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Jesenice deutsch Jechnitz ist eine Stadt im Okres Rakovnik in Tschechien JeseniceJesenice u Rakovnika Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 3762 3198 1 haGeographische Lage 50 6 N 13 28 O 50 098055555556 13 47 455 Koordinaten 50 5 53 N 13 28 12 OHohe 455 m n m Einwohner 1 653 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 33Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Zatec KraloviceBahnanschluss Rakovnik Becov nad TeplouStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Jan Polak Stand 2012 Adresse Mirove namesti 368270 33 JeseniceGemeindenummer 541834Website www jesenice ra czLage von Jesenice im Bezirk RakovnikKatholisches PfarrhausPfarrkirche St Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 5 2 Burgermeister 5 3 Rabbiner 6 Partnerschaft 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt in Westbohmen 19 Kilometer westlich von Rakovnik Rakonitz auf einer Anhohe linksseitig des Baches Rakovnicky potok Muhlbach im Rakonitzer Bergland im Naturpark Jesenicko Nordlich entspringt der Bach Jesenice Im Sudwesten liegt der Teich Velky rybnik ostlich befinden sich mit dem Horni Fikac und Dolni Fikac zwei weitere grosse Teiche Nordlich erhebt sich der Spaleny vrch 499 m im Nordosten die Vlci hora Wolfsberg 3 489 m und der Tobiasuv vrch Tobiaschberg 507 m ostlich der Lovic 519 m Kamenny vrch 529 m und Malinik 532 m Durch Jesenice fuhren die Staatsstrasse I 27 von Zatec nach Plzen sowie die Bahnstrecke Rakovnik Becov nad Teplou Nachbarorte sind Petrohrad Bilenec und Chotesov im Norden Bedlno im Nordosten Oracov und Kosobody im Osten Plavec im Sudosten Drahous und Tlestky im Suden Ostrovec und Velecin im Sudwesten Krty und Blatno im Westen sowie Nouze und Stebno im Nordwesten 4 Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung erfolgte 1321 als Sitz des Vladiken Borita von Jesenice Seit 1350 ist eine Pfarrkirche nachweisbar Erstmals als Markt bezeichnet wurde Jesenice im Jahre 1352 Die Lage an der Kreuzung des zwei bedeutsamer Handelswege dem Egerer Steig von Prag nach Eger und Bayerischen Steig von Saaz nach Pilsen forderte die Entwicklung von Handwerk und Handel 1360 erwarb Jenec von Janovice auf Petersburg die Guter Am 31 Dezember 1409 erteilte er dem Ort die Freiheit und erhob ihm zum Stadtchen 1418 vereinigten die Herren von Janovice die Jesenicer Guter mit der Burgherrschaft Petersburg Wahrend der Hussitenkriege wurde Jesenice zweimal von der auf kaiserlicher Seite stehenden Stadt Pilsen uberfallen und gebrandschatzt Unter den Herren von Guttenstein die 1483 Petersburg erworben hatten wurden die Privilegien von Jesenice 1503 und 1510 erweitert Zum Ende des 15 Jahrhunderts liessen die Guttensteiner den Muhlbach aufstauen und mehrere Muhlen und Fischteiche anlegen 1555 erwarb Jaroslav d A Kolowrat Liebsteinsky die Herrschaft Petersburg Ihm folgte sein Sohn Jaroslav d J Durch Rudolf II soll Jesenice in dieser Zeit zur Stadt erhoben worden sein und ein Wappen verliehen bekommen haben Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter Jaroslav von Kolowrats konfisziert und 1622 an Hermann Czernin von Chudenitz ubergeben Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde Jesenice zunehmend deutschsprachig Grundherren blieben bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts die Grafen Czernin von und zu Chudenitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Jechnitz im Jahre 1848 zum Sitz eines Bezirksgerichtes dessen Bezirk 43 Dorfer umfasste und 1850 Teil des politischen Bezirkes Podersam 1850 lebten in Jechnitz 986 Menschen 1890 hatte die Stadt 1408 Einwohner davon waren 50 Tschechen 1897 ging die Eisenbahnstrecke der Lokalbahn Rakonitz Petschau Buchau in Betrieb 1904 entstand neben der Kirche ein neues Schulgebaude im Sezessionsstil Zu Beginn des 20 Jahrhunderts bestand die Bevolkerung zu 95 aus Deutschen 1921 entstand eine tschechische Minderheitenschule Im Jahre 1930 hatte Jechnitz 1542 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich als Teil des Landkreises Podersam Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland 