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Dieser Artikel beschreibt die Minderstadt Zur Siedlung siehe Lisov Slabce deutsch Slabetz ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik SlabceSlabce Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 2763 2699 1 haGeographische Lage 50 0 N 13 43 O 49 999444444444 13 715 419 Koordinaten 49 59 58 N 13 42 54 OHohe 419 m n m Einwohner 728 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 41Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Rakovnik ZbirohRoztoky KraloviceStrukturStatus MestysOrtsteile 8VerwaltungBurgermeister Vlastimil Stiller Stand 2013 Adresse Slabce 28270 41 SlabceGemeindenummer 542415Website www slabce czLage von Slabce im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSlabce befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko in der Krivoklatska vrchovina Das Stadtchen liegt rechtsseitig des Baches Slabecky potok in einem kleinen Seitental Nordlich erheben sich die Hurka 492 m und die Hurka 491 m im Nordosten der Zalkov 434 m die Kamenna 421 m und der Valachov 413 m ostlich der Novosedlecky kopec 462 m und die Malinova hora 436 m im Sudosten der Hajek 431 m und der Straz 445 m sudlich der Bily kamen 421 m im Sudwesten der Certovy kopec 410 m sowie westlich der Na Vrchu 445 m und die Stara jedlina 463 m In Slabce kreuzen sich die Staatsstrasse II 233 zwischen Rakovnik und Zbiroh und II 201 zwischen Roztoky und Kralovice Nachbarorte sind Nova Ves Panosi Ujezd und Skupa im Norden Male Slabce Tytersky Mlyn Skrivan und Novosedly im Nordosten Dvorec Kovarna Hracholusky und Hrebecnicka Lesarna im Osten Ujezdec Hrebecniky Luh Skryje und Slovice im Sudosten Slabecky Mlyn Sadlno Cilska Rybarna U Bartonu Cila Hradiste und Kostelik im Suden Certovec Pod Dubjany Dubjansky Dvur Studena Chric Ovcin und Modrejovice im Sudwesten Lhota Polanec Marek Machuv Mlyn und Milicov im Westen sowie Sipy Jankovic Mlyn Krakovec Svinarov und Rousinov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Slabce erfolgte im Jahre 1005 der Ort bestand zunachst nur aus einem Vorwerkshof Durch die Lage an einem von Regensburg nach Prag fuhrenden Handelsweg entwickelte sich eine Siedlung Die Kirche wurde vermutlich im Jahre 1109 errichtet Der erste schriftliche Nachweis uber die Existenz eines Dorfes stammt aus dem Jahre 1360 Zu dieser Zeit war Slabce geteilt Ein Anteil mit dem Vladikensitz und Meierhof gehorte zu den Purglitzer Lehen und war an den Vasallen Jaroslav von Svinarov verliehen Besitzerin des anderen Teils war Katharina von Slabce In den Errichtungsbuchern ist seit 1384 ein Pfarrer in Slabce nachweislich Zu Beginn des 15 Jahrhunderts besass Ales von Vidhostice das gesamte Dorf er verkaufte es 1405 an Jira von Roztok auf Krakovec Im Jahre 1410 erwarb Heinrich Lefl von Lazan zusammen mit der Burg Krakovec auch Slabce Nachfolgender Besitzer war Heinrich Boryne von Lhota Wahrend der Hussitenkriege wurde Slabce ganzlich niedergebrannt die Pfarre erlosch Die Boryne von Lhota verkauften den Besitz 1503 an Heinrich Teyrzowsky von Einsiedl Jindrich Tyrovsky z Enzidle der Slabce an seine Herrschaft Tyrov anschloss Fur den Freikauf seines Sohnes Georg der 1526 in der Schlacht bei Mohacs in turkische Gefangenschaft geraten war uberschuldete er sich 1540 erwarb Burian von Vahanec das Gut Slabce und liess eine Feste errichten Diese war bis 1605 Sitz der Herren von Vahanec danach erwarb sie Johanna von Ujezdecek geborene Vchinsky auf Modrejovice Ihr folgte in den 1620er Jahren Lidmila Slepoticka anschliessend Wenzel Zeller von Rosenthal danach dessen Tochter Johanna Eva und deren Mann Johann Anton Mund von Mundfeld 1684 erbte ihr Sohn Maximilian Rudolf Mund von Mundfeld das Gut er verkaufte es 1686 an Karl Wancura von Rehnitz auf Krnsko und Petikozly Karl Wancura liess zu Beginn des 18 Jahrhunderts die Feste zu einem Barockschloss umgestalten er verstarb jedoch im Jahre 1713 noch weit vor dessen Vollendung Sein Sohn Wenzel Rudolf Ferdinand Wancura liess den Umbau fortsetzen musste die Arbeiten