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Die Volkerschlacht bei Leipzig auch als Schlacht von Leipzig bekannt vom 16 bis 19 Oktober 1813 war die entscheidende Schlacht der Befreiungskriege Dabei besiegten die Truppen der Allianz von Russland Preussen Osterreich und Schweden sowie kleineren Furstentumern die Truppen Frankreichs und seiner Verbundeten unter Napoleon Bonaparte Die Folge war Napoleons Ruckzug aus Deutschland begleitet vom Zusammenbruch des Rheinbunds als Stutze seiner Herrschaft Volkerschlacht bei Leipzig Teil von Befreiungskriege Volkerschlacht bei Leipzig Gemalde von Wladimir Moschkow 1815 Datum 16 bis 19 Oktober 1813Ort Leipzig Konigreich SachsenAusgang entscheidender Sieg der KoalitionFolgen Ruckzug der franzosischen Armee hinter den RheinKonfliktparteienFrankreich 1804 FrankreichHerzogtum Warschau Herzogtum WarschauRheinbund Konigreich Sachsen Sachsen Baden Baden Grossherzogtum Hessen Hessen Wurttemberg Wurttemberg Konigreich Westphalen Westphalen Konigreich Bayern Bayern Berg Grossherzogtum BergItalien 1805 ItalienKonigreich Neapel Neapel Russisches Kaiserreich 1721 Russland Preussen Konigreich Preussen Osterreich Kaisertum Osterreich Schweden Schweden Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Schwerin Unterstutzt durch Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichBefehlshaberFrankreich 1804 Napoleon Bonaparte Osterreich Kaisertum Karl Philipp zu SchwarzenbergRussisches Kaiserreich 1721 Michael Barclay de TollyPreussen Konigreich Gebhard von BlucherSchweden Kronprinz Karl JohannTruppenstarkeam 16 Oktober 190 000 Mann 690 Kanonen 1 am 16 Oktober 205 000 Mann918 Kanonen 2 am 19 Oktober 365 000 Mann 1500 Kanonen 3 Verluste72 000 davon 38 000 Tote und Verwundete 30 000 Gefangene 5 000 Uberlaufer 300 Geschutze 4 5 54 000 Tote und Verwundete davon 22 800 tote und verwundete Russen16 600 tote und verwundete Preussen 14 400 tote und verwundete Osterreicher 200 tote und verwundete Schweden 5 Schlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Ubersicht auf das SchlachtfeldIllustration zum 50 Jahr Jubilaum der Schlacht aus der Gartenlaube Oktober 1863 Bildlegende Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg meldet den verbundeten Monarchen den Sieg in der Volkerschlacht bei Leipzig Gemalde von Johann Peter Krafft 1817 Heeresgeschichtliches Museum Wien Mit bis zu 600 000 Teilnehmern aus uber einem Dutzend Landern war dieser Kampf bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts wahrscheinlich die grosste Schlacht der Weltgeschichte 6 In der Schlacht wurden von den rund 600 000 beteiligten Soldaten 92 000 getotet oder verwundet Zum einhundertsten Jahrestag wurde 1913 in Leipzig das 91 Meter hohe Volkerschlachtdenkmal fertiggestellt Dieses Wahrzeichen wurde in der Nahe des Gebietes errichtet in dem die heftigsten Kampfe stattfanden und die meisten Soldaten fielen Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Vorgeschichte 3 Schlachtverlauf 3 1 Erster Tag 3 2 Zweiter Tag 3 3 Dritter Tag 4 Ruckzug der Franzosen 5 Verluste 6 Folgen 7 Deutsches Gedenken 8 Ausstellungen 9 Sonstiges 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBenennung Bearbeiten Volkerschlacht nannte das Ereignis als Erster Achim von Arnim in einem Artikel der Berliner Tageszeitung Der Preussische Correspondent am 22 Oktober 1813 7 Er mag dabei an die Sage von der Volkerschlacht am Birkenbaum gedacht haben die eine endzeitliche Volkerschlacht in Westfalen prophezeite in der Russland Schweden und der ganze Norden und Frankreich Italien Spanien und der ganze Suden gegeneinanderstehen werden 8 Im Sommer 1813 war der Gedanke diese grosse Volkerschlacht stehe als Entscheidungsschlacht gegen Napoleon nun bevor angesichts der politisch militarischen Lage mindestens im Kreis um Arnim so gelaufig dass er sie in einem Brief vom 14 September noch bis zum Ende des Jahres 1813 vorhersagte Am 25 Oktober veroffentlichte Der Preussische Correspondent den Neunten Armeebericht der Schlesischen Armee vom 19 Oktober in dem der Berichterstatter Karl von Muffling die Schlacht ebenfalls als Volkerschlacht bezeichnete Wie ein inzwischen aufgefundener Armee Bericht in Flugblattform zeigt verwendete Muffling dort Volksschlacht statt Volkerschlacht Arnim der das Flugblatt als erster veroffentlichte hat offenbar dem Bericht einige Worter hinzugefugt und wie auch die Volksschlacht verandert 9 Die Zeitungen der Zeit haben dann Arnims Text und nicht den des Flugblatts nachgedruckt Henrich Steffens erinnert sich hingegen dass der aus der Ferne beobachtete Anmarsch der Bohmischen Armee den Stab Bluchers mit grosser Gewalt ergriff Man verglich ihn mit der Volkerwanderung und Muffling habe dabei die bevorstehende Schlacht bereits Volkerschlacht genannt 10 Wenn auch andere Zeitgenossen bereits im Oktober 1813 das Wort Volkerschlacht verwendeten und es sich rasch etablierte so doch vorwiegend im beschreibenden Sinn