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Dekov deutsch Dekau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudostlich von Podborany und gehort zum Okres Rakovnik DekovDekov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 904 8642 1 haGeographische Lage 50 4 N 13 42 O 50 066666666667 13 705833333333 372 Koordinaten 50 4 0 N 13 42 21 OHohe 372 m n m Einwohner 237 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 04 270 41Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kryry RevnicovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Alena Kozakova Stand 2013 Adresse Dekov 91270 04 HoresedlyGemeindenummer 565181Website www obec dekov czLage von Dekov im Bezirk RakovnikDie Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDekov befindet sich am Rande des Naturparks Dzban im Rakonitzer Hugelland Das Dorf liegt im Tal des Baches Zlaty potok der westlich von Dekov in den Ocihovecky potok mundet Ostlich erhebt sich der Cerveny vrsek 422 m im Sudosten der Novovesky vrch 440 m sudlich der Plan 425 m im Westen der Besensky vrch 402 m sowie nordwestlich die Vyhlidka 434 m Anderthalb Kilometer sudlich von Dekov verlauft die Strasse I 6 E 48 zwischen Prag und Karlsbad Nachbarorte sind Sobechleby und Mala Cernoc im Norden Vlkov und Svojetin im Nordosten Nova Ves im Osten Horesedly Knezeves und Kolesovice im Sudosten Hermanov Hokov und Smikousy im Suden Horovicky und Kolesov im Sudwesten Vrbice und Strojetice im Westen sowie Besno Blsany und Stachov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDen Uberlieferungen nach soll die Kirche Geburt Johannes des Taufers im Jahre 1037 von den Benediktinern aus dem Kloster Insula gegrundet wurden sein Die erste schriftliche Erwahnung von Dyekowie erfolgte am 1 September 1325 als der Rakonitzer Burger Raczko de Dyekowa und sein Sohn Raczlaw ihr gemeinschaftlich besessenes Vladikengut verkauften die eine Halfte erhielt Bernhard von Flohau die andere dessen Bruder Przech von Koleschowitz Seit 1341 ist in Dekov ein Pfarrer belegbar Im Jahre 1361 gehorte das Gut Bernhard von Flohaus Sohnen Bernhard und Bubo Die nachfolgenden Besitzer des Gutes legten sich das Pradikat von Dyekow z Dekova zu 1380 wurden Zdislav und Johan Zaczek als Kirchpatrone erwahnt Ab 1387 war der Pfarrer Johann 1412 Besitzer des Hofes er wurde 1390 durch Papst Bonifatius IX zum Kaplan ernannt 1407 verkaufte er seinen Anteil Ein anderer Teil gehorte einem Bech der ohne Nachkommen blieb und ab 1397 Wenzel von Dyekow 1392 sind Sulko von Dyekow und Katharina von Dyekow die sich auch von Presnicz nannte als Besitzer weiterer Anteile nachweisbar 1416 hatten Sulko von Dyekow Johann von Dyekow und Johann von Satek gemeinschaftlich das Kirchpatronat inne Sulko von Dyekow ist noch bis 1437 nachweisbar Johann von Dyekow bis 1463 Zwischen 1465 und 1474 war die Feste der Sitz von Prokop von Dyekow der spater das Gut Petrowitz erwarb 1483 verkaufte er sechs Hauser einschliesslich des Hofes in Kolesov an Sigismund von Borsitz und Stochov an denen auch Elisabeth von Dyekow und Kolesov Rechte hatte Im Jahre 1501 wurde der Grundherr Peter Bobrowetz von Bobrowitz und Dyekow von Prokop Navrek von Cerncice der Verleumdung beschuldigt 1531 erbte sein Sohn Georg Bobrowetz das Gut er wurde funf Jahre spater fur langere Zeit im Roten Turm in Prag inhaftiert nachdem er in Rakonitz Peter von Skal bei einem Streit schwer verletzt hatte Nach seiner Freilassung verklagte er 1539 erfolglos seinen Pachter Johann Muchek von Muchkov wegen Misswirtschaft sein Pachtkontrakt mit Muchek war jedoch nicht landtaflich eingetragen Im darauffolgenden Jahr verkaufte Georg Bobrowetz das heruntergewirtschaftete Gut an Georg Charwat von Barnstein der es 1542 an Erhard Ritter Stambach von Stambach weiter verausserte Der erste Nachweis uber eine Schule stammt aus dem Jahre 1550 das Schulhaus befand sich an der Ostseite des Pfarrhauses Im Jahre 1573 teilten Erhard von Stambachs Sohne Wolf Soldan und Adam das vaterliche Erbe Adam von Stambach der mit Benigna Hrobschitzky von Hrobschitz verheiratet war verstarb 1590 Seine Tochter und Universalerbin Maria uberliess das Gut 1602 ihrem Verwandten Leonhard Stambach von Stambach Am 12 September 1607 ging das Gut in den Besitz von Hans Audritzky von Audritz uber Nach dessen Tode erbte es Hans Bernklau von Schonreuth 1618 ihm folgte sein Sohn Gideon Dieser wurde nach der Schlacht am Weissen Berg wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand am 23 Mai 1623 zum Verlust der Halfte seines Vermogens verurteilt Das konfiszierte Gut Dekau mit Neudorf verkaufte die Hofkammer noch im selben Jahre an den kaiserlichen General Franz de Cuvier Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Pfarre Dekov zu einem Zentrum der Gegenreformation zu ihrem Sprengel gehorten bis 1707 die Dorfer Dekov Horovicky Hokov Vlkov Kolesovice Horesedly Psovlky Prilepy Svojetin Povlcin Kounov und Oracov Die im Krieg zerstorte Kirche in Dekov wurde 1664 neu aufgebaut Das Erbe General de Cuviers fiel seinem einzigen Sohn Franz Emanuel zu der jedoch geistig und korperlich behindert war Seine Kuratoren verkauften Dekau 1672 an Emanuel Hildprandt von und zu