16 Jahrhundert war die Gegend tschechischsprachig 1538 erwarb der Besitzer der Herrschaft Valec Wilhelm Lobkowitz von Hassenstein das Gut Skytaly Ernst Lobkowitz von Hassenstein tauschte 1571 die Herrschaft Valec mit dem Gut Skytaly bei Christoph von Stampach gegen das Gut gegen Kostrzan an Als Christoph von Stampach 1585 starb wurde das Erbe unter dessen sechs Sohnen aufgeteilt wobei Johann von Stampach das Gut Skytaly erhielt Letzterer machte Skytaly zu seinem Sitz und liess als Herrensitz eine Feste errichten 1603 verkaufte Johann von Stampach das Gut Skytale mit dem Hof und der Feste an den Besitzer der Herrschaft Valec seinen Bruder Wenzel Nach Franz Alexander Heber soll Wenzel von Stampach auf Waltsch das Gut Skytale erst am 16 Dezember 1604 von den Gebrudern Vitzthum von Vitzthum gekauft haben Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1622 die Guter Wenzel von Stampachs konfisziert und er musste aus Bohmen fliehen Im Jahre darauf kaufte seine Frau Barbara geborene von Maleschitz und Pauten die Herrschaft zuruck Nach dem Tode von Barbara von Stampach erfolgte 1638 eine erneute Trennung der Guter Waltsch und Skytal unter ihren Sohnen der jungere Jaroslaw von Stampach erhielt Skytal Die Pfarrei Skytal erlosch 1658 die Kirche wurde zur Filiale der Waltscher Pfarrkirche 1670 erbte Jaroslaw von Stampach die Herrschaft Waltsch und nahm dort seinen Sitz Seit dieser Zeit blieben die Guter Skytal und Waltsch vereinigt das Schloss Skytal verlor damit seine Bedeutung als Herrensitz und diente als Wohnsitz der herrschaftlichen Beamten Zwischen 1782 und 1784 entstand eine neue Kirche Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts hielten die Herren von Stampach und deren Nachfahren die Kager von Globen die Herrschaft 1798 kauften die Freiherren Korb von Weidenheim den Besitz 1829 erhielt Skytal eine eigene Schule bis dahin wurden die Kinder in Libin unterrichtet Im Jahre 1845 umfasste das im Elbogener Kreis gelegene und mit der Herrschaft Waltsch vereinigte Gut Skytal die Dorfer Skytal und Neudorf Das Dorf Skytal bzw Skital bestand aus 41 Hausern mit 274 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Filialkirche der hl Margarethe einen herrschaftlichen Meierhof mit Beamtenwohnhaus ein dominikales Jagerhaus zwei Muhlen und ein Wirtshaus Abseits lagen die Schaferei Gehla bzw Gela Dvorek sowie die Gebaude des emphyteutisierten Meierhofes Gruschina bzw Krussina Kruzin Skytal war Sitz eines der drei herrschaftlichen Forstreviere das eine Waldflache von 912 Joch 597 Quadratklafter bewirtschaftete Gepfarrt war das Dorf nach Waltsch 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Skytal der Herrschaft Waltsch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Skytal Skytaly ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Podersam Ab 1868 gehorte Skytal zum Bezirk Podersam Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 45 Hausern und hatte 316 Einwohner Sudlich von Gruschina wurde in der Flur Am Brand Kaolin abgebaut Im Jahre 1900 hatte Skytal 284 Einwohner 1910 waren es 309 Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft insbesondere dem Obst und Gemusebau In den Jahren 1910 1920 1922 und 1930 war das Dorf von Grossbranden betroffen Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 46 Hausern der Gemeinde 291 Personen darunter 282 Deutsche und 5 Tschechen 2 Im Mai 1923 wurde ein Kriegerdenkmal feierlich enthullt 1930 lebten in den 47 Hausern von Skytal 273 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Skytal im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam Die im Ort lebende tschechische Minderheit verliess Skytal am 9 Oktober 1938 1939 hatte die Gemeinde 184 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Skytaly zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der im Juni 1945 begonnenen Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner wurde Skytaly mit Tschechen wiederbesiedelt Im Jahre 1950 lebten in den 43 Hausern von Skytaly 128 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Skytaly wurde Teil des Okres Louny 1961 erfolgte die Eingemeindung von Vrbicka und 1976 die von Mlynce und Vesce Seit den 1960er Jahren setzte ein drastischer Bevolkerungsschwund ein zwischen 1961 und 1980 schrumpfte die Einwohnerzahl von 137 auf 53 Mit Beginn des Jahres 1981 kam Skytaly als Ortsteil zu Vroutek Beim Zensus von 1991 bestand Skytaly aus 29 Wohnhausern und hatte 36 Einwohner 2011 lebten in den 19 Hausern des Dorfes 26 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Skytaly gehoren die Einschichten Dvorek Gehla und Kruzin Kruschina Der Ortsteil Skytaly bildet einen Katastralbezirk 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Skytaly Torso der barocken Mariensaule am Mlynecky potok vor dem Schloss barocke Kirche der hl Margarethe sie entstand 1782 1784 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus aus dem 14 Jahrhundert Fachwerkhauser Nr 13 und 8 aus dem 19 Jahrhundert Bildstock an der Strasse nach Mlynce Jagdschloss Kruzin erbaut 1831 Burgstall am Platz Na Zamku Am Schlossl sudlich von Kruzin bis 1870 waren dort noch Mauerreste auffindbar Gedenktafel des ehemaligen Kriegerdenkmals sie befindet sich heute in der Podersamer Heimatstube in KronachSohne und Tochter des Ortes BearbeitenGregor Ritzsch 1584 1643 Buchdrucker und KirchenlieddichterLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 519 521Weblinks BearbeitenSkytaly Stadt Vroutek Skytal Heimatkreis Podersam Jechnitz Schloss Skytaly hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 173 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1137 Skupice Slanec Michael Rademacher Landkreis Podersam Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres LounyOrtsteile von Vroutek Luzec Mlynce Mukodely Skytaly Vesce Vidhostice Vrbicka Vroutek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skytaly amp oldid 225800005