bei Leipzig Die offizielle Bezeichnung Schlacht bei Leipzig uberwog in der deutschen Publizistik bis sich zur Zeit der Errichtung des Volkerschlachtdenkmals anlasslich ihres einhundertjahrigen Jubilaums die Volkerschlacht durchgesetzt hatte 11 Aufgrund der grossen Anzahl beteiligter Nationen wird die Schlacht auch als Vielvolkerschlacht bezeichnet 12 13 Vorgeschichte BearbeitenNach der katastrophalen Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug 1812 schloss General Yorck der das preussische Hilfskorps befehligte mit dem russischen General Diebitsch am 30 Dezember 1812 die Konvention von Tauroggen Damit wurden die Kampfhandlungen zwischen Preussen und Russland eingestellt Das osterreichische Hilfskorps unter General Schwarzenberg schloss am 30 Januar 1813 einen Waffenstillstand mit den Russen nachdem Osterreich bereits vorher Napoleon erklart hatte dass es die Starke des Truppenkontingents fur Frankreich auf keinen Fall erhohen werde Am 28 Februar unterzeichneten Russland und Preussen einen Bundnisvertrag und erklarten am 16 Marz Frankreich den Krieg Schon am 24 Februar war es in Hamburg zu Aufstanden gegen die franzosische Besetzung gekommen russische Truppen marschierten am 18 Marz in Hamburg ein mussten die Stadt aber bald wieder raumen Am 19 Marz riefen der russische Zar und der preussische Konig in einer Proclamation an die Deutschen darunter besonders die deutschen Fursten dazu auf sich dem Kampf gegen Frankreich anzuschliessen und erklarten den Rheinbund fur aufgelost 14 Nur Mecklenburg folgte diesem Aufruf alle anderen Herrscher furchteten Napoleon noch immer Osterreich verhielt sich neutral und bemuhte sich in einer Vermittlerrolle um eine friedliche Losung des Konflikts stellte aber klar dass es wenn die Verhandlungen scheitern sollten militarisch eingreifen wurde Sachsen unterzeichnete am 26 April ein Bundnis mit Osterreich Am 29 und 30 April uberschritten die franzosischen Truppen die Saale bei Merseburg und Weissenfels Sie verfugten zu dem Zeitpunkt uber 150 000 Mann Ihnen gegenuber standen zu diesem Zeitpunkt nur 43 000 Preussen und 58 000 Russen Nach der Schlacht bei Mockern am 5 April 1813 hatte der sachsische Konig die Seiten gewechselt und seine Armee Napoleon unterstellt In den folgenden Schlachten hatten beide Seiten grosse Verluste Am 4 Juni wurde ein Waffenstillstand vereinbart russische und preussische Truppen zogen sich nach Schlesien zuruck Osterreich schloss am 24 Juni ein Bundnis mit Russland und Preussen das aber nur dann Gultigkeit haben sollte wenn die Verhandlungen mit Napoleon scheitern wurden Zu weiteren Verhandlungen traf sich der osterreichische Kanzler Metternich am 26 Juni mit Napoleon in Dresden der Waffenstillstand wurde bis zum 10 August verlangert Am 10 August brach Osterreich die Verhandlungen ab da man zu keiner Einigung kam und Napoleon offensichtlich nur Zeit gewinnen wollte Am 12 August folgte die Kriegserklarung Osterreichs an Frankreich Die Streitmacht der Koalition unter Fuhrung des osterreichischen Feldmarschalls Karl Philipp zu Schwarzenberg hatte am 11 August die Oder uberschritten und den Krieg wieder aufgenommen Beide Seiten hatten den Waffenstillstand benutzt um Soldaten zu rekrutieren und Verstarkungen heranzufuhren Napoleon verfugte jetzt uber 442 000 Mann davon 40 000 Mann Kavallerie Ihm gegenuber standen 184 000 Russen 160 000 Preussen 127 000 Osterreicher 23 000 Schweden 6 000 Mecklenburger sowie weitere 9 000 aus den restlichen deutschen Staaten hauptsachlich die King s German Legion KGL aus dem ehemaligen Kurfurstentum Hannover das sich in Personalunion mit Grossbritannien befunden hatte Im Verlauf des Krieges folgten weitere Verstarkungen Die Hanseatische Legion hatte sich bereits im Mai gebildet Aus den Truppen der Koalition wurden drei Armeen gebildet Die Bohmische Armee unter dem osterreichischen Feldmarschall Schwarzenberg bestand aus den 127 000 Osterreichern zu denen noch 82 000 Russen und 45 000 Preussen kamen Die Schlesische Armee unter dem preussischen General Blucher bestand aus 66 000 Russen sowie 38 000 Preussen Die Nordarmee unter dem schwedischen Kronprinzen Karl Johann bestand aus 73 000 Preussen 29 000 Russen sowie 23 000 Schweden 15 und 144 Briten 16 unter letzteren die Raketentruppe des Captain Richard Bogue 17 Die Niederlagen der franzosischen Truppen im August und September hatten Napoleon veranlasst sich von Dresden zuruckzuziehen und seine Armee am 14 Oktober um Leipzig zu vereinigen gegen das sich nun auch die Heere der Verbundeten konzentrisch in Bewegung setzten Ein Reitergefecht bei Liebertwolkwitz am 14 Oktober leitete die grossen Kampfe der nachsten Tage ein Der fur die Alliierten gluckliche Ausgang dieses Reitergefechts erschien als gutes Vorzeichen Napoleon suchte eine kriegsentscheidende Schlacht Er hatte mit den Garden und acht Korps 210 000 Mann davon 14 000 Reiter und 700 Geschutze zur Verfugung Aufgrund