Ottenhausen Ab 1674 verwaltete dessen Witwe Maria Barbara geborene Freiin Fieger von Hirschberg das Gut In zweiter Ehe heiratete sie am 15 August 1681 den kaiserlichen Regimentshauptmann Johann Lassini de Homaces Johann von Lassie der vier Jahre spater verstarb 1697 ubernahm ihr Sohn Wenzel Ularius Hildprandt die eine Halfte des Gutes und nach dem Tode seiner Mutter 1701 auch die andere Er verausserte das Gut im selben Jahre an Johann Jakob Kulhanek von Klaudenstein Nach dessen Tode im Jahre 1708 verwaltete Wenzel Mulhardt Ritter von Milhartice das Gut fur den minderjahrigen Johann Josef Kulhanek ab 1713 gehorte es Wenzel Alsterle von Astfeld Am 14 Juli 1717 kaufte Georg Olivier von Wallis das Gut Dekau mit den zugehorigen Dorfern Dekau Neudorf und Wilkau Er vereinigte es mit den Gutern Koleschowitz und Hokau 1744 zur Herrschaft Koleschowitz und erklarte diese zum Familienfideikommiss 1744 erbte die Besitzungen sein Sohn Stephan Olivier von Wallis Er vereinigte auch das Gut Petrowitz mit der Herrschaft Koleschowitz Das Schloss Dekau wurde bis in die 1760er Jahre von der verwitweten Grafin Gotz geborene von Wallis bewohnt und danach dem Verfall preisgegeben Stephan Olivier von Wallis liess es nach einem Brand abtragen und an seiner Stelle einen Obstgarten anlegen 1798 wurde ein neues Schulhaus bezogen zu dieser Zeit besuchten u a auch die Kinder aus Hokov Horovicky und Vlkov die Dekauer Schule Drei Jahre spater wurden die Kinder aus Horovicky nach Kolesov umgeschult 1826 wurde der neue Friedhof angelegt 1832 erbte Stephans Sohn Rudolf Olivier Graf von Wallis den Besitz ihm folgte 1838 dessen Sohn Friedrich Olivier Graf von Wallis 3 Im Jahre 1837 wurden bei einer Sturzflut Teile des um die Kirche angelegten alten Friedhofs fortgespult Im Jahre 1843 bestand Dekau Dekow bzw Dekow aus 51 Hausern mit 346 deutschsprachigen Einwohnern darunter drei judischen Familien Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche Johannes des Taufers die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es einen obrigkeitlichen Meierhof mit Schaferei und ein Wirtshaus Abseits lag eine Muhle Dekau war Pfarrort fur Wilkau Vlkov Neudorf Nova Ves Hokau Firbitz Vrbice und Horschowitz Die Bewohner lebten vornehmlich vom Hopfenbau 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dekau der Fideikommissherrschaft Koleschowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dekau Dekov ab 1850 mit dem Ortsteil Neudorf und der Einschicht Kleine Muhle eine Gemeinde im Bezirk Saaz und Gerichtsbezirk Jechnitz Zu dieser Zeit lebten auf dem heutigen Gemeindegebiet 1072 Menschen Im selben Jahre starben in Neudorf und Dekau 15 Personen an der Cholera 1868 wurde Dekau dem Bezirk Podersam zugeordnet In den Jahren 1876 1880 wurde die Dekauer Schule vergrossert 1879 entstand in Hokau eine eigene Schule Zwischen 1886 und 1888 wurde die Bezirksstrasse gebaut Im Jahre 1901 fand der Bauer Karl Weis beim Aushub eines Grabens auf seinem Feld eine grosse Menge Steinkugeln von 10 bis 20 cm Durchmesser Im Jahre 1930 lebten in Dekau mit Neudorf 525 Personen 1932 waren es 509 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 432 Einwohner 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Dekov zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Der Okres Podborany wurde 1960 aufgehoben seitdem gehort Dekov zum Okres Rakovnik 1961 wurde Vlkov eingemeindet Am 1 Janner 1980 erfolgte die Eingemeindung von Dekov Nova Ves und Vlkov nach Horovicky die Orte losten sich am 24 November 1990 wieder von Horovicky los und bildeten die Gemeinde Dekov Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Dekov besteht aus den Ortsteilen Dekov Dekau Nova Ves Neudorf und Vlkov Wilkau 6 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dekov und Vlkov u Rakovnika 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Geburt Johannes des Taufers in Dekov der Barockbau entstand zwischen 1720 und 1729 aus einem 1664 errichteten Vorgangerbau Ihre heutige Gestalt mit grossen Fenstern erhielt sie beim Umbau von 1868 In der Kirche befinden sich die Grabmale fur Erhard Stambach von Stambach 1571 Hans Audritzky von Audritz und Johann Lassini de Homaces 1685 Pfarrhaus in Dekov Reste des Renaissanceschlosses Dekov der Bau mit dreieckigem Grundriss entstand wahrscheinlich fur Gideon Bernklau anstelle der mittelalterlichen Feste An seiner Ostseite befand sich die Brauerei In den 1760er Jahren wurde es dem Verfall preisgegeben und nach einem Brand abgerissen Erhalten sind Mauerreste und der in den Fels gehauene Weinkeller Denkmale fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Dekov und Vlkov Kapelle in Vlkov Kapelle in Nova VesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dekov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von DekovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565181 Dekov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 25 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 36 Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 565181 Obec Dekov http www uir cz katastralni uzemi obec 565181 Obec DekovStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dekov amp oldid 226029836