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Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington vermutlich 1 Mai 1769 in Dublin Irland 14 September 1852 in Walmer Castle bei Deal Kent England war Feldmarschall und der herausragendste britische Militarfuhrer der napoleonischen Zeit sowie britischer Aussen und zweimal Premierminister Die von ihm und dem preussischen Feldmarschall Blucher befehligten Truppen siegten uber Napoleon in der Schlacht bei Waterloo Arthur Wellesley 1st Duke of Wellington Gemalde von Sir Thomas Lawrence um 1815 Apsley House London Wellesleys Unterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Kindheit 1 2 Militarische Karriere 1 3 Politisches Leben 1 4 Privatleben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Sonstiges 4 Zitate 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Kindheit Bearbeiten Wellesley stammte aus englisch irischem Adel und war der dritte uberlebende Sohn von Garret Wesley 1 Earl of Mornington und Anne der Tochter von Arthur Hill Trevor 1 Viscount Dungannon Der Tag seiner Geburt ist nicht sicher bekannt Vermutlich wurde er in Mornington House 24 Upper Merrion Street in Dublin geboren Sein alterer Bruder Richard Colley Wellesley 1760 1842 folgte dem Vater als Earl of Mornington und wurde 1799 zum Marquess Wellesley erhoben Als Kind kranklich und wenig ehrgeizig aber musikalisch begabt er spielte gerne und oft Violine stand er ganz im Schatten seiner beiden alteren Bruder Nach dem Besuch des Eton College von 1781 bis 1785 wo er sich wenig hervortat sandten ihn seine Eltern zunachst zum 73rd Regiment of Foot der British Army in das er am 7 Marz 1787 im Rang eines Ensign eintrat 1 Danach besuchte er die Militarakademie in Angers Frankreich Militarische Karriere Bearbeiten Im Jahre 1788 wurde Wellesley zum Lieutenant des 76th Regiment of Foot befordert 2 1789 wechselte er als Lieutenant des 12th The Prince of Wales s Regiment of Light Dragoons zur Kavallerie 3 stieg 1791 zum Captain des 58th Regiment of Foot auf 4 und wechselte 1792 als Captain zum 18th Regiment of Light Dragoons 5 Im Juni 1793 wurde er Major des 33rd Regiment of Foot 6 und wurde im September 1793 als Lieutenant Colonel zum Kommandeur dieses Regiments befordert Sein schneller Aufstieg wurde durch das damals ubliche Kaufsystem ermoglicht Wahrend der ganzen Zeit war er Adjutant des Vizekonigs von Irland Seine aktive militarische Karriere begann 1794 als er im Ersten Koalitionskrieg mit dem Duke of York and Albany nach Flandern ging und dort am erfolglosen Feldzug gegen die Franzosen teilnahm Er kommandierte beim Ruckzug die Nachhut nbsp Jugendportrat Wellesleys von Robert Home 1804 National Portrait Gallery London 1796 wurde Wellesley zum Colonel befordert 7 und ging mit seinem Regiment nach Britisch Indien wo im Jahr darauf sein alterer Bruder Richard Generalgouverneur werden sollte Als 1799 der Vierte Mysore Krieg gegen den Sultan von Mysore Tipu Sultan ausbrach kommandierte er seine erste Division 1802 wurde er zum Major General befordert Er fuhrte 1803 einen sehr erfolgreichen Feldzug im Zweiten Marathenkrieg und konnte dabei seine militarischen Fahigkeiten erheblich ausbauen Er wurde Oberbefehlshaber der britischen Streitkrafte in Indien und zwang ganz Sudindien unter britische Herrschaft Am 11 August 1803 nahm er die Festung Ahmednagar ein und besiegte eine uberlegene Streitmacht der Marathen in der Schlacht von Assaye In den nachsten Wochen gelang es seinen Truppen Burhanpur und die Festung Asirgarh einzunehmen Er stiess auf Hyderabad vor siegte am 29 November in der Schlacht von Argaon und sturmte die