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Panensky Tynec deutsch Jungfernteinitz ist ein Mestys in Tschechien Er liegt zehn Kilometer sudostlich von Louny und gehort zum Okres Louny Panensky TynecPanensky Tynec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 612 606 1 haGeographische Lage 50 18 N 13 54 O 50 297777777778 13 907222222222 363 Koordinaten 50 17 52 N 13 54 26 OHohe 363 m n m Einwohner 443 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 439 05Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Louny SlanyStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Cizek Stand 2017 Adresse Panensky Tynec 10439 05 Panensky TynecGemeindenummer 566535Website www panenskytynec czLage von Panensky Tynec im Bezirk Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich auf einer Anhohe zwischen dem Zerotinsky potok und dem Uherecky potok nordostlich des Waldgebietes Tynecky les Panensky Tynec liegt an der Staatsstrasse 7 zwischen Louny und Slany die sudlich des Fleckes in einer Ortsumgehung vorbeigefuhrt wird Nordlich von Panensky Tynec befindet sich ein Sportflugplatz mit asphaltierter Start und Landebahn Nachbarorte sind Vrbno nad Lesy im Norden Uherce im Osten Pacov und Horesovicky im Sudosten Zerotin im Suden Hriskov im Westen sowie Bedrichovice Sulec Touzetin und Donin im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Hauptstrasse nbsp Sudsicht von Panensky TynecDie erste urkundliche Erwahnung uber den Ort Tyn am Konigsweg von Prag nach Sachsen stammt aus einer Schrift des Klosters Kladruby die von 1115 datiert ist Eine erneute Erwahnung als klosterliches Dorf stammt aus dem Jahre 1186 In der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts kam Tynec zur Herrschaft der Burg Zirotin Habart von Zerotin stiftete gemeinsam mit seinen Sohnen Jaroslav und Plichta 1280 als Dank fur die Heilung seiner Frau Scholastika von Sternberg von der Unfruchtbarkeit durch Agnes von Prag ein Kloster der Klarissen in dem die Hl Agnes wahrscheinlich auch ihre letzten Lebensjahr verbrachte Habart forderte das Kloster liess den Ort erweitern und verlieh 1321 ihm Marktrechte Das Stadtchen wurde zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten anfanglich als Zirotsky Tynec bezeichnet doch des Klosters wegen gab ihm das Volk den Namen Panensky Tynec bzw Jungfernteinitz Zum weiteren Ausbau als Zentrums der Herrschaft Zirotin sollte in Zirotsky Tynec eine dreischiffige gotische Hallenkirche entstehen als deren Bau die Handschrift der Werkstatt Peter Parlers tragt und die nie vollendet wurde 1380 brannte das Kloster aus und wurde wieder aufgebaut 1420 zogen die Klarissen von Prag nach Panensky Tynec Wahrend der Hussitenkriege wurde das Kloster geplunder und gebrandschatzt und 1443 begann der Wiederaufbau Als 1467 mit Jaroslav Plichta von Zerotin die Linie im Mannesgeschlecht erlosch fiel das Erbe an die Lobkowitz Die Abtissin Anna von Leitmeritz liess das Kloster 1548 umbauen Als das Stadtchen im Dreissigjahrigen Krieg niedergebrannt wurde bezogen die Ordensschwestern von Panensky Tynec 1640 wieder das Kloster der Hl Agnes in Prag Die Klosterkirche der Hl Dreifaltigkeit brannte 1722 nieder die fruhere Begrabniskirche der Herren von Zerotin wurde danach abgetragen 1730 begann der Verkauf der im Kloster produzierten Medizin Tropfen der Hl Agnes Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster 1782 aufgehoben damit zerschlug sich auch die vorgesehene Grundung einer Armenschule fur Madchen durch die Klarissen Das klosterliche