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Kozly deutsch Kosel ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer sudlich von Bilina und gehort zum Okres Louny KozlyKozly u Loun Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 435 3002 1 haGeographische Lage 50 27 N 13 47 O 50 456944444444 13 783611111111 356 Koordinaten 50 27 25 N 13 47 1 OHohe 356 m n m Einwohner 134 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 440 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Bilina LounyBahnanschluss Cizkovice ObrniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Doudova Stand 2013 Adresse Kozly 19440 01 Louny 1Gemeindenummer 530557Website www e deska cz oukozly Lage von Kozly im Bezirk LounyBlick von Nordwesten auf Kozly im Hintergrund die DlouhaKirche des hl MartinStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenKozly befindet sich linksseitig des Baches Zajecicky potok im Sudwesten des Bohmischen Mittelgebirges auf dem Gebiet des Landschaftsschutzgebietes CHKO Ceske stredohori Nordlich erhebt sich die Zahorni hora 446 m im Nordosten die Svinky 435 m ostlich der Cicov 477 m im Sudosten die Dlouha 483 m sudwestlich die Skala 386 m und der Belous 397 m im Westen der Jilovy 346 m und der Tobiasuv vrch 354 m sowie nordwestlich der Skrsinsky vrch 389 m und der Chramecky vrch 392 m Am ostlichen Ortsrand verlauft die Strasse II 257 zwischen Bilina und Louny Im Suden fuhrt die Bahnstrecke Cizkovice Obrnice vorbei die Bahnstation Belusice liegt einen Kilometer sudwestlich von Kozly Nachbarorte sind Chramce und Zichov im Norden Merunice im Nordosten Horenec Jablonec und Libceves im Osten Trteno und Mnichovsky Tynec im Sudosten Sinutec und Rana im Suden Odolice und Belusice im Sudwesten Bedrichuv Svetec im Westen sowie Skrsin im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Kozly erfolgte im Jahre 1352 unter den Dorfern des Dekanates Trebenice Die Feste war der Sitz der Herren Kozlovsky von Kozlov die dort wahrscheinlich schon vor 1300 ansassig waren Seit der Mitte des 14 Jahrhunderts gehorte ein Teil des Dorfes geistlichen Herren Im Jahre 1382 erwarb Prech von Zizkov durch Heirat die Feste und den Anteil der Familie Kozlovsky Seit 1384 ist ein Pfarrer in Kozly nachweislich 1430 fiel der Anteil der Nachkommen des Prech von Zizkov durch Heimfall der koniglichen Kammer zu Konig Ladislaus Postumus uberliess diesen Anteil 1454 an Jakub Lankas von Nepomysl Im Jahre 1471 war die Feste Sitz des Kunes von Tloskov dies war zugleich ihre letzte Erwahnung Ihm folgte sein Sohn Vilem von Tloskov Vor 1531 erwarb das Prager Domkapitel das Gut Kozly von Vilem von Tloskov oder dessen Sohn Jan Kunes Im Jahre 1616 wurde der Besitzer des benachbarten Gutes Belusice Adam Charwat von Barnstein in Kozly bei einer Wirtshausschlagerei gelyncht nachdem er wahrend eines Tanzvergnugens die Bauerinnen gewaltsam zum Tanz gezwungen hatte Wahrend des Standeaufstandes von 1618 wurde das Gut Kozly konfisziert und 1620 an Johann Charwat von Barnstein verkauft 1623 wurde das Gut im Zuge der Rekatholisierung wieder eingezogen und dem Prager Domkapitel ruckubertragen Die wuste Feste wurde im 17 Jahrhundert geschleift Das Domkapitel bezog aus Kozly Wein der jedoch ausserhalb des Gutes am Sudhang des Weinberges bei Chramce angebaut wurde Im Jahre 1750 kaufte Wenzel Chotek von Chotkow das Gut Kosel fur 11 000 Gulden vom Prager Domkapitel und vereinigte es mit seinem Allodialgut Bieloschitz Nachfolgende Besitzer waren ab 1754 sein Sohn Johann Karl Chotek von Chotkow ab 1787 dessen Sohn Johann Rudolph Chotek von Chotkow und ab 1824 dessen Enkel Heinrich Chotek von Chotkow Zwischen 1820 und 1823 entstand die neue Chaussee von Kosel uber Liebshausen nach Lobositz den auf dem Gebiet seines Dominiums liegenden Abschnitt liess Johann Rudolph Chotek ausschliesslich auf seine und seiner Untertanen Kosten erbauen Im Jahre 1831 umfasste das im