Festung Gawilgarh In Anerkennung seiner Leistungen wurde er 1804 als Knight Companion des Order of the Bath zum Ritter geschlagen und kehrte 1805 nach Grossbritannien zuruck gemeinsam mit Richard dessen Amtszeit als Generalgouverneur ebenfalls abgelaufen war 1807 nahm Wellesley an der Expedition nach Danemark teil und wurde 1808 zum Lieutenant General befordert Anfang August 1808 landete er mit 13 000 Mann in Portugal und besiegte zwei Wochen darauf die franzosischen Truppen in der Schlacht bei Vimeiro Wellesleys Vorgesetzte Burrard und Dalrymple die erst nach dem Ende der Schlacht in Portugal eingetroffen waren schlossen Ende August die Konvention von Cintra ab die den Franzosen nicht nur den freien Abzug gewahrte sondern ihnen auch den Erhalt der Kriegsbeute und den Rucktransport auf britischen Schiffen garantierte Diese Bedingungen wurden von der britischen Offentlichkeit als Sieg fur Frankreich empfunden Wellesley Burrard und Dalrymple wurden nach Grossbritannien zuruckbefohlen und vor einem Militargericht angehort Wellesley wurde entlastet und im Gegensatz zu den beiden anderen Beteiligten rehabilitiert Am 27 Oktober 1807 vereinbarten Frankreich und Spanien im Geheimen im Vertrag von Fontainebleau 1807 die Eroberung und Teilung Portugals Spanien gewahrte den franzosischen Truppen den Durchmarsch durch spanisches Hoheitsgebiet Im Fruhjahr 1809 versuchten die Franzosen ein zweites Mal Portugal zu erobern Wellesley kehrte nach Portugal zuruck und ubernahm den Oberbefehl der dortigen britisch portugiesischen Truppen Am 12 Mai 1809 schlug er Marschall Nicolas Soult in der Zweiten Schlacht bei Oporto Durch den Sieg in der Schlacht bei Talavera de la Reina am 28 Juli beendete Wellesley die franzosischen Ambitionen In Anerkennung seiner Leistungen wurde er am 26 August 1809 8 mit den erblichen Titeln Viscount Wellington und Baron Douro zum Peer erhoben nbsp The Duke of Wellington Olgemalde des spanischen Malers Francisco de Goya zwischen 1812 und 1814 National Gallery London Wellesley gab zum Schutze Portugals am 20 Oktober 1809 beim britischen Ingenieur Richard Fletcher die Befestigung der Linien von Torres Vedras in Auftrag unter dessen Leitung sie von portugiesischen Arbeitern und Soldaten errichtet wurden Der Vormarsch der Franzosen unter Marschall Massena erhielt am 27 September 1810 in der Schlacht von Bucaco einen empfindlichen Ruckschlag gleichwohl blieb die Hauptstadt Lissabon weiterhin bedroht Am 3 April 1811 scheiterte mit der Schlacht von Sabugal der letzte Versuch Frankreichs Portugal zu erobern Danach schwenkte die Stimmung in Spanien auf die britische Seite um Wellesley wurde zum General befordert und auch Oberkommandierender der spanischen Streitkrafte Lord Beresford erhielt den Oberbefehl uber die reorganisierten portugiesischen Streitkrafte Nachdem bekannt geworden war dass die franzosischen Truppen im Westen Spaniens reduziert wurden marschierte Wellington nach Ciudad Rodrigo und nahm diese Stadt nach kurzer Belagerung am 19 Januar 1812 ein wofur er durch den Prinzregenten Georg am 28 Februar 1812 zum Earl of Wellington erhoben wurde Ab 27 Marz 1812 begannen die Verbundeten die dritte Belagerung von Badajoz Wellington nahm die Stadt nach drei Wochen unter Verlust von etwa 4 000 Mann auf britischer Seite am 7 April ein Die Eroberung erlaubte es den Briten eigene Operationen im zentralen Spanien einzuleiten Wahrend ein britisches Korps unter General Hill zwischen den franzosischen Armeen Marmont und Soult Richtung Tajo vorruckte wandte sich die britische Hauptmacht nach Leon Am 21 Juli erwarteten die Franzosen den Gegner am Tormes und