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Vinarice deutsch Winarschitz fruher Winarzitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer sudlich von Louny und gehort zum Okres Louny VinariceVinarice u Loun Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 959 2882 1 haGeographische Lage 50 16 N 13 49 O 50 265555555556 13 8225 305 Koordinaten 50 15 56 N 13 49 21 OHohe 305 m n m Einwohner 238 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 439 15Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Citoliby KroucovaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Miroslav Janousek Stand 2013 Adresse Vinarice 3439 15 Vinarice u LounGemeindenummer 566918Website www vinarice czLage von Vinarice im Bezirk Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick von Smilovice auf Kozojedy und VinariceVinarice befindet sich am linken Ufer des Baches Smolnicky potok bzw Pochvalovsky potok Winarschitzer Bach in einem Kessel im Norden des Hugellandes Dzban Das Dorf liegt auf dem Gebiet des Naturreservates Dzban Nordlich erhebt sich die Komora 401 m ostlich der Stit 445 m sudlich der Drevic 464 m und nordwestlich die Lavicka 407 m Nachbarorte sind Divice Pruhon Pochvalov Solostry und Nova Ves im Norden Hriskov Hvizdalka Panensky Tynec und Zerotin im Nordosten Zichovecka Myslivna Horesovicky Samotin Zichovec Smradovna und Bilichov im Osten Lisky Pozden Hresice Mily Bor Stran und Bdin im Sudosten Prerubenice Ducice Drevic und Kozojedy im Suden Treboc Dolni Rocov und Horni Rocov im Sudwesten Ulovice im Westen sowie Brinkov Kocanda und Senkov im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Bronzezeit Im Fruhmittelalter gehorte die Region Podlesi zum Herrschaftsbereich der slawischen Burg Drevic nbsp Feste DiviceDie erste urkundliche Erwahnung von Wineriz erfolgte im Jahre 1238 als Sitz des Vladiken Johann de Wineriz Um 1319 gehorte das Gut Wenzel von Duba und Vinarice ihm folgte Bican von Vinarice der sich mit den benachbarten Herren zahlreiche Handel und Fehden lieferte Dabei wurde auch die Burg Vinarice erwahnt ob sie unter Bican oder bereits durch Wenzel von Duba erbaut wurde ist nicht bekannt Seit 1356 ist die Pfarrkirche nachweisbar Zwischen 1357 und 1386 war Vinarice Sitz des Friedrich Podmokelsky von Prostiborz danach bis 1422 seines gleichnamigen Sohnes Dessen Sohne Parsifal und Alexander Podmokelsky kampften wahrend der Hussitenkriege auf Seiten der Katholiken und wurden durch Konig Sigismund mit weiteren Gutern belohnt Die Pfarrei erlosch in dieser Zeit Alexander Podmokelsky von Prostiborz wurde 1460 letztmals erwahnt Zwischen 1470 und 1488 gehorte das Gut Vinarice Jenik von Divice Nachfolgende Besitzer waren bis etwa 1503 Jan von Klinstejn und danach dessen Sohne Jindrich nach 1505 und Jan vor 1519 Danach erwarb Diepolt Popel von Lobkowitz auf Bilin Vinarice und kaufte 1523 noch die Herrschaft Pravda hinzu Er vereinigte Vinarice mit dem Gut Divice und machte die Feste Divice zum Sitz der Herrschaft Die Burg Vinarice uberliess er dem Verfall Die Popel von Lobkowitz verkauften das Gut Divice 1586 an die Herren Trcka von Lipa Diese verausserten es 1601 an Christoph von Lobkowitz Die Herren von Lobkowitz hielten das Gut bis 1656 Zu den nachfolgenden Besitzern gehorte der Feldmarschallleutnant Jan van der Croon Jan de la Cron welcher 1664 die Witwe Margarethe Blandina von Schutzen auf Zittolieb heiratete Sie kaufte 1681 die Herrschaft Diwitz mit den Dorfern Winaritz Solopisk Kozeged Ober Rotschow Markwaretz Konotop und Trebotz auf und vereinigte sie mit Zittolieb Nach Margarethe Blandinas Tod ubernahm 1687 ihr Sohn Ernst Gottfried Schutz von Leipoldsheim 1715 die Verwaltung des Familienbesitzes Dessen Sohn und Alleinerbe Ernst Jaroslaw uberlebte seinen Vater jedoch nur um funf Jahre mit ihm erlosch zugleich das Geschlecht der Schutz von Leipoldsheim Als Erben fur die Herrschaft Zittolieb und Diwitz hatte er seinen Jugendfreund den Hauptmann des Leitmeritzer Kreises Karl Daniel Pachta von Rayhofen 1729 eingesetzt Dieser liess 1724 in Winaritz wieder einen Pfarrer einsetzen und sorgte fur dessen Dotation Nachfolgender Besitzer war dessen Neffe Ernst Karl Pachta 1718 1803 ein der bis zur Volljahrigkeit unter der Vormundschaft seines Vaters Johann