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Nezabudice deutsch Nesabuditz auch Nezabuditz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudostlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik NezabudiceNezabudice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 717 9836 1 haGeographische Lage 50 1 N 13 49 O 50 012777777778 13 820833333333 303 Koordinaten 50 0 46 N 13 49 15 OHohe 303 m n m Einwohner 102 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 23Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Slabce KrivoklatStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jitka Vydrova Stand 2013 Adresse Nezabudice 68270 23 NezabudiceGemeindenummer 598585Website www obec nezabudice czLage von Nezabudice im Bezirk RakovnikKirche des hl LaurentiusBlick von den Nezabudicke skaly auf NezabudiceNezabudicke skaly Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNezabudice befindet sich in der Krivoklatska vrchovina im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Das Dorf liegt linksseitig der Einmundung des Baches Tytersky potok Titterbach in die Berounka auf einer Terrasse uber beiden Talern Nordlich erheben sich die Cepina 469 m und Porostlina 454 m im Nordosten der Amerika 413 m ostlich die Mokrinka 466 m im Sudosten der Vysoky Tok 546 m sudlich der Stulec 539 m und die Velka Ples 500 m im Sudwesten die Dlouha hora 399 m westlich der Novosedlecky kopec 462 m und der Valachov 413 m sowie im Nordwesten die Kamenna 429 m und der Lansko 441 m Ostlich des Dorfes fuhrt die Strasse II 201 zwischen Slabce und Krivoklat durch das Berounkatal Nachbarorte sind Na Cihatku und Kalubice im Norden Velka Bukova Roztoky und Visnova im Nordosten V Luhu und Branov im Osten Karlova Ves im Sudosten U Rozvedcika Emilovna Jelenec und Tyrovice im Suden Kourimecka Rybarna Kourimecka Myslivna Hracholusky und Kriniste im Sudwesten Novosedly Tytersky Mlyn und Skrivan im Westen sowie Vsetaty und Mala Bukova im Nordwesten Geschichte BearbeitenDen Uberlieferungen nach soll das Dorf 1108 von einer Familie Nezabuditzi gegrundet worden sein Erstmals schriftlich erwahnt wurde der Ort im Jahre 1115 als Herzog Vladislav I Nezabudice zusammen mit 26 weiteren Dorfern dem neu gegrundeten Kloster Kladruby uberliess Vaclav Kocka vertritt in seiner Geschichtsschreibung des Rakonitzer Landes Dejiny Rakovnicka die Auffassung dass Nezabudice zu dieser Zeit aus acht Gehoften bestanden habe Es wird angenommen dass die Kladrauer Benediktiner das abgelegene Dorf spater bei den Zisterziensern in Plasy gegen ein anderes Dorf eintauschten im Jahre 1250 wurde Nezabudice erstmals unter den Besitzungen des Klosters Plasy aufgefuhrt dabei wurde auch erstmals die Kirche genannt Der Pfandherr der Herrschaft Purglitz Ulrich Pflugk von Rabenstein tauschte das aus vier Bauern mit 220 Strich Feldern sowie funf Chalupnern bestehende Dorf Nezabudice im Jahre 1332 beim Kloster Plasy gegen das Dorf Drazkov bei Kozlany ein Seit 1352 ist eine Pfarre in Nezabudice nachweisbar 1380 wurde erstmals der nach seinem fruheren Besitzer Hank von Krakovec benannte Hankovsky Hof erwahnt Ab 1394 gehorte das Gut Nezabudice dem koniglichen Bediensteten Martin Stasovec der 1412 noch weiteren Besitz hinzu erwarb Stasovec verkaufte 1419 den Hankovsky Meierhof einschliesslich drei Kmetenhofen dvory kmetci einer Muhle einem Kretscham sowie den Rechten am Fluss Berounka an Heinrich Broum Ab 1461 wurden die einzelnen Hofe an verschiedene Eigentumer verkauft Im 16 Jahrhundert bestanden in Nezabudice mit dem Jinakovsky Hof und dem Krackovsky Hof zwei Hofe ausserdem eine Muhle der Kretscham und eine Schmiede In der Mitte des 16 Jahrhunderts kaufte Henrich Teyrzowsky von Einsiedl Tyrovsky z Enzidle sukzessive mehrere Anteile von Nezabudice auf 1565 verkauften die Bruder Jan Albrecht Jost und Jirik Teyrzowsky die Burg Tyrov und ihre Guter in Nezabudice an Jaroslav von Vresovice 1586 wurde die Gegend von einer Pestepidemie heimgesucht Jaroslav von Vresovice verkaufte den Krackovsky Hof mit der Muhle und dem Kretscham im selben Jahre unfreiwillig fur 800 Schock an Kaiser Rudolf II und erhielt dafur Zizice und Velka Cernuc Der Jinakovsky Hof gehorte Peter Krasovsky von Skal der 1562 ohne Nachkommen verstarb Erzherzog Ferdinand sprach das Erbe dem koniglichen Jager Tomas und Zibrid Portnar von Kuglhof zu Letzterer wurde bald alleiniger Besitzer des Hofes und liess vor 1566 eine Feste erbauen Im Jahre 1566 wurde Portnar von Erzherzog Ferdinand mit dem Bergrecht auf Kupfer und Silber belehnt Portnar konnte seinen Anteil noch um einen weiteren Meierhof eine Hube