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Sanov deutsch Schanowa 1939 45 Schonau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer westlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik SanovSanov u Rakovnika Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 763 2397 1 haGeographische Lage 50 5 N 13 38 O 50 087777777778 13 630277777778 355 Koordinaten 50 5 16 N 13 37 49 OHohe 355 m n m Einwohner 567 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 31Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Knezeves PetroviceBahnanschluss Rakovnik Becov nad TeplouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Netrh Stand 2013 Adresse Sanov 119270 31 SenomatyGemeindenummer 542474Website www obec sanov czLage von Sanov im Bezirk RakovnikBlick von der Kirche auf das DorfKirche Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSanov befindet sich im Rakonitzer Hugelland Das Dorf liegt am Unterlauf des Baches Rerissky potok unmittelbar vor dessen Mundung in den Rakovnicky potok Nordlich erhebt sich die Vinice 423 m nordostlich der Sibenik 406 m und im Suden die Kukle 403 m Am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Rakovnik Becov nad Teplou durch das Tal des Rakovnicky potok Nachbarorte sind Mateska Kolesovice Prilepy Prilepsky Mlyn und Nouzov im Norden Patrakuv Mlyn Senomaty Letiste und Rakovnik im Nordosten Hostokryje im Osten Lubna Brant Senec und Pricina im Sudosten Petrovice Obora und Zavidov im Suden Novy Dvur Vaclavy und Rerichy im Sudwesten Klecetne im Westen sowie Oracov Svihov Psovlky und Vinice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine jungsteinzeitliche Siedlung auf dem Kukle in der Sandgrube wurde eine Begrabnisstatte der Urnenfelderkultur aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1275 im Zuge einer Erbteilung der Sohne des Sulislav von Trnovan uber die Dorfer Vrbice Bedlno Ocihovec Breznice Hluboka Smrk und Sanov bei der Bohuslav Sanov erhielt Er errichtete eine Feste als seinen Sitz nannte sich fortan Bohuslav von Sanov Bohuzlai de Sanowe und ist der Stammvater des Geschlechts Sanovec von Sanov Im Jahre 1296 gehorte das Gut Bohuslavs Sohnen Petr und Kunrat von Sanov Seit 1384 ist ein Pfarrer in Sanov nachweisbar Im Jahre 1392 hatten die Bruder Herman und Jan Suchomel von Cerncice ihren Sitz in Sanov Diese besassen jedoch nicht das ganze Dorf weitere Besitzer von Anteilen waren Jan Kumpanec von Vidhostice und sein Bruder der Pfarrer Ales aus Senomaty ausserdem Peter von Sprimberk Vanek z Necek und Oldrich von Sanov Spater erwarben Hanek Jan und Vilem von Krakovec sukzessive die verschiedenen Anteile Der erste urkundliche Nachweis der Feste erfolgte 1413 als Sitz von Hanek und Jan von Krakovec Haneks Witwe Klara verkaufte den Besitz 1417 an Jan Knezatka von Sanov Wahrend der Hussitenkriege wurde die Feste Sanov zerstort Im Jahre 1451 kaufte Jan von Nedvidkov auf Sanov die wuste Feste und das Dorf er liess die Feste wiederaufbauen Zu dieser Zeit bestanden in Sanov sechs Freibauernhofe dvory kmetci Nachdem der Meierhof Sanov 1454 an die Krone Bohmen heimgefallen war wurde dieser an Nikolaus genannt Jezmaso von Sanov verliehen Spater erwarb Jan Jidasek von Jenec alle Anteile des Dorfes ab 1472 nannte er sich Jan Jidasek von Sanov Im Jahre 1512 bestand Sanov aus 22 Anwesen von denen 19 dem Petr von Vaclavy Rerichy Sanov Psovlky und Hostokryje sowie drei Vaclav Sataner von Drahovice gehorten Spater erwarb Vaclav Sataner das ganze Dorf und uberliess es 1525 dem Purglitzer Burghauptmann Petr Holy von Chrast Dieser verkaufte Sanov an Petr Satny von Brodce Im Jahre 1545 erwarb Anna von Vresovice das Gut und vereinigte es mit Petrovice Nachfolgende Besitzer waren Vilem Svitak von Landstein und Burian Prostiborsky von Vrtba Im Jahre 1542 kaufte Vaclav Dlask von Vchynice Petrovice mit der Feste und dem Meierhof Sanov sowie einer Halfte von Hostokryje Zu den nachfolgenden Besitzern von Petrovice gehorten ab 1569 Radslaw Wchinsky von Wchinitz und zu Beginn des 17 Jahrhunderts Georg Hrobschitzky von Hrobschitz In den letzten Oktobertagen 1620 wurde das Dorf von