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Podborany deutsch Podersam ist eine Stadt im Okres Louny in Tschechien PodboranyPodborany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 6015 3258 1 haGeographische Lage 50 14 N 13 25 O 50 226111111111 13 410555555556 320 Koordinaten 50 13 34 N 13 24 38 OHohe 320 m n m Einwohner 6 371 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 438 01 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Kadan PlzenBahnanschluss Plzen DuchcovStrukturStatus StadtOrtsteile 13VerwaltungBurgermeister Radek Reindl Stand 2013 Adresse Mirova 615441 01 PodboranyGemeindenummer 566616Website www podborany netLage von Podborany im Bezirk Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Festes Haus Hlubany Lubau bei Podersam 2 2 Demographie 3 Ortsgliederung 4 Galerie 5 Stadtepartnerschaften 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im westlichen Bohmen nordlich des Rakonitzer Berglandes in der Saazer Pfanne 14 Kilometer sudwestlich von Zatec Saaz am rechten Ufer des Dolanecky potok und wird von dessen Zufluss Kysely potok durchflossen Nachbarorte sind Vysoke Trebusice im Norden Psov Dolanky und Rumplak im Nordosten Letov und Blsany im Osten Ocihov im Sudosten Valov im Suden Vroutek im Sudwesten Hlubany und Buskovice im Westen sowie Brody und Krasny Dvur Schonhof im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Peter und PaulDie erste urkundliche Erwahnung von Podborany stammt aus dem Jahre 1369 Podersam und Rudig gehorten zum Besitz des Benediktiner Klosters in Postelberg und gelangte 1426 in den Besitz der Familie von Guttenstein 1535 gehorte die Stadt dem Oberbefehlshaber der stadtischen Truppen im Schmalkaldischen Krieg Anschliessend wurden die Grafen von Schlick Besitzer Christoph d J Schlick verlieh Podborany am 11 November 1575 die Stadtrechte 1590 bestand die Stadt aus 77 Hausern Bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts besass Podborany sieben Stadttore das Obere Untere Rudiger Kaadener Letauer Prager und Lubauer Tor die bis 1677 abgetragen wurden Nachdem die Stadt 1637 von Herzog Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg erworben wurde gelangte sie 1689 uber dessen Enkelin an den Schwiegersohn Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Baden 1771 fielen die Besitzungen an die bohmische Hofkammer 1837 erwarb Josef Ritter Schreitter von Schwarzenfeld das Gut Podersam Er verkaufte es 1843 an Hugo Karl Furst und Altgraf zu Salm Reifferscheid Krautheim Raitz Im Jahre 1900 gelangte es durch Kauf an die Firma Hielle und Dittrich Infolge der tschechoslowakischen Bodenreform 1919 1923 wurde der Besitz der Firma Hielle amp Dittrich beschlagnahmt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erlebte die Stadt einen beachtlichen Aufschwung Industrie und Handelsbetriebe siedelten sich an In der Umgebung wurden Kaolin und Tonwerke betrieben Zu nennen ist hier die Steingut und Ofenfabrik L amp C Hardtmuth Zwischen 1870 und 1872 erfolgte der Bau der Eisenbahn von Pilsen nach Saaz durch Italiener und Kroaten Podersam erhielt 1873 einen eigenen Bahnhof Im Jahr 1900 hatte die Stadt 3 068 Einwohner davon waren 2 998 deutsch und 38 tschechischsprachig Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Podersam 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1934 wurde das Stadtbad erbaut Aufgrund des Munchner Abkommens kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Podersam wieder zur Tschechoslowakei Die deutsche Bevolkerung wurde zwischen 1945 und 1946 vertrieben Dabei kam es am 7 Juni 1945 zu einem Massaker bei dem 68 Manner aus Podersam und Umgebung getotet und anschliessend im nahen Elementenwald verscharrt wurden 1960 wurde der Okres Podborany aufgelost und die Stadt kam zum Okres Louny Festes Haus Hlubany Lubau bei Podersam Bearbeiten nbsp Festes Haus Hlubany Lubau 2011Nordwestlich vor der Stadt Podborany Podersam liegt das Dorf Hlubany deutsch Lubau Ortsteil von Podborany Hier befindet sich die kleine gotische Wasserburg Hlubany Die Anlage ist ein bemerkenswertes Beispiel eines Festen Hauses in Tschechien Sie befindet sich inmitten eines Teiches mit kunstlich aufgeschutteter Insel Burghugel in Art einer Turmhugelburg Das Gebaude steht daher etwa 2 3 m uber dem Niveau des Wassers im Teich der praktisch einen breiten Wassergraben um die Anlage bildet Das Gebaude der Burg ist einflugelig und eingeschossig Erdgeschoss und Obergeschoss Es hat heute ein Kruppelwalmdach Die Anlage wurde als konigliche Burg zu Beginn des 14 Jahrhunderts erbaut 1321 wird sie erstmals urkundlich erwahnt 1422 eroberten die Hussiten die Burg und brannten sie nieder Doch im Jahre 1433 ist die Burg wieder instand gesetzt und mit Burgmannen besetzt worden Im 16 Jahrhundert ist die Burg aufgegeben worden und ihr oberer Teil mit dem Dach sturzte ein Ab dem 17 Jahrhundert wurde das Gebaude repariert und als Getreidespeicher genutzt Ursprunglich war die Burg Insel nur uber eine Holzbrucke zuganglich die nicht mehr existiert spater uber einen kunstlichen Damm Ausserdem schutzte einst eine oval verlaufende Ringmauer am Rande der Insel die Burg Von dieser Mauer ist praktisch nichts uberirdisch erhalten Ein Teil des Wassergrabens wurde wohl in der Neuzeit