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Janov bis 1924 Janove Udoli deutsch Johannesthal ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 15 Kilometer sudostlich von Zatec und gehort zum Okres Rakovnik JanovJanov u Zatce Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 315 6979 1 haGeographische Lage 50 13 N 13 38 O 50 210277777778 13 639166666667 427 Koordinaten 50 12 37 N 13 38 21 OHohe 427 m n m Einwohner 146 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 06Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kounov SvojetinBahnanschluss Rakovnik LounyPraha ChomutovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Lep Stand 2013 Adresse Janov 46270 06 JanovGemeindenummer 565270Website www obec janov czLage von Janov im Bezirk RakovnikDorfstrasseFriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJanov befindet sich im Rakonitzer Hugelland am Ubergang von der Kryrska pahorkatina Kriegerner Hugelland zur Rakovnicka kotlina Rakonitzer Kessel Das Dorf liegt am Rande des Naturparkes Dzban im Quellgrund des Baches Janovsky potok Nordostlich erheben sich der Lisak 462 m und der Piskovy vrch 526 m und im Suden der Na Rovinach 431 m Am ostlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Rakovnik Louny nordostlich des Dorfes kreuzt sie sich mit der Bahnstrecke Praha Chomutov Gegen Nordwesten liegt der Tiergarten Rokyta Nachbarorte sind Novy Dvur Kozlov und Necemice im Norden Chanov und Pnetluky im Nordosten Kounov im Osten Mutejovice Milostin und Povlcin im Sudosten Rozkos im Suden Svojetin Vlkov und Velka Cernoc im Sudwesten Nova Hospoda im Westen sowie Nedvidkov und Destnice im Nordwesten Geschichte BearbeitenJohannesthal wurde zwischen 1771 und 1779 durch den Besitzer der Herrschaft Woleschna Johann Stephan Graf Meraviglia als Siedlung fur die Landarbeiter seiner umliegenden Guter gegrundet Im Jahre 1779 erbte sein Sohn Anton Graf Meraviglia Crivelli die Herrschaft Er verpachtete sie fur zwolf Jahre an seine Frau Eleonora geborene Grafin von Traun die die Herrschaft 1808 auch erbte Ihr Sohn Anton Graf Meraviglia Crivelli der die Herrschaft Woleschna 1818 geerbt hatte verkaufte sie 1836 fur 220 000 Gulden sowie 500 Dukaten Schlusselgeld an Karl Egon II zu Furstenberg der Woleschna seinen vereinigten Herrschaften und Gutern Purglitz Kruschowitz Nischburg Wschetat Skriwan und Podmokl zuschlug 3 Im Jahre 1843 bestand Johannesthal auch Kabalka Kabarna genannt aus 30 Hausern mit 235 deutschsprachigen Einwohnern In der Umgebung des Ortes bestanden mehrere Steinkohlenwerke Pfarrort war Kaunowa 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Johannisthal dem an die Herrschaft Purglitz angeschlossenen landtafligen Allodialgut Woleschna untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Johannesthal ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Svojetin im Bezirk und Gerichtsbezirk Rakonitz Nach dem Tode des Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I die Purglitzer Guter Im Jahre 1863 entstand die Strasse nach Kaunowa Wahrend des Deutschen Krieges besetzte die preussische Armee 1866 das Dorf die Preussen brachten die Cholera mit an der etliche Einwohner verstarben 1869 zerstorte ein Grossfeuer mehrere Anwesen von Johannesthal In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erfolgte ein starker Zuzug von tschechischsprachiger Bevolkerung und das Dorf erhielt den tschechischen Namen Janove Udoli 1870 lebten in den 32 Hausern von Johannesthal Janove Udoli 270 Personen der Anteil der Deutschbohmen war auf knapp 50 zuruckgegangen In den 1870er Jahren wurde eine Dorfschmiede erbaut Die Bestrebungen der Bewohner zur Errichtung einer eigenen Schule waren zunachst erfolglos die Kinder wurden weiterhin in Kaunowa oder Milostin unterrichtet 1880 wurde schliesslich der Unterricht in einer Winterschule in Janove Udoli gestattet wenig spater auch der ganzjahrige Unterricht als Filialschule von Kaunowa Funf Jahre spater erhielt Janove Udoli eine einklassige Dorfschule kurz nachher auch einen Kindergarten 1890 war die