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Baron Gaspard Gourgaud 14 September 1783 in Versailles 25 Juli 1852 in Paris war ein franzosischer General de brigade Gaspard Gourgaud Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Familie 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenEr war der Sohn burgerlicher Eltern und kam 1798 auf eine polytechnische Schule Von dort kam er auf die Militarschule in Chalons Er zeichnete sich in hoherer Mathematik und in den Militarwissenschaften aus Fur seine Leistungen wurde er zum Sous lieutenant befordert und kam als Adjunct des Lehrers fur Fortifikation in die Artillerieschule nach Metz 1801 wechselte er in das 6e regiment d artillerie a cheval Er erhielt eine Kompanie und marschierte 1803 mit dem Regiment nach Hannover 1803 wurde er Adjutant des Artilleriegenerals Fouche mit diesem befand er sich auch 1804 im Lager bei Boulogne Im Feldzug von 1805 war er bei der Armee des Herzogs von Montebello und zeichnete sich bei Ubergang uber die Donau bei Wien aus 13 November 1805 Dort wurde er durch einen Granatsplitter verwundet Im Vierten Koalitionskrieg kampfte er bei Saalfeld und in der Schlacht bei Jena und erhielt fur seine Tapferkeit das Kreuz der Ehrenlegion Fur sein Verhalten in der Schlacht bei Friedland wurde er zum Capitaine befordert Er nahm am Feldzug gegen Spanien teil wo er bei der Belagerung von Saragossa eine ehrenvolle Erwahnung erhielt Fur den Funften Koalitionskrieg wurde er nach Osterreich verlegt Er kampfte in den Gefechten bei Abensberg Eckmuhl Regensburg Ebersberg sowie in den Schlachten bei Esslingen und Wagram Nach dem Frieden von Schonbrunn wurde er als Direktor in die Gewehrfabrik in Versailles versetzt 1811 wurde Gourgaud zu einer Erkundung nach Danzig gesendet Infolge seines ausgezeichneten Berichts machte ihn Napoleon zu seinem Ordonnanzoffizier Danach erhielt er die Aufgabe die Inseln an der franzosischen Westkuste zu begutachten Wegen der Nahe zu England wurden danach auf seinen Rat hin unzuverlassige Mannschaften von dort entfernt Ferner vermass er den Kanal von Maumusson pertuis de Maumusson zwischen der Insel Oleron und dem Kontinent Er erkannte dass dieser fur Kriegsschiffe passierbar ist Dafur wurde er am 1 Januar 1812 zum Baron des Empire ernannt und erhielt ein Majorat von 2000 Franken Als Ordonanz nahm Gourgaud am russischen Feldzug von 1812 teil Nach der Schlacht bei Borodino wurde er mit einem Ubersetzer nach Moskau geschickt dort wurde er der erste Franzose der den Kreml betrat Er entdeckte dort ein zur Sprengung vorbereitetes Pulverdeport welches er raumen liess Dafur wurde er von Napoleon zum Pair ernannt Auf dem Ruckzug leitete er den Bau der Brucke uber die Beresina dazu musste er den Fluss zweimal durchschwimmen 1813 wurde er zum ersten Ordonnanzoffizier ernannt eine Stelle die Napoleon nur fur ihn geschaffen hatte Er zeichnete sich 1813 in der Schlacht bei Bautzen aus Er begutachtete Dresden woraufhin Napoleon sich am 24 August von Schlesien nach Dresden ging und dort seine Schlacht um Dresden schlug Dafur erhielt er 6000 Franken sowie das Offizierskreuz der Ehrenlegion Nach der Volkerschlacht bei Leipzig wurde er zur Bewachung der Brucke in Freiburg an der Unstrut zuruckgelassen Er sollte diese bis zum 21 Oktober halten er gelang ihm aber die Brucke bis zum Ubergang des Korps Oudinot am 22 zu halten danach liess er sie zerstoren Er war auch noch in der Schlacht bei Hanau eingesetzt nbsp Napoleon auf dem Schlachtfeld von Brienne von Kosaken umzingelt nbsp Napoleon diktiert seine Memoiren Gourgaud vorne rechts sitzend nbsp Carl von Steuben Napoleon diktiert General Gourgaud seine Memoiren 18201814 war er mit dem Wiederaufbau der Armee beschaftigt aber in der Schlacht bei Brienne rettete er Napoleon das Leben Er erschoss mit seiner Pistole einen Kosaken der bereits seine Lanze auf Napoleon angelegt hatte Gourgaud erhielt dafur vom Kaiser seinen Degen welchen dieser seit den Feldzugen in Italien bei sich fuhrte In diesem Jahr wurde er auch zum General de brigade befordert Gourgaud kampfte bei Montmirail 11 Februar Nangis 17 Februar und Laon 10 Marz Nach dem Eroberung von Rheims am 14 Marz wurde er am 24 Marz zum Commandeur der Ehrenlegion ernannt Als Napoleon bei seiner Abdankung seine Getreuen um sich versammelte war auch Gourgaud dabei Nach Napoleons Abdankung schloss sich Gourgaud den Bourbonen an So wurde