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Panosi Ujezd bis 1937 Velky Ujezd deutsch Panasch Aujest fruher Gross Aujest ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik Von den Einheimischen wird das Dorf als Oujezd bezeichnet Panosi UjezdPanosi Ujezd Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 749 745 1 haGeographische Lage 50 2 N 13 43 O 50 035 13 713333333333 400 Koordinaten 50 2 6 N 13 42 48 OHohe 400 m n m Einwohner 284 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 21Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Rakovnik RadniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Heller Stand 2013 Adresse Panosi Ujezd 6270 21 PavlikovGemeindenummer 542211Website www panosi ujezd czLage von Panosi Ujezd im Bezirk RakovnikKirche Maria HimmelfahrtRuine einer barocken Wegekapelleehemaliges Pfarrhaus heute Gemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPanosi Ujezd befindet sich am Rande des Landschaftsschutzgebietes Krivoklatsko in der Krivoklatska vrchovina Das Dorf liegt am Zusammenfluss der Bache Zaberni potok und Rychly potok zum Tytersky potok Im Nordosten erheben sich der Na Strazi 480 m und der Remizsky vrch 473 m ostlich die Homolka 428 m und die Cepina 469 m im Sudosten der Zalkov 434 m sudlich die Hurka 491 m im Sudwesten die Hurka 492 m westlich der Soudny vrch 474 m sowie im Nordwesten der Kockov 494 m Durch Panosi Ujezd fuhrt die Staatsstrasse II 233 zwischen Rakovnik und Radnice Nachbarorte sind Senec Krcelak und Hurviny im Norden Pavlikov und Vsetaty im Nordosten Cepiny Na Cihatku Velka Bukova und Mala Bukova im Osten Skrivan Tytry Tytersky Mlyn und Novosedly im Sudosten Skupa Male Slabce Slabce und Svinarov im Suden Nova Ves Rousinov U Cihelny und Zhor im Sudwesten Krakov im Westen sowie Zavidov Malinova Zdary und Hvozd im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Panosi Ujezd erfolgte im Jahre 1352 Der Hof war ein Lehnshof der koniglichen Burg Krakovec die Lehnsmannen waren dort zu Knappendiensten verpflichtet Spater wurde das Lehn auf die konigliche Burg Krivoklat ubertragen Die vorteilhafte Lage am Kreuzungspunkt des Steiges von Pilsen nach Prag mit dem Handelsweg nach Laun fuhrte zu Zeiten der Luxemburger zu einer Blute des Dorfes nach den Errichtungsbuchern wurde die Kirche Maria Himmelfahrt 1384 zur Pfarrkirche erhoben Wahrend der Hussitenkriege verodete das einst grosse Dorf Zu Zeiten des Konigs Georg von Podiebrad begann ein rascher Anstieg der Bevolkerung und Panosi Ujezd wuchs bis an seine Grenzen an so dass um 1500 unmittelbar neben Panosi Ujezd auf dem Gebiet der Herrschaft Kruschowitz ein weiteres Dorf gegrundet wurde das zunachst den Namen Novy Ujezd erhielt Da es Panosi Ujezd bald an Grosse ubertraf wurde es in Velky Ujezd umbenannt Im Jahre 1685 verkaufte Leopold I die Kronherrschaften Kruschowitz und Purglitz an Ernst Joseph Graf von Waldstein 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein beide Herrschaften an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt 1792 entstand ein Gross Augezd eine Dorfschmiede Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde in Panaschow Augezd ein neues Schlosschen mit einem kleinen Turm als Herrensitz erbaut 1826 wurde in Gross Augezd ein neues Pfarrhaus gebaut im selben Jahre entstand bei Panaschow Augezd eine Ziegelei Im Jahre 1835 kaufte Karl Egon II zu Furstenberg den Lehnhof Panaschow Augezd von Karl Rikard und vereinigte ihn mit der Herrschaft Purglitz Administrativ war er der Herrschaft Kruschowitz zugeteilt bildete aber ein besonderes Lehen das an der Hoflehentafel fortgefuhrt wurde und nicht Teil des 1756 eingerichteten Familienfideikommisses war 3 Der Hof Augezd Panaschow umfasste im Jahre 1843 eine Nutzflache von 256 Joch 1136 Quadratklafter 4 Das einzige zugehorige Dorf war Panaschow Augezd Panassow Augezd es bestand aus 25 Hausern mit 190 Einwohnern In Panaschow Augezd gab es ein herrschaftliches Schlosschen und einen Meierhof mit neuen Wirtschaftsgebauden Das mit Panaschow Augezd zusammenhangende Dorf Gross Augezd Welky Augezd gehorte direkt zur Herrschaft Kruschowitz und bestand aus 35 Hausern mit 288 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und die 1843 1844 neuerbaute Schule mit drei Klassenzimmern fur 260 Schuler In Gross Augezd gab es eine grosse Schaferei Gross Augezd war Pfarrort fur Panaschow Augezd Skriwan Laschowitz Titter Malinowa Hwozd Pawlikow Chlum Wschetat und Lubna 5 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildeten Gross Augezd und Panaschow Augezd zwei Dorfgemeinden die direkt bzw indirekt der Herrschaft Kruschowitz samt den Lehngutern Wschetat und Panaschow Augezd untertanig waren Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velky Oujezd Gross Augezd ab 1850 mit den Ortsteilen Panosi Oujezd Panaschow Augezd und Tytry Tittrich eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Rakonitz Nach dem Tode des Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz Ab 1880 loste sich Tytry los zugleich fuhrte die Gemeinde den Namen Velky Ujezd und der verbliebene Ortsteil wurde als Panasov Ujezd bezeichnet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde fur den Ortsteil der Name Panosi Ujezd eingefuhrt dieser wurde 1924 wieder in Panasov Ujezd geandert 1929 verkaufte die Familie Furstenberg die Immobilien an den tschechoslowakischen Staat Das Schlosschen Panasov Ujezd diente zu dieser Zeit als Wohnung des Gutsverwalters und Brennerei 1931 wurde die Gemeinde elektrifiziert Im Jahre 1932 lebten in Velky Ujezd einschliesslich Panasov Ujezd 484 Personen Im Jahre 1937 erfolgte der amtliche Zusammenschluss der beiden vollig miteinander verwachsenen Ortsteile Panasov Ujezd Panasch Aujest und Velky Ujezd Gross Aujest zu einer Einheit Als neuer Gemeindename wurde Panosi Ujezd nach dem alteren der beiden Ortsteile bestimmt Die letzte der barocken Wegkapellen auf den Feldern der alten Handelsstrasse wurde in den 1970er Jahren abgerissen Die ehemalige Schule dient heute als Kindergarten Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Panosi Ujezd sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche Maria Himmelfahrt Sie wurde 1718 erbaut von ihrem Vorgangerbau blieb das Presbyterium erhalten Pfarrhaus errichtet 1826 es ist heute Sitz des Gemeindeamtes Villa Jindra erbaut in den 1920er Jahren Geschutzte Linde sudlich des Dorfes Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1922 Ehemaliges Schlosschen Gedenkstein fur die Bodenreform am Abzweig nach RousinovWeblinks BearbeitenGeschichte von Panosi Ujezd und Velky Ujezd nbsp Commons Panosi Ujezd Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 542211 Panosi Ujezd Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 285 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 261 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 291 292 Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panosi Ujezd amp oldid 215135144