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Die Schlacht bei Laon fand statt am 9 und 10 Marz 1814 wahrend des Winterfeldzugs 1814 der Befreiungskriege in Frankreich An diesen Tagen griff die franzosische Armee unter Napoleon Bonaparte die weit uberlegene Schlesische Armee der 6 Koalition unter Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blucher bei der franzosischen Stadt Laon an Die franzosische Armee wurde an beiden Tagen unter schweren Verlusten zuruckgeschlagen und zog sich in der Nacht zum 11 Marz 1814 nach Soissons an der Aisne zuruck Schlacht bei LaonTeil von BefreiungskriegeDie Schlacht von Laon am 09 und 10 Marz 1814Datum 9 und 10 Marz 1814Ort Laon in der Picardie FrankreichAusgang Ruckzug NapoleonsKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Russisches Kaiserreich 1721 RusslandPreussen Konigreich PreussenBefehlshaberFrankreich 1804 Napoleon Bonaparte Preussen Konigreich Gebhard von BlucherPreussen Konigreich August von GneisenauTruppenstarke30 000 103 800Verluste6 000 4 000Schlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Blick auf die Oberstadt von Laon mit der Kathedrale Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Topografie des Gefechtsfeldes 3 Vorabendgefecht am 8 Marz 1814 4 Nachtgefecht bei Etouvelle und Chivi am Morgen des 9 Marz 1814 5 Erster Tag der Schlacht 9 Marz 1814 5 1 Stellung der Koalitionstruppen 5 2 Starke der Koalitionstruppen 5 3 Angriff der Franzosen unter Napoleon im Sudwesten 5 3 1 Gefechte ab 7 00 Uhr 5 3 2 Gefechte ab 11 00 Uhr 5 3 3 Gefechte ab 16 00 Uhr 5 4 Angriff des franzosischen Korps Marmont im Sudosten 6 Erkrankung Bluchers 7 Abendgefecht am 9 Marz 1814 8 Zweiter Tag der Schlacht 10 Marz 1814 9 Folgen 10 Wichtigste Personen des Geschehens 11 Koordinaten der wichtigsten Orte des Geschehens 12 Koordinaten der wichtigsten Flusse 13 Literatur 14 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAm Montag den 7 Marz 1814 hatte Napoleon der Schlesischen Armee entlang des Chemin des Dames von Craonne bis Braye die Schlacht bei Craonne geliefert Am 8 Marz 1814 durften sich die meisten seiner erschopften Truppen ausruhen und Napoleon verlegte sein Hauptquartier nach Chevregny Wahrscheinlich hoffte Napoleon es konne ihm gelingen die Schlesische Armee weiter nach Norden zu treiben und sie zu zwingen sich nach Belgien zuruckzuziehen 1 Jedenfalls war er entschlossen die Koalitionstruppen anzugreifen wo immer er sie fand und sandte in dieser Absicht bereits am Abend des 8 Marz 1814 und in der Nacht zum 9 Marz seine ersten Truppen nach Norden gegen Laon Topografie des Gefechtsfeldes Bearbeiten nbsp Die Umgebung von Laon im Jahre 1814 einige der Orte sind im Ersten Weltkrieg untergegangen und heute nicht mehr zu finden Die alte Stadt Laon liegt auf einer Zeugenberg genannten geologischen Formation die am Rande der Ile de France die umliegende Ebene um etwa 100 Meter uberragt Der Berg ist aus Sand und Lehmschichten aufgebaut felsige Teile sind aus Kalkstein Der Lehm ist stark wasserfuhrend und speist eine ganze Zahl von Quellen und Brunnen am Fusse des Berges unterhalb der alten Stadtmauer Die abgeflachte durch einzelne Schluchten gegliederte Hohenlage des frei stehenden Berges ist seit jeher bebaut und stark befestigt Die gesamte Oberstadt auf dem Berge war von einer Mauer mit zahlreichen Wehrturmen umgeben in der sieben Tore in die Stadt hineinfuhrten Im Jahre 1814 hatten die Befestigungsanlagen bereits begonnen zu zerfallen und es gab erste Lucken in der Stadtmauer An den Sudhangen unterhalb der Stadt wurde da wo es der Boden zuliess Wein angebaut Wo nicht waren Garten angelegt die auf franzosische Art durch Mauern getrennt und unterteilt waren Die Umgebung Laons war 1814 sehr feucht und sumpfig insbesondere im Suden der Stadt Dort sudlich der Stadt ist das Gelande wellenformig und war wie auch heute stark bewaldet Im Norden ist das Land flach und fruchtbar Landwirtschaft herrschte vor Unterhalb des Berges gab es nur eine geringe dorfliche Besiedelung Sudwestlich von Laon am Fusse des Berges und an der Strasse nach Soissons liegt der Ort Semilly in der gleichen Richtung das versteckte Dorf Clacy Genau im Suden vor der Stadt lag der Ort Ardon der heute vollig im Stadtgebiet aufgegangen ist Ostlich von Laon und noch nordlich der Strasse nach Berry au Bac liegt der Ort Athies An diesen vier Orten konzentrierte sich das Kampfgeschehen Zwei befestigte Strassen fuhrten 1814 von Suden kommend nach Laon Von Sudwesten die Strasse von Paris uber Soissons die uber Chavignon fuhrte und nordlich des Dorfes Etouvelles auf einer Strecke eines guten Kilometers uber Damme durch die Sumpfe bis Laon gefuhrt wurde 2 Die zweite Strasse fuhrte aus sudlicher Richtung von Reims uber Berry au Bac Corbeny und Festieux nach Laon 3 Vor dem Dorf Athies biegt diese Strasse ostlich von Laon nach Westen ab so dass sie die Stadt aus ostlicher Richtung erreicht Zwischen den beiden Strassen lag ein ausgedehntes Sumpfgebiet in dem nur von dem Dorf Bruyeres nach Norden eine trockene Landzunge bis Laon reichte Wer von der einen Strasse zur anderen wechseln wollte und Laon vermeiden musste der war wegen der Sumpfe gezwungen weit nach Suden auszuweichen Dieser Umstand erschwerte die Kommunikation zwischen den beteiligten franzosischen Kontingenten erheblich Vorabendgefecht am 8 Marz 1814 BearbeitenAm 8 Marz 1814 zogen Koalitionstruppen auf ihrem Ruckzug aus der Schlacht bei Craonne uber die Strasse von Soissons nordwarts nach Laon Ab 10 00 Uhr am Vormittag gab es die ersten Ruckzugsgefechte mit den napoleonischen Truppen die vom Chemin des Dames herabkamen oder die Ailette abwarts zogen und in der Nahe von Chavignon auf die grosse Strasse von Soissons nach Laon stiessen Zuerst trafen die Franzosen an der Ailette auf die Kosaken des Generals Benckendorff die sich schnell nach Corbeny und dann weiter nach Norden zuruckziehen mussten Dort vereinten sie sich mit den Truppen des russischen Generals Tschernyschow der die Engstelle