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Nostitz ist der Name eines alten Adelsgeschlechts aus der Oberlausitz das sich im 15 Jahrhundert ins benachbarte Schlesien sowie nach Bohmen und Polen weiter verzweigte Wappen derer von NostitzJohann Hartwig von Nostitz Rieneck 1646 in den bohmischen und 1651 in den Reichsgrafenstand erhoben erwarb 1673 die reichsunmittelbare unterfrankische Grafschaft Rieneck und wurde Begrunder des fur Bohmen bedeutenden Zweiges Nostitz Rieneck 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Oberlausitz 1 2 Bohmen 1 2 1 Rokitnitz 1 2 2 Rieneck 1 3 Schlesien 2 Wappenubersicht 3 Personlichkeiten 3 1 Linie Nostitz Drzewiecky 3 2 Linie Nostitz Rieneck 3 3 Linie Nostitz Rokitnitz 3 4 Linie Nostitz Wallwitz 3 5 Linie Nostitz Jankendorf 3 6 Linie Nostitz Unwurde 3 7 Weitere 3 8 Briefadelige Nostitz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOberlausitz Bearbeiten Die Herren von Nostitz sind ab 1280 auf ihrer Stammburg in Nostitz bei Weissenberg nachweisbar die sie 1439 verkauften Moglicherweise besteht eine Stammesverwandtschaft mit den nahebei ansassigen von Rackel Das Geschlecht zerfallt in drei Stamme I Unwurde bei Kittlitz mit den Linien Unwurde 1348 bis 1603 im Besitz der Familie und Cunewalde II Ullersdorf bei Jankendorf mit den zwei Linien Ullersdorf vor 1331 bis 1843 im Besitz der Familie und Schonbrunn zu letzterer gehoren die schlesischen Nebenlinien Damitsch Ransen Lampertsdorf und Zedlitz sowie III Rothenburg O L mit den Linien Rothenburg von 1452 bis 1607 im Besitz bis 1591 auch Bremenhain Guttau und Tzschocha von 1451 bis 1703 in der Familie Die ordentliche Stammreihe der Rothenburger Nostitz beginnt mit Caspar von Nostitz 1484 dessen drei Sohne Hartwig Georg und Otto die Linien zu Tzschocha Guttau und Rothenburg stifteten die wiederum in mehrere Aste zerfielen Das Rittergut Gross Leichnamb oder Lycham heute Spreewiese bei Gorlitz gehorte ab 1553 der Familie das noch existierende Renaissance Herrenhaus wurde um 1557 erbaut und blieb mit einer Unterbrechung bis 1728 im Familienbesitz Die Nostitz gehorten zu den sieben alten Geschlechtern der Oberlausitz und schlossen sich noch in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wohl vollstandig der Reformation an Kaiser Rudolf II belehnte alle Namenstrager 1577 gemeinsam zur ganzen Hand nbsp Nostitz 1859 nbsp Unwurde 19 Jhd nbsp Ullersdorf 19 Jhd nbsp Guttau nbsp Burg Tzschocha Nieder schlesien nbsp SpreewieseBohmen Bearbeiten Der bohmische grafliche Zweig stammt aus der von Hartwig von Nostitz gestifteten Tzschochaer Linie Die niederschlesische Burg Tzschocha kam 1451 an die Familie und gehorte ihr bis 1703 Der Aufstieg dieses Zweiges zu einer der reichsten und einflussreichsten Familien des bohmischen Adels und spater sogar des reichsunmittelbaren Hochadels erfolgte um 1600 durch juristisch geschulte Angehorige die nach dem Ubertritt zum Katholizismus am kaiserlichen Hof Karriere machten und in Bohmen nach der Niederwerfung der Stande Schlacht am Weissen Berg 1620 hochste Landesamter einnahmen konfiszierte Guter evangelischer Adliger erwarben und daraus mehrere grosse Grundherrschaften bildeten Rokitnitz Bearbeiten Hartwigs Urenkel Johann von Nostitz 1619 Landeshauptmann des Furstentums Wohlau hinterliess zwei Sohne Otto II und Johann Hartwig von denen ersterer Ahnherr des Zweigs zu Rokitnitz wurde der 1681 den Freiherrenstand 1675 den bohmischen und 1692 den Reichsgrafenstand erlangte Ottos Sohn Johann Nikolaus verkaufte 1627 sein Erbgut Cunewalde im Lausitzer Bergland und erwarb das nordbohmische Rokitnitz im Adlergebirge spater auch Profen mit den benachbarten Nebengutern