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Hrebecniky deutsch Hrzebecznik 1939 45 Rosshof ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer sudlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik HrebecnikyHrebecniky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 1841 2452 1 haGeographische Lage 49 59 N 13 45 O 49 985 13 7525 388 Koordinaten 49 59 6 N 13 45 9 OHohe 388 m n m Einwohner 248 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 41Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Slabce RoztokyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Bohuslav Reznicek Stand 2013 Adresse Hrebecniky 36270 41 HrebecnikyGemeindenummer 541761Website www obec hrebecniky czLage von Hrebecniky im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHrebecniky befindet sich am Oberlauf des Baches Sadecky potok auf einer Hochebene in der Krivoklatska vrchovina im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Nordlich erhebt sich der Novosedlecky kopec 462 m im Nordosten die Malinova hora 436 m ostlich der Pisaruv vrch 376 m und der Tyrovicky vrch 417 m im Sudosten der Na Bidkach 513 m und der Milec 424 m sudwestlich der Pruhon 414 m im Westen der Straz 445 m und der Bily kamen 421 m sowie nordwestlich der Hajek 431 m Gegen Suden und Osten liegt das tief eingeschnittene Tal der Berounka Durch Hrebecniky fuhrt die Staatsstrasse II 201 zwischen Slabce und Roztoky Nachbarorte sind Skupa Tytry Tytersky Mlyn Novosedly Skrivan Kovarna und Hrebecnicka Lesarna im Norden Hracholusky Kriniste und U Rozvedcika im Nordosten Kourimecka Myslivna Kourimecka Rybarna und Tyrovice im Osten Karaskuv Mlyn Jelenec Broumy und Luh im Sudosten Skryje Slovice Cechuv Mlyn Cila und Cilska Rybarna im Suden U Bartonu Hradiste Kockuv Mlyn Kostelik und Certovec im Sudwesten Sadlno Slabecky Mlyn Lhota Modrejovice und Ovcin im Westen sowie Slabce Ujezdec Dvorec und Male Slabce im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zur koniglichen Burgherrschaft Krivoklat gehorigen Dorfes Hrzyebecznyk erfolgte im Jahre 1399 als Sitz des Sulko de Hrzyebecznyk Nach dem durch Konig Ottokar II Premysl eingefuhrten Lehenssystem zur Gewahrleistung des Schutzes der Burg Krivoklat waren die freien Untertanen zur Verteidigung der Burg verpflichtet oder hatten anderweitige Dienste zu leisten Die Bewohner von Hrzyebecznyk waren dabei zur Zucht und Ausbildung von Hengsten fur die Burg verpflichtet Der erste schriftliche Nachweis uber eine Reitbahn erfolgte 1409 als Sulko de Hrzyebecznyk bei der koniglichen Schatzkammer um eine Unterstutzung fur die Umgestaltung der Reitbahn und den Unterhalt der Knappen fur das Pferdetraining bat Sulko der ab 1419 das Amt des Burggrafen von Krakovec innehatte erreichte wahrend der Hussitenkriege die Herauslosung von Hrebecniky aus dem Lehnsverhaltnis zur Burg Krivoklat und erweiterte das Gut noch um die Dorfer Novosedly und Pistny sowie das Lehndorf Slovice Nachfolgender Besitzer wurde sein Sohn Jan Tyrovsky von Hrebecnik der ab 1444 Burggraf von Tyrov war Ab 1457 gehorte das Gut Bohuslav Svetecky von Cerncice Um 1500 erwarb Heinrich Teyrzowsky von Einsiedl Jindrich Tyrovsky z Enzidle das Gut und schloss es an seine Herrschaft Tyrov an Er liess um 1520 in Hrebecnik eine Brauerei anlegen Fur den Freikauf seines Sohnes Georg der 1526 in der Schlacht bei Mohacs in turkische Gefangenschaft geraten war uberschuldete er sich 1530 erwarb Jan Kaplirz de Sulewicz das Gut ihm folgte zehn Jahre spater Jirik Valecsky von Vresovic der Hrebecnik bald an Heinrich Teyrzowsky von Einsiedl verausserte Wegen einer Steuerschuld Heinrich Teyrzowskys wurden die Feste und der Hof Hrebecnik einschliesslich der zugehorigen Walder 1542 durch das konigliche Steueramt Rakovnik gepfandet Dies war zugleich die erste schriftliche Erwahnung der Feste Heinrich Teyrzowsky versuchte vergeblich die Ruckgabe seines Besitzes