bei dem Dorfe Etouvelles von wo ab die Strasse uber einen Damm durch den Sumpf gefuhrt wurde genutzt hatte um eine erste Verteidigungsstellung sudlich von Laon aufzubauen In dieser Stellung standen zwei Regimenter Infanterie und 24 Geschutze Blucher hatte ihm befohlen die nachruckenden Franzosen so lange aufzuhalten bis die ganze Schlesische Armee bei Laon gesicherte Stellungen bezogen hatte Napoleon andererseits sandte Marschall Ney mit ausgewahlten Truppen voraus um die Schlesische Armee so fruh wie moglich zu storen Ney liess Tschernyschows Stellung bis zum Einbruch der Dunkelheit drei Mal erfolglos angreifen Als es dunkel war und die Franzosen vom Kampf abliessen teilte Tschernyschow seine Truppen zog 18 Geschutze ab und richtete weiter im Norden bei dem kleinen Dorf Chivy les Etouvelles eine zweite Verteidigungsstellung ein Nachtgefecht bei Etouvelle und Chivi am Morgen des 9 Marz 1814 BearbeitenNapoleon nahm den Dienst Einheimischer an die ihm anboten seine Truppen auf zwei versteckten Fusspfaden hinter die russischen Stellungen zu fuhren Eine Einheit aus Soldaten der Alten Garde und Reitern der Gardekavallerie wurde unter das Kommando von General Gourgaud gestellt und marschierte mit ihren einheimischen Fuhrern um 11 00 ab in der Absicht zur vereinbarten Stunde um 1 00 Uhr am nachsten Morgen die Russen bei Chivy les Etouvelles anzugreifen Es gelang ihnen wahrend ihres Marsches unentdeckt zu bleiben da es aber in der kalten Nacht zu schneien begann und die Wege in schlechten Zustand waren verspateten sie sich Marschall Ney ging mit 400 Freiwilligen der spanischen Brigade im Dunkeln wieder vor Zur verabredeten Stunde um 1 00 Uhr in der Nacht uberraschten sie bei Etouvelle ihre erschopften russischen Gegner vom Vortage im Schlaf Marschall Neys Mannern gelang es auch den bis Chivry fuhrenden Damm im Sturm zu nehmen dort aber trafen sie auf energischen Widerstand der Russen unter Tschernyschow und ein weiteres Vordringen war zunachst nicht moglich Um 2 00 Uhr traf auch Gourgaud mit seinen Mannern bei Chivry ein aber erst um 4 00 Uhr morgens zogen sich Tschernyschow und seine Mannschaften nachdem sie erhebliche Verluste erlitten hatten zuruck und setzten sich in dem Dorf Clacy fest 4 5 Damit war der Weg fur Napoleons Truppen frei Napoleon sandte Kavallerie Truppen unter General Belliard vor mit dem Auftrag den zuruckweichenden Russen zu folgen und wenn moglich mit ihnen in Laon einzudringen So erschien die franzosische Kavallerie um 5 30 Uhr vor Semilly wo sie von heftigem Feuer preussischer Geschutze uberrascht wurde viele Reiter der ersten Reihen verlor und sich sofort in den Schutz der Dunkelheit und der Walder zuruckzog um die Dammerung abzuwarten 4 Ebenso erging es Gourgauds Kavallerie vor dem Ort Clacy Sie musste sich zuruckziehen und wartete in den Waldern zwischen Chivy und Semilly auf den Tag Napoleon verbrachte diese Nacht in Chavignon Erster Tag der Schlacht 9 Marz 1814 BearbeitenStellung der Koalitionstruppen Bearbeiten nbsp Das Tor nach Soissons in der Stadtmauer von LaonZu diesem Abschnitt vgl insbesondere Bernhardie Sporschil Damitz Petre Beitzke Die Schlesische Armee hatte Stellungen rund um Laon bezogen Die Stadt selbst die Berghange und das Dorf Semilly waren von dem Korps Bulow besetzt Vor den Truppen stand eine geschlossene Linie von Scharfschutzen einige davon in dem Dorf Ardon Auf den Mauern der Stadt und davor waren uber hundert Kanonen gefechtsbereit Westlich von Laon stand das russische Korps Wintzingerode ostlich der Stadt das preussische Korps Yorck Dessen Truppen umfassten westlich und nordlich das Dorf Athies von dem aber nur Teile besetzt waren weil sich seine Einwohner feindselig gezeigt hatten und sich mit der Waffe zur Wehr gesetzt hatten Die Preussen hatten daraufhin alle Bewohner des Dorfes derer sie habhaft werden konnten insbesondere die Alten und Kranken fortgeschafft und Vorkehrungen getroffen die Hauser niederzubrennen 6 Das preussische Korps Kleist stand an der Strasse von und nach Berry au Bac Vor der Infanterie waren Geschutze in Stellung gebracht worden Die Kavallerie war wieder aufgeteilt und den Korps zugeteilt worden Sie stand in nordlicher Richtung hinter der Infanterie preussische Kavallerie unter Zieten in grosser Zahl nordostlich von Athies Zwei preussische Kavallerie Regimenter standen bei dem Dorf Eppes mit freiem Blick auf die Strasse Funf Eskadron warteten vor Festieux um sofort zu melden wenn franzosische Truppen auf dieser Strasse heranrucken sollten Bis zur Aisne streiften Kosaken und stifteten Unruhe unter den Franzosen Nordostlich von Laon waren die russischen Korps Sacken und Langeron so positioniert dass sie auf beiden Seiten der Stadt zum Einsatz kommen konnten Bluchers Hauptquartier befand sich in Laon Starke der Koalitionstruppen Bearbeiten nbsp Plan der Schlacht von LaonDie Schlesische Armee am 9 Marz 1814 Korps Kommandant KorpsstarkeYorck 13 500Kleist 10 600Bulow 16 900Langeron 24 900Sacken 12 700Wintzingerode 25 200Summe 103 800Die Gesamtstarke betrug also ungefahr 103 800 Mann darunter etwa 20 000 Reiter und 7 500 Kosaken in 30 Pulks Es standen etwa 500 Geschutze zur Verfugung Das Verhaltnis von Russen zu Preussen betrug 6 4 An beiden Tagen zusammen kamen 60 000 Mann der Schlesischen Armee ins Gefecht Um 9 00 morgens am 9 Marz 1814 trafen auf der Strasse von La Fere kommend die russischen Soldaten ein die bis zum Abend des 7 Marz 1814 Soissons besetzt gehalten hatten Als sie festgestellten hatten dass ihnen der direkte Weg nach Laon bereits von den Franzosen verlegt war hatten sie diese weitraumig umgangen und ohne Verluste Laon erreicht Angriff der Franzosen unter Napoleon im Sudwesten Bearbeiten Gefechte ab 7 00 Uhr Bearbeiten Die Nacht vom 8 auf den 9 Marz 1814 war winterlich kalt und es schneite In der Morgendammerung stieg dichter zaher Bodennebel auf und die Sichtweite war gering Am Morgen befahl Napoleon seinen Korps den Marsch nach Laon Wegen der engen Passage bei Etouvelle