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Kalivody deutsch Kaliwod 1939 1945 Trubwasser ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 18 Kilometer westlich von Slany und gehort zum Okres Rakovnik KalivodyKalivody Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 435 4133 1 haGeographische Lage 50 13 N 13 51 O 50 208611111111 13 8425 369 Koordinaten 50 12 31 N 13 50 33 OHohe 369 m n m Einwohner 102 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 54Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Msec PrerubeniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Milena Volfova Stand 2013 Adresse Kalivody 11270 54 RevnicovGemeindenummer 565440Website kalivody czLage von Kalivody im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKalivody befindet sich in dem zum Dzban Krugwald gehorigen Hugelland Revnicovska pahorkatina im Naturpark Dzban Das Dorf liegt im Tal des Baches Bakovsky potok dessen Wasser westlich von Kalivody in den Teichen Jezero Pohor und Zabov gestaut wird Gegen Westen erstreckt sich das Waldgebiet Kalivodsky les ostlich der Pozdensky les Im Nordosten erhebt sich die Voskova 469 m sudlich die Kopaniny 507 m im Sudwesten die Opuka 509 m westlich die Kralka 516 m sowie im Nordwesten die Strela 482 m Einen knappen Kilometer sudlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse I 16 zwischen Slany und Revnicov Nachbarorte sind Prerubenice im Norden Mily und Bdin im Nordosten Msec und Tok im Osten Cerveny Mlyn Lodenice Msecke Zehrovice Pilsky Mlyn und Lipina im Sudosten Trtice und Bucky Rybnik im Suden Revnicov und Hredle im Sudwesten Kralka Kroucova und Treboc im Westen sowie Filipov Domousice Pochvalov und Ducice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Kalivoder Tales Wahrend der Latenezeit befand sich dort eine Fertigungsstatte fur Armbander aus Gagat Das Dorf war wahrscheinlich seit dem 14 Jahrhundert zweigeteilt ein Anteil gehorte den Zemanen Hrabanie von Przerubenitz Die erste schriftliche Erwahnung von Kalivoda erfolgte im Jahre 1389 als Peter Hrabanie de Kalivoda zusammen mit seinem gleichnamigen Neffen der Kirche in Srbec ein Almosen auf ihre Guter in Kalivoda und Przierubenicz stifteten Sitz der Hrabanie von Kalivoda eines Seitenzweigs der Hrabanie von Przerubenitz war eine Wasserfeste Im 16 Jahrhundert wurde Kalivoda ein von Prerubenice unabhangiges freies Gut Zu den Besitzern gehorten Jindrich Horesovec von Libusin danach seine Witwe Magdalena Diese setzte in ihrem Testament zunachst die Ehefrau des Jan Velemysky von Velemysleves Anna von Barsov als alleinige Erbin ein anderte dieses jedoch spater und vermachte noch Jirik Litmir von Haj eine Geldsumme aus dem Gut Nach dem Erbfall war keiner der beiden Erbnehmer in der Lage den anderen auszuzahlen Deshalb verkauften die Sohne der Anna von Barsov gemeinsam mit Jirik Litmir von Haj 1577 die Feste den Hof und das Dorf Kalivoda an Adam Hruska von Brezno Citolib und Smolnice Die Feste verlor damit ihre Bedeutung als Herrensitz und verfiel an ihrer Stelle wurden spater zwei Teiche angelegt Im Jahre 1596 kaufte der Hauptmann des Schlaner Kreises Matthias Stampach von Stampach das Gut Kalivody von den Brudern Hans Adam und Karl Hruska und schlug es seiner Herrschaft Kornhaus zu Da Matthias von Stampach kinderlos blieb fiel die Herrschaft 1615 seinem Neffen Jan Rejchart zu Dieser gehorte wahrend des Standeaufstands von 1618 dem Direktorium der Stande an Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Jan Rejchart von Stampach zum Verlust der Halfte seiner Guter verurteilt und die Herrschaft Kornhaus 1622 konfisziert 1623 verpfandete die Hofkammer die Herrschaft zunachst an Elisabeth Popel von Lobkowicz Im selben Jahre wurde Kornhaus gegen eine Schuld von 87 932 Schock Meissnischen Groschen an Wratislaw Reichsgraf von Furstenberg Heiligenberg und Werdenberg uberschrieben Jan Rejchart von Stampach der 1628 nach Annaberg emigriert war kehrte 1631 mit einem kursachsischen Heer nach Bohmen zuruck und bemachtigte sich seines fruheren Besitzes Er wurde wieder aus