in Stellungen auf den Arapilen und am 22 Juli schlug Wellington sie in der Schlacht von Salamanca Wellington konnte infolge dieser Kampfe am 12 August Madrid besetzen wurde aber kurz darauf wieder aus der Stadt vertrieben und musste die geplante Belagerung von Burgos aufgeben Am 4 Oktober 1812 wurde ihm der erbliche Titel Marquess of Wellington verliehen Nach der Niederlage Napoleons in Russland und dem Beginn der Kampfe in Deutschland erhielten die franzosischen Truppen in Spanien keine Verstarkung mehr Wellington verbrachte den Winter damit seine Armee zu reorganisieren und plante die iberische Halbinsel im Fruhjahr 1813 ganzlich freizukampfen Im Mai 1813 begann Wellingtons abschliessende Offensive von Portugal aus zwischen Duero und Tajo in der er zunachst die nordlichen Provinzen Spaniens eroberte und sein Hauptquartier von Lissabon nach Santander verlegte Wellingtons Truppen marschierten durch das kastilische Hochland in Richtung Kantabrien um die franzosische Hauptmacht durch Abschneidung der Verbindungswege zum Ruckzug aus Zentralspanien zu zwingen Er griff die franzosische Hauptmacht unter Joseph Bonaparte am 21 Juni 1813 in der entscheidenden Schlacht von Vitoria mit drei Kolonnen an Die Schlacht beendete Napoleons Herrschaft in Spanien Am 7 Juli begann Wellington die Belagerung von San Sebastian Im Herbst 1813 rang er inzwischen zum Feldmarschall befordert mit den Truppen des neuen franzosischen Oberbefehlshabers Soult auf breiter Front um die Ubergange in den Pyrenaen In Sudfrankreich eindringend lieferte er sich mit Soult noch am 10 April 1814 die blutige Schlacht bei Toulouse dann folgte mit der Abdankung Napoleons das Kriegsende Am 11 Mai 1814 verlieh der Prinzregent stellvertretend fur seinen Vater Georg III ihm die erblichen Adelstitel Duke of Wellington und Marquess Douro 9 nbsp Feldmarschall Herzog von Wellington gibt seinen Generalen Befehle zum weiteren Vorgehen Kupferstich von Thomas Heaphy 1822 Bomann Museum Celle Der Duke nahm im Fruhjahr 1815 unter Lord Castlereagh auch an mehreren Sitzungen des Wiener Kongress teil Im Februar wurde Wellington nach dessen Abberufung nach England Hauptbevollmachtigter in Wien bevor er Marz 1815 nach der Ruckkehr Napoleons aus Elba den Oberbefehl im neuen Krieg gegen Frankreich erhielt Im Raum Brussel sammelte Wellington das verbundete Heer gegen Napoleon darunter nur etwa 35 000 Briten und wartete die geplante Vereinigung mit den Preussen ab Am 18 Juni in der Schlacht von Waterloo auch Schlacht von Belle Alliance von Napoleon angegriffen hielten Wellingtons Truppen den franzosischen Angriffen solange erfolgreich stand bis die Ankunft der Preussen den Sieg der Alliierten entschied Das bekannte Zitat Ich wollte es ware Nacht oder die Preussen kamen wird Wellesley beim Warten auf die Ankunft Bluchers zugeschrieben ist aber nicht verburgt Die Schlacht ging mit der Hilfe Bluchers zu Wellesleys Gunsten aus Napoleon zog sich geschlagen zuruck fur ihn bedeutete diese Schlacht das Ende seiner militarischen Karriere Wellington hingegen wurde von den Briten als Held gefeiert unter den Militarstrategen galt er fortan als Meister der Defensive nbsp Daguerreotypie des Duke of Wellington von Antoine Claudet 1844 1827 28 und noch einmal von 1842 bis zu seinem Tod war Wellesley Oberbefehlshaber der britischen Armee Ab 1829 hatte er auch das Amt des Lord Warden of the Cinque Ports inne Nach seinem Tod wurde er am 18 November 1852 10 in einem Staatsbegrabnis in der Krypta der St Paul s Cathedral beigesetzt Im Hauptschiff der Kathedrale wurde ihm ein monumentales Grabdenkmal gesetzt Politisches Leben Bearbeiten