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Horesedly deutsch Horosedl ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordwestlich von Rakovnik und gehort zum Okres Rakovnik HoresedlyHoresedly Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikFlache 584 2937 1 haGeographische Lage 50 10 N 13 36 O 50 1625 13 603611111111 379 Koordinaten 50 9 45 N 13 36 13 OHohe 379 m n m Einwohner 413 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 270 04Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Prag KarlsbadBahnanschluss Rakovnik LounyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jirina Milerova Stand 2013 Adresse Horesedly 92270 04 HoresedlyGemeindenummer 541729Website www obec horesedly czLage von Horesedly im Bezirk Rakovnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHoresedly befindet sich in der Rakovnicka kotlina Rakonitzer Kessel im Rakonitzer Hugelland Das Dorf liegt im seichten Tal des Baches Hajevsky potok Nordlich erhebt sich der Cerveny vrsek 422 m im Nordosten der Cikan Zigeunerhohe 437 m ostlich die Vapenice 429 m im Sudwesten der Na Vyhlidce Roter Hubl 426 m westlich der Plan 425 m sowie im Nordwesten der Novovesky vrch Neudorfer Hohe 440 m Gegen Norden erstreckt sich der Naturpark Dzban Durch das Dorf fuhrt die Strasse I 6 E 48 zwischen Prag und Karlsbad Ostlich verlauft die Bahnstrecke Rakovnik Louny die Bahnstation Horesedly liegt drei Kilometer ausserhalb des Ortes beim Hof Rozkos Nachbarorte sind Velka Cernoc und Svojetin im Norden Veclov Povlcin Milostin und Nesuchyne im Nordosten Rozkos V Kozlove Krupa und Novy Dvur im Osten Chrastany und Knezeves im Sudosten Prilepy Kolesovice und Keblany im Suden Zderaz und Hermanov im Sudwesten Hokov Horovicky Kolesov und Vrbice im Westen sowie Dekov Nova Ves und Vlkov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Horsusedl erfolgte 1316 als Sitz des Vladiken Johannes de Horsusedl Zwischen 1355 und 1418 gehorte das Dorf zu den Besitzungen der koniglichen Allerheiligenkapelle auf der Prager Burg Seit 1384 ist in Horesedly eine Pfarrkirche nachweislich Konig Sigismund verpfandete Horesedly im Jahre 1420 an die Bruder Hans von Kolowrat auf Krasov und Friedrich von Kolowrat auf Liebstein Nachdem die Gebruder Kolowrat wahrend der Hussitenkriege 1425 auf die Seite der Aufstandischen gewechselt waren konfiszierte Sigismund das Gut und verpfandete es anderweitig Zu den Besitzern gehorte Nikolaus von Polensko genannt Polenec von Rakovnik ihm folgte ab 1529 Johann Misska von Zlunitz Jan Myska z Zlunic Er oder sein Vorganger liessen neben dem Hof Horesedly eine Feste erbauen Johann Misska verstarb ohne mannliche Nachkommen so dass das Gut an die konigliche Kammer heimfiel Diese uberliess es 1568 erblich an Jaroslav Kolowrat Liebsteinsky auf Petersburg der es 1579 an Havel Hrobschitzky von Hrobschitz auf Kolesovice verkaufte Er vereinigte Horesedly mit dem Gut Kolesovice Dadurch verlor die Feste ihre Bedeutung als Herrensitz und wurde dem Verfall uberlassen Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter seines Sohnes Zdislav Havel Hrobschitzky konfisziert und Horesedly zusammen mit Kolesovice und Ujezdec Nouzov 1623 an den kaiserlichen Hofling Hans Munch von Arzberg verkauft Seit dem Dreissigjahrigen Krieg war das Dorf nach Dekau gepfarrt Durch Heirat mit Munchs Tochter erwarb Hans von Nostitz Rieneck den Besitz ihm folgten seine zweite Frau Anna Margarethe geborene Bechinie von Lazan und nach 1678 ihr gemeinsamer Sohn Hermann Joachim Graf von Nostitz Rieneck 1694 erbte dessen einziger Sohn Johann Ferdinand die vaterlichen Guter Cernoc und Kolleschowitz Seine Ehe mit Barbara Grafin von der Berghe blieb kinderlos so dass mit seinem Tode 1717 die Rakonitzer Linie der Grafen Nostitz Rieneck erlosch Mit der Errichtung der Pfarre in Kolleschowitz wurde Horosedl im Jahre 1707 von Dekau nach Kolleschowitz