kaiserlichen Truppen die mit 50 000 Mann zunachst bei Senomaty lagerten und dann nach Rakonitz zogen geplundert und ganzlich niedergebrannt Wegen Georg Hrobschitzkys Beteiligung am Standeaufstand wurde das Gut Petrowitz nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert und 1623 an Johann Zeller verkauft Zeller begann 1638 mit dem Wiederaufbau des ruinierten Dorfes und verausserte das Gut Petrowitz dann an Marie Wchinsky von Wchinitz die die Wiederbesiedlung ab 1646 fortsetzte Im Jahre 1651 bestand Sanov aus 19 Bauernhofen und vier Chaluppen von denen noch immer elf Hofe und drei Chaluppen wust lagen Im Dorf lebten 36 Personen die mit einer Ausnahme samtlich Katholiken waren Zwischen 1652 und 1653 wurden in Sanov funf neue Bauern angesiedelt Nachfolgender Grundherr war ab 1660 Otto Georg Freiherr von Helversen Sohn des Otto Plato von Helversen Zu seiner Zeit wurden die letzten wusten Stellen in Sanov wiederbesiedelt Im Jahre 1700 bestand das Dorf aus 27 Anwesen Zu Beginn des 18 Jahrhunderts verkaufte von Helversen das Gut an Johann Josef von Waldstein Dieser liess bei Petrowitz eine neue Kirche mit Pfarrhaus und Schule erbauen und nach deren Fertigstellung 1715 die Pfarre Schanowa nach Petrowitz verlegen Im selben Jahre uberschrieb Waldstein das Gut seiner Tochter Maria Anna Furstin zu Furstenberg die es am 13 Januar 1732 an Georg Olivier von Wallis verkaufte 1744 erbte die Besitzungen sein Sohn Stephan Olivier von Wallis der das Gut mit der Herrschaft Koleschowitz vereinigte Sanov bestand im Jahre 1788 aus 18 Bauernwirtschaften sechs Chalupnern und 28 Hauslern Im Lauf der Zeit wurde das Dorf als Schonow Sanow Schanou und Schanova bezeichnet 1832 erbte Stephans Sohn Rudolf Olivier Graf von Wallis den Besitz ihm folgte 1838 dessen Sohn Friedrich Olivier Graf von Wallis 3 Im Jahre 1843 bestand Schanowa bzw Sanow aus 91 Hausern mit 698 Einwohnern Im Ort gab es die Filialkirche Maria Himmelfahrt eine Schule ein Wirtshaus und eine Muhle Abseits lagen zwei einschichtige Muhlen mit Brettsage Beim Muhlhansel und die Kaukelmuhle Patrakuv Mlyn Pfarrort war Petrowitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schanowa dem an die Fideikommissherrschaft Koleschowitz angeschlossenen Allodialgut Petrowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sanov Schanowa ab 1850 mit dem Ortsteil Novy Dvur eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Rakonitz Im Jahre 1897 nahmen die k k Staatsbahnen den Betrieb auf der Bahnstrecke Rakonitz Luditz auf Novy Dvur wurde 1930 nach Rerichy umgemeindet Im Jahre 1932 lebten in Sanov 891 Personen In Folge des Munchner Abkommens wurde Sanov 1938 Grenzort zum Deutschen Reich Nach der deutschen Besetzung erhielt die Gemeinde den deutschen Namen Schonau Seit 1999 fuhrt Sanov ein Wappen und Banner der schwarze Hut mit dem goldenen Streifen entstammt dem Wappen des Geschlechts Sanovec von Sanov Die Gemeinde gehort seit 2001 zur Mikroregion Cista Senomaty Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Sanov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Himmelfahrt der ursprunglich gotische Bau war bis 1715 Pfarrkirche Nach der Verlegung der Pfarre nach Petrovice wurde die Kirche zwischen 1715 und 1730 barock umgestaltet Wuste Feste Sanov sudostlich uber dem Dorf auf einem Sporn am Kukle sie wurde wahrscheinlich zum Ende des 13 Jahrhunderts durch Bohuzlai de Sanowe angelegt und ist seit 1413 urkundlich belegt Nach dem Anschluss des Gutes an Petrovice verlor sie 1545 ihre Bedeutung als Herrensitz und wurde dem Verfall uberlassen 1555 wurde sie letztmals erwahnt Erhalten sind ein kreisformiger Graben und Walle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sanov Rakovnik District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Sanov und des Geschlechts Sanovec von Sanov Geschichte der Feste Sanov Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 542474 Sanov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 30 31 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 37 Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sanov u Rakovnika amp oldid 223996409