fehlerhafter Informationen zweifelte er an der Anwesenheit der gesamten Bohmischen und Schlesischen Armeen da er zum einen immer noch nicht an eine Beteiligung Osterreichs glaubte und zum anderen die Schlesische Armee weiter im Norden vermutete Schlachtverlauf BearbeitenSiehe auch Liste der franzosischen Truppen in der Volkerschlacht bei Leipzig und Liste der Koalitionstruppen in der Volkerschlacht bei Leipzig Erster Tag Bearbeiten Am 15 Oktober positionierte Napoleon mit 110 000 Mann den grossten Teil seiner Truppen sudlich von Leipzig von Connewitz und Markkleeberg an der Pleisse uber Wachau und Liebertwolkwitz bis nach Holzhausen hin General Henri Gratien Bertrand stand bei Lindenau zur Deckung der Strasse nach Westen im Norden von Leipzig befand sich Marschall Marmont und Michel Ney Die Alliierten verfugten zunachst nur uber 200 000 Mann da die Korps von Colloredo Mansfeld und Levin August von Bennigsen erst im Anmarsch waren und der Kronprinz von Schweden die Nordarmee noch zuruckhielt Die Hauptmasse bildete die Bohmische Armee unter Karl Philipp zu Schwarzenberg mit 130 000 Mann die von Suden heranruckte und bei der sich Zar Alexander I von Russland und Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen aufhielten Schwarzenbergs Plan war wahrend Gyulay mit 20 000 Mann gegen Lindenau und Blucher von Schkeuditz gegen Leipzig aufbrachen mit der Hauptmacht in der sumpfigen Niederung zwischen Elster und Pleisse gegen Connewitz vorzudringen den rechten Flugel der Franzosen zu umgehen und auf dem kurzesten Weg Leipzig zu erobern Auf Einspruch Zar Alexanders wegen des schwierigen Terrains ubertrug Schwarzenberg die Ausfuhrung seines Plans den 35 000 Osterreichern unter Merveldt und Erbprinz Friedrich von Hessen Homburg Die Korps von Johann von Klenau Ludwig Adolf Peter zu Sayn Wittgenstein und Friedrich von Kleist unter Barclay de Tollys Oberbefehl sollten die Franzosen in der Front angreifen und gegen Leipzig drangen Auf diese Weise wurde die Bohmische Armee auf drei durch Flusse und Sumpfe getrennte Schlachtfelder verteilt Noch vor Tagesanbruch des 16 Oktober setzte sich die Armee Barclays in Bewegung und eroffnete gegen 9 Uhr ein Geschutzfeuer worauf die Sturmkolonnen gegen die franzosische Stellung vorgingen Kleist entriss Furst Josef Anton Poniatowski Markkleeberg viermal wurde er daraus verdrangt viermal ersturmte er es wieder und behauptete es mit Muhe Auch Wachau wo Napoleon selbst befehligte wurde von Preussen und Russen unter dem Prinzen Eugen von Wurttemberg erobert musste jedoch unter schwersten Verlusten durch die uberlegene franzosische Artillerie wieder verlassen werden Ebenso wenig gelang es Gortschakow und Klenau Liebertwolkwitz zu nehmen Sie verloren auch den Kolmberg die ganze Linie der Verbundeten war durch die Kampfe so geschwacht dass sie kaum ihre Stellungen behaupten konnten Auch die Operationen der Osterreicher auf Connewitz hatten keinen Erfolg Daraufhin eilte nach 12 Uhr mittags Schwarzenberg mit dem Korps Hessen Homburg Barclay zu Hilfe nbsp Karte der Truppenstellungen am 16 OktoberNapoleonische ArmeenAlliierte ArmeenNapoleon durch den bisherigen Gang der Schlacht ermutigt beschloss nun selbst zum Angriff uberzugehen Um 15 Uhr versuchten 8 000 franzosische Reiter das Zentrum der Verbundeten bei Wachau zu durchbrechen Sie drangen bis zu dem Hugel vor auf dem sich die Monarchen und Schwarzenberg befanden Die Reiter konnten aber durch die russische Infanterie und die zur Hilfe eilende verbundete Reiterei abgewehrt werden Ein zweiter Angriff der franzosischen Infanterie des Korps Lauriston auf Guldengossa misslang ebenfalls Auch Napoleon konnte keine frischen Truppen mehr ins Feuer fuhren und die Nacht beendete die Kampfe Der Angriff der Alliierten auf die feindliche Stellung war mit einem Verlust von 20 000 Mann an Toten und Verwundeten misslungen Gyulays verhaltener Angriff auf Lindenau war inzwischen von Bertrand abgewiesen worden Einen entscheidenden Erfolg jedoch hatte das Vorgehen der Schlesischen Armee gehabt Ohne die Nordarmee abzuwarten war Blucher auf den Befehl am gemeinschaftlichen Angriff auf Leipzig mitzuwirken aufgebrochen und bei Wiederitzsch und Mockern auf schweren Widerstand gestossen Beim ersten Dorf stand Jan Henryk Dabrowski mit einer schwachen Division die jedoch Alexandre Andrault de Langeron den ganzen Tag festhielt Beim letzten Dorf stand Marmont mit 17 000 Mann der eben den Befehl erhalten hatte nach Wachau zu Hilfe zu kommen und deswegen seine zuvor bezogene bessere Stellung weiter nordlich bereits aufgegeben hatte Als er von der Annaherung des Feindes erfuhr beschloss er dessen Angriff zu erwarten und bat Marschall Ney um Unterstutzung General Yorck von den Verbundeten richtete den Angriff seines Korps das etwa 20 000 Mann stark war gegen das durch seine Lage als naturliche Festung wirkende Dorf Mockern das nach mehreren misslungenen Angriffen unter Verlust von 7 000 