umgepfarrt Der Erbe der Guter Cernoc und Kolleschowitz Wenzel Johann von Nostitz Rieneck verkaufte Koleschowitz 1724 an Georg Olivier von Wallis Im Jahre 1744 schloss er die Guter Hokau Dekau und Kolleschowitz zur Herrschaft Koleschowitz zusammen und erklarte diese zum Familienfideikommiss 1745 erbte die Besitzungen dessen minderjahriger Sohn Stephan Olivier von Wallis der bis 1760 unter der Vormundschaft von Wenzel Ignaz von Haymerle stand Die Robot liess Stephan Olivier durch Geldleistungen reluieren 1832 erbte Stephans Olivier Sohn Rudolf Olivier Graf von Wallis den Besitz ihm folgte 1838 dessen Sohn Friedrich Olivier Graf von Wallis 3 Im Jahre 1843 bestand das an der Karlsbader Poststrasse gelegene Dorf Horosedl aus 49 Hausern mit 337 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es die Filialkirche zum hl Laurentius einen obrigkeitlichen Meierhof mit Schaferei eine Fahr und Briefpost und zwei Einkehrwirtshauser Pfarrort war Koleschowitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Horosedl der Fideikommissherrschaft Koleschowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Horosedl Horesedly ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Saaz und Gerichtsbezirk Jechnitz In dieser Zeit setzte ein Wandel vom Ackerbau und Obstbau zum Hopfenbau ein der bald zum Schwerpunkt der Landwirtschaft wurde 1868 wurde Horosedl dem Bezirk Podersam zugeordnet 1873 wurde der Besitz von Friedrich Olivier Graf von Wallis unter dessen sieben Sohnen aufgeteilt das Gut Kolleschowitz erhielt Karl Graf von Wallis Mit seinem Bruder Friedrich von Wallis auf Hoch Libin grundete er zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung der Guter Kolleschowitz und Hoch Libin ein Unternehmen das 1881 Konkurs anmelden musste Die Bahnstrecke Rakovnik Louny nahm 1904 den Verkehr auf Im Jahre 1930 lebten in Horosedl 776 Personen 1932 waren es 770 Nach dem Munchner Abkommen wurde Horosedl 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte das Dorf 721 Einwohner 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Horesedly zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachigen Einwohner wurden vertrieben Der Okres Podborany wurde 1960 aufgehoben seitdem gehort Horesedly zum Okres Rakovnik Horesedly ist ein bedeutendes Hopfenanbaugebiet und wird von Hopfenfeldern umgeben Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Horesedly sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche des hl Laurentius sie entstand zu Beginn des 18 Jahrhunderts Statue des hl Johannes von NepomukWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Horesedly Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Horesedly Ortsbeschreibung auf rakovnickesudety czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541729 Horesedly Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 30 31 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 13 Rakonitzer Kreis Calve Prag 1845 S 35 Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadte und Gemeinden im Okres Rakovnik Bezirk Rakonitz Bdin Branov Brezany Cista Dekov Drahous Horesedly Horovicky Hracholusky Hrebecniky Hredle Hvozd Chrastany Janov Jesenice Kalivody Karlova Ves Knezeves Kolesov Kolesovice Kounov Kozojedy Krakov Krakovec Kroucova Krty Krupa Krusovice Krivoklat Lasovice Lisany Lubna Luzna Malinova Mestecko Milostin Mily Msec Msecke Zehrovice Mutejovice Nesuchyne Nezabudice Nove Straseci Novy Dum Olesna Oracov Panosi Ujezd Pavlikov Petrovice Pochvalov Prerubenice Pricina Prilepy Psovlky Pustovety Racice Rakovnik Roztoky Ruda Rynholec Rerichy Revnicov Senec Senomaty Skryje Slabce Smilovice Srbec Svojetin Sykorice Sanov Sipy Svihov Treboc Trtice Vaclavy Velka Bukova Velka Chmelistna Vsesulov Vsetaty Zavidov Zbecno Zdar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horesedly 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