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Mily bis 1924 Mile deutsch Millai auch Millay ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 16 Kilometer westlich von Slany und gehort zum Okres Rakovnik MilyMily Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 870 4722 1 haGeographische Lage 50 14 N 13 52 O 50 2325 13 867777777778 350 Koordinaten 50 13 57 N 13 52 4 OHohe 350 m n m Einwohner 207 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 54Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Srbec HriskovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Kvasnicka Stand 2013 Adresse Mily 2270 54 RevnicovGemeindenummer 565466Website www obec mily czLage von Mily im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ortsansicht von SudostenMily befindet sich in dem zum Dzban Krugwald gehorigen Hugelland Revnicovska pahorkatina im Naturpark Dzban Das Dorf liegt im Tal des Baches Hresicky potok Gegen Norden erstreckt sich das Waldgebiet Bilichovsky les Sudwestlich erhebt sich die Voskova 469 m und im Nordwesten der Drevic 464 m Nachbarorte sind Stran Bor Hvizdalka Zichovecka Myslivna Nova Ves und Hriskov im Norden Zerotin Zichovec Bilichov Maly Bilichov und Lisky im Nordosten Pozden Hresice Jedomelice und Duhova Chaloupka im Osten Spaleny Mlyn und Srbec im Sudosten Msec und Bdin im Suden Kalivody Prerubenice und Ducice im Sudwesten Pochvalov im Westen sowie Dolni Rocov Psanska Myslivna Smilovice Kozojedy Drevic und Vinarice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Myley erfolgte im Jahre 1381 als Besitz des Stanislav von Neprobylice Die Vladiken von Neprobylice besassen ursprunglich das gesamte Dorf nach den Hussitenkriegen hielten sie nur noch einen Anteil Der andere Teil gehorte im 15 Jahrhundert den Vladiken von Peruc Vor 1498 erwarben Sigismund Petipesky von Schonhof und seine Frau Elisabeth von Valecov diesen Anteil Die letzte Besitzerin des anderen Anteils aus dem Geschlecht von Neprobylice war ab 1542 Johanna von Myley Eine Halfte des Dorfes gehorte im 16 Jahrhundert zur Herrschaft Kornhaus Am 12 Oktober 1548 erbte der Hauptmann der Prager Neustadt Ludwig Bezdruzicky von Kolowrat diesen Anteil zusammen mit dem Stadtchen Kornhaus und den Dorfern Srby Lhota Zehrovice Trtice Honice Trebichovice Horesovice Lodenice und Kacice den Waldern bei Zehrovice elf Teichen sowie dem Recht auf die Einkunfte aus den verpfandeten Dorfern Bdin und Pozden Nach 1555 verkaufte seine beiden Sohne Jan und Zdislav Abdon Bezdruzicky von Kolowrat grosse Teile der uberschuldeten Herrschaft Kornhaus darunter auch den Anteil an Mily Im Jahre 1597 kaufte der Hauptmann des Schlaner Kreises Matthias Stampach von Stampach das gesamte Dorf Mily und schlug es seiner Herrschaft Kornhaus zu Da Matthias von Stampach kinderlos blieb fiel die Herrschaft 1615 seinem Neffen Jan Rejchart zu Dieser gehorte wahrend des Standeaufstand von 1618 dem Direktorium der Stande an Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Jan Rejchart von Stampach zum Verlust der Halfte seiner Guter verurteilt und die Herrschaft Kornhaus 1622 konfisziert 1623 verpfandete die Hofkammer die Herrschaft zunachst an Elisabeth Popel von Lobkowicz Im selben Jahre wurde Kornhaus gegen eine Schuld von 87 932 Schock Meissnischen Groschen an Wratislaw Reichsgraf von Furstenberg Heiligenberg und Werdenberg uberschrieben Jan Rejchart von Stampach der 1628 nach Annaberg emigriert war kehrte 1631 mit einem kursachsischen Heer nach Bohmen zuruck und bemachtigte sich seines fruheren Besitzes Er wurde wieder aus Bohmen vertrieben und verlor 1634 wegen seiner Invasion auch die ihn verbliebenen bohmischen Guter Nach dem Tode Wratislaws von Furstenberg erbte 1634 seine Witwe Lavinia Gonzaga von Novellara die Herrschaft Nachdem diese in zweiter Ehe Otto Friedrich von Harrach geheiratet hatte brach zwischen den Grafen von Furstenberg und Otto Friedrich von Harrach ein Erbstreit aus Bei dessen Beilegung wurde die Herrschaft Kornhaus 1639 den aus der Ehe mit Lavinia Gonzaga stammenden Kindern Wratislaws zugesprochen Nachdem Franz Wratislaw von Furstenberg 1641 im Alter von zehn Jahren verstorben