Sudwesten des Leitmeritzer Kreises gelegene Gut Kosel eine Nutzflache von 728 Joch 952 Quadratklafter Einziges Forstrevier war der Zwinkenbusch Svinky Das Dorf Kosel Kozel bzw Kozlow bestand aus 43 Hausern mit 205 deutschsprachigen Einwohnern von denen nur noch die altesten der tschechischen Sprache machtig waren Es lag an der Chaussee von Laun nach Teplitz von der im Ort die Chaussee nach Lobositz abzweigte Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche des hl Martin mit der Graflich Chotekschen Familiengruft sowie die Schule In Kosel gab es zwei Einkehrhauser Abseits lag das Hegerhaus im Zwinkenbusch Kosel war Pfarrort fur die Dorfer Jablonitz Jablonec Synutz Sinutec Wodolitz und Kramitz Chramce sowie fur funf Hauser von Bieloschitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kosel dem Allodialgut Bieloschitz mit Kosel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kosel Kozly ab 1850 mit den Ortsteilen Milay Mila Minichhof Mnichov Hradek Hradek Kramitz Chramce Bieloschitz Belusice Skirschina Skyrin Wodolitz Vodolice und Sinutz Sinutec eine Gemeinde im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Bilin Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Teplitz und ab 1896 zum Bezirk Dux Im Jahre 1869 hatte das Dorf Kosel mit 265 Personen die hochste Einwohnerzahl in seiner Geschichte Der Ortsteil Minichhof Mnichov wurde in den 1870er Jahren nach Charwatz Charvatce umgemeindet Bei der Volkszahlung von 1921 betrug der Anteil der tschechischen Bevolkerung 17 In den 1920er Jahren zerfiel die Grossgemeinde Kosel Skirschina Skrsin und Kramitz Chramce losten sich los und bildeten die Gemeinde Skirschina Skrsin Ebenso wurden Bieloschitz Belusice und Wodolitz Odolice eigenstandige Gemeinden Die Ortsteile Hradek Hradek und Millay Mila bildeten die Gemeinde Millay Mila Im Jahre 1930 lebten in Kosel und Sinutz zusammen 297 Personen In Folge des Munchner Abkommens wurde Kosel 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte zunachst zum Landkreis Dux Ab dem 1 Mai 1939 war das Dorf Teil des neugebildeten Landkreises Bilin Beim Zensus vom 17 Mai 1939 hatte die Gemeinde 275 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Kozly zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben Im Zuge der Aufhebung des Okres Bilina wurde die Gemeinde 1961 dem Okres Louny zugeordnet Zum 1 Juli 1980 erfolgte die Eingemeindung von Kozly und Sinutec nach Libceves Seit dem 1 Janner 1993 ist Kozly nach einem Referendum wieder eigenstandig der fruhere Ortsteil Sinutec verblieb dagegen bei Libceves Zu dieser Zeit lebten in Kozly nur noch 98 Personen Im Jahre 2009 hatte das Dorf 125 Einwohner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kozly sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche des hl Martin der ehemals gotische Bau aus dem 14 Jahrhundert erhielt seine heutige Gestalt beim Umbau von 1717 Im Jahre 1754 wurde die Choteksche Familiengruft angelegt in der im selben Jahre Wenzel Chotek von Chotkow beigesetzt wurde Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Sie wurde 2013 restauriert Markanter Berg CicovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 530557 Kozly Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 1 Leitmeritzer Kreis 1833 S 61 63 Michael Rademacher Landkreis Bilin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kozly Louny District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von KozlyStadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec Mecholupy Nepomysl Nova Ves Nove Sedlo Obora Ocihov Opocno Panensky Tynec Peruc Petrohrad Pnetluky Pocedelice Podboransky Rohozec Podborany Postoloprty Rana Rocov Slavetin Smolnice Stankovice Touzetin Tuchorice Uherce Velemysleves Velteze Vinarice Vrbno nad Lesy Vroutek Vrsovice Vyskov Zaluzice Zbrasin Zatec Zelkovice Zerotin Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kozly u Loun amp oldid 181141110