konnten diese nur nacheinander vorrucken und erreichten Laon mit einigem zeitlichen Abstand Blucher hatte sich von Tschernyschow uberreden lassen in der Morgendammerung die nachts aufgegebene Stellung bei Chivy les Etouvelles wieder zu besetzen Die einzelne Infanteriebrigade die hierzu vorgeschickt wurde war allerdings viel zu schwach um die Franzosen aufzuhalten als diese am fruhen Morgen wieder vorruckten Als die Gefahr bestand dass franzosische Kavallerie die Brigade einschliessen konnte kamen Kosaken herbei fochten ihr die Ruckzugslinie frei und ermoglichten deren Ruckzug nach Laon 7 Die franzosischen Offiziere konnten die Stellungen ihrer Gegner in dem dichten Nebel kaum erkennen Das hinderte sie nicht daran mit ihren Mannern die Dorfer Semilly und Ardon anzugreifen Um 9 00 Uhr morgens drang die Spanischen Brigade in Semilly ein wurde aber von der preussischen Besatzung und weiteren herbeieilenden preussischen Truppen des Korps Bulow wieder hinausgedrangt Die Franzosen setzten sich zunachst 200 Meter sudlich des Dorfes in Graben fest und beschossen es von dort Im Verlaufe des Tages versuchten sie dann mehrmals Semilly zu sturmen Es gelang ihnen auch wiederholt in das Dorf einzudringen sie wurden aber jedes Mal wieder daraus vertrieben wozu Bulow weitere Verstarkung aus Laon hinunter senden musste Grosseren Erfolg hatte die franzosische Division Poret de Morvan die gegen das Dorf Ardon vorruckte Die dort verschanzten preussischen Scharfschutzen wurden schnell vertrieben und eine franzosische Kolonne ruckte nordlich des Dorfes weiter den Berghang hinauf vor Als diese jedoch in eine Hohe vordrang wo kein Nebel mehr war wurden sie entdeckt und von preussischen Truppen sehr schnell wieder vertrieben Das Dorf Ardon blieb aber von den Franzosen besetzt Alle Gefechte des Morgens wurden von beiden Seiten von heftigem Artilleriefeuer begleitet das insbesondere die Franzosen zwang die Stellungen ihrer Truppen zu wechseln um diese nicht zu sehr zu exponieren Gefechte ab 11 00 Uhr Bearbeiten Blucher und sein Generalstab hatten sich auf einem sudlichen Erker der Stadtmauer versammelt Als sich um 11 00 Uhr der Nebel lichtete konnten sie von dort alle Stellungen uberschauen Bluchers Generalstabschef Gneisenau schatzte die Starke der napoleonischen Truppen korrekt auf 30 000 Mann Diese zutreffende Schatzung fuhrte sofort zu gravierenden Fehlschlussen der preussischen Heerfuhrung Da diese an ihrer fruheren Uberschatzung der franzosischen Truppenstarke festhielt wurde die Frage aufgeworfen woher die anscheinend fehlenden Truppen noch kommen konnten Als etwa gleichzeitig die Nachricht eintraf franzosische Truppen ruckten auf der Strasse von Reims heran vermutete man dass es sich hierbei um die Hauptmacht der Franzosen handeln wurde und traf nacheinander folgende Massnahmen Die in Reserve stehenden russischen Korps Sacken und Langeron wurden angewiesen zur Verstarkung auf die Ostseite der Stadt zu wechseln Dem Korps Bulow wurde befohlen das Dorf Ardon zu besetzen und die Vereinigung der franzosischen Kontingente im Sudosten und Sudwesten zu verhindern Mit der gleichen Aufgabenstellung wurden Kosaken ausgesandt um bis Bruyeres im Suden zu patrouillieren Dem Korps Wintzingerode wurde aufgetragen im Sudwesten anzugreifen um die franzosischen Truppen dort zu binden oder nach Suden zu vertreiben Preussischen Truppen des Korps Bulow gelang es zunachst die Franzosen aus Ardon zu vertreiben Da den Zuruckweichenden franzosische Dragoner und polnische Ulanen zu Hilfe kamen konnten die Preussen nicht weiter nach Suden vordringen Umgekehrt gelang es den Franzosen nach einiger Zeit wieder die Oberhand zu gewinnen und im Gegenangriff Ardon erneut zu besetzen und sich dort auch zu behaupten Die Franzosen drangen von ihrer Reiterei unterstutzt uber Ardon hinaus bis an den Fuss des Berges von Laon und das Stadttor nach Ardon vor Eine andere franzosische Kolonne umging Semilly und versuchte das Stadttor nach Soissons zu erreichen Von beiden Stadttoren konnte sie die starke preussische Artillerie vertreiben Die franzosische Infanterie musste in die Ausgangsstellungen zuruck die Kavallerie zog sich in das Dorf Leuilly zuruck Nun endlich entschloss sich Bulow Artillerie auch in der Tallage zur Unterstutzung der eigenen Truppen zum Einsatz zu bringen Weiter im Westen besetzten die Russen das Dorf Clacy im Handstreich wieder konnten aber nicht weiter vordringen da sich die Franzosen auch dort rasch verstarkten und sich energisch zur Wehr setzten Die Russen zogen sich spater wieder in ihre Ausgangsstellungen zuruck in Clacy blieb nur eine Brigade stehen General Wassiltschikow gelang es mit den Husaren des Korps Sacken die Franzosen im Westen weitraumig zu umgehen und unter ihnen einige Unruhe auszulosen 8 Aber auch er war zu schwach um einen anhaltenden Erfolg zu erzwingen und zog sich wieder zu seinem Korps zuruck Die Aktionen der Preussen und Russen wurden zu zogerlich und mit zu schwachen Kraften ausgefuhrt um Napoleons Armee ernsthaft zu schaden oder sie zu vertreiben Wahrend all dieser Stunden sandte Napoleon halbstundlich Kuriere an Marschall Marmont ab der mit seinem Korps von Berry au Bac kommend auf der anderen Strasse auf Laon vorruckte wie es Blucher und seinem Generalstab gemeldet worden war Napoleon forderte von Marmont seinen Vormarsch zu forcieren Keiner dieser Kuriere erreichte Marmont entweder verirrten sie sich oder sie wurden von den uberall umherstreifenden Kosaken gefangen genommen Napoleon blieb an diesem Tage in volliger Unkenntnis uber den Verbleib und die Aktionen des Korps Marmont Gefechte ab 16 00 Uhr Bearbeiten Um 16 00 befahl Napoleon General Charpentier mit seinen Truppen das Dorf Clacy zuruckzuerobern Charpentier setzte vier Divisionen in Bewegung die feststellen mussten dass dieses Dorf von Sumpfen umgeben und nur auf zwei Wegen zu erreichen war Das Gros der franzosischen Truppen sass vor den Sumpfen fest als es einer ihrer Brigaden gelang in den Ort einzudringen und