Herzogswaldau und Lobris in Schlesien 1822 kam Schloss Plan hinzu das mit der Grundherrschaft Gottschau zu einer gemeinsamen Herrschaft Plan Gottschau vereinigt wurde Der Rokitnitzer Zweig erlosch 1890 mit Joseph Graf Nostitz Rokitnitz 1821 1890 Seine Erbtochter Marie 1853 1928 heiratete ihren entfernten Cousin Graf Karl Erwein von Nostitz Rieneck 1850 1911 der die Majorate der beiden im 17 Jahrhundert gegrundeten Zweige der bohmischen Linie damit wieder vereinte Den bereits durch die Bodenreform 1920 verkleinerten Besitz musste sein Sohn Joseph Hartwig 1878 1946 infolge von Spekulationsverlusten in der Zwischenkriegszeit zum grosseren Teil verkaufen Graf Josefs Onkel Graf Joseph Dittmar von Nostitz 2 Mai 1794 15 Dezember 1871 hinterliess als Witwe Mathilde Pauline von Nostitz geb Baroness Des Granges 12 Juli 1881 eine Enkelin des Generals Des Granges Sie war in erster Ehe vermahlt mit Johann Wilhelm Helfer Arzt und Naturforscher bei der Euphrat Expedition des britischen Obersten Chesney und seit 1837 im Dienste der Ostindischen Compagnie in Hinterindien welcher Burma und die Andamanen Inseln erforschte wo er am 30 Januar 1840 durch einen vergifteten Pfeil den Tod fand Sie begleitet ihren Ehemann in den Orient und beschrieb dessen Reisen als Johann Wilhelm Helfers Reisen in Vorderasien und Indien in zwei Banden Leipzig 1873 1877 2 nbsp Schloss Rokitnitz Nordostbohmen nbsp Schloss Plan Westbohmen nbsp Ruine von Schloss Profen Nieder schlesienRieneck Bearbeiten nbsp Graf Johann Hartwig von Nostitz Rieneck 1610 1683 Kanzler von BohmenDer Stifter des anderen bohmischen Zweiges Rieneck war des oben genannten Johann von Nostitz zweiter Sohn Johann Hartwig von Nostitz Rieneck 1610 1683 der als wirklicher Geheimrat und oberster Kanzler von Bohmen wirkte Er erhielt als testamentarischer Erbe seines bereits 1623 in den Freiherrnstand erhobenen Onkels Otto von Nostitz III auf Falkenau an der Eger 1631 dessen Freiherrenstand ubertragen 1641 den bohmischen Grafenstand 1651 den Reichsgrafenstand Zudem erwarb er 1673 den Kurmainzer Anteil an der reichsunmittelbaren unterfrankischen Grafschaft Rieneck deren Zentrum die Burg Rieneck war Die Linie gehorte damit dem Frankischen Reichsgrafenkollegium an bis dieser Anteil kurz vor Auflosung der Reichsinstitutionen 1803 an die Grafen Colloredo veraussert wurde Johann Hartwig selbst residierte hauptsachlich in dem von ihm ab 1660 errichteten Palais Nostitz in Prag Er erwarb 1666 Stadt und Grundherrschaft Graslitz Kraslice und Schloss Heinrichsgrun in Westbohmen dazu Litmitz und grundete 1675 1676 in Silberbach bei Graslitz das erste Messingwerk Bohmens Ferner erwarb er die Herrschaft Turmitz Aus seiner zweiten Ehe mit Eleonora Maria Grafin Lobkowitz 1681 entstand der Hauptast der Grafen Nostitz Rieneck auf Falkenau Johann Hartwigs Sohn Anton Johann um 1650 1736 war 1695 1708 bohmischer Obersthoflehenrichter 1706 08 Oberstlandmarschall und 1708 1734 Obersthofmeister Antons Neffe Franz Wenzel 1697 1765 Kammerer und Reichshofrat vereinte den Besitz von Johann Hartwig wieder in einer Hand Den zumeist in Prag lebenden Grafen Nostitz Rieneck diente als Landsitz neben Falkenau und den ubrigen west und nordbohmischen Gutern das eher bescheidene aber im Prager Umland gelegene Schloss Pakomerice Nachdem Franz Wenzels Sohn Graf Franz Anton von Nostitz Rieneck zwischen 1767 und 1775 unweit davon das prachtvolle spatbarocke Schloss Mesice Mieschitz errichten liess wurde dieses zum Hauptsitz In Sindelova Schindlwald bei Graslitz liess Franz Anton 1769 fur seine Frau Maria Elisabeth das Jagdschlosschen Mes idees errichten an dessen Stelle ab 1904 das neobarocke Schlosschen Favorit