Einwohnerschaft auf 300 Personen angewachsen Die Strasse nach Povlcin entstand 1902 Im Jahre 1903 wurde der Loschwasserteich wegen des Baus der Bahnstrecke Rakonitz Laun trockengelegt Am 18 Oktober 1903 grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Im Jahre 1910 lebten in Janove Udoli 290 Personen davon waren 280 Tschechen und zehn Deutschbohmen Zehn der Einwohner waren Analphabeten 1911 entstand der Darlehnsverein fur Johannesthal und Umgebung Die Stadt Rakovnik die das Gut Woleschna von den Fursten von Furstenberg gepachtet hatte liess am 4 April 1912 eine Lindenallee anlegen Wegen der Behinderung des Wuchses der jungen Linden wurden wenig spater zahlreiche alte Obstbaume entlang der Allee abgehauen Im Jahre 1918 verkaufte die Familie Furstenberg das Schloss und Gut Woleschna an die Stadt Rakovnik 1921 trat fast die gesamte Einwohnerschaft von Janove Udoli von der katholischen zur Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche uber die im selben Jahre einen eigenen Friedhof anlegen liess Im Jahre 1922 wurde Janove Udoli elektrifiziert Als amtlicher tschechischer Ortsname wurde 1924 Janov festgelegt Wegen der starken Hopfennachfrage wurden 1926 um Janov grosse Hopfengarten angelegt 1930 hatte das Dorf grosstenteils tschechischsprachige 321 Einwohner Der neue Loschwasserteich wurde 1935 angelegt Im Oktober 1938 lebten 318 Personen in Janov Nach dem Munchner Abkommen wurde Swojetin einschliesslich Johannesthal am 24 November 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und dem Landkreis Saaz zugeteilt Funf tschechische Familie flohen vor der deutschen Besetzung aus dem Dorf weitere verliessen den Ort danach Dadurch sank die Einwohnerzahl von Johannesthal bis zum Dezember 1938 auf 262 Ab September 1939 wurde in der Schule in deutscher Sprache unterrichtet im Marz 1940 wurde sie geschlossen und die Kinder zur deutschen Schule in Swojetin umgeschult Die Bewohner des Dorfes waren im November 1942 zum Bau von Schutzengraben entlang der Bahnstrecke Rakonitz Laun verpflichtet Am 5 Marz 1945 erfolgte unterhalb des Friedhofs der Bau einer Panzersperre auf der Bahnstrecke Rakonitz Laun Am 5 Mai 1945 quartierte sich eine Einheit der Wehrmacht mit 800 Mann auf der Flucht vor der Rouen Armee im Dorf ein einen Tag spater kamen weitere 200 Wehrmachtsangehorige aus Karlsbad hinzu Die deutschen Truppen brachen recht bald gegen Westen auf und die Rote Armee nahm den Ort mit 4000 Mann ein Am 28 Juli 1945 lebten in Janov 248 Tschechen und 21 aus Svojetin ausgesiedelte Deutsche In Vorbereitung einer Teilung der Gemeinde Svojetin wurde am 11 November 1945 das Kataster Janov aus einem Drittel der Gemeindeflache gebildet Ende 1946 lebten in Janov 306 Personen beim Zensus vom Februar 1950 waren es 216 Am 12 August 1950 wurde die Abtrennung von Svojetin und Bildung der Gemeinde Janov mit Wirkung zum 1 Janner 1951 genehmigt Am 1 Janner 1980 wurde Janov nach Kounov eingemeindet am 24 November 1990 wurde Janov wieder eigenstandig In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts sank die Einwohnerzahl stetig zugleich setzte ein Wandel vom landwirtschaftlich gepragten Dorf zum Erholungsort ein Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Janov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenGemauerter Glockenturm Lindenallee angelegt im Jahre 1912 Gedenkstein fur die Bruder Miks enthullt am 1 Mai 1946 Denkmal fur die Gefallenen beider Weltkriege Jan Hus DenkmalSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenArnost Miks 1913 1942 Widerstandskampfer der Fallschirmjager nahm an der Operation Zinc teil und wurde 1942 bei Pozary erschossen Seine beiden Bruder wurden hingerichtet Weblinks BearbeitenGeschichte von JanovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565270 Janov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 259 260 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 293 1 2 Vorlage Toter Link www digitale sammlungen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda 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