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Die Schlacht bei Hagelberg auch Gefecht bei Lubnitz ereignete sich am 27 August 1813 in der Folge der Schlacht bei Grossbeeren und im Vorfeld der Volkerschlacht bei Leipzig wahrend der Befreiungskriege Schlacht bei HagelbergTeil von BefreiungskriegeKarte der SchlachtDatum 27 August 1813Ort HagelbergAusgang preussisch russischer SiegKonfliktparteienFrankreich 1804 FrankreichKonigreich Sachsen Sachsen Preussen Konigreich PreussenRussisches Kaiserreich 1721 RusslandBefehlshaberFrankreich 1804 Jean Girard Preussen Konigreich Karl von HirschfeldRussisches Kaiserreich 1721 Alexander TschernyschowTruppenstarke10 000 Mann 11 500 MannVerluste1500 Tote1000 Verwundete 3000 Gefangene 1759 Manndarunter 238 Tote859 Verwundete662 VermissteSchlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Inhaltsverzeichnis 1 Ablauf 2 Galerie 3 Literatur 4 WeblinksAblauf BearbeitenIm August 1813 wollten die napoleonischen Truppen unter Marschall Oudinot Berlin einnehmen und so eine gunstige Ausgangslage fur Verhandlungen mit den Alliierten zu erhalten Dieser Plan scheiterte am 23 August 1813 in der Schlacht bei Grossbeeren Um Oudinots Truppen bei Berlin zu unterstutzen kam zur selben Zeit eine grossere Einheit aus Fusssoldaten Reiterei und Artillerie etwa 10 000 Mann vor allem franzosische sachsische und italienische Soldaten unter Divisionsgeneral Jean Baptiste Girard aus der Festung Magdeburg Da sie nicht rechtzeitig eintrafen schlugen sie westlich von Belzig ihr Lager auf Bei der Sicherung des Lagers achteten sie vor allem auf die ostliche Richtung denn vor Belzig her befurchteten sie Angriffe von Kosaken der Russischen Armee In westlicher Richtung war das Lager nur schlecht gesichert Fur einen Uberraschungsangriff auf dieses Lager von Osten her sammelte der preussische General Karl Friedrich von Hirschfeld bei Gorzke verschiedene Truppenteile vor allem Landwehr Einheiten die sich zuvor im westlichen Brandenburg aufgehalten hatten Am Abend des 26 Augusts hatte er reichlich 10 000 Mann Infanterie und knapp 1000 Kavalleristen konzentriert Hinzu kamen einige Geschutze Am nachsten Morgen fuhrte ein Forster der aus Steindorf bei Lubnitz stammte Hirschfelds Kontingent durch den Wald Richtung Hagelberg Gegen 14 Uhr erreichten sie den Waldrand im Westen des Lagers stellten sich notdurftig auf und griffen etwas ubersturzt an Fur die ungeubten Landwehreinheiten drohte das Gefecht mehrfach ein schlechtes Ende zu nehmen Energischen Offizieren wie Oberstleutnant Ludwig von der Marwitz gelang es aber immer wieder die Einheiten zu ordnen Da es bereits seit Mittag regnete waren Pulver und Gewehre vielfach feucht geworden so dass die Soldaten uberwiegend mit Bajonetten und Gewehrkolben kampften Nach 17 Uhr starker Regen liess kaum noch Gewehrfeuer zu kam es im Norden vom Hagelberg an einer Gartenmauer zu dem blutigen Handgemenge Das Gefecht wurde spater als Kolbenschlacht bezeichnet Russische Kosaken unter General Alexander Tschernyschow die im nahe gelegenen Belzig einquartiert waren konnten die Schlacht durch ihr Eingreifen zu Gunsten Preussens entscheiden Die sachsischen Kontingente auf franzosischer Seite liefen daraufhin auf die preussische Seite uber Nach 18 Uhr traten die Truppen des inzwischen schwer verwundeten Generals Girard den Ruckzug Richtung Magdeburg an Eine energische Verfolgung fand aufgrund der allgemeinen Erschopfung seitens der Preussen nicht statt Diese Rolle ubernahmen die Kosaken die die Franzosen in der Nacht in Wiesenburg uberfielen Dabei konnten sie ein Geschutz erobern und zahlreiche Gefangene machen Die preussischen Verluste lagen bei 1 750 Toten und Verwundeten wahrend nur etwa 3 000 Franzosen unversehrt Magdeburg erreichen konnten Das franzosische Korps hatte praktisch aufgehort zu existieren Die Schlacht eigentlich nur ein Gefecht war einer der ersten Einsatze der neu geschaffenen Landwehr und bestatigte den Wert dieser Truppe Nach der Schlacht wurden insgesamt 136 Eiserne Kreuze verliehen 80 an Offiziere 30 an Unteroffiziere und 26 an Gemeine Galerie Bearbeiten nbsp Plan Zum Treffen bei Hagelberg 27 August 1813 nbsp Gedenktafel von 1955 nbsp Denkmal von 1848 49 in Erinnerung an die SchlachtLiteratur BearbeitenJoachim Schobess Vom Soldnerheer 1806 zum Volksheer 1813 Die markische Landwehr bei Hagelberg am 27 August 1813 Verleger Rat des Kreises Belzig Abt Kultur Belzig 1963 Theodor Rehtwisch Grossbeeren 23 August 1813 Preussisches Bucherkabinett Berlin 2005 ISBN 3 938447 03 6 Frank Bauer Hagelberg 27 August 1813 Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 H 22 Potsdam 2008 Programm der Hagelbergfeier 1849 belzig eu PDF 4 12 MB Kunze Reiner Das Gefecht bei Hagelberg Belziger Heimatkalender 1988 S 6ff Carl von Plotho Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814 Band 3 S 150ff Gefecht bei LubnitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Hagelberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hagelberg 1813 Informationen zur Schlacht englisch Beschreibung der Schlacht anhand von historischen Aufzeichnungen sowie Wiedergabe der Hagelbergfeiern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Hagelberg amp oldid 231823493