auf gerichtlichem Wege zu erzwingen 1556 loste sein Sohn Georg schliesslich die Schuld ein Zu dieser Zeit wurde Hrebecnik als ein wustes Dorf bezeichnet 1583 erbte der minderjahrige Heinrich Jakob Teyrzowsky von Einsiedl das Gut bis zum Erreichen der Volljahrigkeit wurde es von Johann Teyrzowsky verwaltet Im Jahre 1609 verkauften die Teyrzowsky von Einsiedl das Gut Hrebecnik mit der Feste und den Dorfern Novosedly und Slovice an Georg Diepold Czernin von und zu Chudenitz Dessen Witwe Sidonie verausserte es 1616 an Wenzel Warlich von Bubna auf Zvikovec der das Gut drei Jahre spater an Margarethe Hrobschitzky von Hrobschitz geborene von Raupow auf Ocihov verkaufte Wegen der Beteiligung ihres Mannes Christoph Hrobschitzky am Standeaufstand wurden dessen Guter nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert auch ein Teil Besitzes seiner Frau Margarethe wurde eingezogen Im Jahre 1628 verkaufte Margarethe Hrobschitzky den ihr verbliebenen Anteil des Gutes Hrebecnik an die Hofkammer Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus zehn Anwesen der Feste einer Brauerei mit Malzerei einer Schaferei einer Muhle einer Kalkbrennerei und einer Schmiede 1647 erwarb Georg Kaspar Hrobschitzky von Hrobschitz das Gut 1655 erbte es seine Witwe Susanne geborene von Nostitz die in zweiter Ehe einen Freiherrn Bieschin zu Bieschin heiratete In Folge des Dreissigjahrigen Krieges war das Dorf verodet 1651 war nur noch ein einziges Gehoft bewirtschaftet 1695 war die Witwe Maximiliane Justina von Nostitz geborene Babkova von Mezirici Besitzerin von Hrebecniky Ab 1721 folgte Karl Ferdinand Schindel von Hirschfeld ab 1726 Marie Elisabeth Grafin Wratislaw von Mitrowitz geborene Kinsky von Chinitz und Tettau und anschliessend die Grafen von Nostitz Rieneck Diese liessen 1736 die Feste durch ein barockes Schloss ersetzen Ab 1765 gehorte das Gut Franz Anton von Nostitz Rieneck Seine Frau Maria Elisabeth geborene Kolowrat Krakowsky liess 1782 bei Hrebecnik einen Tiergarten fur 40 bis 100 Damhirsche anlegen der spater als Dubina bezeichnet wurde Zu den nachfolgenden Besitzern gehorte Erwein von Nostitz Rieneck er verkaufte das Gut am 24 August 1836 seinem Bruder Hugo 1839 entstand eine Schule Im Jahr darauf wurde die Schaferei erweitert Im Jahre 1843 umfasste das Gut Hrebecnik samt dem Lehnhof Schlowitz eine Nutzflache von 1755 Joch 489 Quadratklafter Auf seinem Terrain lebten 647 tschechischsprachige Personen darunter eine judische Familie Erwerbsquelle der Bewohner bildete vor allem die Land und Forstwirtschaft Die Obrigkeit bewirtschafte zwei Meierhofe in Nowosedl und Hrebecnik zu letzterem gehorte auch eine Schaferei Die Walder waren in die Forstreviere Hrebecnik und Nowosedl eingeteilt Zum Gut Hrebecnik gehorten die Dorfer Hrebecnik und Nowosedl Novosedly zum Lehngut Schlowitz nur das Dorf Schlowitz Slovice 3 Das Dorf Hrebecnik bzw Rebecnik bestand aus 48 Hausern mit 380 Einwohnern darunter einer judischen Familie Im Ort gab es ein obrigkeitliches Schloss mit der Hauskapelle der hl Dreifaltigkeit und der Wohnung der Amtsverwalters einen dominikalen Meierhof mit Schaferei ein dominikales Brauhaus ein dominikales Branntweinhaus mit Pottaschensiederei ein Wirtshaus und an einem Teich eine eingangige Muhle Nordlich des Dorfes lag der obrigkeitliche Tiergarten mit einem Forst und einem Jagerhaus Abseits befand sich eine verfallene Kapelle mit den Resten eines Friedhofes Pfarrort war Slabetz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hrebecnik das Amtsdorf fur das Gut Hrebecnik samt dem Lehnhof Schlowitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hrebecnik Hrebecznik ab 1850 mit den Ortsteilen Novosedly und Slovice eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz Im Jahre 1874 verkauften die Grafen Nostitz Rieneck das Gut an Wilhelm und Magdalena Brandeis sie verkauften es 1879 an Josef Konig der es im