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Srbec deutsch Serbetsch ist eine Gemeinde im Okres Rakovnik im Stredocesky kraj in Tschechien Sie liegt etwa 3 km ostlich von Bdin und etwa 40 km nordwestlich von Prag und grenzt unmittelbar am Okres Kladno SrbecSrbec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 622 5395 1 haGeographische Lage 50 14 N 13 53 O 50 225 13 884444444444 324 Koordinaten 50 13 30 N 13 53 4 OHohe 324 m n m Einwohner 307 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 65Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Nove Straseci LibochoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Tomas Cimrman Stand 2013 Adresse Srbec 142270 65 SrbecGemeindenummer 542431Website www srbec czLage von Srbec im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Srbec aus sudlicher RichtungSrbec befindet sich in dem zum Dzban Krugwald gehorigen Hugelland Revnicovska pahorkatina im Naturpark Dzban Das Dorf liegt im Tal des Baches Bakovsky potok Gegen Norden erstreckt sich das Waldgebiet Bilichovsky les sudlich der Pozdensky les Westlich des Dorfes liegt der Teich Hajkovsky rybnik ostlich der Spaleny rybnik Dubovy rybnik und der Babinec Nordostlich erhebt sich der Okrouhlik 420 m im Osten die Rovina 442 m sudostlich die Sibenice 447 m im Sudwesten der Tok 483 m und westlich die Voskova 469 m Durch Srbec fuhrt die Staatsstrasse II 237 zwischen Nove Straseci und Libochovice Nachbarorte sind Hvizdalka Zichovecka Myslivna Hriskov und Zerotin im Norden Bilichov Maly Bilichov Lisky und Hresice im Nordosten Duhova Chaloupka Spaleny Mlyn Ostrov Bor Jedomelice Hlina Hvezda Myslivarna Halda und Canovice im Osten Pod Lipou Malikovice Ostrov Martinice Drnek und Haj im Sudosten Msec Pilsky Mlyn und Trtice im Suden Revnicov Tok und Bdin im Sudwesten Prerubenice und Pochvalov im Westen sowie Mily Stran und Bor im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Hofes Sorobecz erfolgte 1227 in einer papstlichen Bestatigungsurkunde Gregors IX als Besitz des Klosters St Georg auf der Prager Burg Spater bildete sich um den Hof das gleichnamige Dorf heraus von dem die ortsansassige Vladikenfamilie einen Anteil hielt Die alteste Nachricht uber eine Pfarrei in Sohrobec stammt aus dem Jahre 1364 als der Melniker Probst Johann von Landstein einen Pfarrer prasentierte Im Jahre 1420 besass Plichta von Zerotin einen Anteil des Dorfes Wahrend der Hussitenkriege fiel der klosterliche Anteil Kalixtinern zu Ab 1459 besass Wilhelm von Ilburg den Hof Seit dem 15 Jahrhundert ist eine Feste nachweisbar Im Jahre 1475 fuhrten Heinrich Mican von Klinstein und Zbynek Kolowrat Kornhauzsky auf Kornhauz einen Rechtsstreit um ihre Besitzanspruche an Sohrobec Zu den nachfolgenden Besitzern des Gutes gehorte bis 1535 Albrecht von Schlick 1562 wurde eine Malzerei erwahnt es ist anzunehmen dass zu dieser Zeit auch schon eine Brauerei bestand Von 1535 bis 1575 gehorte das Gut dem Ritter Getrich Reychl von Reych Nach dessen Tode fiel ein Anteil des Gutes seiner Tochter Eva zu Den anderen Teil erwarb Adam Hruska von Brezno und ab 1581 dessen Sohne Hans Adam und Karl 1584 uberschrieb Eva Reychl von Reych ihren Anteil ihrem zweiten Ehemann Matthias Stampach von Stampach Der Hauptmann des Schlaner Kreises kaufte 1596 auch den Anteil der Bruder Hans Adam und Karl Hruska von Brezno auf und schlug ihn seiner Herrschaft Kornhaus zu Da Matthias von Stampach kinderlos blieb fiel die Herrschaft 1615 seinem Neffen Jan Rejchart zu Dieser gehorte wahrend des Standeaufstands von 1618 dem Direktorium der Stande an Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Jan Rejchart von Stampach zum Verlust der Halfte seiner Guter verurteilt und die Herrschaft Kornhaus 1622 konfisziert 1623 verpfandete die