entstand Das Neue Schloss in Turmitz wurde in den Jahren 1852 bis 1857 erbaut und 1919 verkauft In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erwarb Graf Johann Nepomuk von Nostitz Rieneck das Schloss Pruhonice bei Prag Ihm gehorte auch Schloss Brodek Prodlitz in Mahren Seine Enkelin und Erbin von Pruhonice Marie Antonie Gabriela Grafin Nostitz Rieneck heiratete 1885 Ernst Emanuel Graf von Silva Tarouca Falkenau blieb von 1622 bis 1945 im Besitz der Familie Mieschitz Plan und Heinrichsgrun ebenfalls bis 1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Grafen Nostitz Rieneck aus Bohmen nach Osterreich abgeschoben und ihre Guter konfisziert nbsp Schloss Sokolov Falkenau an der Eger nbsp Burg Rieneck Unterfranken nbsp Palais Nostitz Prag nbsp Schloss Pakomerice nbsp Schloss Mesice Mieschitz bei Prag nbsp Schloss Heinrichsgrun Jindrich ovice nbsp Jagdschloss Favorit Sindelova BohmenSchlesien Bearbeiten Der schlesische seit 1711 grafliche Zweig stammt aus dem Ransener Ast des Hauses Damitsch Das Gut Ransen heute Reszow bei Scinawa Steinau gehorte von 1541 bis 1715 der Familie Aus diesem Zweig stammte der preussische General Graf August Ludwig von Nostitz Herr auf Zobten am Bober Sobota bei Lwowek Slaski Lowenberg Im Besitz dieses graflichen Zweiges befand sich ab ca 1700 bis 1830 auch das Palais Nostitz Dyhrn in der schlesischen Hauptstadt Breslau nbsp Schloss Ransen Nieder schlesien nbsp Palais Nostitz Dyhrn in BreslauWappenubersicht Bearbeiten nbsp Wappen der Nostitz Rieneck nach SiebmacherDas Stammwappen zeigt in Blau in einem aufwarts gekehrten goldenen Halbmond zwei voneinander gekehrte von Silber und Rot geschachte Horner Auf dem Helm mit rot silbernen Decken die Horner Wappen Rieneck In Rot drei goldene Balken Kleinod ein silberner Schwan aus der Krone wachsend Decken rot golden Wappen Nostitz Rieneck Geviert mit Rieneck als Herzschild ausserdem die Spaltungslinie mit einem von Silber und Blau gespaltenen und verwechselt geteilten Anker dessen Arme in das dritte und vierte Feld reichen belegt 1 Stammwappen 2 schwarzer von einem silbernen Falken durchzogener Adlerflugel die Sachsen rechts gekehrt 3 Silber 4 Blau Drei gekronte Helme I Der Adlerflugel Decken schwarz silbern II Rieneck Decken rot golden III zwischen den Hornern von Alt Nostitz drei blau silbern blaue Straussenfedern Decken blau silbern Wappen Nostitz Rokytnic Schild gleich Nostitz Rieneck nur der Anker von Gold und Blau gespalten und verwechselt geteilt Helme I und III von Nostitz Rieneck 3 Personlichkeiten BearbeitenLinie Nostitz Drzewiecky Bearbeiten Karl von Nostitz Drzewiecky 1767 1838 sachsischer Generalleutnant und Kommandant der Festung Konigstein Konstantin von Nostitz Drzewiecky 1786 1865 sachsischer Generalleutnant und Kommandant der Festung Konigstein Hans von Nostitz Drzewiecki General 1837 1903 sachsischer Generalleutnant Hans von Nostitz Drzewiecki Jurist 1863 1958 deutscher Jurist Prasident des sachsischen Oberverwaltungsgerichts Gottfried von Nostitz Drzewiecky 1902 1976 deutscher DiplomatLinie Nostitz Rieneck Bearbeiten nbsp Graf Franz Anton von Nostitz Rieneck 1725 1794 Bauherr von Schloss MieschitzJohann Hartwig von Nostitz Rieneck 1610 1683 bohmischer Adliger Begrunder der Linie Nostitz Rieneck Oberstkanzler von Bohmen Geheimrat Friedrich Hartwig von Nostitz 1660 1737 konigliche polnisch sachsischer General und Reichsgraf Franz Anton von Nostitz Rieneck 1725 1794 bohmischer Adliger und Mazen Friedrich Moritz von Nostitz Rieneck 1728 1796 osterreichischer Feldmarschall und Hofkriegsratsprasident Constantin Hartwig von Nostitz 1809 koniglich sachsischer Generalleutnant August Ludwig Ferdinand von