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Drahous deutsch Drahuschen ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer sudlich von Jesenice und gehort zum Okres Rakovnik DrahousDrahous Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 1480 1 haGeographische Lage 50 5 N 13 29 O 50 08 13 475555555556 530 Koordinaten 50 4 48 N 13 28 32 OHohe 530 m n m Einwohner 73 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 33Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Jesenice CistaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Antonin Tauber Stand 2022 Adresse Drahous 40270 33 Jesenice u RakovnikaGemeindenummer 529711Website www drahous czLage von Drahous im Bezirk RakovnikBlick vom Plavecer Lusthaus auf Drahous im Hintergrund das Duppauer GebirgeKapelle des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDrahous befindet sich auf dem Gebiet des Naturparks Jesenicko im Rakonitzer Hugelland Das Dorf liegt am linken Ufer des Baches Drahoussky potok sudostlich von Drahous entspringt der Rakovnicky potok Gegen Nordwesten liegt der Teich Velky rybnik nordlich der Horni Fikac und im Osten der Krtsky rybnik Im Nordosten erhebt sich der Malinik 533 m ostlich der Obecni vrch 589 m im Sudosten der Plavecsky vrch 603 m und die Lednice 593 m sudlich der Privraty 594 m sowie im Westen der Drahoussky vrch 549 m Einen knappen Kilometer westlich von Drahous verlauft die Staatsstrasse I 27 zwischen Zatec und Plzen Nachbarorte sind Jesenice im Norden Mlyn U Fikace Bedlno Raci Hrad Kosobody und Sosen im Nordosten Klecetne und Hurky im Osten Plavec Hokovske Domky Svaty Hubert Zdeslav Smrk und Nova Ves im Sudosten Lhota und Oteveky im Suden Zdar und Tlestky im Sudwesten Ostrovec Velecin und Rybarna im Westen sowie Krty Nouze und Stebno im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Drahuss erfolgte im Jahre 1408 als der Kreuzherr Wenceslaus den Vladikensitz dem Litold von Moravjes uberliess Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom alttschechischen Personennamen Drahus ab Zu den weiteren Besitzern des Gutes gehorte im Jahre 1549 Jiri Smikes von Zdar spater erwarben es die Kolowrat Liebsteinsky und schlugen es dem Gut Petersburg zu Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde 1622 die Guter des Jaroslaw Kolowrat Liebsteinsky konfisziert und das Gut Petersburg im Jahr darauf an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft 1639 errichtete dieser das Grosse Czerninsche Familienfideikommiss das aus den bohmischen Herrschaften und Gutern Petersburg Giesshubel Neudek Schonhof Sedschitz Miltschowes Winar Welchow Kost und Kosmanos sowie der schlesischen Herrschaft Schmiedeberg bestand Im Jahre 1644 wurde er zum Reichsgrafen erhoben Im 18 Jahrhundert wurde das Dorf ganzlich deutschsprachig In dieser Zeit entstand auch die Legende dass Drahuschen fruher Dreihausel und Dreihausen hiess weil es nur aus drei Hausern bestand Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liessen die Grafen Czernin im Zentrum des Hubertuswaldes das Jagdschlosschen Hubertiwald errichten 1728 liess der Graflich Czerninsche Sekretar Franz Joseph Richtersohn die Kapelle in Drahuschen errichten Am 21 Dezember 1731 verwustete ein schwerer Wintersturm den Hubertuswald Die Reichsgrafen Czernin von und zu Chudenitz hielten den Besitz ohne Unterbrechungen Zu den Grundherren von Drahuschen gehorten u a Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz und ab 1845 dessen Sohn Eugen Karl Czernin von und zu Chudenitz Im Jahre 1846 bestand Drahuschen aus 26 Hausern mit 145 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine offentliche Kapelle des hl Johann von Nepomuk und ein Wirtshaus Abseits lag am Rande des Hubertuswaldes der obrigkeitliche Meierhof Plawitsch an dessen Stelle vor den Hussitenkriegen ein Dorf und Rittersitz war Auf der Anhohe daruber lag am Ende einer Allee aus Obstbaumen das Plawitscher Lusthaus ein eingeschossiger weisser Rundbau mit weiter Aussicht Inmitten des Hubertuswaldes lag