jedoch 1735 wegen Uberschuldung abbrechen Das Schloss blieb fur 20 Jahre ein unvollendeter Bau mit prachtvollen Raumen im Parterre und im 1 Geschoss einem unfertigen 2 Geschoss und einem Schindeldach Im Jahre 1720 wurde in Slabetz wieder eine Pfarre eingerichtet Nachdem Wancuras Schwager Karl Joseph Hildprandt von und zu Ottenhausen 1754 das Gut Slabetz gekauft hatte verlegte er seine Residenz von Horkau nach Slabetz Er liess das Schloss 1757 fertigstellen und den Turm anbauen 1762 erbte sein Enkel Wenzel Karl Hildprandt von und zu Ottenhausen die Herrschaft Slabetz mit den angeschlossenen Gutern Er grundete 1785 auf emphyteutisierten Grunden das Dorf Teutsch Slabetz und siedelte deutsche Hopfenbauern an 1798 erwarb er das Schloss Blatna und ubersiedelte dorthin 1803 folgte als Besitzer der Herrschaft Wenzel Karls Sohn Franz Hildprandt von und zu Ottenhausen der Slabetz am 3 Marz 1841 an den k k Kammerer Ferdinand Hildprandt von und zu Ottenhausen verkaufte 3 Im Jahre 1843 umfasste die Herrschaft Slabetz eine Nutzflache von 6716 Joch 1552 Quadratklafter davon entfielen 1200 Joch 615 Quadratklafter auf das Gut Slabetz mit dem Lehnhof Sadlno 2355 Joch 718 Quadratklafter auf das Gut Horkau 1846 Joch 1482 Quadratklafter auf das Gut Modrowitz sowie 1314 Joch 337 Quadratklafter auf das Gut Rothschloss Auf ihrem Terrain lebten 3482 uberwiegend tschechischsprachige Personen darunter 23 judische Familien das Dorf Teutsch Slabetz war deutschsprachig Erwerbsquelle der Bewohner bildete vor allem die Landwirtschaft Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts erlangte der Obstbau grosse Bedeutung Franz Hildprandt liess mehrere Baumschulen errichten um Slabetz entlang der Wege Obstbaume anpflanzen und an Berglehnen Obstgarten anlegen im Jahre 1825 besass er ca 20 000 Obstbaume Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Schafzucht Die Merinoherde die grosstenteils von der Worliker Stammherde der Fursten Schwarzenberg abstammte gehorte zu den edelsten im Konigreich Bohmen Fur die Store Zuchtbocke wurden bis zu 2500 Gulden gezahlt Ausserdem wurde auch Bienenzucht betrieben Die Obrigkeit bewirtschafte die neun Meierhofe mit Schafereien Slawetz Modrowitz Sadlno Bor Swinaren Horkau Neuhof Krakow und Tittrich Die Walder mit einer Flache von 1391 Joch waren in die Forstreviere Modrowitz Horkau und Sadlno eingeteilt Die grossten Gewerbebetriebe waren die herrschaftliche Vitriolsiederei Polonetz im gleichnamigen Wald bei Modrowitz die dominikale Leinwandbleiche an der Mies bei Kostelik sowie drei herrschaftliche Pottaschesiedereien in Slabetz Tittrich und Horkau Zum Gut Slabetz gehorten die Dorfer Slabetz und Teutsch Slabetz Male Slabce zum Gut Modrowitz die Dorfer Modrowitz Modrejovice Swinar Svinarov und Kostelik Kostelik zum Gut Horkau die Dorfer Horkau Zhor Rausinow Rousinov Neudorf Nova Ves Skupay Skupa und Tittrich zum Gut Rothschloss die Dorfer Rothschloss und Krakow 4 Das Dorf Slabetz auch Slabic bzw Slobec genannt bestand aus 57 Hausern mit 488 Einwohnern darunter drei judischen Familien Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche St Nikolaus die Pfarrei und die Schule Im Ort gab es ausserdem ein obrigkeitliches Schloss mit Orangerie Gartenanlagen und dem Amtsdirektorenhaus einen dominikalen Meierhof mit Schaferei eine Pottaschensiederei ein Wirtshaus eine Muhle sowie eine Olpresse mit Pferdeantrieb Abseits lag der Meierhof Sadlno ein Purglitzer Lehn mit einem Waldbereitershaus und einer Schaferei Slabetz war Pfarrort fur Teutsch Slabetz Modrowitz Swinar Kostelik Sadlno Hrebecnik Nowosedl Novosedly Schlowitz Slovice und Klein Augezd Ujezdec 5 Im Jahre 1847 kaufte Hugo von Nostitz Rieneck auf Hrebecnik die Herrschaft und liess das Schloss im Empirestil umgestalten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Slabetz das Amtsdorf der Herrschaft Slabetz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Slabec Slabetz ab 1850 mit den Ortsteilen Nemecke Slabce Skupa und Svinarov eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Rakonitz