die wenigen dort verbliebenen Russen zu uberrumpeln 250 von ihnen wurden gefangen genommen der Rest zog sich nach Norden in den Schutz der eigenen Artillerie zuruck Zur gleichen Zeit sandte Bulow mehrere preussische Bataillone gegen Ardon vor denen es auch gelang die beiden franzosischen Bataillone der Division Poret de Morvan die den Ort noch besetzt hielten zu vertreiben 9 Die Franzosen zogen sich in den Schutz ihrer Kavallerie nach Leuilly zuruck Sowohl vor Clacy wie auch vor Leuilly wurde das Gefecht als Artillerie Duell fortgesetzt bis die Dunkelheit weitere Kampfhandlungen unterband Da es zwischen den Sumpfen nicht genugend Platz gab um alle franzosischen Truppen vor Laon biwakieren zu lassen zog sich Napoleon mit einem Teil seiner Truppen insbesondere der Alten Garde wieder uber den Damm von Etouvelles nach Chavignon zuruck Angriff des franzosischen Korps Marmont im Sudosten Bearbeiten Um 15 00 Uhr am 9 Marz 1814 erschien das Korps Marmont auf der Strasse von Berry au Bac vor Laon Marmonts Korps war am Morgen aus Corbeny und Berry au Bac aufgebrochen hatte bei Festieux gewartet bis sich der Nebel aufgelost hatte und war erst dann weiter vorgeruckt Als eine Division der Franzosen von der Strasse her auf der sie herangezogen kamen das weiter nordlich gelegene Dorf Athies mit Unterstutzung ihrer Artillerie angriff steckten die Preussen das Dorf in Brand und zogen sich an dessen Nordrand zuruck Athies brannte bis zum Abend vollstandig nieder und die Hitze der Brande verhinderte bis dahin dass der Ort von irgendeiner Seite besetzt werden konnte Marmont liess etwa 20 Geschutze in erhohte Position zwischen der Strasse und Athies in Stellung bringen und um 17 00 Uhr das Feuer auf die preussischen Truppen vor Laon eroffnen Diese erwiderten den Beschuss Bei der grossen Entfernung von 2000 Metern blieb die Wirkung auf beiden Seiten gering Als die Dunkelheit hereinbrach schoben die franzosischen Artilleristen die zu einem erheblichen Teil von der Marine kamen ihre Geschutze in einem Park zusammen ohne weitere Vorkehrungen irgendwelcher Art zu treffen Am Abend gegen 18 00 sandte Marmont einen seiner Offiziere mit wenigstens 400 10 Reitern und 4 Geschutzen ab um den Kontakt mit den napoleonischen Truppen herzustellen Diese Mannschaft benutzte den direkten Weg von Athies nach Bruyeres der jetzt frei war 11 Marmont begab sich fur die Nacht nach Eppes Erkrankung Bluchers BearbeitenBereits gegen Mittag des 9 Marz 1814 zeichnete sich ein Ereignis von grosser Bedeutung fur die folgenden Tage ab Blucher zog sich krank von der Heerfuhrung zuruck Er suchte ein festes Quartier in Laon auf verlangte dass die Raume abgedunkelt wurden und verliess diese bis auf weiteres nicht mehr Bluchers Zustand verschlechterte sich immer mehr er litt plotzlich an Halluzinationen und Todesangsten Sein Leibarzt und sein personlicher Adjutant Graf Nostitz durften ihn nicht verlassen Graf Nostitz notierte in seinem Tagebuch Wenn man ihn Blucher in diesem Zustand sah wie er mit angstlicher Besorgnis andauernd an den Tod dachte mit Kleinmut jeden Schmerz wahrnahm wie er seine Phantasie mit der Auffindung neuer Krankheitssymptome qualte und nur mit sich selbst beschaftigt gleichgultig gegen alles war was ausser ihm war selbst gegen das Grosste und Wichtigste so musste man uber die Gewalt staunen welche das physische Befinden uber die geistigen Krafte ausubte Ferdinand von Nostitz TagebuchAls Blucher in der Nacht vom 9 auf den 10 Marz 1814 den Tagesbefehl fur den nachsten Tag unterzeichnen sollte versuchte er vergeblich die einzelnen Buchstaben seines Namens zu malen es gelang ihm nicht Fur drei aufeinander folgende Tage fehlte unter den Tagesbefehlen der Schlesischen Armee die alle im Original erhalten waren Bluchers Unterschrift Dieser Umstand wurde in der Truppe bekannt und das Gerucht verbreitete sich Blucher sei nun geistig umnachtet 12 In dieser Situation musste Bluchers Generalstabschef Gneisenau die Heerfuhrung allein verantworten was ihm schwerfiel da er der nie ein grosseres Kommando innegehabt hatte unter Bluchers Generalen kein grosses Ansehen genoss Als er den dienstaltesten der Korps Kommandanten Alexandre Langeron drangte das Oberkommando von Blucher zu ubernehmen und damit dem kranken Feldmarschall die Abreise nach Brussel zu ermoglichen besuchte dieser Blucher der kaum ansprechbar war lehnte dann aber ab mit den Worten Au nom de Dieu transportons ce cadavre avec nous Alexandre Langeron nach Muffling Aus meinem Leben deutsch In Gottes Namen schleppen wir diesen Kadaver mit uns mit Blucher erholte sich wahrend des Feldzuges von seiner Krankheit nicht mehr Der alte Husaren Offizier konnte nicht mehr reiten und musste in einer verhangten Kutsche gefahren werden in der er sich hinter dem Schleier eines Damenhutes verbarg Inwieweit er noch Einfluss auf die Ereignisse hatte ist unklar Am 2 April wurde er abgelost Die zeitgenossische Literatur gab eine Augenentzundung als Grund fur die Erkrankung an und beschrankte sich daruber hinaus auf Andeutungen 13 Neuere Literatur spricht hingegen offen von einem starken depressiven Schub den Blucher erlitten habe 14 Abendgefecht am 9 Marz 1814 BearbeitenBereits als es dammerte fragte der preussische General Yorck bei General Kleist an ob dieser sich mit seinem Korps an einem nachtlichen Angriff auf das vor ihnen liegende franzosische Korps Marmont beteiligen wurde Kleist stimmte sofort zu Eine gleiche Anfrage bei dem russischen Korps Sacken wurde abschlagig beschieden Yorck und Sacken hatten seit der Schlacht bei Montmirail am 11 Februar 1814 ein angespanntes Verhaltnis Allerdings beteiligten sich spater die Kavallerie des russischen Korps Langeron und mehrere Kosakenpulks des russischen Korps Wintzingerode an dem Angriff Die beiden preussischen Generale stimmten sich uber Kuriere mit der Heeresleitung in Laon ab und stellten zur Unterstutzung Kavallerie bereit insgesamt 7 000 Reiter Gegen 19 00 Uhr gingen beide Korps in aller Stille zu einem Bajonett