nbsp Wellington Monument in St Paul s CathedralParallel zu seiner Militarlaufbahn war er von 1790 bis 1797 Abgeordneter fur den Wahlbezirk Trim im County Meath seinem Familiensitz im House of Commons des irischen Parlaments Im Jahr 1806 zog er als Abgeordneter fur den Wahlbezirk Rye in Sussex ins britische House of Commons ein Im Parlament gehorte er den Torys an 1807 wurde er Chief Secretary for Ireland dieses Amt gab er jedoch noch im gleichen Jahr zugunsten seiner militarischen Karriere wieder auf 1807 war er jeweils kurzzeitig Abgeordneter fur die Wahlbezirke Tralee im irischen County Kerry und Mitchell in Cornwall und war anschliessend 1807 bis 1809 Abgeordneter fur den Wahlbezirk Newport auf der Isle of Wight Als er 1809 zum Peer erhoben wurde wurde er damit auch auf Lebenszeit Mitglied des britischen House of Lords und schied dafur aus dem House of Commons aus Nach dem Wiener Kongress wandte er sich wieder einer politischen Laufbahn zu und erhielt 1818 ein Amt in der Tory Regierung unter Lord Liverpool Am 17 August 1827 wurde er Oberkommandierender der britischen Armee doch ubernahm er 1828 nach dem Tod von Canning und dem Sturz von Lord Goderich widerstrebend das Amt des Premierministers Er fuhrte eine erzkonservative Regierung und eine isolationistische Politik So beendete er trotz des Siegs in der Schlacht von Navarino die Unterstutzung des griechischen Freiheitskampfes Infolge dieser Politik lehnte Prinz Leopold die ihm angebotene griechische Krone ab Innenpolitisch setzte Wellington gegen grosse innerparteiliche Widerstande 1829 das Wahlrecht fur Katholiken durch Aufgrund dessen beschuldigte der Earl of Winchilsea Wellington Grossbritannien in die Abhangigkeit der romischen Kirche fuhren zu wollen worauf dieser ihn auf Pistole forderte Wellington verfehlte seinen Kontrahenten jedoch woraufhin Winchilsea aus Angst den Sieger von Waterloo zu toten nur in die Luft schoss 11 Gleichzeitig versuchte er eine weitere Wahlrechtsreform zu verhindern weswegen er bei weiten Teilen der Bevolkerung hochst unpopular wurde Die Verzogerung der Wahlrechtsreform und seine Unbeliebtheit weiteten sich zu Unruhen aus Dennoch erklarte er in volliger Verkennung der Lage bei der Parlamentseroffnung nach dem Tod Georgs IV dass er eine Wahlrechtsreform weiter ablehne Diese Erklarung fuhrte zum Sturz seiner Regierung am 22 November 1830 Sein Nachfolger als Premierminister Earl Grey nahm sofort eine Wahlrechtsreform in Angriff und brachte am 1 Marz 1831 gegen den Widerstand Wellingtons den Reform Act ins Unterhaus ein Nachdem das Gesetz das House of Commons passiert hatte verweigerte das House of Lords am 8 Oktober 1831 seine Zustimmung Trotz der Gefahr eines drohenden revolutionaren Umsturzes blockierte das Oberhaus das Gesetz weiter Am 9 Mai 1832 wurde Wellington erneut zum Regierungschef ernannt Wilhelm IV bewog ihn ein gemassigtes Kabinett zu bilden Da zahlreiche Sparer aus Protest ihre Einlagen aus der Bank of England abzogen drohte eine Finanzkrise so dass Wellington schon am 15 Mai wieder aufgab Sein Nachfolger wurde wieder Earl Grey unter dem am 4 Juni 1832 die Wahlrechtsreform vom Oberhaus verabschiedet wurde Die nachsten beiden Jahre verbrachte Wellington in der Opposition Bei der Trauerfeier fur Lord Althorp im Oberhaus entliess Wilhelm IV unerwartet das Whig Kabinett und beauftragte Wellington am 17 November 1834 mit der Bildung einer Minderheitsregierung Dieser schlug schliesslich Robert Peel seinen langjahrigen politischen Weggefahrten als Premierminister vor wahrend er das Amt des Aussenministers ubernahm Dies war die letzte britische Regierung die