verfullt so dass man heute von einer Halbinsel sprechen muss auf der die Burg steht 3 Das ruinose Bauwerk wurde um 2010 restauriert Die Burg steht unter Denkmalschutz Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 0 k A 119 Hauser 4 1830 0 821 in 147 Hausern 5 1843 0 906 in 157 Hausern 6 1869 1 6491880 2 3491890 2 5331900 3 068 deutsche Einwohner 7 1910 3 4051921 3 342 davon 2798 deutsche Einwohner 8 1930 3 730 davon 690 Tschechen 9 1939 3 198 9 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 1 Jahr 1970 1980 1991 2001 2003 2006 2009 2011Einwohner 5 723 5 917 5 913 6 112 6 212 6 229 6 397 6 3351 31 Dezember 10 Ortsgliederung BearbeitenDie Stadt Podborany besteht aus den Ortsteilen Buskovice Puschwitz Dolanky Dollanka Hlubany Lubau Kastice Kaschitz Knezice Knieschitz Letov Letau Mory Mohr Neprobylice Neprowitz Oploty Oblat Podborany Podersam Psov Schaab Syrovice Sirbitz und Valov Wohlau 11 Das Stadtgebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Buskovice Dolanky u Kastic Hlubany Kastice Knezice u Podboran Letov Neprobylice u Kastic Podborany Psov u Podboran Syrovice und Valov 12 Grundsiedlungseinheiten sind Buskovice Dolanky Hlubany Kastice Ke Krasnemu Dvoru Knezice Letov Marianska Mory Na kotve Na piskach Neprobylice Oploty Podborany jih Podborany sever Podborany stred Psov Rumplak Rumpelmuhle Syrovice U cihelen U nadrazi Valov und Za Malou Osadou 13 Galerie Bearbeiten nbsp Schiller Denkmal im Stadtpark nbsp Strassenzug im Ortszentrum nbsp Rathaus nbsp Tschechische Kirche nbsp BahnhofgebaudeStadtepartnerschaften BearbeitenEhrenfriedersdorf Deutschland Kronach Seit 1986 ist in Kronach zur Erinnerung an Podersam Jechnitz eine Heimatstube eingerichtet Sehenswurdigkeiten Bearbeitenbarocke Stadtkirche St Peter und Paul erbaut 1781 Altes Rathaus der 1751 errichtete Barockbau mit Mansarddach und Turmreiter dient heute als Stadtmuseum und Museum der Wolhynientschechen evangelische Erloserkirche Kostel Boziho Spasitele Husova 37 errichtet 1901 02 Architekt Victor Schwerdtner aus Pilsen Baumeister Ferdinand Schindler aus Podersam Lenindenkmal Wasserfeste Hlubany erbaut in der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts Kirche Maria Geburt in Buskovice der ursprunglich gotische Bau aus dem 14 Jahrhundert wurde 1717 barock umgestaltet steinerner Renaissancebrunnen in Kastice aus dem Jahre 1608 Mariensaule in Kastice aus dem 18 Jahrhundert Pfarrkirche St Katharina in Knezice seit 1384 nachweisbar holzerner Glockenturm auf dem Friedhof von Knezice Kirche Heimsuchung Maria in Letov erbaut 1742 diente als Grablege der Freiherren von Eben 1817 erfolgte an der Kirche der Anbau der Grabkapelle der Ritter von Schwarzenfeld barocke Kirche Maria Geburt in Mory barockes Speicherhaus in Mory barocke Kirche Allerheiligen in Psov errichtet 1767 und nach dem Kirchenbrand im Jahre 1904 erneuert Kapelle St Johannes und Paul in Oploty 1722 errichtetPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Paul Felgenhauer 1593 in Puschwitz 1677 Kontroverstheologe und Chiliast der Barockzeit Gallus von Hochberger 1803 in Wohlau bei Podersam 1901 in Karlsbad osterreichischer Mediziner und Hofrat Theodor Hassmann 1825 in Podersam 1894 in Saaz Burgermeister und Landtagsabgeordneter von Saaz Josef Turnwald 1845 in Podersam 1929 in Reichenberg Politiker und Schriftsteller Karl Stanka 1883 in Podersam 1947 in Radeberg Maler Zeichner Chronist Eugen Leo Lederer 1884 in Podersam 1947 in Zandvoort Nordholland deutscher Chemiker Christian Ludwig Martin 1890 in Lubau bei Podersam 1967 in Wien osterreichischer Radierer Buchillustrator und Holzschneider Johann Czapka 1899 in Podersam 1945 in Zatec deutscher Jurist Rechtsanwalt und Landrat Gustav Hacker 1900 in Lubau bei Podersam 1979 in Wiesbaden deutschbohmischer Landwirt und Politiker Wolfgang Spate 1911 in Podersam 1997 in Edewecht Testpilot Trager des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub Lucie Hochmann 1991 RadsportlerinEinzelnachweise Bearbeiten Obec Podborany podrobne informace auf uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB deutschsprachige Kurzartikel langere tschechische Artikel sowie Bilder im Bildband Krajem zapadoceskych lazni Die westbohmischen Kurorte und ihre Umgebung mehrsprachig deutsch Autoren Jaroslav Wagner Karel Kibic Ladislav Neubert Verlag Orbis Praha Tschechien 1974 Interdruck Leipzig DDR Wasserburg Hlubany S 216 und 269 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 7 Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 102 103 Ziffer 1 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche S 199 Ziffer 14 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1846 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche S 265 Ziffer 1 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Leipzig und Wien 1908 S 58 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www czso cz Czeski Urzad Statystyczny Casti obci auf uir cz Katastralni uzemi auf uir cz Zakladni sidelni jednotky auf uir czWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Podborany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatstube Podersam JechnitzStadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec 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