Nostitz Rieneck 1777 1866 koniglich preussischer General der Kavallerie Hermann von Nostitz Rieneck 1812 1895 osterreichischer General der Kavallerie Johann Nepomuk von Nostitz Rieneck 1768 1840 osterreichischer Feldmarschallleutnant Albert von Nostitz Rieneck 1807 1871 Oberstlandmarschall von Bohmen Johann von Nostitz Rieneck 1847 1915 Feldmarschalleutnant Erwein Nostitz Rieneck 1863 1931 osterreichisch bohmischer Politiker und Industrieller Maria von Nostitz Rieneck 1863 1934 Ehefrau ab 1885 von Ernst Emanuel von Silva Tarouca Maria Anna von Nostitz Rieneck 1882 1952 verehelichte Ringhoffer Philanthropin Sophie Grafin von Nostitz Rieneck geborene Furstin von Hohenberg 1901 1990 Tochter von Erzherzog Franz Ferdinand von Osterreich EsteLinie Nostitz Rokitnitz Bearbeiten Otto von Nostitz Rokitnitz 1608 1664 Begrunder des Rokitnitzer Zweiges Landeshauptmann des Furstentums Breslau Christoph Wenzel von Nostitz Rokitnitz 1648 1712 Landeshauptmann der Furstentumer Wohlau Glogau und Schweidnitz Jauer nbsp Hermann von Nostitz Wallwitz 1826 1906 sachsischer MinisterLinie Nostitz Wallwitz Bearbeiten Ein Sohn des Ernst von Nostitz aus dem Haus Gross Radisch in der Oberlausitz der sachsische Kriegsminister Gustav von Nostitz Wallwitz 1789 1858 heiratete 1820 die Grafin Albertine von Wallwitz Erbin des Gutes Schweikershain das sich seit 1718 im Besitz ihrer Familie befand und ihren Nachfahren die den Namen von Nostitz Wallwitz fuhren bis 1945 gehorte Gustav von Nostitz Wallwitz 1789 1858 1839 1846 sachsischer Kriegsminister Gutsherr auf Schweikershain und Sohland Hermann von Nostitz Wallwitz 1826 1906 sachsischer Innenminister Karl Neale von Nostitz Wallwitz 1863 1939 sachsischer Verwaltungsbeamter Benno von Nostitz Wallwitz 1865 1955 1928 1945 Prasident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gorlitz Alfred von Nostitz Wallwitz 1870 1953 deutscher Politiker Helene von Nostitz 1878 1944 deutsche Schriftstellerin und Saloniere Gerhard von Nostitz Wallwitz 1885 1966 deutscher Generalmajor Gustav Adolf von Nostitz Wallwitz 1898 1945 deutscher Generalmajor nbsp Schloss Schweikers hainLinie Nostitz Jankendorf Bearbeiten Johann Karl Gottlob von Nostitz Jankendorf 1754 1840 sachsischer Gutsbesitzer Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jankendorf 1765 1836 sachsischer Politiker Literat unter dem Pseudonym Arthur vom Nordstern Gutsbesitzer in Oppach Oberlausitz Karl von Nostitz Jankendorf 1781 1838 russischer Generalleutnant Eduard von Nostitz und Janckendorf 1791 1858 sachsischer Jurist und Politiker Herr auf Oppach Julius Gottlob von Nostitz und Jankendorf 1797 1870 sachsischer Gesandter beim Bundestag des Deutschen Bundes 1855 Ehrenburger von Bremen Karl von Wiedebach und Nostitz Jankendorf 1844 1910 deutscher Gutsbesitzer Beamter und Politiker Paul von Wiedebach und Nostitz Jankendorf 1848 1923 deutscher Gutsbesitzer Beamter und Politiker nbsp Schloss Jankendorf Oberlausitz von 1557 bis ins 18 Jh im Besitz nbsp Schloss Oppach OberlausitzLinie Nostitz Unwurde Bearbeiten Ulrich von Nostitz 1500 1552 Landeshauptmann der OberlausitzWeitere Bearbeiten Kaspar I von Nostitz verteidigte im Dreizehnjahrigen Krieg als Soldnerfuhrer die Stadt Konitz im Deutschordensstaat die nach dreimonatiger Belagerung ubergeben werden musste 4 Kaspar II von Nostitz 1500 1588 Kammerrat 5 Otto von Nostitz 1574 1630 Reichshofrat und Vizekanzler bei Rudolf II und Ferdinand II Lucretia Hedwig von Nostitz 16 Marz 1664 11 Januar 1701 geborene von Salza Tochter von Christoph Friedrich von Salza und seiner Gemahlin Anna Catharina von Salza gest 1682 Am 25 Januar 1685 erfolgte die Eheschliessung mit dem kurfurstlich