Jahre darauf an Max Egon II zu Furstenberg weiterverausserte Der Ortsname Hrebecniky wurde seit den 1880er Jahren verwendet 1886 entstand ein neues Schulgebaude Im Jahre 1890 lebten in Hrebecniky 428 durchweg tschechischsprachige Einwohner Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1896 1907 loste sich Novosedly los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1920 wurde in Hrebecniky eine Gendarmeriestation eingerichtet Im Zuge der Bodenreform wurde 1922 der Grossgrundbesitz von Franz Furstenberg verstaatlicht und parzelliert 1932 lebten in Hrebecniky mit Slovice 364 Personen Wahrend der deutschen Besetzung erhielt der Ort den deutschen Namen Rosshof In dieser Zeit lebte im Ort der von der Gestapo gesuchte Sekretar der belgischen Botschaft Vladislav Topinka Obwohl samtlichen Einwohnern einschliesslich der ortlichen Gendarmerie seine Anwesenheit bekannt war und sich Topinka auch in der Offentlichkeit frei bewegte dauerte es uber ein Jahr bis er von der Gestapo verhaftet wurde Am 19 Dezember 1944 warfen Bomber der Alliierten auf den Feldern bei Hrebecniky irrtumlich neun Bomben ab die im Ort Sachschaden verursachten Zum Ende des Zweiten Weltkrieges verbargen sich im Wald bei Hrebecniky 24 fluchtige russische Kriegsgefangene die von Bewohnern mit Lebensmitteln versorgt wurden In den letzten Kriegstagen kamen in dem Dorf zahlreiche deutsche Fluchtlinge aus dem Osten die vor der Roten Armee geflohen waren an In den ersten Maitagen 1945 nahm die Rote Armee Hrebecniky ein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebten in Hrebecniky 299 Personen Ein Teil der Einwohner zog wenig spater in die Grenzgebiete 1961 erfolgte die Eingemeindung von Tyrovice Im Jahre 1966 hatte das Dorf Hrebecniky nur noch 155 Einwohner Zum 1 Janner 1980 wurden noch Hracholusky Novosedly und Ujezdec nach Hrebecniky eingemeindet Hracholusky wurde am 24 November 1990 wieder eigenstandig Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Hrebecniky besteht aus den Ortsteilen Hrebecniky Hrebecznik 1939 45 Rosshof Novosedly Nowosedl 1939 45 Neusattel Slovice Schlowitz Tyrovice Teyrowitz 1939 45 Moderhof und Ujezdec Klein Aujest 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hrebecniky Novosedly u Rakovnika Tyrovice nad Berounkou und Ujezdec u Rakovnika 6 Zu Hrebecniky gehoren ausserdem die Einschichten Cechuv Mlyn Hrebecnicka Lesarna und Karaskuv Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Hrebecniky der Barockbau entstand 1736 anstelle einer mittelalterlichen Feste Die Hauskapelle der hl Dreifaltigkeit liess Franz Anton von Nostitz Rieneck 1756 errichten Es befand sich von 1880 bis 1948 im Besitz der Familie Furstenberg Danach wurde es verstaatlicht und der JZD ubertragen Das ursprungliche barocke Interieur wurde beim Umbau zum Wohnhaus und Burogebaude der JZD vernichtet Barocker Wirtschaftshof mit zweigeschossigem Speicher erbaut in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1757 Gezimmerte Gehofte in Volksbauweise Jagerhaus Hrebecnicka Lesarna Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1923 Gedenktafel fur Josef Benes enthullt 1947Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAlexandr Brandejs 1848 1901 Grundbesitzer Unternehmer und Mazen Josef Benes 1904 1943 der Prager Sokol Funktionar wurde 1943 nach dem Attentat auf Heydrich wegen illegaler Aktivitaten und Unterstutzung der Attentater verhaftet und in Plotzensee hingerichtet Weblinks BearbeitenGeschichte von Hrebecniky Geschichte des SchlossesEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541761 Hrebecniky Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 10 13 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 12 http www uir cz casti obce obec 541761 Obec Hrebecniky http www uir cz katastralni uzemi obec 541761 Obec HrebecnikyStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hrebecniky amp oldid 215129709