ein Monarch ohne Mehrheit im Unterhaus ernannte und sie scheiterte schon im April 1835 Peel wurde im September 1841 erneut zum Premierminister ernannt und Wellington wurde in dieser Regierung als Oberkommandierender der Armee Minister ohne Geschaftsbereich sowie Leader des House of Lords Als Peel 1846 zurucktrat legte auch Wellington am 27 Juni sein Amt als Fuhrer der Mehrheitsfraktion nieder und zog sich aus der Offentlichkeit zuruck Das Amt des Oberbefehlshabers der Armee behielt er allerdings bis zu seinem Tod Privatleben Bearbeiten Am 10 April 1806 heiratete er Kitty Pakenham die Tochter des 2 Baron Longford Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Arthur Wellesley 2 Duke of Wellington 1807 1884 britischer Lieutenant General und Politiker Lord Charles Wellesley 1808 1858 britischer Major General und Politiker Kittys Bruder Ned war in Spanien einer von Wellingtons wichtigsten Generalen Wellington war seit dem 7 Dezember 1790 ein Mitglied im Bund der Freimaurer Trim No 494 12 und gehorte dem renommierten Londoner Travellers Club an Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEr war seit 1804 Knight Companion des Order of the Bath und wurde bei der Reform der Ordensstatuten 1815 zum Knight Grand Cross dieses Ordens erhoben 1813 wurde er als Knight Companion in den Hosenbandorden aufgenommen und 1816 zum Grosskreuzritter des Guelphen Ordens geschlagen 1807 wurde er ins Privy Council aufgenommen und 1847 zum Fellow der Royal Society ernannt Fur seine Verdienste wurden ihm auch von verbundeten auslandischen Monarchen Adelstitel verliehen so wurde er in Portugal 1811 zum Conde do Vimeiro und 1812 zum Duque de Vitoria und Marques de Torres Vedras in Spanien 1812 zum Duque de Ciudad Rodrigo und in den Niederlanden 1815 zum Prins van Waterloo erhoben Die HMS Duke of Wellington ein 131 Kanonen Schiff der britischen Royal Navy wurde 1852 nach ihm benannt Sie war das Flaggschiff von Sir Charles Napier damals Rear Admiral of the Blue Auch die HMS Iron Duke das Flaggschiff der Grand Fleet im Ersten Weltkrieg war nach ihm benannt Sonstiges BearbeitenDas von Wellington favorisierte Design der hessischen Militarstiefel wurde fur die ersten britischen Gummistiefel verwendet weshalb diese in Grossbritannien Wellington boots oder kurz Wellingtons genannt werden Nach ihm benannt sind die neuseelandische Hauptstadt Wellington sowie die Stadt Wellington in Sudafrika Das fur ihn neu geschaffene Dukedom erhielt seinen Namen nach dem Ort Wellington Somerset Dort steht auf dem Wellington Hill das Wellington Monument Das Filet Wellington ein mit Blatterteig umhulltes Rinderfilet erhielt seinen Namen zu seinen Ehren Als Premierminister machte ihn seine Ablehnung der Wahlrechtsreform so unpopular dass er sein Londoner Stadthaus Apsley House mit eisernen Fensterblenden versehen musste damit ihm der wutende Mob nicht die Scheiben einwarf weswegen er den Spitznamen Iron Duke erhielt 13 Der Spitzname Iron Duke wurde bereits dreimal fur Kriegsschiffe der Royal Navy verwendet und auch in der Perry Rhodan Serie aufgegriffen Die britische Great Western Railway benannte die Dampflokomotiven Baureihe GWR Klasse Iron Duke nach ihm die als Flying Dutchman uber mehrere Jahrzehnte der schnellste Zug der Welt war Beruhmt war das Pferd von Wellington Copenhagen Es gibt mehrere Reiterdenkmaler des Dukes die ihn auf Copenhagen reitend darstellen 2012 erschien der Film Lines of Wellington Sturm uber Portugal in dem die Geschichte von Wellingtons Linien von Torres Vedras dargestellt werden Darsteller Wellingtons war John Malkovich Er ist auf der Ruckseite einer Funf Pfund