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Horovicky bis 1947 Nemecke Horovice deutsch Deutsch Horowitz auch Deutsch Horschowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 16 Kilometer nordwestlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik HorovickyHorovicky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 1913 4518 1 haGeographische Lage 50 9 N 13 32 O 50 155555555556 13 532222222222 369 Koordinaten 50 9 20 N 13 31 56 OHohe 369 m n m Einwohner 480 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 04Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Prag KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Ivan Fides Stand 2013 Adresse Horovicky 111270 04 HorovickyGemeindenummer 541737Website www horovicky czLage von Horovicky im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorovicky befindet sich im Rakonitzer Hugelland Das Dorf liegt oberhalb der Einmundung des Baches Hokovsky potok am rechten Ufer des Ocihovecky potok Gegen Norden erstreckt sich der Naturpark Dzban im Sudwesten der Naturpark Jesenicko Nordostlich erheben sich die Vyhlidka 434 m der Novovesky vrch 440 m und der Plan 425 m im Osten der Na Vyhlidce 426 m sudostlich der Smikousky vrch 438 m im Suden der Lovic 520 m sudwestlich der Tobiasuv vrch 507 m die Vlci hora 498 m und der Lisci vrch 436 m sowie im Nordwesten der Besensky vrch 402 m Durch Horovicky verlauft die Strasse I 6 E 48 zwischen Prag und Karlsbad Nachbarorte sind Besno und Vrbice im Norden Dekov Nova Ves und Veclov im Nordosten Horesedly Hokov und Hermanov im Osten Keblany Kolesovice und Zderaz im Sudosten Smikousy Cizkov Svihov u Rakovnika und Oracov im Suden Bedlno Chotesov Rudolfova Myslivna Petrohrad Bukov Bilenec und Cerncice im Sudwesten Novy Mlyn und Kolesov im Westen sowie Strojetice und Ocihovec im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Fruhbronzezeitliche Ringbarren oder Osenhalsringe aus einem Depotfund von Horovicky No 12 Archaologische Funde belegen eine Besiedlung auf der Flur Horovicky wahrend der Jungsteinzeit der Aunjetitzer Kultur und der Hugelgraberkultur Als bedeutendster Fund gilt ein reich ausgestattetes Furstengrab aus der spaten Latenezeit ausserdem wurden ein beschlagener Knochenkamm bronzene Pinzetten und Schnallen aus der Romerzeit sowie ein slawisches Hugelgrab aus dem 10 Jahrhundert mit den Skeletten von sieben grosswuchsigen Personen aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung von Horzowitz erfolgte im Jahr 1392 als Marsik von Hradek seine Einkunfte aus dem Dorf der Kirche Maria Himmelfahrt in Strojetice uberliess Im 15 Jahrhundert waren Teile des Dorfes in den Besitz von Burgern gelangt Die Tochter des Rakonitzers Metzgers Prokop Bocek Zuzana verkaufte 1445 ihren aus mehreren Hofen bestehenden Anteil zusammen mit einigen Chaluppen in Rerichy an Jan Rejna aus Tytry Zwei Jahre spater gehorte die Halfte aller Einkunfte aus Horzowitz der Anna Krakovska aus Louny Im Jahr 1449 ist der Vladike Jiri Zdarsky von Zdar auf Velka Dobra als Besitzer von Anteilen der Dorfer Horzowitz Drahous Bukov und Cerncice nachweislich Da er keine Nachkommen hatte vermachte er 1478 seinen Besitz an seinen Bruder Jan Zdarsky von Zdar und seinen Neffen Ctibor Wenig spater erwarb Janec von Janovice auf Petersburg einen aus zwei Ganzhufnern und drei Halbhufner bestehenden Anteil des Dorfes 1483 verkaufte er diesen zusammen mit der Herrschaft Petersburg an Burian von Guttenstein Aus den Namen der in den Kaufen aufgefuhrten Untertanen ist ersichtlich dass Horzowitz bis zum Ende des 15 Jahrhunderts ausschliesslich von Tschechen bewohnt war Nach dem Tode von Viktorin von Guttenstein fiel die Herrschaft Petersburg anteilig dessen vier Schwestern und seiner minderjahrigen Tochter zu Horzowitz gehorte dabei zum Anteil von Viktorins Schwester Maruscha von Guttenstein Ihr Schwager Jaroslaw d A Kolowrat Liebsteinsky auf Petersburg zahlte ihr das Erbteil aus und vereinigte ihren Anteil wieder mit Petersburg Dessen Sohn Jaroslaw d J Kolowrat Liebsteinsky auf Petersburg und Sossen verlor nach der Schlacht am Weissen Berg 1622 seine Guter Petersburg wurde 1623 an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft Dieser errichtete 1639 das Grosse Czerninsche Familienfideikommiss das aus den bohmischen Herrschaften und Gutern Petersburg Giesshubel Neudek Schonhof Sedschitz Miltschowes Winar Welchow Kost und Kosmanos sowie der schlesischen Herrschaft Schmiedeberg bestand