Mann ersturmt wurde Nachdem Marmonts Korps vernichtet war kehrte Marschall Ney noch auf dem Weg Marmont zu Hilfe zu eilen wieder um kam allerdings auch fur den Eingriff bei Wachau zu spat Der Sieg Yorcks bei Mockern hatte die franzosische Stellung im Norden von Leipzig durchbrochen und Napoleon den erhofften Sieg bei Wachau dadurch entrissen dass er zwei franzosische Korps hinderte dort gegen die alliierte Bohmische Armee mit frischen Kraften vorzugehen Zweiter Tag Bearbeiten Der 17 Oktober ein Sonntag war grosstenteils ruhig Es trat eine Pause im Kampf ein nur im Norden eroberte Blucher Eutritzsch und Gohlis und drang bis dicht an Leipzig vor Die Verbundeten hielten um 2 Uhr im Dorf Sestewitz Kriegsrat man beschloss am nachsten Morgen um 7 Uhr anzugreifen Da Napoleon keinen entscheidenden Sieg erfochten hatte und die Verbundeten nicht hindern konnte nach Ankunft von 100 000 Mann Verstarkung den Angriff zu erneuern wahrend er selbst nur noch das Korps Reyniers von Duben erwartete hatte er seine Stellung bei Leipzig die unhaltbar geworden war raumen und anderswo die Schlacht wieder aufnehmen mussen Aus politischen Rucksichten tat er es nicht er baute darauf dass Kaiser Franz sein Schwiegervater war Durch den bei Connewitz gefangenen General Merveldt liess er am 17 Oktober den Monarchen einen Waffenstillstand unter Bedingungen anbieten die ihm im August noch den Frieden verschafft hatten Jetzt aber gingen die Verbundeten auf dieses Anerbieten nicht ein und wurdigten es nicht einmal einer Antwort Dritter Tag Bearbeiten nbsp Militarische Situation rund um Leipzig am 18 Oktober Napoleonische ArmeenAlliierte Armeen nbsp Napoleon und Poniatowski bei Leipzig Historiengemalde von January Suchodolski 1797 1875 Am 18 Oktober um 2 Uhr morgens gab Napoleon die alte in ihrer Ausdehnung nicht mehr zu behauptende Stellung auf und ruckte ungefahr eine Stunde Wegs naher an Leipzig Der rechte Flugel unter Poniatowski stand an der Pleisse von Connewitz bis Dolitz das Zentrum bildete bei Probstheida einen ausspringenden Winkel der linke Flugel reichte bis zur Parthe und war bis zu deren Mundung in die Pleisse im Norden von Leipzig zuruckgebogen Die neue Stellung war vier Stunden lang und nur von 150 000 Mann besetzt dem vereinigten Angriff der Verbundeten kaum gewachsen die sich auf 300 000 Mann mit 1 400 Geschutzen verstarkt hatten Trotzdem war die Schlacht auch am 18 Oktober heftig und nicht uberall siegreich fur die Verbundeten da Napoleon von der Tabaksmuhle bei Stotteritz aus seine Stellungen hartnackiger und langer verteidigte als es fur die blosse Deckung des Ruckzugs notwendig gewesen ware Die Angriffskolonnen der Verbundeten setzten sich nur sehr allmahlich teilweise recht spat in Bewegung so dass der Stoss nicht auf einmal mit ganzer Wucht vorgetragen wurde Auf dem linken Flugel griffen die Osterreicher unter Hessen Homburg die Stellungen der Franzosen rechts der Pleisse in Dolitz und Lossnig an die aber nicht genommen werden konnten Auch Probstheida wurde von den Franzosen unter Napoleons personlicher Fuhrung gegen die Sturmversuche der Kolonne Barclays behauptet Dagegen griff erst am Nachmittag der rechte Flugel der Bohmischen Armee unter Bennigsen ein Er eroberte Zuckelhausen Holzhausen und Paunsdorf woraufhin 3 000 bis 4 000 Sachsen unter Hauptmann Johann Baptista Joseph Hirsch 18 und 500 wurttembergische Reiter unter General Karl von Normann Ehrenfels auf die alliierte Seite wechselten Dieser Verrat sorgte dafur dass in Frankreich noch Jahrzehnte spater Abtrunnige mit dem Ausspruch C est un Saxon Das ist ein Sachse beschrieben wurden 19 Bei der Ersturmung von Paunsdorf wirkten bereits Bulow und Wintzingerode von der Nordarmee mit die endlich trotz Karl Johanns Strauben herangekommen war Langeron und Sacken von der Schlesischen Armee eroberten Schonefeld und Gohlis und als die Nacht hereinbrach waren die Franzosen im Osten und Norden von Leipzig bis auf eine Viertelstunde an die Stadt zuruckgedrangt Hatte Gyulay mit genugenden Streitkraften sich des Passes von Lindenau bemachtigt so ware der Ring um Napoleon geschlossen und ihm der Ruckzug abgeschnitten gewesen Indes hatte Schwarzenberg Bedenken den noch immer gefurchteten Gegner zu einem Verzweiflungskampf zu zwingen und Ignaz Graf Gyulay erhielt den Befehl den Feind nur zu beobachten und einem Angriff auf Pegau auszuweichen Dies geschah und so konnte Bertrand die Strasse nach Weissenfels ungehindert einschlagen wohin ihm von Mittag an der Tross die Wagen mit Verwundeten und der Artilleriepark folgten In der Nacht begann der Abmarsch des Heeres selbst der Garden der Reiterei der Korps Victor und Augereau wahrend MacDonald Ney und Lauriston die Stadt verteidigen und den Ruckzug decken sollten jegliche Punkte ausserhalb Leipzigs wurden geraumt Ruckzug der Franzosen Bearbeiten nbsp Blick von der Quandtschen Tabacksmuhle uber das Schlachtfeld auf Leipzig Gemalde von Ernst