Banknote zu sehen 2002 wurde er in einer Umfrage der BBC auf Platz 15 der 100 grossten Briten gewahlt Ludwig van Beethoven widmete ihm das Orchesterstuck Wellingtons Sieg 1906 komponierte der deutsche Komponist Wilhelm Zehle den Wellington s March der im englischsprachigen Raum nach wie vor popular ist Komponist wie auch der Marsch sind im deutschsprachigen Raum vollig unbekannt Die Wellingtonrenbaan in der belgischen Stadt Ostende ist nach ihm benannt Zitate Bearbeiten Die Geschichte einer Schlacht schreiben Man konnte genauso gut die Geschichte einer Ballnacht schreiben wollen Das grosste Ungluck ist eine verlorene Schlacht das zweitgrosste eine gewonnene Nichts ausser einer verlorenen Schlacht kann halb so melancholisch stimmen wie eine gewonnene Schlacht Geschichte ist jene Fabel bzw Luge auf die man sich geeinigt hat Ich kenne keine Frau die an Liebeskummer gestorben ware Sie alle werden ohne grossere Schwierigkeiten damit fertig und sehen dabei noch bezaubernd aus Verschiebe nicht auf morgen was du auch heute tun kannst denn wenn es dir heute Spass macht kannst du es morgen wiederholen Erfahrung ist die Summe der Fehler die man gemacht hat Das Gluck dient der Tuchtigkeit Ich wunschte es wurde Nacht oder die Preussen kamen Unbestatigtes Zitat Das geht so nicht Schreiben wir uns einen Sieg 14 Literatur BearbeitenMichael Glover Wellington as Military Commander Sphere Books London 1973 ISBN 0 7221 3903 9 Richard Holmes Wellington The Iron Duke HarperCollins London 2003 ISBN 0 00 713748 6 John Keegan Die Maske des Feldherrn Alexander der Grosse Wellington Grant Hitler Quadriga Berlin 2000 ISBN 3 88679 283 8 Dick Leonard Arthur Wesley Wellesley Duke of Wellington Military hero political misfit In ders British Prime Ministers from Walpole to Salisbury The 18th and 19th centuries Bd 1 Routledge London 2021 ISBN 978 0 367 46911 5 S 247 259 Elizabeth Longford Wellington Weidenfeld and Nicolson London 1992 ISBN 0 297 81273 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arthur Wellesley Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Field Marshal Arthur Wellesley 1st Duke of Wellington auf thepeerage com Past Prime Ministers Arthur Wellesley 1st Duke of Wellington bei gov uk The Duke of Wellington Forging the Iron Duke bei BBC HistoryEinzelnachweise Bearbeiten London Gazette Nr 12836 HMSO London 6 Marz 1787 S 118 Digitalisat englisch London Gazette Nr 12959 HMSO London 26 Januar 1788 S 47 Digitalisat englisch London Gazette Nr 13121 HMSO London 8 August 1789 S 539 Digitalisat englisch London Gazette Nr 13347 HMSO London 27 September 1791 S 542 Digitalisat englisch London Gazette Nr 13488 HMSO London 25 Dezember 1792 S 976 Digitalisat englisch London Gazette Nr 13542 HMSO London 29 Juni 1793 S 555 Digitalisat englisch London Gazette Nr 13892 HMSO London 14 Mai 1796 S 460 Digitalisat englisch London Gazette Nr 16291 HMSO London 22 August 1809 S 1342 Digitalisat englisch London Gazette Nr 16984 HMSO London 3 Mai 1814 S 936 Digitalisat englisch Wilhelm Liebknecht Karl Marx zum Gedachtnis In Mohr und General Erinnerungen an Marx und Engels Dietz Verlag Berlin 1965 S 122 Heinz Marzulla Ehrensache Das Pistolenduell Geschichte Regeln und Waffen Ares Verlag Graz 2005 ISBN 3 902475 12 9 S 143 MQ Magazin von Yasha Beresiner 9 April 2004 Abgerufen am 21 Mai 2014 bbc History Duke of Wellington Abgerufen am 20 Januar 2012 nach der unentschieden ausgegangenen Schlacht bei Albuera zu General Beresford der die Schlacht als verloren angesehen hatteVorgangerAmtNachfolgerTitel neu geschaffenViscount Wellington 1809 1852Arthur WellesleyTitel neu geschaffenEarl of