Hofkammer die Herrschaft zunachst an Elisabeth Popel von Lobkowicz Im selben Jahre wurde Kornhaus gegen eine Schuld von 87 932 Schock Meissnischen Groschen an Wratislaw Reichsgraf von Furstenberg Heiligenberg und Werdenberg uberschrieben wobei sich Kaiser Ferdinand II das Jagdrecht selbst vorbehielt Jan Rejchart von Stampach der nach dem Erlass der Verneuerten Landesordnung 1628 nach Annaberg emigriert war kehrte 1631 mit einem kursachsischen Heer nach Bohmen zuruck und bemachtigte sich seines fruheren Besitzes Er wurde wieder aus Bohmen vertrieben und verlor 1634 wegen seiner Invasion auch die ihn verbliebenen bohmischen Guter Wratislaw von Furstenberg konzentrierte die Braurechte in seiner Herrschaft auf die Brauerei Kornhaus und liess die an der Stelle des heutigen Hauses Nr 3 am Badeteich gelegene Srbecer Brauerei stilllegen Nach dem Tode Wratislaws von Furstenberg erbte 1634 seine Witwe Lavinia Gonzaga von Novellara die Herrschaft Nachdem diese in zweiter Ehe Otto Friedrich von Harrach geheiratet hatte brach zwischen den Grafen von Furstenberg und Otto Friedrich von Harrach ein Erbstreit aus Bei dessen Beilegung wurde die Herrschaft Kornhaus 1639 den aus der Ehe mit Lavinia Gonzaga stammenden Kindern Wratislaws zugesprochen Nachdem Franz Wratislaw von Furstenberg 1641 im Alter von zehn Jahren verstorben war fiel das Erbe seiner Schwester Marie Eleonore Katharina verheiratete Reichsgrafin von Hohenems zu Eleonore Katharina von Hohenems verkaufte 1662 die Herrschaft Kornhaus zusammen mit dem Furstenbergischen Haus am Hradschin fur 60 000 Gulden an Johann Adolph von Schwarzenberg Der Hauptmann der Herrschaft Kornhaus Elias Heidelberger von Heidelberg liess 1681 fur die Herrschaft Kornhaus ein Urbar anlegen Nachdem 1681 die Kirche und das Pfarrhaus in Kornhaus niedergebrannt waren wurde die Pfarrei Kornhaus nach Srbec verlegt 1683 erbte Ferdinand zu Schwarzenberg die Herrschaft Ihm folgten 1703 Adam Franz zu Schwarzenberg und ab 1732 dessen Sohn Joseph I zu Schwarzenberg der 1780 die Herrschaft Kornhaus zum Familienfideikommiss erhob Der herrschaftliche Fasangarten bei Srbec wurde 1727 aufgelost In der Mitte des 18 Jahrhunderts ist im Theresianischen Kataster eine Brauerei ohne Ortsangabe mit einer Jahresproduktion von ca 1700 Hektolitern aufgefuhrt vermutlich handelt es sich um die Brauereien in Kornhaus Im Jahre 1759 wurde die Pfarrei von Srbec nach Kornhaus zuruckverlegt 1787 liess Kaiser Joseph II in Srbec eine Lokalie einrichten Nachfolgende Besitzer waren ab 1782 Johann I zu Schwarzenberg ab 1789 Joseph II zu Schwarzenberg und ab 1833 dessen altester Sohn und Fideikommisserbe Johann Adolf II zu Schwarzenberg Nachdem beim Kornhauser Stadtbrand von 1811 auch die Brauerei zerstort worden war wurde auf dem Gelande des Meierhofes Srbec an der Stelle des heutigen Hauses Nr 39 eine neue Brauerei mit einer Jahresproduktion von 4000 Hektolitern errichtet Der Bierkeller wurde wahrscheinlich im Sandstein hinter dem Haus Nr 49 ausgehauen Im Jahre 1843 bestand Srbec aus 52 Hausern mit 436 Einwohnern Unter herrschaftlichen Patronat standen die Lokalkirche zum Apostel Jakobus das Lokalistenhaus und die Schule Ausserdem gab es im Ort einen obrigkeitlichen Meierhof ein dominikales Brauhaus und ein dominikales Jagerhaus Abseits lagen die Brandmuhle Spaleny Mlyn die Haikermuhle die Hressitzer Muhle ein Fischknechtshaus und die offentliche Kapelle zur hl Dreifaltigkeit in der dreimal jahrlich ein grosser Gottesdienst gehalten wurde Das Srbecer Revier eines der vier herrschaftlichen Kornhauser Forstreviere bewirtschaftete eine uberwiegend aus Nadelholz bestehende Waldflache von 851 Joch 1511 Quadratklafter der Srbecer Revierjager versah zugleich auch das Horeschowitzer Revier Srbec war