Wilhelm StrassbergerNapoleon hatte eine Niederlage wohl nicht einkalkuliert und fur den Ruckzug nur unzureichende Vorkehrungen getroffen Dieser verlief daher stockend zumal nur eine einzige Strasse nach Weissenfels zur Verfugung stand Indes wurde auf alliierter Seite der Vorschlag Kaiser Alexanders mit einem Teil des Heeres die Pleisse zu uberschreiten und sich auf diese Strasse zu werfen genauso wie Bluchers Anerbieten mit 20 000 Mann Reiterei die Verfolgung zu ubernehmen abgelehnt Man bereitete sich fur den 19 Oktober auf eine neue Schlacht vor Nachdem sich der Morgennebel gelichtet hatte und der franzosische Ruckzug erkannt worden war begann man mit der Ersturmung Leipzigs Die franzosische Armee zog sich ubersturzt in Richtung des Ranstadter Tores zuruck und Napoleon selbst konnte nur mit Muhe den Ranstadter Steinweg erreichen Wahrenddessen hatte die russische Streitmacht unter Befehl von Langeron und Sacken die Hallesche Vorstadt Bulow die Grimmaische Vorstadt erobert hier gelang es dem Konigsberger Landwehrbataillon unter Major Karl Friedrich Friccius zuerst in die Stadt einzudringen das Peterstor im Suden wurde von Bennigsen genommen Nachdem die Elsterbrucke vor dem Ranstadter Tor uber die der Ruckzug erfolgen sollte zu fruh gesprengt worden war brach Panik unter den sich zuruckziehenden franzosischen Soldaten aus Viele kamen auf der Flucht um so Marschall Poniatowski andere mussten sich ergeben und gingen in Kriegsgefangenschaft Verluste BearbeitenNach Bodart sind auf alliierter Seite 75 000 Soldaten getotet oder verwundet worden zudem gingen weitere 5 000 in Gefangenschaft Auch die Generalsverluste waren nicht unerheblich es waren vor allem russische Generale gefallen Das waren Generalleutnant Newerowskoy Generalleutnant Schawitsch Generalmajor Hune Generalmajor Furst Kudaschoff Generalmajor Lindfors Generalmajor Graf Manteuffel Generalmajor Reuven Generalmajor SchmidtFerner fiel der osterreichische Generalmajor Giffing Die franzosischen Verluste waren mit 45 000 Soldaten tot oder verwundet geringer als bei den Alliierten auch wenn man die 15 000 Kriegsgefangenen mitzahlt Die Generalsverluste auf franzosischer Seite waren aber viel grosser Es fiel der Marschall Furst Poniatowski ferner fielen Divisionsgenerale Graf Aubry Delmas Friederichs Graf Rochambeau und Vial Brigadegenerale Bachelet Damville Boyer Camus de Richemont Baron Coehorn Couloumy Ferriere Pelletier de MontmarieAusserdem die polnischen Brigadegenerale Estko und Valentin KwasniewskyFolgen Bearbeiten nbsp Einzug der alliierten Heerfuhrer angefuhrt von Feldmarschall Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg am 19 Oktober 1813 auf den Leipziger Markt idealisierte Darstellung nbsp Leipzig von Suden am 19 Oktober 1813Nach dem Abzug der franzosischen Armee kamen bald darauf auch der russische Kaiser der Konig von Preussen und der Kronprinz von Schweden in die Stadt Der allgemeine Jubel liess eine Zeit lang das entsetzliche Elend vergessen das die grosse Menge von Verwundeten und Kranken in der Stadt verursachte Die dreitagige Schlacht hatte schwere Verluste gefordert die Preussen zahlten 16 000 Mann und 600 Offiziere als tot oder verwundet die Kaiserlich Russische Armee 21 000 Mann und 860 Offiziere die Osterreicher 14 000 Mann und 400 Offiziere Die franzosische Seite beklagte 38 000 Tote oder Verwundete 15 000 Gefangene und den Verlust von 300 Geschutzen sie liess 23 000 Mann in den Lazaretten zuruck Viele der Verwundeten beider Seiten erlagen wegen fehlender arztlicher Versorgung und ungenugender Hygiene in den folgenden Tagen ihren Verletzungen Nach der Schlacht brach in Leipzig eine Typhus Epidemie aus an der zahlreiche Verwundete und Leipziger Einwohner starben Durch die Schlacht waren Napoleons Machtambitionen auf deutschem Gebiet endgultig gescheitert Bereits am 14 Marz 1813 war als erster Rheinbundfurst Friedrich Franz I von Mecklenburg Schwerin aus dem Bundnis mit den Franzosen ausgeschert und hatte sich der russisch preussischen Allianz angeschlossen Am 30 Marz folgte der Strelitzer Landesteil Bayern war als grosster Rheinbundstaat noch kurz vor der Schlacht am 8 Oktober durch den Vertrag von Ried in das Lager der Alliierten gewechselt Infolge der franzosischen Niederlage gingen am 2 November Wurttemberg am 20 November 1813 Baden sowie am 23 November Nassau und Hessen zu den Alliierten uber und traten aus dem Rheinbund aus Kleinere Rheinbundstaaten folgten bis Dezember 1813 Der sachsische Konig Friedrich August I hatte sich im April 1813 dem angebotenen Beitritt zur russisch preussischem Koalition durch ein Bundnis mit dem noch neutralen Osterreich entzogen Nach Osterreichs Beitritt zur Koalition war er trotz des eigenmachtigen Seitenwechsels eines Grossteils der sachsischen Armee im Bundnis mit Napoleon verblieben Als er sich nach dessen Niederlage den Siegern fur den Kampf gegen Napoleon zur Verfugung stellte nahmen diese ihn