brandenburgischen Adjutanten Gotthardt Heinrich Gebhardt von Nostitz Nach dem Tod ihrer Mutter 1682 gelangte sie als erbberechtigte Tochter in den Besitz des Stadtchens Neu Salza heute Neusalza Spremberg in der Oberlausitz Nach dem zeitigen Ableben ihres Gemahls heiratete sie Christoph Siegismund von Gersdorff Sie verstarb mit 37 Jahren und wurde in der bis heute nicht aufgefundenen Herrschaftlichen Gruft in der Dreifaltigkeitskirche Neusalza beigesetzt Sie war von 1682 bis 1698 die Grund und Gerichtsherrin sowie Kirchenpatronin der sachsischen Kleinstadt Neusalza Unter ihrer Herrschaft kam es in der Exulantenkommune Neu Salza zu ernsten sozialen Spannungen die 1687 gar in einem Aufstand mundeten Diese Situation hatte ihr herrschaftlicher Bevollmachtigter Johann Asmus von Engelschaar zu Sohland Spree durch verstarkte Unterdruckungsmassnahmen der Stadtburger hervorgerufen Erst nach Beschwerde der Burgerschaft an den sachsischen Kurfursten Johann Georg III 1680 1691 wurden nach Untersuchungen an Orth und Stelle und landesherrlicher Entscheidung vom 4 August 1691 die Differenzen beigelegt und Herr von Engelschaar gemassregelt 6 Rudolph Heinrich von Nostitz 1674 1750 koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Kreishauptmann Gottwald Adolph von Nostitz 1691 1770 danisch norwegischer Generalleutnant Gouverneur der Festung Gluckstadt Johann Carl Adolf von Nostitz 1743 1800 sachsischer Major sowie Gutsherr Gross Radischs Oskar von Nostitz 1834 1914 Kgl preuss Wirklicher Geheimrat Vizeprasident der Oberrechnungskammer Ernst Armin von Nostitz 1863 1926 preussischer Generalleutnant Otto Ernst von Nostitz 1894 1959 Leutnant im Ersten Weltkrieg Viktoria von Nostitz 1896 Abtissin des Klosters Wulfinghausen Eberhard Graf von Nostitz 1906 1983 deutscher Offizier Oswalt von Nostitz 1908 1997 deutscher Diplomat Schriftsteller und Ubersetzer Wolfgang von Nostitz 1940 deutscher Politiker Bundnis 90 Die Grunen und Rechtsanwalt Nick Nostitz 1968 deutscher Fotograf und JournalistBriefadelige Nostitz Bearbeiten Preussischer Adelsstand 1866 fur Paula und Max Engels Adoptivkinder des Majors a D Wasa von Nostitz Die geschiedene Ehefrau Karola Mauritz des Sohnes Paul Engels heiratete wiederum in zweiter Ehe 1863 den Wirklichen Geheimen Rat Oskar von Nostitz Der Nachfahre Max von Nostitz 1859 1941 wurde Oberregierungsrat war Ehrenritter des Johanniterordens und in erster Ehe mit Marie von Nostitz 1864 1921 liiert Das Wappen der Familie von Nostitz des Stammes Engels ist heraldisch ahnlich dem der uradeligen Nostitz 7 Siehe auch BearbeitenDie Vettern von WahlstattLiteratur BearbeitenChristian Knauth Von dem Ursprunge Herkommen Alterthum und Ausbreitung des Hochberuhmten Geschlechts derer Herren von Nostitz und Deren ersten Stammhause in Ober Lausitz Fickelscherer Gorlitz 1764 Digitalisat Gotha Justus Perthes Gotha Auszug Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser auf das Jahr 1860 Jg 33 Gotha 1859 S 561 ff Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Jg 4 Gotha 1902 S 624 ff Nostitz Nostitz Janickendorf Nostitz Wallwitz Nostitz Drzewicki Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Deutscher Uradel 1920 Jg 21 Justus Perthes Gotha 1919 S 627 633 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1937 B Briefadel Jg 25 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gotha 1936 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1941 A Uradel Jg 40 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gotha 1940 S 345 354 Nostitz Lexikoneintrag in Pierer s Universal Lexikon Band 12 Altenburg 1861 S 132 133 Digitalisat Constantin von Wurzbach Nostitz Rokitnitz und Nostitz Rieneck