Joachim Pachta stand Dieser wurde als Hauptmann des Bunzlauer Kreises wahrend des Osterreichischen Erbfolgekrieges von der franzosischen Armee als Geisel genommen und verstarb am 26 Oktober 1742 wahrend der Belagerung von Prag infolge der schlechten Haftbedingungen Im selben Jahre erreichte Ernst Karl Pachta von Rayhofen die Volljahrigkeit Im Juli 1797 verkaufte Ernst Karl Pachta die Herrschaft Zittolieb mit Diwitz an Jakob Wimmer von Wimmersberg der sie am 6 Februar 1803 an Joseph II zu Schwarzenberg verausserte 1833 erbte Johann Adolf II zu Schwarzenberg den Besitz nbsp Kirche des hl AgidiusIm Jahre 1844 bestand Winaritz auch Winorec genannt aus 40 Hausern mit 323 Einwohnern darunter einer judischen Familie Unter dem Patronat der Obrigkeit standen westlich uber dem Dorf die auf einer Anhohe gelegene Pfarrkirche des hl Agidius mit Pfarrhaus sowie die Schule im Ortszentrum Ausserdem gab es im Dorf eine Muhle und ein Wirtshaus Winaritz war Pfarrort fur Diwitz Divice Ernestdorf Hvizdalka Kozeged Brinkow Brinkov sowie Alt und Neu Smilowitz Oberhalb des Dorfes lagen schwache Reste des Stammsitzes der Herren von Winorec Die Haupterwerbsquelle bildete der Hopfenbau 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Winaritz der Allodialherrschaft Zitolib samt dem Gut Domauschitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vinarice Winaritz ab 1850 mit den Ortsteilen Divice und Kozojedy eine politische Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Laun Divice und Kozojedy wurden in den 1880er Jahren eigenstandig Divice ist seit 1961 wieder nach Vinarice eingemeindet Vinarice ist heute ein Hopfenbauort Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Vinarice besteht aus den Ortsteilen Divice Diwitz und Vinarice Winarschitz 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Divice und Vinarice u Loun 5 Zu Vinarice gehoren ausserdem die Einschichten Pochvalov Pochwalow Pruhon Pruhon und Solostry Solostwy Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle der hl AnnaKirche des hl Agidius seit 1356 als Pfarrkirche nachweislich Zwischen 1746 und 1751 erfolgte der Anbau des barocken Kirchenschiffes und Turmes Der alteste Teil des Bauwerkes ist das gotische Presbyterium Die grosse Glocke Houda ist nach ihrem Stifter Georg Hauda aus Kozoged benannt der sie nach einem Schatzfund an der Burg Drevic stiftete Burgstall Vinarice auf einem Sporn sudostlich uber dem Dorf Die zu Beginn des 14 Jahrhunderts fur Wenzel von Duba und Vinarice oder seinen Nachfolger Bican von Vinarice errichtete gotische Burg wurde im 16 Jahrhundert unter den Herren Popel von Lobkowitz nach der Verlegung des Herrschaftssitzes auf die Feste Divice aufgegeben Im Jahre 1586 wurde sie als wust bezeichnet Bis ins 19 Jahrhundert waren Teile der Keller erhalten Heute sind am Platz Na zamku nur noch sparliche Reste der Befestigung erkennbar Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1725 Nationales Naturreservat Maly a Velky stit der Planerhang Velky stit am Stit mit Populationen der Immergrunen Beerentraube und der Buschblattrigen Kreuzblume wurde 1989 zusammen mit dem Maly stit bei Kozojedy unter Schutz gestellt Schloss Divice Kapelle der hl Anna in DiviceSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJan Nepomuk Vent Johann Wendt 1745 1801 bohmischer Komponist Hornist und Oboist geboren in DiviceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vinarice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Vinarice Prasentation bei der Mikroregion Perucko Beschreibung der wusten BurgEinzelnachweise Bearbeiten Obec Vinarice podrobne informace Abgerufen am 29 Oktober 2013 Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 44 Casti obci Abgerufen am 29 Oktober 2013 Katastralni uzemi Abgerufen am 29 Oktober 2013 Stadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec Mecholupy Nepomysl Nova Ves Nove Sedlo Obora Ocihov Opocno Panensky Tynec Peruc Petrohrad Pnetluky Pocedelice Podboransky Rohozec Podborany Postoloprty Rana Rocov Slavetin Smolnice Stankovice Touzetin Tuchorice Uherce Velemysleves Velteze Vinarice Vrbno nad Lesy Vroutek Vrsovice Vyskov Zaluzice Zbrasin Zatec Zelkovice Zerotin Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vinarice u Loun amp oldid 209512023