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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde im Okres Rakovnik Zu weiteren Bedeutungen siehe Mestecko Begriffsklarung Mestecko deutsch Stadtl 1939 45 Stadtel ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudostlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik MesteckoMestecko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 1440 7951 1 haGeographische Lage 50 3 N 13 52 O 50 050277777778 13 862222222222 265 Koordinaten 50 3 1 N 13 51 44 OHohe 265 m n m Einwohner 452 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 23Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Rakovnik RoztokyBahnanschluss Beroun RakovnikStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Gorcik Stand 2013 Adresse Ohnivcova naves 70270 23 MesteckoGemeindenummer 542067Website www obec mestecko czLage von Mestecko im Bezirk RakovnikKirche des hl Jakobus d A Hauptstrasse unterhalb der KircheGezimmerter Speicher auf der Kleinseite Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMestecko befindet sich in der Krivoklatska vrchovina im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Das Dorf liegt im Tal des Baches Rakovnicky potok in den hier links die Rysava bzw Ryzava und rechts die Trnava einmunden Nordlich erhebt sich der U Lipy 424 m im Suden der Losy 434 m sudwestlich die Cepina 469 m im Westen der Spaleny kopec 407 m sowie nordwestlich die Vrchova 409 m und die Hucavka 396 m Am sudlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Beroun Rakovnik durch den Tunnel Pod Basou die Bahnstation tragt den Namen Mestecko u Krivoklatu Durch Mestecko fuhrt die Staatsstrasse II 227 zwischen Rakovnik und Krivoklat Nachbarorte sind Mice Novy Dum Amalie Zajickovna Brejl und Pareziny im Norden Familio und Pozary im Nordosten Pisky Plackov Novina Pohorelec und Ujezd nad Zbecnem im Osten Daca Amalin und Krivoklat im Sudosten Roztoky Velka Bukova und Losy im Suden Na Cihatku und Mala Bukova im Sudwesten Kalubice und Pustovety im Westen sowie Loucny Mlyn Rysin Dolni Chlum und Marvany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Besiedlung der Gegend erfolgte im 10 Jahrhundert Es wird angenommen dass im 11 Jahrhundert auf der Anhohe uber dem Zusammenfluss der drei Bache ein Suburbium der Premyslidenburg Krivoklat entstand Im Zuge deren Ausbaus zur Konigsburg wurde das Suburbium in der Mitte des 13 Jahrhunderts zu einer mit einem Wochenmarkt privilegierten Ansiedlung fur die auf der Burg tatigen koniglichen Beamten Bediensteten und Handwerker mit eigener Pfarrkirche erweitert Zur Gewahrleistung des Schutzes der Burg fuhrte Konig Ottokar II Premysl ein Lehenssystem ein nach dem die freien Untertanen zur Verteidigung der Burg verpflichtet wurden Die erste schriftliche Erwahnung von Mestec erfolgte im Jahre 1352 Eine besondere Aufgabe oblag dem mit einem Hof an der Stelle des Hauses Nr 24 belehnten Ohnivec Brandmeister der in roter Kleidung auf einem weissen Pferd an der Seite des Konigs ritt und auf dessen Befehl fur das Niederbrennen zustandig war Der letzte Ohnivec war vor dem Ausbruch der Hussitenkriege Simon Sip der Schriftsteller Alois Jirasek machte ihn in seinem historischen Roman Mezi proudy zu einer der Handlungspersonen Nachdem Mestec durch die Hussiten ganzlich niedergebrannt worden war errichteten die Bewohner am Fusse der Burg Krivoklat eine aus Hutten bestehende Notsiedlung um bei Gefahr schnell in den Schutz der Burg zu gelangen Zum Ende des 15 Jahrhunderts wurde Mestec zwar wieder besiedelt erlangte jedoch nie seine alte Bedeutung wieder und blieb ein Dorf mit robotpflichtigen Untertanen aus der Notsiedlung unterhalb der Burg war in der Mitte des 16 Jahrhunderts das Dorf Budy entstanden Um der zunehmenden Entvolkerung von Mestec zugunsten des in unmittelbarer Burgnahe gelegenen Budy entgegenzuwirken uberliess die Hofkammer neuen Siedlern Waldboden bei Mestec zur Urbarmachung als Ackerland Im Jahre 1556 bestand Mestec aus funf Bauern und 14 Chalupnern insgesamt wurden 165 Strich Ackerland bewirtschaftet Der heutige Name Mestecko ist erstmals im Jahre 1558 nachweislich Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf und die Pfarre erlosch Im Jahre 1634 bestand das Dorf aus 19 Anwesen von denen 18 wust und eines niedergebrannt war Nach dem Ende des Krieges erfolgte die Wiederbesiedlung im Jahre 1651 lebten in Stadtl 74 Personen darunter zwolf Nichtkatholiken In der berni rula von 1653 sind drei Bauernwirtschaften und 15 Chalupner aufgefuhrt Im Jahre 1685 verkaufte Leopold I die Kronherrschaft Purglitz an Ernst Joseph