Angriff vor trieben die wenigen Franzosen die sich in das brennende Athies hineingewagt hatten vor sich her und fielen uber die Infanterie des Korps Marmont her deren Manner gerade begonnen hatten ihre Biwakfeuer zu entzunden Die Uberraschung gelang vollkommen das gesamte Korps Marmont geriet in der Dunkelheit in Unordnung Von Norden her das Dorf Athies umgehend griff die bereitgestellte Kavallerie dort an wo die 2 000 Reiter Marmonts zuletzt gesehen worden waren Diese waren bereits abgesessen und es gelang vielen nicht mehr auf den Rucken ihrer Pferde zu gelangen bevor sich alle zu Flucht nach Suden wandten Diejenigen franzosischen Kavalleristen die zu Pferde in den Kampf eingriffen vergrosserten die Unordnung noch mehr da sie Freund und Feind in der Dunkelheit nicht unterscheiden konnten und wahllos auch die eigenen Manner niedermachten Den grossten Schaden erlitt Marmonts Artillerie Vollig uberrascht und unvorbereitet versuchten die Artilleristen ihre Geschutze entweder zum Einsatz zu bringen oder wenigstens zu retten Wo sie nicht von den Preussen getotet wurden verloren sie doch die meisten ihrer Kanonen von denen viele umsturzten und in den Strassengraben fielen Das Korps verlor in dieser Nacht 45 Geschutze und konnte nur 8 retten Dazu verlor es mindestens 120 Munitionswagen Der Verlust der Geschutze konnte in den nachsten Tagen allerdings bereits ausgeglichen werden da ein Transport aus Paris mit Kanonen kam die fur die Befestigungen von Soissons bestimmt waren aber sofort nach Fismes weitergeschafft und dem Korps Marmont ubergeben wurden Marmont kam von Eppes herbei konnte aber keinen Uberblick gewinnen und keine Ordnung herstellen Die wenigen Reiter hingegen die Marmont gegen 18 00 Uhr zu Napoleon gesandt hatte horten auf ihrem Weg den Kampfeslarm und ihr Offizier war so selbstandig sich zur Umkehr zu entscheiden In der Dunkelheit fielen sie dem Korps Kleist von Suden in die Seite und es gelang ihnen die nunmehr selbst uberraschten Preussen von der Strasse zu vertreiben und diese fur einen Ruckzug ihres Korps frei zu halten Sofort sammelten sich viele Franzosen dort darunter auch Marschall Marmont Nun begann ein dreistundiger blutiger Marsch der Franzosen auf der Strasse zuruck nach Festieux begleitet von der kleinen Zahl verbliebener Kavalleristen standig von der uberwaltigenden Zahl feindlicher Reiter angegriffen und bedroht Ganz regelmassig liessen die preussischen Offiziere ihre Trompeter Signal blasen worauf sich die preussischen Truppen ausrichteten und Salven schossen auf die in der Dunkelheit vor ihnen marschierenden Franzosen 15 Die preussischen Generale hatten Zeit genug ein starkes Kavallerie Kontingent unter Umgehung der Franzosen vorauszusenden das begleitet von berittener Artillerie den rettenden Zugang nach Festieux verlegen sollte Es schien zu diesem Zeitpunkt als ware das Korps Marmont verloren und wurde ganz in Gefangenschaft geraten Die Rettung kam von nicht mehr als gut 100 16 Veteranen der Alten Garde die als Bewachung eines Transports Militarkleidung aus Paris in Festieux eingetroffen waren Als diese kaltblutigen Manner ahnten was von Norden herankam bemachtigten sie sich zweier Geschutze 4 verschanzten sich am nordlichen Rande des Ortes und feuerten von dort auf die Preussen die im Dunkeln nicht erkennen konnten wie viele Gegner vor ihnen lagen und sich sofort in den Schutz der Dunkelheit zuruckzogen So konnten die Reste des Korps Marmont zunachst in Festieux Schutz finden und sich dort verschanzen Als der Ort gesichert war zogen die meisten von ihnen in der Nacht noch weiter bis Berry au Bac wobei sie auf diesem Marsch bereits von den herbeigeeilten Kosaken bedroht wurden Die Preussen hatten in dieser Nacht gut 5 000 Gefangene gemacht von denen ihnen die Halfte in der Dunkelheit wieder davonlief Daruber hinaus verlor Marmont 700 Gefallene und Verwundete aber auch die Preussen verloren ein paar hundert Mann 17 Zum Ende der Nacht lauerten die Kosaken Benckendorffs vor Berry au Bac die preussische Kavallerie ebenso wie eine Zahl Infanteriebataillone standen nordlich von Festieux der Rest der preussischen Infanterie stand wieder bei Athies und die russische Infanterie der Korps Sacken und Langeron die sich nicht bewegt hatte stand bei Chambry Die Vertreibung des Korps Marmont wurde der Fuhrung der Schlesischen Armee noch vor Mitternacht gemeldet Dort kam man zu der Uberzeugung dass Napoleon unter diesen Umstanden am nachsten Tage nicht wieder angreifen konne sondern sich zuruckziehen musse Um Mitternacht ging dann der Tagesbefehl fur den 10 Marz 1814 heraus Den Korps Yorck und Kleist wurde befohlen die Verfolgung des Korps Marmont fortzusetzen die Korps Sacken und Langeron hatten ihnen zu folgen Longeron aber uber Bryeres und sich bereitzuhalten auf die Strasse nach Soissons zu wechseln oder schnell die Aisne zu uberschreiten um Napoleon in den Rucken zu fallen und ihn einzukreisen Die Korps Bulow und Wintzingerode hatten zunachst bei Laon stehen zu bleiben und Napoleon bei seinem erwarteten Ruckzug zu folgen 18 Der Aufbruch hatte um 4 Uhr morgens zu erfolgen Zweiter Tag der Schlacht 10 Marz 1814 BearbeitenAm fruhen Morgen um 5 00 19 Uhr des 10 Marz 1814 erschienen im Hauptquartier Napoleons zwei Dragoner zu Fuss die ihre Reittiere verloren hatten und berichteten von der Flucht des Korps Marmont und dass der Marschall selbst vermisst werde Napoleon wollte die Kunde zunachst nicht glauben und sandte Reiter aus um die Lage des Korps Marmont zu rekognoszieren Bald trafen Bestatigungen ein Napoleon tat nun das was seiner Veranlagung entsprach und was Bluchers Generalstab in der Nacht zuvor fur unmoglich gehalten hatte Er ignorierte die schlechte Nachricht und griff wieder an 20 Zunachst mussten sich seine Manner aber zur Wehr setzten General Charpentier hatte die Nacht genutzt um das schwer zugangliche Dorf Clacy zu einer kleinen Festung auszubauen Die schmalen Wege die von Norden und Osten in den Ort fuhrten wurden jeweils von