Pfarrort fur Bdin Milay Kaliwod Prerubenitz und Dutschitz Ducice 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Srbec der Fideikommissherrschaft Kornhaus mit Kaunowa untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Srbec ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Neustraschitz 1868 wurde die Gemeinde dem Bezirk Schlan zugeordnet Die Brauerei Srbec wurde 1890 zugunsten der Brauerei Touzetin stillgelegt und abgerissen An ihrer Stelle entstand 1892 eine Hopfendarre Im Jahre 1932 hatte Srbec 540 Einwohner Zum Ende des Zweiten Weltkrieges legte die Wehrmacht in den Waldern an der Strasse nach Hriskov ein grosses Munitionsdepot mit 500 Wagenladungen an 4 Am 18 April 1945 griffen Tiefflieger auf der Strasse zwischen Bdin und Srbec einen Kohlen LKW der Protektoratsbahn aus Schlan an dabei starb der Fahrer und seine beiden Mitfahrer wurden verletzt 1949 wurde Srbec dem Okres Nove Straseci zugeordnet seit dessen Aufhebung im Jahre 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Rakovnik Am 1 Janner 1980 erfolgte die Eingemeindung von Bdin Kalivody Mily Ducice und Prerubenice Samtliche Ortsteile losten sich zum 24 November 1990 wieder von Srbec los Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Srbec sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Srbec gehoren die Einschichten Pod Lipou Spaleny Mlyn und Duhova Chaloupka Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche der hl Dreifaltigkeit nbsp Kirche Jakobus d A Kirche sv Jakuba Vetsiho Kirche des Heiligen Jakob der Grosse auf einem erhohten Platz im ostlichen Teil des Dorfes Der einschiffige gotische Bau entstand im 14 Jahrhundert Ihre erste schriftliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1364 In der Kirche befinden sich die Grabstatten von Getrich Reycha von Reycha 1575 und Adam Hruska von Brezno Citolib und Selmitz 1581 sowie ein grosses Olgemalde von Adam Hruska mit seiner Frau und den sechs Sohnen Seit dem 17 Jahrhundert erfolgten zahlreiche Umbauten Zwischen 1877 und 1880 wurde das Schiff im neogotischen Stil verlangert Neben der Kirche steht ein 24 m hoher Glockenturm aus Quadersteinen mit drei Glocken Der altere Teil der Kirche ist aus Sandstein der Choranbau aus Planer errichtet Auf einem Plateau sudlich von Srbec steht die Wallfahrtskirche Nejsvetejsi Trojice Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit Sie wurde im 16 Jahrhundert erbaut und 1673 erstmals erwahnt Im 17 Jahrhundert wurde die Kapelle barock umgestaltet ihr heutiges Aussehen erhielt sie beim Umbau von 1896 Schlosschen Srbec es entstand in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts an Stelle der im Dreissigjahrigen Krieg ruinierten mittelalterlichen Feste Nach dem Verlust seiner Funktion als Herrensitz wurde es als herrschaftliches Beamtenwohnhaus in den Meierhof integriert Heute gehort das Gebaude der Burgervereinigung Dobromysl Geschutzte Eiche am nordwestlichen Ortsrand Gedenkstein fur Jindrich Coufal beim Hajkovsky rybnik an der Strasse nach Bdin der Kraftfahrer der BMB CMD wurde am 18 April 1945 bei einem Tieffliegerangriff getotet Keller hinter dem Haus Nr 49 der im Sandstein ausgehauene ungewohnlich grosse Keller diente wahrscheinlich als Bierkeller der Brauerei Er befindet sich heute auf einem Privatgrundstuck und ist nicht offentlich zuganglich Sport BearbeitenSrbec hat eine Fussballmannschaft mit dem Namen Sokol Srbec Srbecer Falken Weblinks BearbeitenGeschichte von Srbec nbsp Commons Srbec Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 542431 Srbec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 43 44 http www krivoklatsko cz download asp id 745 1 2 Vorlage Toter Link www krivoklatsko cz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Srbec amp oldid 215135102