Graf von Waldstein 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Im Jahre 1777 waren die Bewohner von Stadtl gegenuber der Herrschaft Purglitz zu insgesamt 2134 Stunden Frondiensten verpflichtet Im Jahre 1786 wurde durch den Religionsfond in Stadtl eine Lokalie eingerichtet Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt Im Jahre 1843 bestand Stadtl bzw Mestecko aus 116 Hausern mit 968 Einwohnern Die Lokalkirche Jakobus des Alteren stand unter dem Patronat der Herrschaft die Schule unter dem Patronat der Gemeinde Ausserdem gab es eine Muhle und eine Ziegelei Zu Stadtl gehorten die Siedlungen Wnitsch Mice Philippshof Pozary mit Piska Pisky und Platschkow Plackov Neuhaus und Parezina Pareziny Stadtl war Pfarrort fur die Dorfer Gross Bukowa Kallubitz Kalubice und Pustowied sowie zudem Begrabnisort fur das nach Rakonitz eingepfarrte Dorf Rischin 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stadtl dem Fideikommiss Purglitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mestecko bzw Mestec Stadtl ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz 1853 wurde in Mestecko eine Pfarre eingerichtet deren Sprengel die Dorfer Kalubice Novy Dum Pustovety und Velka Bukova sowie die Einschichten Amalie Emilov Mice und Pozary umfasste Nach dem Tode Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz Im Jahre 1869 lebten in den 96 Hausern von Mestecko 890 Personen Die Rakonitz Protiviner Bahn nahm 1876 im Tal des Rakovnicky potok den Betrieb der Bahnstrecke Beroun Rakovnik auf Die Freiwillige Feuerwehr bildete sich 1879 Seit dem Beginn des 20 Jahrhunderts wurde die Namensform Mestec nicht mehr verwendet 1911 entstand der Spar und Darlehnsverein fur Mestecko Kalubice und Umgebung der ledoch nur kurzzeitigen Bestand hatte In den Jahren 1926 und 1927 wurde das Dorf elektrifiziert 1927 lebten in den 123 Hausern des Dorfes 719 Personen im Ort gab es eine dreiklassige Schule eine Walzenmuhle ein Dampfsagewerk und eine Zementfabrik 1932 hatte Mestecko 729 Einwohner Wahrend der deutschen Besetzung sprang im Marz 1942 im Wald bei Pozary eine siebenkopfige tschechoslowakische Fallschirmjagergruppe ab deren Ziel Prag war Nachdem das in Pozary versteckte Funkgerat der Gruppe durch Gendarmerie und Gestapo geortet werden konnte wurde der Fallschirmjager Arnost Miks in seinem Versteck in Belec bei Liten aufgespurt dort erschoss er sich nach einem Schusswechsel mit der Gendarmerie In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts entwickelte sich Mestecko zu einem Erholungsort Ende der 1960er Jahre bis Anfang der 1970er Jahre entstanden 70 Ferienhutten 1977 entstand ein Schwimmbad Im Jahre 1980 bestand Mestecko aus 184 Hausern mit 444 Einwohnern Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Mestecko sind keine Ortsteile ausgewiesen Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Mestecko u Krivoklatu 4 der im Nordosten bis zur Klicava Talsperre reicht und Teile des Lahner Tiergartens umfasst Die Gemeinde besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Mestecko und Pozary Philippshof 5 Zu Mestecko gehort ausserdem die Einschicht Familio Der Kernort Mestecko gliedert sich in das rechts des Rakovnicky potok gelegene Ortszentrum die linksseitig des Rakovnicky potok gelegene Velka Strana und die Mala Strana im Seitental der Rysava Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Jakobus d A die wahrend der Hussitenkriege ruinierte gotische Kirche wurde 1696 wieder aufgebaut und im Jahre 1733 barock umgestaltet Ihr heutiges Aussehen erhielt sie beim Umbau von 1899 Die beiden Glocken stammen aus dem 15 Jahrhundert Kapelle des hl Eustachius ostlich des Dorfes an der Brdatka uber dem Berounkatal Gezimmerter Speicher beim Haus Nr 24 auf der Kleinseite Naturreservat Brdatka Felshang an der Berounka ostlich von Mestecko Naturreservat Svata Alzbeta sudlich des Dorfes Alter Bergwerksstollen im Wald Richtung Pisky Gedenktafel fur den tschechoslowakischen Fallschirmjager und Teilnehmer an der Aktion Zinc Arnost Miks bei Pozary am Rand des Waldes V Jedlickach enthullt 1946 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1920Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mestecko Rakovnik District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von MesteckoEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 542067 Mestecko Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 283 284 http www uir cz katastralni uzemi 693316 Mestecko u Krivoklatu http www uir cz zsj obec 542067 Obec MesteckoStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mestecko amp oldid 215135157