drei Kanonen bestrichen und auf dem kleinen Hugel im Ort auf dem damals eine Kapelle stand 21 war eine ganze Batterie in Stellung gebracht worden Im Dorf hatte sich die Division Charpentier verschanzt dahinter stand die Division Boyer de Reval etwas abseits an der Strasse die nach dem im Westen liegenden Dorf Mons ging stand die spanische Brigade Um 9 00 Uhr erhielt das russische Korps Wintzingerode von Gneisenau den Befehl die Franzosen aus Clacy zu vertreiben Eine Division der Infanterie versuchte in Clacy einzudringen wahrend Kavallerie versuchte von Norden Mons zu erreichen Da beide Dorfer von Sumpfen und Waldern umgeben waren blieben zum Vorrucken nur die wenigen befestigten Wege Die Franzosen liessen die Russen bis auf halbe Schussweite herankommen und trieben sie dann mit dem Feuer ihrer gut gefuhrten Kanonen in die seitwartigen Sumpfe und Walder Mit unbelehrbarer Sturheit liessen die russischen Generale die Manner einer Division nach der anderen gegen Clacy marschieren die alle von den Franzosen zuruckgeschlagen wurden 22 Allein zwischen 12 00 Uhr und 14 00 Uhr erfolgten funf sinnlose und vergebliche Angriffe auf Clacy Die Franzosen erlitten ihre grossten Verluste als die Artillerie des eigenen Korps Ney versehentlich Clacy beschoss Als der preussischen Heeresleitung der Schlesischen Armee klar wurde dass Napoleon nicht beabsichtigte sich zuruckzuziehen erkannte sie auch dass die Voraussetzungen fur den eigenen Tagesbefehl keine Gultigkeit mehr hatten und sandte gegen 10 00 modifizierte Anweisungen an die russischen Korps Langeron und Sacken die noch bei Bruyeres respektive bei Chambray standen und an die preussischen Korps Yorck und Kleist die auf dem Wege nach Berry au Bac das franzosische Korps Marmont verfolgten Alle diese Korps wurden angewiesen nicht weiterzumarschieren sondern da wo sie waren weitere Befehle abzuwarten 23 Diese Anweisung wurde von den Korps Kommandanten mit Verwunderung und Murren befolgt Um 14 00 befahl Gneisenau unter dem Eindruck der Ereignisse allen Korps nach Laon zuruckzumarschieren Unter den Kommandanten der Korps brach Entsetzen aus Yorck und Kleist sandten ihre personlichen Adjutanten nach Laon zuruck um ihren Widerspruch vorzutragen Diese wurden nicht zu Blucher vorgelassen und Gneisenau besorgt um seine letzte Autoritat beharrte auf seinen Befehlen Die ganze Schlesische Armee zog sich wieder nach Laon zuruck Ebenfalls um 14 00 sandte Gneisenau weitere Truppen nach Clacy aber diesmal preussische Einheiten des Korps Bulow Napoleon reagierte indem er seine Armee zum Angriff vorgehen liess Die Russen vor Clacy wurden von den franzosischen Divisionen unter dem Kommando von Charpentier vertrieben und daruber hinaus Semilly angegriffen Mortiers Korps eroberte Ardon das die Preussen in der Nacht in Erwartung des franzosischen Ruckzuges geraumt hatten und versuchte die Hange nordlich davon zu nehmen Die Angriffe den Berghang hinauf scheiterten alle im Feuer der zahlreichen preussischen Geschutze Am weitesten gelangte die Division Curial die Semilly umging und dann in aufgeloster Formation den Hang zur Stadt hinaufstieg Im Feuer der preussischen Artillerie konnte sie sich aber nicht halten und musste in den Schutz der Dorfer und Walder zuruck Napoleon wollte noch immer nicht akzeptieren dass es nicht moglich sei Laon zu sturmen Er sandte General Drouot zur Erkundung vor an den Waldrand vor Clacy in dessen Nahe sich Napoleon befand Drouot sah die Masse der Russen vor sich und berichtete Napoleon freimutig dass ein erfolgreicher Angriff nicht moglich sei Napoleon glaubte ihm nicht und sandte nun General Belliard vor Dieser berichtete das gleiche und um 16 00 Uhr endlich gab Napoleon den Befehl zum Ruckzug auf Soissons Da die Korps der Schlesischen Armee inzwischen wieder auf dem Wege nach Laon waren hinderte niemand die Franzosen am Ruckzug nur die Kosaken verfolgten sie einige Zeit Zunachst gerieten sie selbst in einen Hinterhalt der franzosischen Nachhut und erlitten ungewohnte Verluste Spater aber uberfielen sie den franzosischen Tross plunderten 50 Wagen und befreiten alle Gefangenen aus der Hand der Franzosen 24 Folgen BearbeitenDie Kommandierenden der Korps der Schlesischen Armee waren heftig erzurnt uber die Leistung der eigenen Heerfuhrung Sacken suchte Gneisenau auf und teilte ihm ungeschminkt sein Missfallen mit Drastischer verhielt sich Yorck Nachdem er sich einen Tag lang bemuht hatte nach seinen Moglichkeiten den Bewohnern von Athies denen ubel mitgespielt worden war zu helfen reichte er seinen Abschied ein setzte sich in eine Kutsche und reiste nach Brussel ab Dieses Verhalten loste wiederum Entrustung aus einige hohe Offiziere sprachen von Fahnenflucht und standrechtlichem Erschiessen Blucher wurde informiert und raffte sich auf eine dreizeilige Notiz an Yorck zu schreiben mit der Bitte zuruckzukehren 25 Auch der preussische Prinz Wilhelm der jungste Bruder des preussischen Konigs der als Generalleutnant in der Schlesischen Armee diente verfasste ein Schreiben an Yorck in dem er an dessen Loyalitat zum Konig appellierte und ihn zuruckzukehren bat Kuriere mit den Schreiben wurden Yorck nachgesandt erreichten ihn und ubergaben ihre Schriftstucke Yorck las besann sich und kehrte zuruck Es war ihm wohl bewusst geworden welche Schwierigkeiten er in der Heimat zu erwarten hatte wenn er sich der Bitte eines hohen Mitglieds der koniglichen Familie widersetzte Es gab aber auch andere Stimmen General Bulow der am ehesten gelernt hatte selbstandig zu urteilen und zu handeln vertrat die Ansicht es lohne sich nicht mehr gute Manner in einer grossen Entscheidungsschlacht mit Napoleon zu opfern da Napoleon sich sowieso selbst um Krone und Kaiserreich bringen werde Bulow sollte ohne Abstriche recht behalten Durch die neuerliche Konzentration aller Truppenteile der Schlesischen Armee bei Laon trat das Problem diese zu versorgen wieder in den Vordergrund Langeron schrieb am 11 Marz 1814 einen formlichen Brief an Blucher in dem er