1939 lebten in der Stadt 1508 Menschen Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Jesenice zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck und verlor 1948 seine Stadtrechte Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben 1947 erfolgte die Eingemeindung von Kosobody und Sosen 1950 hatte die Gemeinde Jesenice 1130 Einwohner Nach der Auflosung des Okres Podborany wurde Jesenice 1961 dem Okres Rakovnik zugeordnet 1975 wurde Chotesov mit Bedlno und 1980 Podboranky eingemeindet Seit dem 11 Marz 2008 ist Jesenice wieder eine Stadt nbsp BahnhofDemographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 130 Hauser 5 1830 0 741 in 147 Hausern 6 1843 0 871 in 154 Hausern 7 1900 1342 deutsche Einwohner 8 1921 1295 davon 1210 deutsche Einwohner 9 1930 1542 10 1939 1508 10 Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Jesenice besteht aus den Ortsteilen Bedlno Wedl Chotesov Koteschau Jesenice Jechnitz Kosobody Gossawoda Podboranky Podersanka und Sosen Sossen 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Goethesteinbarocke Kirche St Peter und Paul spatbarockes Pfarrhaus errichtet 1760 Heimatmuseum mit Lapidarium und Bildern von Werner Kauer Dreifaltigkeitssaule Alte Schule errichtet 1904 im Jugendstil Goethestein vor dem ehem Kino Huberti Naturreservat Lucni potok im Tal des gleichnamigen Baches nordlich der Stadt Wackelstein Jesenicky viklan Kastanienallee nach Plavec sudostlich von Jesenice Aussichtsturm auf dem Tobiasuv vrch Golfclub PodborankyPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Marktplatz in Jechnitz Olbild von Werner Kauer von 1960 Carl Woda 1880 1972 Konsistorialrat und Dechant von Jechnitz und Gegner des Nationalsozialismus Josef Baudis 1884 1950 Direktor der Volks und Burgerschule in JechnitzSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Eduard Fischer 1846 1933 osterreichischer Jesuitenpater und religioser Schriftsteller Franz Fassl 1853 1941 Burgermeister von Jechnitz Herbert David 1900 1985 deutscher Jurist und Politiker Wilhelm Sebekovsky 1906 1981 deutscher Politiker und Jurist Augustin Gustl Waldinger 1921 2006 Lehrer in Mellenbach Glasbach bis 1953 und Weil der Stadt Vater von Wolfgang Waldinger 1945 Schulleiter am Johannes Kepler Gymnasium Leonberg Werner Kauer 1925 1972 deutscher naiver MalerBurgermeister Bearbeiten Friedrich Kutschenreuther um 1872 Franz Kirtschl bis 1883 Franz Kirtschl jun 1883 1889 Franz Fassl 1889 1918 Heinrich Kirtschl 1918 1926 Dr Otto Gossl 1926 25 Marz 1929 Josef Hofmann 1929 1930 Dr Heinrich Uhl 1930 1938 Rudolf Schieferdecker 1938 24 Februar 1943 Franz Fassl jun 1943 8 Mai 1945 Jan Polak um 2020 Quelle 12 Rabbiner Bearbeiten Eduard Schulhof Josef Neu 1901 1908 Salomon Lowy ab 1908 13 Partnerschaft BearbeitenKronach Seit 1986 ist in Kronach zur Erinnerung an Podersam Jechnitz eine Heimatstube eingerichtet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jesenice u Rakovnika Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatstube Podersam JechnitzEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541834 Jesenice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Julius Ernst Fodisch Die weisse Frau im Wolfsberge bei Jechnitz In Mittheilungen des Vereines fur Geschichte der Deutschen in Bohmen 8 Jg Prag 1870 S 242 Digitalisat bei Google Books Der Wolfsberg ist nicht identisch mit der gleichnamigen Vlci hora 590 m im Bohmischen Niederland Landkarte Nr 402 Rakonitz abgerufen am 31 Juli 2016 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 7 Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 114 115 Ziffer 18 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 199 Ziffer 19 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1846 S 281 Ziffer 5 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 10 Leipzig und Wien 1907 S 261 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 541834 Obec Jesenice Namensliste Burgermeister Jechnitz abgerufen am 23 Juli 2020 Geschichte der Juden in Jechnitz abgerufen am 23 Juli 2020 Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin 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