Inventar wurde versteigert und die Immobilien fielen an den Religionsfond 1797 kaufte der Prager Kaufmann Jan Tuscany Jungfernteinitz und errichtete einen Handels und Umschlagstutzpunkt an der Handelsstrasse von Prag nach Leipzig Am 19 August 1813 trafen sich Kaiser Franz I und Konig Friedrich Wilhelm III in Jungfernteinitz mit dem Zaren Alexander I der im Ort sein Nachtlager genommen hatte 1846 legten in Jungfernteinitz 861 Menschen Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Jungfernteinitz 1848 zu einer selbststandigen Marktgemeinde Durch die Eisenbahn verlor die Strasse von Prag nach Leipzig und damit auch Jungfernteinitz an Bedeutung Besitzer des Klostergutes wurde 1856 der Prager Kaufmann Albert Renner der es 1871 an Theresia von Herberstein verkaufte 1910 hatte der Ort 752 Einwohner Im Zuge der Bodenreform erfolgte in den Jahren 1920 und 1921 eine Aufteilung des Grundbesitzes Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl stetig rucklaufig und sank bis 1930 auf 659 herab Dieser Bevolkerungsverlust halt auch weiter an Im Jahr 2006 wurde der Status als Mestys erneuert Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ruine der KlosterkircheUnvollendete Kirche im 14 Jahrhundert begonnene dreischiffige gotische Hallenkirche wahrscheinlich von Parler Den Grundmauern der Kirche wird eine positive Energie nachgesagt und der Platz auch das Trauungsort genutzt Die Ruine war Drehort fur Teile der Verfilmung von Karel Jaromir Erbens Kytice durch Frantisek A Brabec 2000 sowie post coitum von Juraj Jakubisko 2004 Kloster Panensky Tynec 1280 gestiftet Pfarrkirche St Georg 1772 im Barockstil umgebaut wurde 1722 nach der Zerstorung der Klosterkirche auch durch das Kloster genutzt und 1740 zur Pfarrkirche erhoben Kapelle des Hl Johannes von Nepomuk vor 1740 an der Ostseite der St Georgs Kirche errichtet Schlosschen 1842 auf dem Klosterhof fur Albert Tuscany erbaut nach dem 2 Weltkrieg verfallen und demoliert Tuscany Gruft auf dem Friedhof 1800 errichtet und Grablege fur Ambroz Tuscany Roezl Gruft auf dem Friedhof Grablege fur den Orchideenforscher Benedict Roezl 1823 1884 Kirche St Blasius bei der heilkraftigen Blasius Quelle sudostlich des Dorfes am Zerotinsky potok an der Stelle des im Dreissigjahrigen Krieg vernichteten Dorfers Pacov Der Kirchenbau wurde nach 1680 von Jiri Adam II Martinic auf Smecno und dessen Sohn in Auftrag gegeben Die Kirche bildet auch den Stoff einer Erzahlung von Vaclav Benes Trebizsky Die Kirche liegt direkt an der Staatsstrasse 7 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenBohumil Houda 1855 1916 Forschungsreisender und Neffe von Benedict Roezl Rudolf Stech 1858 1908 Architekt Emil Frida 1853 1912 tschechischer Dichter bekannt als Jaroslav Vrchlicky als Geburtsort wurde offiziell Louny festgelegt tatsachlich kam Frida auf der Leipziger Strasse zwischen Panensky Tynec und Chlumcany zur Welt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panensky Tynec Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 566535 Panensky Tynec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec Mecholupy Nepomysl Nova Ves Nove Sedlo Obora Ocihov Opocno Panensky Tynec Peruc Petrohrad Pnetluky Pocedelice Podboransky Rohozec Podborany Postoloprty Rana Rocov Slavetin Smolnice Stankovice Touzetin Tuchorice Uherce Velemysleves Velteze Vinarice Vrbno nad Lesy Vroutek Vrsovice Vyskov Zaluzice Zbrasin Zatec Zelkovice Zerotin Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panensky Tynec amp oldid 201155259