darauf hinwies dass seine Manner nichts mehr fanden um sich zu ernahren Am 12 Marz 1814 mussten die Korps wieder auseinanderrucken damit sich jedes selbst versorgen konnte Das Korps Bulow marschierte nach La Fere an der Oise das Korps Langeron folgte ihm aber weiter sudlich entlang der Ailette uber Coucy le Chateau Auffrique Das Korps Sacken folgte Napoleon auf direktem Wege am 12 Marz 1814 bis Chavignon am nachsten Tage bis vor Soissons Das Korps Yorck marschierte auf der Strasse nach Reims bis Corbeny das Korps Kleist westlich davon nach Bouconville am nachsten Tag bis auf das Plateau von Craonne In dem Tagesbefehl vom 12 Marz 1814 sind fur jedes Korps die Dorfer aufgezahlt die ihm faktisch zur Plunderung freigegeben wurden 26 Blucher und sein Generalstab blieben mit dem Korps Wintzingerode in Laon Das Korps Marmont hatte sich zunachst bei dem Dorfe Conde sur Suippe ostlich von Berry au Bac und sudlich der Aisne gesammelt wurde aber durch die heranruckenden Preussen gezwungen sich bis Fismes an der Strasse von Soissons nach Reims zuruckzuziehen Die langsamen Verschiebungen der Korps der Schlesischen Armee waren nicht geeignet Napoleon daran zu hindern wieder die Initiative zu ergreifen Um 3 00 Uhr morgens des 11 Marz 1814 war er in Soissons eingetroffen Den 11 und 12 Marz 1814 verbrachte er in Soissons damit Verstarkungen der Befestigungen der Stadt zu planen und anzuordnen und seine Truppen neu zu gliedern An diesen Tagen trafen einige teils unerwartete Verstarkungen in Soissons ein um die 2000 Kavalleristen 27 1000 Rekruten und 2 Kompanien Artilleristen der Garde de Cotes 28 mit dem bereits erwahnten Artillerie Transport Napoleon loste nun das Korps des verletzten Marschall Victor und die Division des ebenso verletzten Generals Poret de Morvan auf Er bildete eine neue Kavalleriedivision unter General Berckheim und zwei Infanteriedivisionen unter Charpentier und Curial Sebastiani ersetzte Nansouty als Kommandant der Garde Kavallerie Ney befehligte die spanische Brigade Am 12 Marz 1814 aber als ihm gemeldet wurde dass ein gemischtes russisch preussisches Korps unter General Saint Priest Reims besetzt habe sandte Napoleon an Marschall Marmont in Fismes den Befehl bei Anbruch des nachsten Tages nach Reims abzumarschieren Noch am Abend des Tages brachen bereits Neys Brigade die Division der Alten Garde unter Friant die Gardekavallerie und die Reserveartillerie von Soissons nach Reims auf Trotz einer Entfernung von 58 km stand Napoleon mit seinen Truppen bereits am Nachmittag des nachsten Tages vor Reims und rieb das Korps Saint Priest vollstandig auf wahrend die Soldaten der Schlesischen Armee weiter im Norden die Hauser und Scheunen der Bauern nach Essbarem durchsuchten Wichtigste Personen des Geschehens Bearbeitender franzosische Kaiser Napoleon Bonaparte der preussische Marschall Gebhard Leberecht von Blucher der preussische General August Neidhardt von Gneisenau der preussische General Friedrich Wilhelm Bulow von Dennewitz der preussische General Ludwig Yorck von Wartenburg der preussische General Friedrich von Kleist der General in russischen Diensten Ferdinand von Wintzingerode der General in russischen Diensten Fabian Gottlieb von der Osten Sacken der General in russischen Diensten Alexandre Andrault de Langeron der russische General Furst Alexander Iwanowitsch Tschernyschow der General in russischen Diensten Konstantin von Benckendorff der franzosische Marschall Auguste Frederic Louis Viesse de Marmont der franzosische Marschall Edouard Adolphe Mortier der franzosische Marschall Michel Ney der franzosische General der Artillerie Antoine Drouot der franzosische General Augustin Daniel BelliardKoordinaten der wichtigsten Orte des Geschehens BearbeitenDas Dorf Semilly sudwestlich von Laon 49 33 15 N 3 36 23 2 O 49 554171 3 606434 Das Dorf Leuilly sudlich von Semilly 49 32 N 3 36 O 49 53958 3 606091 Das Dorf Clacy sudostlich von Laon 49 33 N 3 34 O 49 548909 3 570814 Das Dorf Mons sudwestlich von Clacy 49 32 19 3 N 3 33 12 8 O 49 538689 3 553562 Das Dorf Ardon sudlich von Semilly 49 32 54 6 N 3 37 46 6 O 49 548491 3 629608 Das Dorf Athies ostlich von Laon 49 34 24 N 3 40 58 8 O 49 573321 3 682995 Das Dorf Eppes ostlich von Laon 49 34 N 3 44 O 49 559070630556 3 7367248536111 Das Dorf Chambry nordostlich von Laon 49 35 28 9 N 3 39 18 1 O 49 591352 3 655014 Das Dorf Etouvelles an der Strasse von Soissons 49 31 N 3 35 O 49 52064 3 579998 Das Dorf Chivy nordlich von Etouvelles 49 32 N 3 35 O 49 527604 3 584461 Das Dorf Chaillevois ostlich von Etouvelles 49 31 N 3 32 O 49 512058 3 527641 Das Dorf Urcel an der Strasse von Soissons nach Laon 49 29 29 2 N 3 33 25 2 O 49 491434 3 556995 Der Ort Festieux an der Strasse von Reims nach Laon 49 31 20 2 N 3 45 11 O 49 522265 3 753056 Das Dorf Veslud nordlich von Festieux 49 32 N 3 44 O 49 533843 3 732605 Der Ort Anizy le Chateau sudostlich von Laon 49 30 23 7 N 3 27 3 9 O 49 506596 3 45108 Soissons an der Aisne 49 23 N 3 20 O 49 38488716274 3 3307456970215 Berry au Bac an der Aisne und an der Strasse von Reims nach Laon 49 24 N 3 54 O 49 400529276432 3 9004898071289 Das Dorf Conde sur Suippe bei Berry au Bac 49 25 16 3 N 3 56 54 O 49 421194 3 948339Koordinaten der wichtigsten Flusse BearbeitenAisne mundet in Compiegne von links in die Oise 49 26 2 7 N 2 50 54 8 O 49 434087 2 848549 Ailette mundet von links in die Oise 49 34 37 2 N 3 9 42 O 49 576995 3 161659Literatur BearbeitenFriedrich Saalfeld Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit Seit dem Anfange der franzosischen Revolution Brockhaus Leipzig 1819 4 Bande Karl von Damitz Geschichte des Feldzuges von 1814 in dem ostlichen und nordlichen Frankreich bis zur Einnahme von Paris Als Beitrag zur neueren Kriegsgeschichte Mittler Berlin 1842 43 3 Bande Friedrich Christoph Forster Geschichte der Befreiungs Kriege 1813 1814 1815 Band 2 Verlag G Hempel Berlin 1858 Ludwig Hausser Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Grossen bis zur Grundung des