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Ocihov deutsch Gross Otschehau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudostlich von Podborany und gehort zum Okres Louny OcihovOcihov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 1244 6156 1 haGeographische Lage 50 12 N 13 28 O 50 198055555556 13 461111111111 289 Koordinaten 50 11 53 N 13 27 40 OHohe 289 m n m Einwohner 376 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 439 87Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Jesenice PodboranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jana Krondakova Stand 2013 Adresse Ocihov 7439 87 OcihovGemeindenummer 566527Website www ocihov czLage von Ocihov im Bezirk Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOcihov befindet sich in den Auslaufern des Rakonitzer Hugellandes am linken Ufer der Blsanka Goldbach zwischen den Einmundungen der Bache Ocihovecky potok und Valovsky potok Im Osten erhebt sich die Hurka 437 m Ostlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse I 27 von Jesenice nach Zatec Um den Ort ziehen sich zwei Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls Nachbarorte sind Letov und Blsany im Norden Stachov und Sobechleby im Nordosten Hradcany und Mala Cernoc im Osten Ocihovec im Sudosten Strojetice und Breznice im Suden Hrebickovsky Mlyn Kryry und Vroutek im Sudwesten Valov im Westen sowie Podborany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Ocihov erfolgte 1289 als Besitz der Vladiken von Pribyslav In Hradcany befand sich eine Burgstatte die wahrscheinlich der Sitz dieses im 14 Jahrhundert nach Mahren ubersiedelten Geschlechts war Westlich des Dorfes auf der Flur na stare vsi befand sich eine weitaus altere Ansiedlung Im Jahre 1307 erwarben die Slawata das aus den zwei Dorfern Velky Ocihov und Maly Ocihov bestehende Gut Oczihov und 1330 gehorte es zu den Besitzungen des Prager Bischofs Johann IV von Drazice Wahrend der Herrschaft Johann von Luxemburgs kam es in der Gegend zu einem Aufstand des Landadels der durch den Konig niedergeschlagen wurde Dabei wurde auch zahlreiche Dorfer niedergebrannt Nach den Hussitenkriegen wechselten sich die Herren von Kolowrat Seeberg Lobkowicz und Gutstein als Besitzer ab 1546 wurde das Velky Ocihov an die Herrschaft Rothschloss und spater an die Herrschaft Petersburg angeschlossen Im 16 Jahrhundert bestand in Velky Ocihov zudem eine Feste die die Herren von Hrobschitz 1544 kauften Nach Westen hin entstanden bis Wohlau zahlreiche Fischteiche Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1623 die Guter Christoph von Hrobschitzs konfisziert und an Franz Clary da Riva verkauft Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf verwustet und die Feste erlosch Nachfolgend wurde die verodete Gegend mit Deutschen wiederbesiedelt In der berni rula von 1654 sind fur Ocihov 25 Bauernwirtschaften ausgewiesen von denen vier wust lagen In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde das Dorf der Stadt Podersam untertanig 1750 ist in Gross Otschehau die erste Dorfschule nachweisbar Unterrichtet wurde in deutscher Sprache Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Gross Otschehau Ocihov ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Podersam Westlich des Ortes wurde in den Wohlauer Sandsteinbruchen Sandstein gewonnen Bei Gross Otschehau befand sich eine Furt durch den Goldbach der wegen seiner Maander hier auch als Breiter Bach bezeichnet wurde 1872 wurde das Dorf von einem Hochwasser des Goldbaches heimgesucht bei dem acht Menschen ertranken Danach wurde eine holzerne Brucke uber den Bach errichtet die bei spateren Hochwassern mehrmals fortgespult wurde 1877 wurde ein neues Schulgebaude eingeweiht Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde 682 Einwohner 1921 bestand die Bevolkerung zu 90 aus Deutschen In Podersam entstand eine tschechische Minderheitenschule Die tschechischen Arbeiter der Tonwarenfabrik Hardtmuth G m b H Budweis Podersam mussten ihre Kinder jedoch auf Anweisung der Direktion in die deutsche Schule von Gross Otschehau schicken 1930 hatte Gross Otschehau 748 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 lebten in der Gemeinde 659 Menschen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Ocihov zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Seit 1961 gehort Ocihov zum Okres Louny zugleich wurde Ocihovec eingemeindet Zwischen 1981 und 1990 war Ocihov ein Ortsteil von Blsany In der Gemeinde befindet sich ein Mineralbrunnenbetrieb der die Marke Aqua Bohemica abfullt Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Ocihov besteht aus den Ortsteilen Ocihov Gross Otschehau und Ocihovec Klein Otschehau 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Zu Ocihov gehoren ausserdem die Ansiedlungen Berani Dvur Hammelhof und Hradcany Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Martin erbaut nach 1215 Kapelle in Ocihovec Bunkeranlagen des Tschechoslowakischen WallsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ocihov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 566527 Ocihov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 566527 Obec Ocihov http www uir cz katastralni uzemi obec 566527 Obec OcihovStadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec Mecholupy Nepomysl Nova Ves Nove Sedlo Obora Ocihov Opocno Panensky Tynec Peruc Petrohrad Pnetluky Pocedelice Podboransky Rohozec Podborany Postoloprty Rana Rocov Slavetin Smolnice Stankovice Touzetin Tuchorice Uherce Velemysleves Velteze Vinarice Vrbno nad Lesy Vroutek Vrsovice Vyskov Zaluzice Zbrasin Zatec Zelkovice Zerotin Zizelice Abgerufen von 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