Land und die Pavlovsky Muhle erweitern Nach dem Tode von Zibrid Portnar erbte dessen Sohn Marek die Feste Nezabudice und uberschrieb sie seiner Mutter Marianne von Eisteben Von ihr erwarb 1596 Ferdinand von Rensberg z Rensperku die Feste mit allem Zubehor Dieser willigte schliesslich auf Nachdruck der Hofkammer im Jahre 1609 einem Verkauf ein und wurde mit einem Hof in Panosi Ujezd entschadigt Damit wurde das gesamte Dorf der koniglichen Burg Purglitz untertanig Nach dem Verlust ihrer Funktion als Herrensitz wurde die Feste dem Verfall uberlassen und erlosch im 17 Jahrhundert Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Nezabudicz weiter entvolkert Im Jahre 1634 lebten in dem Dorf nur etwa 20 Personen die Halfte der sechs Bauernguter lag wust 1651 hatte das Dorf 51 Einwohner von denen neun im Hof und acht in der Muhle lebten Beim Hochwasser von 1655 wurde die Muhle zerstort an ihrer Stelle errichtete der Zimmermann Vaclav Jungmann aus Hudlice 1657 eine neue vierradrige Muhle mit Brettsage zwei Scheunen und einer Hopfendarre 1680 und 1713 brach im Gebiet von Nezabudicz Branov Roztoky und Hredle erneut die Pest aus 1685 verkaufte Leopold I die Kronherrschaft Purglitz an Ernst Joseph Graf von Waldstein Die Muhle wurde 1698 durch ein Hochwasser ruiniert 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts begann im Tal des Tytersky potok der Abbau von Kalkschiefer und Kieselschiefer der zu Mineraldunger verarbeitet wurde Im Seitental des Hracholusker Baches wurde das Furstlich Furstenbergische Mineralwerk Schwarzthal betrieben Im Jahre 1843 bestand Nezabuditz Nezabudice aus 38 Hausern mit 380 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Lokalkirche zum hl Laurentius und die Schule Ausserdem gab es einen herrschaftlichen Meierhof mit Beamtenwohnhaus sowie unterhalb des Dorfes an der Mies eine Muhle und eine Uberfuhr Abseits lagen auf der anderen Seite des Flusses das Jagerhaus Kaurimetz bzw Kozynec Kourimecka Myslivna sowie das Fischerhaus unter Kaurimetz Kourimecka Rybarna mit einer weiteren Uberfuhr Nezabuditz war Pfarrort fur Branow Karlsdorf Klein Bukowa Mala Bukova und Hracholusk 3 1847 richtete Vincenc Jirus im Pfarrhaus eine der ersten Buchereien auf dem Gebiet der Herrschaft Purglitz ein Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Nezabuditz dem Fideikommiss Purglitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nezabudice Nezabuditz ab 1850 mit dem Ortsteil Hracholusky eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz Im Schieferbergbau und der Gipshutte waren zu dieser Zeit 16 Arbeiter beschaftigt Nach dem Tode Karls Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz Hracholusky loste sich 1880 los und bildete eine eigene Gemeinde 1932 lebten in Nezabudice 240 Personen Im Jahre 1980 wurde Nezabudice nach Velka Bukova eingemeindet am 24 November 1990 wurde das Dorf wieder eigenstandig Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Nezabudice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Nezabudice gehoren die Siedlung U Rozvedcika und die Einschicht Gypsarna Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Laurentius sie wurde wahrscheinlich im Jahre 1577 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus aus dem 12 oder 13 Jahrhundert errichtet Das barocke Schiff entstand 1708 Die seit 1352 nachweisliche Pfarre erlosch spater im Jahre 1787 wurde wieder ein Lokalist eingesetzt Felsen Knezska skala sudwestlich des Dorfes am Berounkatal Naturreservat Nezabudicke skaly nordostlich von Nezabudice im Berounkatal Naturdenkmal Certova skala Teufelsfelsen steile Felswande linksseitig der Berounka zwischen Nezabudice und Kourimecka Myslivna Wassermuhle Nezabudicky mlyn an der Berounka erbaut 1720 Halden und Reste von Stollen im Tal des Tytersky potok Gedenktafel am Geburtshaus von Jaroslav Franek Jaroslav Franek Gedenkstatte im GemeindeamtSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJoseph Obermayer 1749 nach 1816 Violinvirtuose Komponist und Kapellmeister Jaroslav Franek 1897 1943 Legionar und tschechoslowakischer Auslandsagent hingerichtet in PlotzenseeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nezabudice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von NezabudiceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 598585 Nezabudice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 284 285 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10011373 SZ 3D334 doppelseitig 3D LT 3DS 20284 E2 80 93285 PUR 3DStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec 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