war fiel das Erbe seiner Schwester Marie Eleonore Katharina verheiratete Reichsgrafin von Hohenems zu Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs war das Dorf verodet In der berni rula von 1654 sind von den zwolf Anwesen von Mily sieben als wust aufgefuhrt Eleonore Katharina von Hohenems verkaufte 1662 die Herrschaft Kornhaus zusammen mit dem Furstenbergischen Haus am Hradschin fur 60 000 Gulden an Johann Adolph von Schwarzenberg der am 14 Juli 1670 in den Reichsfurstenstand erhoben wurde Der Hauptmann der Herrschaft Kornhaus Elias Heidelberger von Heidelberg liess 1681 fur die Herrschaft Kornhaus ein Urbar anlegen das 613 seitige in alttschechischer Sprache verfasste Verzeichnis befindet sich heute im Archiv auf Schloss Trebon 1683 erbte Ferdinand zu Schwarzenberg die Herrschaft 1703 erbte Adam Franz zu Schwarzenberg den Besitz ihm folgte ab 1732 dessen Sohn Joseph I zu Schwarzenberg der 1780 die Herrschaft zum Familienfideikommiss erhob 1753 wurde aus Mitteln der Gemeinde mit Unterstutzung von Wohltatern die Kapelle des hl Erzengel Michael errichtet Bei der Einfuhrung der Hausnummern wurde im Jahre 1776 in Mily 22 Wohnhauser gezahlt im Dorf lebten 132 Personen Nachfolgende Besitzer waren ab 1782 Johann I zu Schwarzenberg ab 1789 Joseph II zu Schwarzenberg und ab 1833 dessen altester Sohn und Fideikommisserbe Johann Adolf II zu Schwarzenberg Im Jahre 1843 bestand Milay auch Miley bzw Mileg genannt aus 39 Hausern mit 281 Einwohnern Im Ort befand sich die Kapelle des hl Erzengel Michael in der zweimal jahrlich ein grosser Gottesdienst abgehalten wurde Abseits lagen die Einschichten Auf der Bor vier Dominikalhauschen und Milayer Hausler zwei Hauser Bei Milay betrieben Dominik Fischbach und Josef Schubert Steinkohlengruben Pfarrort war Srbec 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Milay der Fideikommissherrschaft Kornhaus mit Kaunowa untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mile Milay ab 1850 mit dem Ortsteil Bory eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Neustraschitz Zwischen 1854 und 1869 entstanden in Mile 19 neue Hauser und die Einwohnerzahl wuchs auf 413 an 1868 wurde Mile dem Bezirk Schlan zugeordnet Im Haus Nr 19 wurde 1896 eine Schule eingerichtet 1908 bezog diese ein neu erbautes Schulhaus Ab 1917 wurde der Steinkohlenbergbau der bis dahin nur in kleinen Kohlenschachten erfolgte intensiviert Seit 1924 wird Mily als tschechischer Ortsname verwendet Im Jahre 1932 hatte Mily einschliesslich Bor und Stran 486 Einwohner Ende 1938 ubersiedelten elf tschechische Familien aus dem Sudetenland nach Mily 1949 wurde Mily dem Okres Nove Straseci zugeordnet seit dessen Aufhebung im Jahre 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Rakovnik Die Schule wurde 1961 geschlossen der Unterricht erfolgt seitdem in Srbec und Msec Das Schulgebaude diente danach als Sitz der Gemeindeverwaltung und der Gemeindebucherei sowie als Gaststatte mit Saal Am 1 Januar 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Srbec Mily loste sich am 24 November 1990 wieder von Srbec los und bildete eine eigene Gemeinde Mily ist heute ein Hopfenbauort Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Mily sind keine Ortsteile ausgewiesen Mily besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Bor Boor und Mily Millai 4 Ausserdem gehort zu Mily die Ortslage Stran Millaier Hauser Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick von Suden auf den DorfplatzBarocke Kapelle des hl Erzengel Michael erbaut 1753 Zwischen 1968 und 1972 wurde sie saniert Gehofte in Volksbauweise aus dem Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert Naturdenkmal Milska stran nordostlich des Dorfes Planerhang mit geschutzter warmeliebender Flora und Fauna Borovice der 24 m hohe Mobilfunkmast am Hang der Voskova wurde in Form einer kunstlichen Kiefer errichtet Weblinks BearbeitenGeschichte von MilyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565466 Mily Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 44 http www uir cz zsj obec 565466 Obec MilyStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mily amp oldid 215131641