die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 393 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Nostitz Rokitnitz und Nostitz Rieneck die Grafen Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 396 f Digitalisat Gottlob Adolf von Nostitz und Janckendorf Karl von Nostitz Wallwitz Hrsg Beitrage zur Geschichte des Geschlechts von Nostitz 4 Hefte Gressner amp Schramm Leipzig 1874 1877 Beitrage zur Geschichte des Geschlechts von Nostitz Band 1 1874 Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DKRhjAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Beitrage zur Geschichte des Geschlechts von Nostitz Band 2 1876 Band 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DzUuuTay lEUC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 PUR 3D Hermann Knothe Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Guter vom XIII bis gegen Ende des XVI Jahrhunderts Breitkopf amp Hartel Leipzig 1879 insb S 380 404 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee Limburg an der Lahn ISSN 0435 2408 Auszug Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Klaus von Andrian Werburg Christoph Franke u a Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Bande 702 728 740 756 782 der Gesamtreihe GHdA Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser Bande 704 730 759 796 der Gesamtreihe GHdA Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band 724 der Gesamtreihe GHdA Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band 720 der Gesamtreihe GHdA GHdA Adelslexikon Band IX Band 116 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 1998 ISBN 3 7980 0816 7 Robert Luft Nostitz auch Nostiz Nostic In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 S 353 ISBN 3 428 00200 8 Digitalisat Werner Zurek The noble Polish coat of arms Nostitz Die adlige polnische Familie Nostitz 2021 ISBN 3 7557 3259 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nostitz Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien von Nostitz in Wappen deutscher Geschlechter Augsburg 1475 Nostitz Wappen im Ortenburger Wappenbuch von 1466 Familie von Nostitz im Schlossarchiv Wildenfels Nostitz In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 24 Leipzig 1740 Sp 1365 1384 Einzelnachweise Bearbeiten Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut von Ferdinand Seibt Hans Lemberg und Helmut Slapnicka Band III R Oldenbourg Verlag Munchen 2000 ISBN 3 486 55973 7 S 64 mit weiteren Kurzbiographien von Namenstragern S 64 ff Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band I 1979 R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 586 mit weiteren Literaturhinweisen Die Wappen des bohmischen Adels Band 30 J Siebmacher s grosses Wappenbuch 1979 Neustadt an der Aisch ISBN 3 87947 030 8 Wappentafel 70 Text Seite 153 Nachdruck von Siebmacher s Wappenbuch Nurnberg IV Band 9 Abt 1886 Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 S 107 108 ISBN 3 520 31701 X Kammerrat Kaspar von Nostiz II 1500 1588 August Adolph Tuchatsch Hrsg Geschichtliche Nachrichten uber die Stadt Neu Salza Festgabe zum 200jahrigen Bestehen der Stadt Neusalza 1870 Fotomechanischer Nachdruck Michael Voigt Neusalza Spremberg 2000 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1911 In Der Gotha Briefadelige Hauser nach alphabetischer Ordnung N 5 Auflage Nostitz des Stammes Engels 1 Juli 1866 Justus Perthes Gotha 1910 S 685 uni duesseldorf de abgerufen am 26 Januar 2023 Normdaten Person GND 119258579 lobid OGND AKS VIAF 30342735 Wikipedia Personensuche Anmerkung GND 119227525 fur Nostitz Rieneck Familie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nostitz Adelsgeschlecht amp oldid 235826412