das zu Chmeleschen konskribierte Huberti Schloss mit der Kapelle St Wolfgang Pfarrort war Jechnitz 3 Am 6 Juli 1846 zerstorte ein Grossfeuer elf Hauser neun Scheunen und die Kapelle Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Drahuschen zur Fideikommiss Herrschaft Petersburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Drahuschen Drahous ab 1850 mit den Ortsteilen Hubertiwald und Smrk sowie den Einschichten Plawitsch und Schreibermuhle eine Gemeinde im Bezirk Saaz und Gerichtsbezirk Jechnitz 1868 wurde Drahuschen dem Bezirk Podersam zugeordnet Wahrend eines Unwetters traf 1872 ein Blitz die 500 jahrige Tanne im Hubertuswald wodurch der Baum abstarb Im Jahre 1900 bestand Drahuschen aus 33 Hausern davon zwei unbewohnten und hatte 218 Einwohner St Huberti bestand aus sechs Hausern von denen die Halfte nicht bewohnt war und hatte zehn Einwohner In den zehn Hausern von Smrk lebten 54 Personen Plawitsch bestand aus zwei Hausern und hatte zehn Einwohner 1901 eroffnete der Schulverein Drahuschen eine eigene Schule im Dorf zuvor wurden die Kinder in Jechnitz unterrichtet 1930 lebten in Drahuschen mit Smrk und St Hubert 252 Personen 1932 waren es 240 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 243 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Drahous zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachigen Einwohner wurden vertrieben Der Okres Podborany wurde 1960 aufgehoben seitdem gehort Drahous zum Okres Rakovnik Im Jahre 1961 wurde Tlestky eingemeindet und zugleich Smrk nach Nova Ves umgemeindet Am 1 Janner 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Jesenice Mit Beginn des Jahres 1993 losten sich Drahous Svaty Hubert und Tlestky wieder von Jesenice los und bildeten die Gemeinde Drahous Seit 2011 ist die Gemeinde Mitglied der Mikroregion Cista Senomaty Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Drahous besteht aus den Ortsteilen Drahous Drahuschen Svaty Hubert Sankt Hubert und Tlestky Tlesko 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Drahous und Tlestky 6 Zu Drahous gehort ausserdem die Einschicht Plavec Plawitsch Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemalige Kauer Muhle in Drahuschen Olbild von Werner Kauer von 1961 Kapelle des hl Johannes von Nepomuk in Drahous sie wurde 1728 vom Graflich Czerninschen Sekretar Franz Joseph Richtersohn errichtet und am 19 Mai 1729 geweiht wobei Richtersohn der Kapelle 50 Gulden und einer silbernen Kelch stiftete Nach dem Brand von 1846 wurde die 1852 wiederhergestellt Jagdschlosschen Svaty Hubert Hubertiwald der achteckige Bau wurde zu Beginn des 18 Jahrhunderts zur die Grafen Czernin angelegt und diente zur Parforcejagd Das Schloss war Ausgangspunkt von sechs Alleen durch den Hubertuswald wobei wahrend der Jagden ein Beobachter vom Schlossturm jede der Alleen durch ein Fenster einsehen konnte Im Innern des Schlosses befand sich die Jagdtrophaensammlung der Grafen Czernin mit zahlreichen Geweihen drei praparierten Baren sowie Wildkatzen Die grosse Barin erlegte Hermann Czernin von Chudenitz in Russland und brachte ihre zwei Jungtiere die jedoch nicht lange lebten nach Hubertiwald Kapelle in Tlestky Wegkapelle Maria Altotting an der Allee bei Plavec sie war fruher das Ziel von Prozessionen aus dem umliegenden Orten Naturdenkmal Prameny Javornice im Hubertuswald im ostlichen Teil des Katasters Burgstall Hradiste u Smrku archaologische Fundstatte Wustung Stara Chmelistna unweit des Teiches Velky pstruhy rybnikWeblinks BearbeitenGeschichte von DrahousEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 529711 Drahous Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 14 Saatzer Kreis Calve Prag 1846 S 283 Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 529711 Obec Drahous http www uir cz katastralni uzemi obec 529711 Obec DrahousStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Ortsteile von Drahous Drahous Svaty Hubert Tlestky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drahous amp oldid 224411609