in Gefangenschaft und unterstellten das eroberte Sachsen dem alliierten Zentralverwaltungsdepartement Nur mit 100 000 Mann der Armeen Frankreichs und des Herzogtums Warschau zog sich Napoleon aus Deutschland zuruck Weitere 80 000 Franzosen und Polen waren in den belagerten Festungen eingeschlossen und damit ebenfalls verloren 20 Die Schweiz gewahrte den vorruckenden alliierten Armeen freien Durchzug In dem Moment als sich das franzosische Empire in Unordnung befand bot Furst Metternich Napoleon einen Frieden unter milden Umstanden an der Frankreich die Rheingrenze belassen sollte Napoleon lehnte diesen unter Verkennung der Umstande ab Zu Jahresbeginn 1814 begann der alliierte Vorstoss nach Frankreich der schliesslich Napoleon sturzen sollte Deutsches Gedenken Bearbeiten nbsp Volkerschlachtdenkmal nbsp Das Russisch Preussische Denkmal und der Apelstein Nr 2 2008 nbsp Nachstellung am 20 Oktober 2013 zum 200 Jahrestag der VolkerschlachtZum ersten Jahrestag der Volkerschlacht wurden an vielen Orten Deutschlands dezentrale Feiern veranstaltet Ernst Moritz Arndt hatte daran insbesondere durch seine im September 1814 veroffentlichte Schrift Ein Wort uber die Feier der Leipziger Schlacht Anteil in der er teutsche Festtage forderte 21 Die Feste selbst stellten sich an vielen Orten als eine Mischung aus traditionellem Volksfest kirchlichen Festen und einer Adaption der Nationalfeiertage in Frankreich und den USA dar Prozessionen offentliche Reden mit meist patriotischen Inhalten Salutschusse Lagerfeuer am nachsten Tag ein Gottesdienst und abends ein Ball oder Tanzfest Die Feste waren thematisch meist auf die Natur und Geschichte Deutschlands gerichtet hatten religiose Anklange und waren von stark antifranzosischen Gefuhlen geleitet Das Wartburgfest 1817 war nur eine Variante dieser Feiern In den deutschen Staaten wurde der 18 Oktober lange Zeit als Beginn einer Wiedergeburt gefeiert Zahlreiche Denksteine bezeichnen die denkwurdigsten Punkte der Schlacht so die gusseiserne Spitzsaule seit 1847 auf dem Monarchenhugel das Denkmal des Fursten Schwarzenberg ein Quader aus Stein unweit Meusdorf der Napoleonstein unweit des Thonbergs die so genannten Apelsteine und dazu mehrere in der Stadt errichtete Denkmaler vor allem im Gedenken an die Koalitionstruppen 1814 wurde in Leipzig ein Verein zur Feier des 19 October gegrundet Dieser wollte die Volkerschlacht in moglichst wirklichkeitsgetreuer Uberlieferung der Nachwelt erhalten und versuchte alle Schriftstucke zur Volkerschlacht zu sammeln 1863 wurde die 50 jahrige Jubelfeier der Schlacht besonders festlich begangen noch kurz vor den Ereignissen von 1866 bis 1871 die das Andenken des Leipziger Kampfes etwas zuruckdrangten In diesem Zusammenhang liess der Leipziger Schriftsteller Theodor Apel in den Jahren 1861 bis 1864 aus eigenen Mitteln in der Umgebung Leipzigs 44 Steine zur Markierung des Schlachtverlaufs Apelsteine aufstellen Sechs weitere wurden spater aus privater Hand aus einer Stiftung Apels und von Vereinen errichtet 1875 wurde eine neue Korvette der deutschen Marine der Leipziger Schlacht zu Ehren Leipzig getauft 1913 wurden das Volkerschlachtdenkmal und die Russische Gedachtniskirche zum Gedenken und als Mahnmal eingeweiht sowie die Osterreicher Denkmale errichtet In der Munze Muldenhutten wurde 1913 ein Dreimarkstuck auf die 100 Jahr Feier der Volkerschlacht bei Leipzig gepragt Des Weiteren gibt es mehrere Museen in Leipzig und Umgebung welche sich mit der Volkerschlacht und den Lebensbedingungen dieser Zeit beschaftigen beispielsweise das Zinnfigurenmuseum im Torhaus Dolitz das Sanitats und Lazarettmuseum 22 Seifertshain das Kornerhaus Grosszschocher das Memorialmuseum Liebertwolkwitz und das Regionalmuseum im Torhaus Markkleeberg An der Strasse zwischen Liebertwolkwitz und Guldengossa am Apelstein Nr 2 wurde zur 175 Wiederkehr des Jahrestages der Schlacht im Oktober 1988 auf Initiative der Interessengemeinschaft Volkerschlacht im Kulturbund der DDR das Russisch Preussische Denkmal zur Volkerschlacht eingeweiht 23 das an die Eroffnung der Kampfe am 16 Oktober durch die Schlacht bei Wachau erinnern und gleichzeitig als ein Symbol fur die in der DDR proklamierte deutsch sowjetische Waffenbruderschaft dienen sollte 24 Am 20 Oktober 2013 fand zur 200 Jahr Gedenkfeier eine Nachstellung mit 6000 Teilnehmern aus 28 Staaten statt Etwa 35 000 Besucher sahen die Gefechtsdarstellungen in der Markkleeberger Weinteichsenke im Suden Leipzigs 25 26 Ausstellungen Bearbeiten2013 Helden nach Mass 200 Jahre Volkerschlacht Stadtgeschichtliches Museum Leipzig 2013 1813 Kampf fur Europa Die Osterreicher in der Volkerschlacht bei Leipzig Museum Torhaus zu Markkleeberg 2013 2015 360 Panorama Leipzig 1813 In den Wirren der Volkerschlacht von Yadegar Asisi Panometer LeipzigSonstiges BearbeitenIm September 2011 veroffentlichte der Mosaik Steinchen fur Steinchen Verlag in Zusammenarbeit mit dem Museum