Im Jahr 1644 wurde er zum Reichsgrafen erhoben Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf die wusten Hofe wurden mit deutschen Siedlern wiederbesetzt In der berni rula von 1653 sind fur Horzowitz 26 Anwesen aufgefuhrt von denen sieben wust lagen dabei trugen zwolf der Besitzer tschechische und sieben deutsche Namen Im Laufe des 18 Jahrhunderts wurde das Dorf ganzlich deutschsprachig und der Ortsname wandelte sich in Horschowitz Die Reichsgrafen Czernin von und zu Chudenitz hielten den Besitz ohne Unterbrechungen Zu den Grundherren von Horschowitz gehorten u a Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz und ab 1845 dessen Sohn Eugen Karl Czernin von und zu Chudenitz Im Jahr 1846 bestand das an der Karlsbader Poststrasse gelegene Dorf Horschowitz bzw Horschenz Horowice aus 43 Hausern mit 285 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Privatkapelle und ein Einkehrwirtshaus Abseits lag der obrigkeitliche Meierhof Schwikus mit einer Schaferei Pfarrort war Dekau 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Horschowitz zur Fideikommiss Herrschaft Petersburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Horschowitz Horovice ab 1850 mit der Einschicht Schmickes eine Gemeinde im Bezirk Saaz und Gerichtsbezirk Jechnitz 1868 wurde Horschowitz dem Bezirk Podersam zugeordnet Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Ort zur Unterscheidung von der Stadt Horovice als Deutsch Horowitz Nemecke Horovice bezeichnet Im Jahr 1921 wurde eine tschechische Minderheitenschule eroffnet Zu dieser Zeit bestand Deutsch Horowitz aus 90 Hausern mit 575 Einwohnern darunter 514 Deutschbohmen 53 Tschechen und acht Auslandern Im Jahr 1930 lebten in Deutsch Horowitz einschliesslich Schmikes 578 Personen davon 478 Deutschbohmen und 93 Tschechen 1932 waren es 580 Zu dieser Zeit gab es in dem Dorf mit dem Stadt Wien und dem Blauen Stern zwei Hotelbetriebe ausserdem bestanden eine Elektrizitatsgenossenschaft ein Postamt ein Telegraphenamt ein Fernsprechamt und eine Gendarmeriestation Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 438 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Nemecke Horovice zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachigen Einwohner wurden vertrieben Im Jahr 1947 wurde der nunmehr als anstossig empfundene Ortsname in Horovicky geandert 5 Der Okres Podborany wurde 1960 aufgehoben seitdem gehort Horovicky zum Okres Rakovnik 1961 wurden Vrbice und Hokov eingemeindet am 1 Janner 1980 kamen noch Kolesov mit Bukov und Dekov mit Nova Ves und Vlkov hinzu Am 24 November 1990 losten sich die Ortsteile Dekov Kolesov Nova Ves und Vlkov wieder von Horovicky los Horovicky ist ein traditionelles Hopfenanbaugebiet und wird von zahlreichen Hopfenfeldern umgeben Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Horovicky besteht aus den Ortsteilen Bukov Muckhof Hokov Hokau Horovicky Deutsch Horschowitz und Vrbice Furwitz 6 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bukov u Horovicek Hokov Horovicky und Vrbice u Horovicek 7 Grundsiedlungseinheiten sind Bukov Hokov Horovicky Smikousy Schmikes und Vrbice 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Kirche der hl Dreifaltigkeit in Horovicky erbaut 1801 1805 als Privatkapelle Orthodoxe Kirche in Horovicky der neoromanische Bau wurde 1900 1901 im Zuge der Los von Rom Bewegung als evangelische Kirche errichtet Denkmal fur Kaiser Joseph II in Horovicky es entstand 1903 und wurde nach der Grundung der Tschechoslowakei entfernt 1992 wurde es wiederhergestellt Kirche in Vrbice Kapelle in Bukov Kapelle in HokovPersonlichkeiten BearbeitenFranz Mach Theologe 1845 1917 Schriftsteller und Synodalrat der altkatholischen Kirche in OsterreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Horovicky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von HorovickyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541737 Horovicky Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 14 Saatzer Kreis Calve Prag 1846 S 287 Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www zakonyprolidi cz cs 1948 7 http www uir cz casti obce obec 541737 Obec Horovicky http www uir cz katastralni uzemi obec 541737 Obec Horovicky http www uir cz zsj obec 541737 Obec HorovickyStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Ortsteile von Horovicky Bukov Hokov Horovicky mit Smikousy Vrbice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horovicky amp oldid 223593634