Wellington 1812 1852Arthur WellesleyTitel neu geschaffenMarquess of Wellington 1812 1852Arthur WellesleyTitel neu geschaffenDuke of Wellington 1814 1852Arthur WellesleyPrince Frederick Duke of York and AlbanyOberbefehlshaber der britischen Armee 1827 1828Rowland Hill 1 Viscount HillRowland Hill 1 Viscount HillOberbefehlshaber der britischen Armee 1842 1852Henry Hardinge 1 Viscount HardingeBritische Premierminister Walpole Wilmington Pelham Newcastle Devonshire Newcastle Bute Grenville Rockingham Pitt Grafton North Rockingham Shelburne Portland Pitt der Jungere Addington Pitt der Jungere Grenville Portland Perceval Liverpool Canning Goderich Wellington Grey Melbourne Wellington Peel Melbourne Peel Russell Derby Aberdeen Palmerston Derby Palmerston Russell Derby Disraeli Gladstone Beaconsfield Gladstone Salisbury Gladstone Salisbury Gladstone Rosebery Salisbury Balfour Campbell Bannerman Asquith Lloyd George Law Baldwin MacDonald Baldwin MacDonald Baldwin Chamberlain Churchill Attlee Churchill Eden Macmillan Douglas Home Wilson Heath Wilson Callaghan Thatcher Major Blair Brown Cameron May Johnson Truss Sunak Siehe auch Liste der britischen PremierministerAussenminister des Vereinigten Konigreichs Fox Grantham Fox Temple Leeds Grenville Hawkesbury Harrowby Mulgrave Fox Howick Canning Bathurst Wellesley Castlereagh Canning Dudley Aberdeen Palmerston Wellington Palmerston Aberdeen Palmerston Granville Malmesbury Russell Clarendon Malmesbury Russell Clarendon Stanley Clarendon Granville Derby Salisbury Granville Salisbury Rosebery Iddesleigh Salisbury Rosebery Kimberley Salisbury Lansdowne Grey Balfour Curzon MacDonald Chamberlain Henderson Reading Simon Hoare Eden Halifax Eden Bevin Morrison Eden Macmillan Lloyd Home Butler Gordon Walker Stewart Brown Stewart Douglas Home Callaghan Crosland Owen Carrington Pym Howe Major Hurd Rifkind Cook Straw Beckett Miliband Hague Hammond Johnson Hunt Raab Truss Cleverly Siehe auch Foreign Commonwealth and Development OfficeDukes of Wellington Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington 1769 1852 Arthur Wellesley 2 Duke of Wellington 1807 1884 Henry Wellesley 3 Duke of Wellington 1846 1900 Arthur Wellesley 4 Duke of Wellington 1849 1934 Arthur Wellesley 5 Duke of Wellington 1876 1941 Henry Wellesley 6 Duke of Wellington 1912 1943 Gerald Wellesley 7 Duke of Wellington 1885 1972 Arthur Wellesley 8 Duke of Wellington 1915 2014 Charles Wellesley 9 Duke of Wellington 1945 Parteifuhrer der Konservativen Partei Spencer Perceval Robert Jenkinson 2 Earl of Liverpool George Canning Frederick Robinson 1 Earl of Ripon Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington Robert Peel Edward Smith Stanley 14 Earl of Derby Benjamin Disraeli Robert Gascoyne Cecil 3 Marquess of Salisbury Arthur James Balfour 1 Earl of Balfour Andrew Bonar Law Austen Chamberlain Stanley Baldwin Neville Chamberlain Winston Churchill Anthony Eden Harold Macmillan Alec Douglas Home Edward Heath Margaret Thatcher John Major William Hague Iain Duncan Smith Michael Howard David Cameron Theresa May Boris Johnson Liz Truss Rishi Sunak Normdaten Person GND 118806645 lobid OGND AKS LCCN n80034909 VIAF 2465308 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wellesley Arthur 1 Duke of WellingtonALTERNATIVNAMEN Wellesley Arthur Wesley ArthurKURZBESCHREIBUNG britischer Feldmarschall und Politiker Mitglied des House of CommonsGEBURTSDATUM 30 April 1769 oder 1 Mai 1769GEBURTSORT Dublin IrlandSTERBEDATUM 14 September 1852STERBEORT Walmer Castle bei Deal Kent England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington amp oldid 236620212