ihm der Ordre royal et militaire de Saint Louis verliehen und erhielt die Stelle des Chefs des Generalstabs der 1 Militardivision Er blieb den Bourbonen treu bis diese bei der Ruckkehr Napoleons aus Paris flohen Bei seiner Ankunft liess Napoleon den General zu sich rufen und machte ihn wieder zu seinem Generaladjutanten Er folgte dem Kaiser in die Schlacht bei Waterloo wo er als einer der letzten das Schlachtfeld verliess Nach der Niederlage schickte Napoleon ihn von Rochefort mit einer Botschaft nach England aber dort wollte man ihn nicht anhoren Unverrichteter Dinge kehrte er zuruck und traf Napoleon am 24 Juli auf der Reede vor Torbay Er begleitete Napoleon auch nach Sankt Helena kehrte aber nach drei Jahren nach England zuruck da er das Klima nicht vertrug Dort veroffentlichte er La Campagne de 1815 London 1818 wodurch er sich das Missfallen Wellingtons zuzog so dass er England verlassen musste Er ging nach Cuxhaven und erhielt erst 1821 die Erlaubnis wieder nach Frankreich zuruckzukehren Als Napoleon starb schrieb er mit vier weiteren eine Bittschrift die Leiche nach Frankreich zu uberfuhren Damals wurde nicht weiter darauf eingegangen Gourgaud gab mit Montholon die Memoires pour servir a l histoire de France sous Napoleon ecrits a Sainte Helene sous la dictee de l empereur heraus 8 Bde London und Paris 1822 1824 1830 trat Gourgaud wieder in den aktiven Dienst und wurde Kommandant der Artillerie von Paris zudem wurde er Grossoffizier der Ehrenlegion 1832 machte ihn Louis Philippe zu seinem Adjutanten 1835 wurde Gourgaud zum Lieutenant general ernannt 1840 war er Mitglied der Kommission die Napoleons Leichnam von Sankt Helena nach Frankreich zuruckbrachte Im folgenden Jahr wurde er in die Pairskammer aufgenommen Nach der Februarrevolution 1848 wurde Gourgaud in den Ruhestand versetzt und 1849 in die gesetzgebende Versammlung gewahlt Gaspard Gourgaud starb am 25 Juli 1852 in Paris Er ist auf dem Friedhof Pere Lachaise Division 23 begraben Familie BearbeitenEr heiratete 1822 Francoise Marthe Roederer 1783 1823 eine Tochter des Grafen Pierre Louis Roederer Das Paar hatte einen Sohn Louis Napoleon Marie Helene 1823 1879 2 Baron Gourgaud Alexandrine Victoire Catherine Melin Ramond du Taillis 1836 1915 Ehrungen Bearbeiten3 Marz 1807 Ritter der Ehrenlegion 3 Februar 1813 baron de l empire 13 August 1813 Offizier der Ehrenlegion 14 November 1814 Ritter des Ordre royal et militaire de Saint Louis 23 Marz 1814 Commandeur der Ehrenlegion 20 April 1832 Grossoffizier der Ehrenlegion 1836 Grosskreuz des Ordre royal et militaire de Saint Georges de la Reunion 27 Mai 1837 Ordre de Leopold de Belgique verleihen von Konig Leopold I 23 April 1846 Offizier des Nischan el Iftikhar verliehen von Mustafa Khaznadar 22 April 1847 Grosskreuz der Ehrenlegion Die Avenue Gourgaud in Paris 17 Arrondissement wurde ihm zu Ehren benannt Literatur BearbeitenAlbert Benhamou L autre Sainte Helene La captivite la maladie la mort et les medecins autour de Napoleon Edition Benhamou Hemel Hempstead2010 ISBN 978 0 9564654 0 5 Hanns Eggert Willibald von der Luhe Militair Conversations Lexikon Band 3 Seiten 486 f Jacques Mace Le general Gourgaud N M E PAris 2006 ISBN 2 8473 6168 5 Charles Mullie Biographie des celebrites militaires des armees de terre et de mer de 1789 a 1850 Poignavant Paris 1851 2 Bande Danielle Quintin Bernard Quintin Dictionnaire des colonels de Napoleon S P M Paris 2013 ISBN 978 2 901952 78 7 EA Paris 1996 Adolphe Robert Gaston Cougny Dictionnaire des parlementaires francais Band 3 Slatkine Genf 2000 ISBN 2 05 101711 5 Nachdruck des Ausgabe Paris 1890 Andrew Uffdinell Napoleon 1814 The defence of France Pen amp Sword Military Barnsle 2009 ISBN 1 84415 922 1 Seite 209 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaspard Gourgaud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Gaspard Gourgaud in der Deutschen Digitalen Bibliothek Gaspard Gourgaud bei Geneanet Gaspard Gourgaud in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Gaspard Gourgaud bei Frenchempire netNormdaten Person GND 100155812 lobid OGND AKS LCCN n86142869 VIAF 44432674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gourgaud GaspardKURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 14 September 1783GEBURTSORT VersaillesSTERBEDATUM 25 Juli 1852STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaspard Gourgaud amp oldid 236017540