Hugo von Nostitz Rieneck verkaufte 1866 das Gut Slabec mit Horkau Modrjowitz Krakov und Sadlno an Alexius von Croy Dulmen und dessen Frau Franziska geborene Salm Salm 6 Skupa und Svinarov losten sich 1878 los und bildeten eigene Gemeinden Der Ortsname Slabce wird seit dem Beginn des 20 Jahrhunderts verwendet 1932 lebten in Slabce mit Nemecka Slabce 516 Personen Der Ortsteil Nemecke Slabce wurde um 1950 in Male Slabce umbenannt Zum 1 Janner 1980 wurden Modrejovice mit Kostelik Rousinov mit Nova Ves Skupa und Svinarov eingemeindet Seit 1998 ist Slabce Mitglied und Sitz der Mikroregion Balkan Slabce besitzt seit dem 29 Mai 2007 den Status eines Mestys Gemeindegliederung BearbeitenDie Minderstadt Slabce besteht aus den Ortsteilen Kostelik Kostelik 1939 1945 Kirchlein Male Slabce Deutsch Slabetz Modrejovice Modrowitz 1939 1945 Blauendorf Nova Ves Neudorf Rousinov Rausin Skupa Skupa Slabce Slabetz und Svinarov Swinarschow 7 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kostelik Modrejovice Rousinov u Rakovnika Skupa Slabce und Svinarov 8 Zu Slabce gehoren ausserdem die Einschichten Certovec Dvorec Kockuv Mlyn Ovcin Polanec Sadlno Slabecky Mlyn und U Bartonu Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Schloss Slabce wurde ab 1686 von Karl Wancura von Rehnitz und dessen Sohn anstelle einer mittelalterlichen Feste errichtet und 1757 unter Wenzel Karl Hildprandt vollendet Nach 1800 musste der Bau wegen seiner schlechten Statik verkleinert werden In der Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgte unter Hugo von Nostitz Rieneck ein Umbau im Empirestil Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Alexis Croy Dulmen enteignet und das Schloss verstaatlicht Zur Schlossanlage gehort eine barocke Orangerie aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts und ein 12 5 ha grosser Englischer Landschaftspark 1995 wurde der Park revitalisiert Im Park befinden sich eine Sala terrena mit vier Heiligenfiguren eine Statue des hl Antonius sowie ein Torso der Statue des hl Johannes von Nepomuk Im Schloss sind heute das Gemeindeamt ein Gesundheitszentrum ein Postamt eine Bucherei und ein Festsaal untergebracht Kirche des hl Nikolaus der ursprunglich romanische Bau wurde vermutlich im Jahre 1109 errichtet Zwischen 1789 und 1790 erfolgte ihre barocke Umgestaltung dabei wurde ein Quaderstein mit der Jahreszahl 1109 aufgefunden Friedhofskapelle Himmelfahrt des Herrn errichtet 1869 Barocke Statue des hl Franz de Paula aus dem 18 Jahrhundert Hof Sadlno Judischer Friedhof auf der Anhohe westlich von Svinarov er wurde von 1830 bis 1928 genutzt Kapelle des hl Prokop in Svinarov Kapelle der hl Maria Magdalena in Kostelik Kapelle in Modrejovice Kirche Maria Geburt in Rousinov Kapelle in SkupaSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenBarbora Nerudova 1795 1869 Mutter von Jan Neruda und langjahrige Haushalterin von Joachim Barrande Friedrich Goldscheider 1845 1897 Unternehmer Otto Horejsi 1857 1937 Maler Karel Burian 1870 1924 Tenor geboren in Rousinov Frantisek Zuska 1887 1955 Maler Bildhauer und Medailleur geboren in Svinarov Pravoslav Kotik 1889 1970 Maler und Graphiker Kvetoslav Spurny 1923 1999 Aerosolforscher geboren in RousinovWeblinks BearbeitenSchloss Slabce auf hrady cz Geschichte des Schlosses auf stredoceske zamky czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 542415 Slabce Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 13 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 13 19 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 17 Rudolf Johann von Meraviglia Crivelli Der Bohmische Adel Siebmacher s Wappenbuch Nurnberg IV Band 9 Abt 1856 reprographischer Nachdruck Die Wappen des bohmischen Adels J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 30 Neustadt an der Aisch 1979 ISBN 3 87947030 8 S 190 Wappentafel 81 http www uir cz casti obce obec 542415 Obec Slabce http www uir cz katastralni uzemi obec 542415 Obec SlabceStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slabce amp oldid 224639382