fur Stadtgeschichte Leipzig ein Sonderheft der Comicreihe Mosaik zur Volkerschlacht 27 Auf dem 2021 erschienenen Album Feuer amp Flamme der Folkrockband dArtagnan befindet sich ein Titel Volkerschlacht 28 Literatur BearbeitenJubel Kalender zur Erinnerung an die Volkerschlacht bei Leipzig vom 16 19 AD Oktober 1813 Mit Illustrationen nach Originalzeichnungen von August Beck C und E Kirchhoff und Caspar Scheuren Weber Leipzig 1863 Digitalisat Willy Andreas Das Zeitalter Napoleons und die Erhebung der Volker Heidelberg 1955 Frank Bauer Die Volkerschlacht bei Leipzig Oktober 1813 Reihe Militargeschichtliche Skizzen Militarverlag der DDR Berlin 1988 ISBN 3 327 00510 9 Karl Heinz Borner Volkerschlacht bei Leipzig 1813 1 Auflage Verlag der Nation Berlin 1988 ISBN 3 373 00296 6 Gordon A Craig Probleme des Koalitionskrieges Die Militarallianz gegen Napoleon 1813 1814 In Ders Krieg Politik und Diplomatie Wien 1968 S 37 65 Jan Dobraczynski Vor den Toren Leipzigs Leben und Tod des Jozef Poniatowski Union Verlag Berlin 1985 OCLC 74771867 Dieter Duding Das deutsche Nationalfest von 1814 Matrix der deutschen Nationalfeste im 19 Jahrhundert In Duding Friedemann und Munch Hrsg Offentliche Festkultur Rowohlt Reinbek 1988 ISBN 3 499 55462 3 Gerd Fesser 1813 Die Volkerschlacht bei Leipzig Bussert amp Stadeler Jena Quedlinburg Leipzig 2013 ISBN 978 3 942115 15 5 Jurgen Knaack Wie die Volkerschlacht bei Leipzig 1813 zu ihrem Namen kam In Steffen Dietzsch Ariane Ludwig Hrsg Achim von Arnim und sein Kreis De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 11 023308 7 Hansjoachim W Koch Die Befreiungskriege 1807 1815 Napoleon gegen Deutschland und Europa Berg am Starnberger See 1987 Georges Lefebvre Napoleon J G Cotta sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart 2003 ISBN 3 608 94341 2 S 535 Jan N Lorenzen 1813 Die Volkerschlacht bei Leipzig In Ders Die grossen Schlachten Mythen Menschen Schicksale Campus Verlag Frankfurt New York 2006 ISBN 3 593 38122 2 S 101 140 C Peters Die Denkmaler auf dem Schlachtfelde von Leipzig Leipzig 1869 Digitalisat Andreas Platthaus 1813 Die Volkerschlacht und das Ende der Alten Welt Rowohlt Berlin 2013 ISBN 978 3 87134 749 8 Steffen Poser Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Hrsg Die Volkerschlacht bei Leipzig In Schutt und Graus begraben Edition Leipzig 2013 ISBN 978 3 361 00691 1 Friedrich Rochlitz Tage der Gefahr Ein Tagebuch der Leipziger Schlacht Elektrischer Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 943889 45 1 Kirstin A Schafer Die Volkerschlacht In Etienne Francois und Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Band 2 Munchen 2001 S 187 201 Hans Ulrich Thamer Die Volkerschlacht bei Leipzig Europas Kampf gegen Napoleon C H Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64610 2 Dieter Walz Sachsenland war abgebrannt Leipziger Volkerschlacht 1813 Leipzig 1993 Johannes Wilms Napoleon Eine Biographie C H Beck Verlag Munchen 2005 ISBN 978 3 406 52956 6 C v Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Osterreich Wien 1872 Gerhard Bauer Gorch Pieken Matthias Rogg Blutige Romantik 200 Jahre Befreiungskriege Essays Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Sandstein Verlag Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 035 2 Gerhard Bauer Gorch Pieken Matthias Rogg Blutige Romantik 200 Jahre Befreiungskriege Katalog Ausstellung 6 September 2013 16 Februar 2014 Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Sandstein Verlag Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 036 9 Frank Bauer Leipzig 14 16 Oktober 1813 1 Teil und Leipzig 17 19 Oktober 1813 2 Teil Potsdam 2003 Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 H 3 4 Martin Hofbauer Martin Rink Hrsg Volkerschlacht bei Leipzig Verlaufe Folgen Bedeutungen 1813 1913 2013 Beitrage zur Militargeschichte Band 77 De Gruyter Oldenbourg Berlin 2017 ISBN 978 3 11 046244 9 Gaston Bodart Militar historisches Kriegs Lexikon 1618 1905 S 461 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb Eo4DAAAAYAAJ MDZ 3D 0A SZ 3D461 doppelseitig 3D LT 3DS 20461 PUR 3DWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkerschlacht bei Leipzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Auf den Spuren der Volkerschlacht Reisefuhrer nbsp Wikisource Volkerschlacht bei Leipzig Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Volkerschlacht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur uber Volkerschlacht bei Leipzig in der Sachsischen Bibliografie Informationsplattform zur Volkerschlacht Internetseite des Verbandes Jahrfeier Volkerschlacht b Leipzig 1813 e V Franzosische II XI ArmeeKorps englisch Nafziger Gliederung der alliierten Armee bei Leipzig PDF 230 kB und Gliederung der franzosischen Armee bei Leipzig PDF 234 kB englisch Einzelnachweise Bearbeiten Peter Hofschroer Leipzig 1813 the battle of the nations 1993 S 72 Die Verluste durch die Gefechte vom 14 