Bohmen vertrieben und verlor 1634 wegen seiner Invasion auch die ihm verbliebenen bohmischen Guter Nach dem Tode Wratislaws von Furstenberg erbte 1634 seine Witwe Lavinia Gonzaga von Novellara die Herrschaft Nachdem diese in zweiter Ehe Otto Friedrich von Harrach geheiratet hatte brach zwischen den Grafen von Furstenberg und Otto Friedrich von Harrach ein Erbstreit aus Bei dessen Beilegung wurde die Herrschaft Kornhaus 1639 den aus der Ehe mit Lavinia Gonzaga stammenden Kindern Wratislaws zugesprochen Nachdem Franz Wratislaw von Furstenberg 1641 im Alter von zehn Jahren verstorben war fiel das Erbe seiner Schwester Marie Eleonore Katharina verheiratete Reichsgrafin von Hohenems zu Eleonore Katharina von Hohenems verkaufte 1662 die Herrschaft Kornhaus zusammen mit dem Furstenbergischen Haus am Hradschin fur 60 000 Gulden an Johann Adolph von Schwarzenberg der am 14 Juli 1670 in den Reichsfurstenstand erhoben wurde Der Hauptmann der Herrschaft Kornhaus Elias Heidelberger von Heidelberg liess 1681 fur die Herrschaft Kornhaus ein Urbar anlegen das 613 seitige in alttschechischer Sprache verfasste Verzeichnis befindet sich heute im Archiv auf Schloss Trebon 1683 erbte Ferdinand zu Schwarzenberg die Herrschaft 1703 erbte Adam Franz zu Schwarzenberg den Besitz ihm folgte ab 1732 dessen Sohn Joseph I zu Schwarzenberg der 1780 die Herrschaft zum Familienfideikommiss erhob Im Laufe des 17 und 18 Jahrhunderts ging der einst reichhaltige Wildbestand der Kornhauser Walder immer mehr zuruck der Fasangarten bei Kalivody wurde 1733 aufgegeben Nachfolgende Besitzer waren ab 1782 Johann I zu Schwarzenberg ab 1789 Joseph II zu Schwarzenberg und ab 1833 dessen altester Sohn und Fideikommisserbe Johann Adolf II zu Schwarzenberg Im Jahre 1843 bestand Kaliwod Kaliwoda aus 36 Hausern mit 247 Einwohnern In der Nahe des Dorfes bestand sich die Reste einer Burg Cupkow Pfarrort war Srbec 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kaliwod der Fideikommissherrschaft Kornhaus mit Kaunowa untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kalivody Kaliwod ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Bdin im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Neustraschitz 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Schlan zugeordnet Im Jahre 1887 bestand Kalivody aus 46 Hausern und hatte 267 Einwohner Der Schulunterricht erfolgte in Bdin Die Strasse nach Kalivody wurde 1920 hergestellt 1920 loste sich Kalivody von Bdin los und bildete eine eigene Gemeinde Der Grossgrundbesitz der Familie Schwarzenberg wurde in den 1920er Jahren im Zuge der Bodenreform parzelliert 1938 erfolgte die Elektrifizierung des Ortes Im Jahre 1942 wurde die Gemeinde an das Fernsprechnetz angeschlossen 1949 wurde Kalivody dem Okres Nove Straseci zugeordnet seit dessen Aufhebung im Jahre 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Rakovnik 1963 wurde die Strasse nach Kalivody asphaltiert Am 1 Janner 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Srbec Seit dem 24 November 1990 bildet Kalivody wieder eine eigene Gemeinde An den Teichen Pobor und Zabach befindet sich eine Bungalowsiedlung Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kalivody sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kapelle St Peter und Paul auf dem Dorfplatz erbaut im 18 Jahrhundert Borovice der 24 m hohe Mobilfunkmast am Hang der Voskova wurde in Form einer kunstlichen Kiefer errichtet Haus Nr 6 Fachwerkbau in Volksbauweise Nach alten Uberlieferungen soll auf der Strela eine Feste gestanden sein um sie rankt sich die Sage vom Raubritter Cernobyl Burgstall Cupkov westlich des Dorfes auf der Lehne Zamecka er wurde auch als neues Schloss bezeichnet Weblinks BearbeitenGeschichte von KalovodyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565440 Kalivody Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 41 44 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10011373 SZ 3D91 doppelseitig 3D LT 3DS 2041 E2 80 9344 PUR 3DStadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalivody amp oldid 215145139