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Hermann Reichsgraf von Nostitz Rieneck 29 Juli 1812 in Turmitz 27 Dezember 1895 in Prag war ein osterreichischer Offizier General der Kavallerie und Inhaber des Ulanenregiments Nr 13 sowie k k Wirklicher Geheimer Rat und Kammerer aus dem Hause Nostitz Hermann Graf von Nostitz Rieneck 1851Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer junge Hermann trat 1829 beim Kurassierregiment Grossfurst Constantin von Russland Nr 8 ein wurde dort am 1 Juli 1830 Leutnant am 1 August 1832 Oberleutnant avancierte sodann am 16 Mai 1833 zum Rittmeister beim Nostitz Chevaulegers Regiment Nr 7 seines Vaters und am 5 Dezember 1842 zum Major am 20 Oktober 1845 Oberstleutnant im Ulanenregiment Herzog Sachsen Coburg Gotha Nr 1 und am 9 April 1848 Kammerer 1 Er zog 1848 in den Kampf gegen die aufstandischen Ungarn und konnte sich im Gefecht bei Babolna am 18 Dezember des Jahres und in dem von Kapolna vom 27 Februar des folgenden Jahres in der er durch einen glanzenden Angriff das Dorf Kaal erobern konnte auszeichnen 2 Deswegen wurde er am 4 Mai 1849 zum Oberst und Regimentskommandanten des oben erwahnten Regiments ernannt In dieser Funktion nahm am Sommerfeldzug gegen Ungarn teil Nachdem er sich in der Schlacht von Pered und den Gefechten bei Nyarasd Aszot und Szent Pal bewahrt hatte wofur er am 26 August des Jahres das Militarverdienstkreuz mit Kriegsdekoration erhielt zeichnete er sich als Kommandant der Brigade Barco am 3 September des Jahres bei Puszta Harkaly besonders aus Die Ungarn griffen dort die 4 000 osterreichischen Soldaten mit 10 000 Mann und 30 Geschutzen an Nostitz gelang durch taktisches Geschick und grossen Mut die gegnerische Reiterei aufzuhalten Am Abend des Kampftages bildete er die Arrieregarde Nachhut und brach trotz heftigen Gegenfeuers die strategisch wichtige Brucke von Lel ab So wurde die Brigade vor Vernichtung oder Gefangennahme gerettet Dafur wurde ihm am 26 Marz 1850 das Ritterkreuz des Militar Maria Theresia Ordens verliehen 3 Am 16 August 1851 erfolgte in Folge die Beforderung zum Generalmajor anschliessend war er Brigadier diverser Korps Am 1 Marz 1859 ruckte er zum Feldmarschallleutnant und Divisionar in Agram sowie zum zweiten Inhaber des Freiwilligen Ulanen Regiments 15 Mai 1861 Der Graf erhielt am 1 Februar 1862 das Kommando der Kavalleriedivision in Bohmen und wurde ab 29 Januar 1864 dem Landesgeneralkommando in Siebenburgen zugeteilt am 13 April 1866 Wirklicher Geheimer Rat Er war auch Trager des Kaiserlich russischen St Anna Ordens II Klasse mit Krone und Schwertern der Kriegsmedaille sowie der Offizierdienstzeichens 1 Klasse 4 Obwohl er mit diesem Rang am 1 Dezember 1867 pensioniert wurde wurde der Graf am 20 Juli 1886 Inhaber des Ulanenregiments Nr 13 5 weiters ehrte man ihn am 5 April 1892 mit dem Titel eines Generals der Kavallerie 6 Familie BearbeitenDer Graf war der Sohn des durch die Volkerschlacht bei Leipzig beruhmt gewordenen Feldmarschallleutnants Johann Nepomuk von Nostitz Rieneck 24 Marz 1768 in Prag 22 Oktober 1840 ebenda Bruder des Oberstlandmarschalls von Bohmen Albert von Nostitz Rieneck 1807 1871 und Onkel des Johann Wilhelm 6 April 1847 in Baja 15 Oktober 1915 in Wien Feldmarschallleutnant Erzieher der beiden alteren Sohne des Erzherzogs Karl Ludwig und Obersthofmeister der Erzherzogin Maria Annunziata Hermann heiratete am 9 April 1839 Wilhelmine Franziska Caroline Prinzessin von Auersperg 2 April 1813 in Prag 16 Februar 1886 ebenda 7 Deren Sohn Albert 18 April 1843 in Prag 3 Februar 1929 in Wien wurde Feldmarschallleutnant sowie Obersthofmeister des Erzherzog Thronfolgers Franz Ferdinand 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Nostitz und Rieneck1651 Quadrierter Schild mit gekrontem roten Herzschild darin drei goldene Balken Grafschaft Rieneck Im ersten Feld in Blau auf goldnem Halbmond zwei auswartsgekrummte rot und silbern geschachtete Horner mit den Spitzen nach unten Im zweiten Feld in Silber ein schwarzer Adlerflugel belegt mit einem goldenen Balken Auf der Schildesteilung liegt ein Anker der unten im dritten silbernen Felde blau im vierten blauen aber golden ist Eine Grafenkrone bedeckt den Schild darauf ruhen drei gekronte Helme Auf dem rechten mit schwarz silbernen Decken der mit dem Balken belegte Adlerflugel auf dem mittleren mit rechts schwarz silbernen links rot silbernen Decken ein flugbereiter silberner Schwan Rieneck auf dem linken mit rot silbernen Decken zwei von Silber und Rot geschachtete Buffelhorner dazwischen drei Straussenfedern blau golden und blau 9 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Justus Perthes Gotha 1825 bis 1942 Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresienorden und seine Mitglieder Verlag der Buchhandlung fur Militarliteratur Karl Prohaska Wien 1857 Constantin von Wurzbach Nostitz Rieneck Hermann Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 399 401 Digitalisat Peter Broucek Nostitz Rieneck Hermann Gf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 156 Einzelnachweise Bearbeiten Wiener Zeitung vom 28 Dezember 1895 https sammlungen ub uni frankfurt de 1848 content titleinfo 2236995 Prager Tagblatt vom 28 Dezember 1895 S 2 Neue Freie Presse vom 28 Dezember 1895 S 5 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuk wehrmacht de Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 128 Eduard Maria Oettinger Karl August Kesselmeyer Moniteur des Dates 4 Band Selbstverlag Dresden 1867 S 68 P Broucek Nostitz Rieneck Hermann Gf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 156 Leonard Dorst von Schatzberg Schlesisches Wappenbuch oder die Wappen des Adels im Souverainen Herzogthum Schlesien etc Band 1 Verlag G Heinze amp Co Gorlitz 1847 S 27 Normdaten Person GND 138262713 lobid OGND AKS VIAF 88306895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nostitz Rieneck Hermann vonALTERNATIVNAMEN Hermann Graf von Nostitz und Rieneck Reichsgraf von Nostitz Rieneck Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer OffizierGEBURTSDATUM 29 Juli 1812GEBURTSORT TurmitzSTERBEDATUM 27 Dezember 1895STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Nostitz Rieneck amp oldid 234956530