Oktober sind hier nicht eingerechnet da hierzu keine gesicherten Unterlagen zur Verfugung stehen Peter Hofschroer Leipzig 1813 the battle of the nations 1993 S 71 Die Gesamtstarke der alliierten Krafte am Ersten Tag der Schlacht aufgeteilt in 202 Bataillonen und 348 Schwadronen Russell Frank Weigley The age of battles the quest for decisive warfare from Breitenfeld to Waterloo 2004 S 480 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 1 Auflage Phanteon Verlag 2008 S 429 a b Russell Frank Weigley The age of battles the quest for decisive warfare from Breitenfeld to Waterloo 2004 S 482 Karl Volker Neugebauer Hrsg Grundzuge der deutschen Militargeschichte Band 1 Historischer Uberblick Militargeschichtliches Forschungsamt Verlag Rombach Freiburg im Breisgau 1993 ISBN 3 7930 0662 6 S 122 Jurgen Knaack Wie die Volkerschlacht bei Leipzig 1813 zu ihrem Namen kam In Steffen Dietzsch Ariane Ludwig Hrsg Achim von Arnim und sein Kreis De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 11 023308 7 S 269 278 hier S 269 f Friedrich Zurbonsen Die Volkerschlacht der Zukunft am Birkenbaume Sagengeschichtlich dargestellt von Prof Dr Friedr Zurbonsen J P Bachem Koln 1910 nachgedruckt bei Bohmeier Leipzig 2008 S 5 von Knaack zitiert S 272 dort auch das folgende Arnim Zitat Dazu Carsten Lind Neunter Armee Bericht Leipzig den 19ten Oktober 1813 PDF 668 kB Siehe Was ich erlebte 10 Bande Breslau 1840 1844 Autobiographie Digitalisat Band 7 S 307 295 Darauf weist Knaack hin S 270f auch S 273 Nachweise bei Knaack S 273 ff Nach Knaack sind die bis ins Jubilaumsjahr 2013 verbreiteten Darstellungen zur Benennung Volkerschlacht uberholt Sie beruhten auf Forschungsergebnissen aus den Jahren 1903 und 1906 Danach ging die Benennung auf den Bericht Mufflings zuruck Die Behauptung er habe mit Volkerschlacht die Schlacht der Heervolker also der Truppen der beteiligten Herrscher gemeint woraufhin patriotisch gesinnte Zeitgenossen den Begriff rasch umdeuteten in eine Schlacht die von freiheitsdurstenden und sich nach nationaler Einheit sehnenden Volkern geschlagen wurde wie sie z B das Deutsche Historische Museum in 200 Jahre Volkerschlacht bei Leipzig im Oktober 2013 vertrat ist spateren Datums und unbelegt Knaack S 273 nennt sie eher unwahrscheinlich Archaologen stiessen auf 200 Jahre alte Leichen Neues Massengrab der Vielvolkerschlacht von Leipzig entdeckt Wiener Zeitung 30 Marz 2012 abgerufen am 7 Januar 2016 Vor 200 Jahren Entsetzt uber Dimension des Sterbens DiePresse com 15 Oktober 2013 abgerufen am 7 Januar 2016 Proclamation des Kaiserlich Russischen General Feldmarschalls Fursten Kutusow Smolenskoi an die Deutschen Proklamation von Kalisch 25 03 1813 In documentArchiv de Abgerufen am 20 September 2022 Georges Lefebvre Napoleon S 535 Andreas Platthaus 1813 Die Volkerschlacht und das Ende der alten Welt Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2015 ISBN 978 3 499 62922 8 S 287 Captain Richard Bogue rocket troop Abgerufen am 1 Marz 2018 Dieter Miedtank Rolf Rehe Manfred Beyer Verschwundene Denkmale Vernichtet Vergessen Militarische Schriften des Arbeitskreises Sachsische Militargeschichte e V Heft 7 Dresden 2005 ISBN 978 3 9809520 1 9 S 29 Wissenswertes uber die Leipziger Volkerschlacht dass der Verrat der Sachsen fur ein franzosisches Sprichwort sorgte Memento vom 8 Februar 2015 im Internet Archive mdr de abgerufen am 8 Februar 2015 Albert Sidney Britt Thomas E Griess The wars of Napoleon Square One Publishers Garden City Park NY 2003 ISBN 0 7570 0154 8 S 145 Ernst Moritz Arndt Ein Wort uber die Feier der Leipziger Schlacht P W Eichenberg Frankfurt am Main 1814 S 4 online Sanitats und Lazarettmuseum 1813 Seifertshain Seifertshain Abgerufen am 10 Juni 2019 Russisch Preussisches Denkmal Stadt Markkleeberg archiviert vom Original am 11 Mai 2018 abgerufen am 20 September 2022 Im kyrillischen Textteil ist die Datumsangabe falsch Nach dem damals in Russland gultigen Julianischen Kalenders musste statt des 28 Oktober 1813 der 3 Oktober stehen Zudem wurde beim Namen des Generals Prinz Eugen von Wurttemberg das vergessene zweite T nachtraglich eingefugt Oliver Schmidt Reenactment 6000 Mann schlagen die Volkerschlacht noch einmal In Die Welt 20 Oktober 2013 welt de abgerufen am 20 September 2022 Kriege in der Welt Abgerufen am 20 September 2022 amerikanisches Englisch Abrafaxe in Leipzig Mosaik Sonderausgabe zur Volkerschlacht und zum Bau des Denkmals Leipziger Volkszeitung 12 September 2011 abgerufen am 7 Januar 2016 Volkerschlacht In YouTube Abgerufen am 19 August 2021 Musikvideo nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 32 14 min 22 2 MBMehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia 51 31378 12 40706 Koordinaten 51 18 49 6 N 12 24 25 4 O Normdaten Sachbegriff GND 4132970 3 lobid OGND AKS LCCN sh85075916 NDL 00567365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkerschlacht bei Leipzig amp oldid 238328378