deutschen Bundes Salzwasser Verlag Paderborn 2012 ISBN 978 3 86382 553 9 Nachdr d Ausg Berlin 1863 Heinrich Ludwig Beitzke Geschichte der deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 und 1814 Band 3 Der Feldzug von 1814 in Frankreich Duncker amp Humblot Berlin 1855 Johann Edmund Woerl Geschichte der Kriege von 1792 bis 1815 Herder sche Verlagshandlung Freiburg B 1852 Carl von Plotho Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814 Teil 3 Amelang Berlin 1817 Johann Sporschill Die grosse Chronik Geschichte des Krieges des verbundeten Europas gegen Napoleon Bonaparte in den Jahren 1813 1814 und 1815 Band 2 Westermann Braunschweig 1841 2 Bande Karl von Muffling Zur Kriegsgeschichte der Jahre 1813 und 1814 Die Feldzuge der schlesischen Armee unter dem Feldmarschall Blucher Von der Beendigung des Waffenstillstandes bis zur Eroberung von Paris 2 Auflage Mittler Berlin 1827 Karl von Muffling Aus meinem Leben Zwei Theile in einem Band VRZ Verlag Hamburg 2000 ISBN 3 931482 48 0 Nachdr d Ausg Berlin 1851 Karl Rudolf von Ollech Carl Friedrich Wilhelm von Reyher General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813 1814 und 1815 Band 1 Mittler Berlin 1861 Theodor von Bernhardi Denkwurdigkeiten aus dem Leben des kaiserl russ Generals von der Toll Wiegand Berlin 1858 66 4 Bande Alexander Iwanowitsch Michailowski Danilewski History of the Campaign in France in the Year 1814 Trotman Books Cambridge 1992 ISBN 0 946879 53 2 Nachdr d Ausg London 1839 vom Autor aus dem Russischen ubersetzt Jacques MacDonald Souvenirs du marechal Macdonald duc de Tarente Plon Paris 1821 Auguste Frederic Louis Viesse de Marmont Memoires du duc de Raguse de 1792 a 1832 Perrotin Paris 1857 9 Bande Agathon Fain Souvenirs de la campagne de France manuscrit de 1814 Perrin Paris 1834 Antoine Henri Jomini Vie politique et militaire de Napoleon Racontee par lui meme au tribunal de Cesar d Alexandre et le Frederic Anselin Paris 1827 Guillaume de Vaudoncourt Histoire des campagnes de 1814 et 1815 en France Castel Paris 1817 26 deutsche Ubersetzung Geschichte der Feldzuge von 1814 und 1815 in Frankreich Metzler Stuttgart 1827 28 Alphonse de Beauchamp Histoire des campagnes de 1814 et de 1815 1817 Frederic Koch Memoires pour servir a l histoire de la campagne de 1814 Band 2 Edition Le Normand Paris 1819 Maurice Henri Weil La campagne de 1814 d apres les documents des archives imperiales et royales de la guerre a Vienne La cavalerie des armees alliees pendant la campagne de 1814 Baudoin Paris 1891 96 4 Bande Henry Houssaye 1814 Librairie Academique 94 Auflage Perrin Paris 1947 EA Paris 1905 deutsche Ubersetzung Die Schlachten bei Caronne und Laon im Marz 1814 Bearbeitet nach dem franzosischen Geschichtswerk 1814 Laon 1914 Maximilian Thielen Der Feldzug der verbundeten Heere Europa s 1814 in Frankreich unter dem Oberbefehle des k k Feldmarschalls Fursten Carl zu Schwarzenberg K k Hofdruckerei Wien 1856 August Fournier Napoleon I Eine Biographie Vollmer Essen 1996 ISBN 3 88851 186 0 Nachdr d Ausg Wien 1906 Archibald Alison History of Europe from the commencement of the French Revolution to the restoration of the Bourbons in 1815 Band 11 1813 1814 9 Auflage Blackwood Edinburgh 1860 Francis Loraine Petre Napoleon at Bay 1814 Greenhill London 1994 ISBN 1 85367 163 0 Nachdr d Asug London 1913 David G Chandler Campaigns of Napoleon Weidenfeld amp Nicolson London 1998 ISBN 0 297 74830 0 Nachdr d Ausg London 1966 David G Chandler Dictionary of the Napoleonic wars Greenhill London 1993 ISBN 1 85367 150 9 EA London 1979 Stephen Pope The Cassell Dictionary of Napoleonic Wars Cassell London 1999 ISBN 0 304 35229 2 Gregory Fremont Barnes The Napoleonic Wars Band 4 The Fall of the French Empire 1813 1815 Osprey Publ Oxford 2002 ISBN 1 84176 431 0 Francois Guy Hourtoulle 1814 La campagne de France l aigle blesse Editions Histoire amp Collections Paris 2005 englische Ubersetzung 1814 The Campaign for France the wounded eagle Editions Histoire amp Collections Paris 2005 ISBN 2 915239 55 X Einzelnachweise Bearbeiten vgl Bernhardie Heute Route National 2 N2 Heute Route National 44 N44 a b c vgl Petre Houssaye gibt an Tschernyschow habe drei Viertel seiner Manner verloren vgl Sporschil Damitz Petre vgl Mikhailofsky Danilefsky vgl Alison Bei diesem Gefecht wurde der franzosische General Poret de Morvan schwer verwundet die genaue Zahl scheint nicht bekannt zu sein Heute Rue de Bruyeres Es gibt allerdings einen handschriftlichen Brief Bluchers an seine Frau vom 10 Marz 1814 in dem er die Ereignisse des Vortages korrekt wiedergibt Gneisenau der selbst nie Erinnerungen publiziert hat wird von Dritten mit der Bemerkung zitiert er habe nicht an eine nur physische Erkrankung geglaubt Vgl zum Beispiel Hausser vgl Schurholz Zu den psychischen Erkrankungen grosser Manner vgl Marmont Houssaye auch hier scheint die genaue Zahl nicht bekannt zu sein Kein Autor gibt aber mehr als 125 an Marmont stellt die eigenen Verluste in seinen Memoiren als gering dar Es gibt Grunde anzunehmen dass er recht hatte und die Preussen ubertrieben Sein Korps spielte in den letzten 20 Tagen des Feldzuges eine herausragende Rolle die es bei starken Verlusten nicht hatte spielen konnen Der Tagesbefehl ist vollstandig wiedergegeben bei Sporschill und Plotho Koch sagt es war schon um 1 00 Uhr Der Tagesbefehl Napoleons an seine Truppen findet sich in einer freien Ubersetzung bei Sposchill Diese Ortlichkeiten sind heute kaum wiederzuerkennen so die Truppen der russischen Generale Chowansky Gleboff unter anderem vgl Sporschill und Plotho vgl Sporschil Koch der Wortlaut in Bluchers besonderem Deutsch war alter waffengefehrte verlassen sie die armeh nicht da wihr am siehl sind ich bin sehr krank und gehe selbst so ballde der kampff vollendet Laon 12 Marz 1814 vgl Plotho Angaben schwanken von 1 700 bis 2 400 Kustenwache49 565779 3 620574 Koordinaten 49 33 56 8 N 3 37 14 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Laon amp oldid 238349233